DE3537727A1 - Spulenwechselverfahren in einem spinnrahmen - Google Patents
Spulenwechselverfahren in einem spinnrahmenInfo
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- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
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Description
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE
PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. FÜCHSLE. . DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GORG
DIPL.-ING. K. KOHLMANN ■ RECHTSANWALT A. NETTE
- 3 - 42 809 p/hl
Kabushiki Kaisha Toyoda Jodoshokki Seisakusho
Kariya-shi, Aichi-ken / Japan
Spulenwechselverfahren in einem Spinnrahmen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wechseln
der Spulen in einem Spinnrahmen, insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum automatischen Spulenwechsel
in einem Spinnrahmen mit Hauptspulen, die Rovings zu den Streckteilen bringen und mit Bereitschaftsspulen
in Bereitschaftsstellung für das gelegentlichen Austauschen der Hauptspulen, nämlich der Hauptspulen und der Bereitschaf ts spul en.
In dem Spinnrahmen wird der Roving von einer Rovingspule
entnommen, die von einem Spulengestell in angehobener Lage herabhängen, um so dem darunter befindlichen Streckteil zugeführt
zu werden. Da diese Spulen einen beträchtlich größeren Durchmesser haben als die Spindelteilung im Spinnrahmen,
werden diese Spulen üblicherweise an einer inneren Spulengestellschiene
und einer äußeren Spulengesteilschiene aufgehängt. Wenn der Roving kontinuierlich dem Streckteil zugeführt
wird, werden die Spulen leer oder nahezu leer und es wird notwendig, diese leeren oder nahezu leeren Spulen durch
neue Spulen zu ersetzen. Dieser Vorgang wird manuell von Bedienungspersonen
durchgeführt, und zwar mit Spulen, die auf einem Wagen herangebracht werden oder durch Bereitschaftsspulen, die zuvor auf dem Spulengestell angebracht worden
sind. Als eine Alternative ist eine weitere Schiene zum Auf-
ARABELLASTRASSE 4 ■ D-BOOO MÖNCHEN 61 · TELEFON CO89} 911087 · TELEX O5-29619 CPATHE} · TELEKOPIERER 9183
hängen der Bereitschaftsspulen an der Außenseite der inneren
und äußeren Spulengesteilschienen vorgesehen, so daß sie von der Bedienungsperson je nach Erfordernis entnommen
werden können. Dieses System ist sehr zu schätzen, weil die Bereitschaftsspulenschiene als Transportschiene konstruiert
und der automatische Spulenwechsler automatisch an einem Ende des Spinnrahmens abgegeben und zur Außenseite
des anderen Endes des Spinnrahmens gebracht werden kann.
Es ist festzustellen, daß die Rovingspule einen größeren
Durchmesser hat und ein Gewicht von mehr als 3 kg. Daher ist diese Spule schwierig zu handhaben. Außerdem ist das
Spulengestell erhöht angebracht. Dadurch wird das manuelle Austauschen zu einem mühseligen Vorgang.
Jüngsthin hat man Vorrichtungen zum automatischen Aufhängen von Spulen an einem Spulenhängegestell entwickelt. Beispielsweise
ist die Vorrichtung gemäß der japanischen Patent-Veröffentlichung 22 848/1973 dazu geeignet, automatisch
Bereitschaftsspulen auf einem Spulengestell aufzuhängen. Diese bekannte Vorrichtung hat einen Nachteil dahingehend,
daß, da die Bereitschaftsspulen aus ihrer horizontalen Lage aufgerichtet werden müssen, die automatische Spulenhänge-5
aufrichtung sperrig und komplex aufgebaut ist, und einen weiteren Nachteil dahingehend, daß die Bedienungsperson die
leere Spule von dem Spulengestell lösen muß, welches sich an einer angehobenen Stelle befindet. Um diese Nachteile zu
eliminieren, wird in der JP-OS 81631/1983 vorgeschlagen (Fig.
20), daß, wenn die Bereitschaftsspule 92 an der Bereitschaftsspulenschiene
91 mit der den Roving zum Streckteil 93 zuführenden Hauptspule ausgetauscht wird, die leere Spule automatisch
auf der Bereitschaftsspulenschiene 91 aufgehängt wird. Durch die vertikale Bewegung und die Bewegung nach vorne
und nach hinten des Auszieharmes 95 des automatischen Spu-
lenwechslers 94 wird die Leerspule entnommen und an der
Bereitschaftsspulenschiene 91 aufgehängt, wogegen die Bereitschaftsspule
92, die auf der Schiene 91 verbleibt, vom Spulengestell herunterhängt. Diese bekannte Vorrichtung
ist jedoch eingehend nachteilig, da kein gleichzeitiges Wechseln der Hauptspulen 96 und 97 der inneren und
äußeren Reihe erfolgt, was zu vielen latenten Problemen
führt. Für das erleichterte Handhaben der Einzelreihen-Bereitschaftsspulenschiene
91 durch den Spulenwechsler ist es notwendig, daß die Hauptspulen 96 und 97 einen unterschiedlichen
Durchmesser haben und daß die Leerspule 96 an der äußeren Schiene 98 aufgehängt ist. Diesbezüglich
ist eine Spulenaustauscheinheit 99 vorgesehen, um die inneren und äußeren Spulen auszutauschen. Vor dem Austausch
durch die Bereitschaftsspule 92 bringt die Einheit 99 die
innere Leerspule 96 zur äußeren Seite und die äußere Leerspule
97 zur Innenseite. Das Ergebnis ist eine größere Höhe
des Spulenwechslers und somit der Bereitschaftsspulenschiene 91. Außerdem ist ein vergrößerter Vertikalhub des
Spulenentnahmearmes 9 5 des automatischen Spulenwechslers 94 vorgesehen.
Bei diesen bekannten Verfahren müssen die inneren und äußeren Spulen unterschiedlichen Durchmesser haben. Der Betrieb hinsichtlich
des Spulenwechsels ist komplex, während ein häufiges Betätigen des Spulenwechslers notwendig ist. Wegen
der vergrößerten Höhe kann die Vorrichtung außerdem nicht in bestehenden Anlagen eingebaut werden, während außerdem bei der
Wartung und Lagerung Schwierigkeiten auftreten.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sollten die Spulen der inneren und äußeren Reihen ohne Austausch der inneren und äußeren
Spulenreihen entnommen werden, während die Bereitschaftsspulen zu den inneren und äußeren Hauptspulenschienen ge-
bracht und dort direkt abgestützt werden.
Die vorliegende Erfindung besteht in allgemeiner Sicht in einem Verfahren zum Wechseln der Spulen in einem Spinnrahmen,
der Hauptspulen in inneren und äußeren Reihen trägt, um die Rovings zu den entsprechenden Streckteilen
des Spinnrahmens zu bringen, wobei Bereitschaftsspulen außerhalb der einneren und äußeren Reihen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an den entsprechenden Stellen der inneren und äußeren Reihen gleichzeitig zwei Hauptspulen
entnommen werden, wenn diese Hauptspulen leer oder nahezu leer geworden sind, daß gleichzeitig zwei benachbart
e Bereitschaftsspulen an Stellen aufgehängt werden, die zuvor von den entnommenen Hauptspulen eingenommen wurden,
und daß die vorgenannte Betriebsfolge von einem automatischen Spulenwechsler vollzogen wird, und zwar infolge
ausgehend von einer Seite des Spinnrahmens bis zur anderen Seite.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Spulen der inneren und äußeren Reihe denselben
Durchmesser und die Bereitschaftsspulen sind in zwei
Reihen angeordnet. Wenn die Hauptspulen leer oder nahezu leer sind, werden eine Hauptspule der inneren Reihe und
eine Hauptspule der äußeren Reihe entnommen und in den jeweiligen Reihen der Bereitschaftsspule aufgehängt. Eine
5 Bereitschaftsspule der inneren Reihe und eine Bereitschaftsspule
der äußeren Reihe werden an Stellen aufgehängt, die zuvor von den beiden Hauptspulen eingenommen wurden. Die
vorgenannten' Betriebsfolge wird von einem automatischen Spulenwechsler durchgeführt, und zwar nacheinander von einem
0 zu anderen Ende des Spinnrahmens..
Wenn der automatische Spulenwechsler an einer vorbestimmten Stelle des Spinnrahmens angehalten wird und eine Hauptspule
der inneren Reihe oder Hauptspule der äußeren Reihe für 5 das Aufhängen in den Bereitschaftsspulenreihen entnimmt,
während ebenso Bereitschaftsspulen der inneren und äußeren
Reihe zum Aufhängen an den beiden Hauptspulenschienen entnommen werden. Dies erbringt ein vollständiges Durchführen
eines Spulenwechselvorganges. Der automatische Spulenwechsler
wird dann zum benachbarten Spindelpaar bewegt, um dieselbe
Betriebsfolge zu wiederholen.
Entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
ist im Zusammenhang mit einem Spinnrahmen/ bei dem Hauptspulen, von- denen die Rovings den Streckteilen des Rahmens
zugeführt werden, in einer inneren und äußeren· Reihe aufgehängt werden und''Bereitschaf tsspulen an der. Außenseite dieser
Hauptspulen aufgehängt werden, ein Verfahren zum Wechseln
der Spulen vorgesehen, entsprechend dem die Bereitschaftsspulen in einer Reihe angeordnet sind, wobei jedes andere
Paar der Spulen, die quer zur Länge des Spinnrahmens angeordnet sind, halbbewickelte Spulen sind, die wie die Haüptspulen
zu Beginn des Spinnens aufgehängt sind, wobei die zwischengeschalteten Paare von Spulen mit vollbewickelten Spulen
in gleicher Weise wie die Hauptspulen zu Beginn des Spinnens
aufgehängt sind. Wenn die halbbewickelten Hauptspulen sequentiell leer oder nahezu leer werden, werden sie sequentiell
gleichzeitig zu zweit entnommen/ wobei von einem Ende des Spinnrahmens ausgegangen wird und zur anderen Seite
dieser Vorgang fortgesetzt wird, und zwar durch den Betrieb des automatischen Spulenwechslers, wogegen zwei Bereitschaftsspulen
neben den gelegentlich ausgenommenen Hauptspulenpaaren ebenso gleichzeitig aus den Bereitschaftsspülenreihen
entnommen werden, um an Stellen aufgehängt zu werden, die zuvor von den beiden Hauptspulenpaaren eingenommen
worden sind. Diese Spulenpaare sind an Stellen aufgehängt, die zuvor von den Bereitschaftsspulen eingenommen
worden sind.
Entsprechend der zweiten Ausführungsform der Erfindung sind
die Bereitschaftsspulen in einer Reihe angeordnet. Zu Beginn
des Spinnens sind jedes andere Paar von Hauptspulen, die
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seitlich der Länge des Hauptrahmens liegen, halb-bewickelten
Hauptspulen, wobei das andere Hauptspulenpaar, welches
sich dazwischen"befindet, von voll-bewickelten Spulen gebildet
wird. Wenn diese halb-bewickelten Spulen leer oder
nahezu leer werden, wird der automatische Spulenwechsler von der einen zur anderen Seite des Spinnrahmens bewegt,
um gleichzeitig die Hauptspulenpaare zu entnehmen, welche leer oder nahezu leer geworden sind. Zwei benachbarten Bereitschaftsspulen
werden ebenso aus der Bereitschaftsspulenreihe entnommen, um an Stellen aufgehängt zu werden, an
denen die Hauptspulen auf diese Weise entnommen worden sind.
Gleicherweise werden die Hauptspulenpaare an Stellen aufgehängt, die bisher von den entnommenen Bereitschaftsspulen
eingenommen worden sind.
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Wenn das leere Hauptspulenpaar durch Bereitschaftsspulen
ersetzt werden sollte, werden die an beiden Seiten der Leerhauptspulen
angeordneten Hauptspülen halb-bewickelte Spulen,
so daß die Bereitschaftsspulen nicht mit dem Hauptspulen während des Wechselvorganges kollidieren, sogar wenn die
Hauptspulen mit einer kleinen Teilung im Spinnrahmen angeordnet sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung . ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele, Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht mit der Darstellung eines auto-0
matischen Spulenwechsle rs für das Durchführen des Spulenwechselverfahrens entsprechend einer ersten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht mit der Darstellung wesentlicher Teile des in Fig. 1 dargestellten Spulenwechslers,
ORIGINAL INSPECTED
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Fig. 3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, mit der Darstellung des Betriebszustandes des automatischen
Spulenwechslers,
Fig. 4 eine schematische Ansicht mit der Darstellung der
relativen Disposition der Hauptrovingspulen und der bereitstehenden Rovingspulen,
Fig. 5 eine. Seitenansicht mit der Darstellung einer Abändie
rung des automatischen Spulen Wechslers,
Fig. 6{a) bis 6(g) schematische Seitenansichten der Darstellung
der Betriebsfolge des Verfahrens gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung,
15
Fig. 7 und 8 Draufsichten mit der Darstellung des zurücktretenden Mechanismus der Rovingführung,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Darstellung der Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. TO eine schematische Draufsicht mit der Darstellung
der relativen Disposition der Hauptspulen und der bereitstehenden Spulen für die Vorrichtung der
Fig. 9,
Fig. 11 eine Draufsicht mit der Darstellung der wesentli~
chen Teile des automatischen Spulenwechslers im Betriebszustand gemäß Fig. 17(d),
Fig. 12 eine Draufsicht derselben,
Fig. 13 eine Seitenansicht mit der Darstellung wesentlieher
Teile der Leerspulenüberführungseinheit,
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Pig. 14 eine Draufsicht mit der Darstellung der Antriebsvorrichtung
für die Leerspulenüberführungseinheit,
Fig. 15 eine Seitenansicht mit der Darstellung wesentlicher
Teile der Überführungseinheit für die voll-bewickel-
ten Spulen,
Fig.. 16 eine Draufsicht mit der Darstellung der Verschiebevorrichtung
für die Überführungseinheit für die vollbewickelten Spulen,
Fig. 17(a) bis (f) schematische Draufsichten mit der Darstellung
der Betriebsfolge des Spulenwechselns,
Fig. 18(a) bis (c) schematische Seitenansichten für die Erläuterung
des Betriebsablaufes des in Fig. 9 dargestellten automatischen Spulenwechslers,
Fig. 19 eine Seitenansicht mit der Darstellung einer modifizierten
Leerspulenüberführungseinheit und
Fig. 20 eine Seitenansicht mit der Darstellung einer herkömmlichen
automatischen Spulenwechslers.
Entsprechend den Zeichnungen und insbesondere entsprechend Fig. 1 sind auf der linken und rechten Seite des Spinnrahmens
ein Paar von Hängern 4, 5 auf einer Innenschiene 2 und einer Außenschiene 3 für die Hauptrovingspulen befestigt,
und zwar mit einer Teilung, die dem Doppelten der Spindel-0 teilung entspricht. Jeder von den Hauptspulen abgezogene
Roving wird von einer Rovingführung 6 über eine Führungsstange 7 zu einem Streckteil 8 des Spinnrahmens gebracht.
Von einem Spulengestell 1 verläuft nach außen eine Stütze 9, an dessen Ende eine Transportschiene 10 angebracht ist. Ein
Magazin 13, welches mit zwei parallelen Reihen von Hängern
11, 12 ausgerüstet ist, wird von der Schiene 10 bewegbar getragen. Die beiden Reihen von Hangern 11, 12 entsprechen
den Reihen von bereitstehenden Rovingspulen. Während hinsichtlich
der Anzahl der Hänger 11, 12, getragen von einem Magazin 13, keine Begrenzung besteht, entspricht die Anzahl
der Hänger jeder Reihe dem Zweifachen der Spindelteilung, wobei dies die Zahl der Hänger 4, 5 ist, die von der Spulenschiene
2, 3 getragen werden. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird jedoch noch beschrieben, daß das Verhältnis zwischen
den Hängern 11 und 12, die zu den Schienen 2 und 3 der
Hauptspulenpaare gehört, sich von den zwischen den Hängern 11 und 12 der Reihen der bereitstehenden Spulenpaare unterscheidet
.
Bei einem grundsätzlichen Wechselverfahren gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung werden die Hauptleerspulen E der inneren und äußeren Reihe, welche Spulen leer
sind, d. h. von denen die Rovings abgezogen sind, entfernt und voll-bewickelte Spulen F, die sich in der inneren und
äußeren Reihe der bereitstehenden Spulen befinden, werden zu einer Stelle gebracht, die zuvor von den Leerspulen eingenommen
worden ist. Wegen des möglichen großen Spaltes zwischen den Reihen der bereitstehenden Spulen werden Vor-Sichtsmaßnahmen
getroffen, diesen Spalt zu reduzieren.
Dies bedeutet, daß der Durchmesser der voll-bewickelten Rovingspulen
F so eingestellt wird, daß er kleiner ist als das doppelte der Spindelteilung, während das Intervall A
(Fig. 4) zwischen den beiden Reihen von Hängern 11, 12 so
0 ausgelegt ist, daß es innerhalb des Ausmaßes/ in dem die vollbewickelten
Spulen F nicht einander berühren, so klein wie möglich ist. Andererseits ist der Abstand B zwischen den
Schienen der Hauptspulen so ausgelegt, daß er beträchtlich
groß ist, um den Betrieb bzw. das Abziehen des Rovings von der Hauptspule zu erleichtern.
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Ein automatische Spulenwechsler 14 wird dazu verwendet,
die Leerspulen E der Hauptspulenreihen durch voll-bewickelten
Spulen F aus den Bereitschaftsspulenreihen zu ersetzen/
die mit relativ kleinem Abstand angeordnet sind. Da die Hänger 4, 5, 11 und 12 so ausgelegt sind, daß die Rovingspulen
von den Hängern dadurch getragen und gelöst werden können, daß die Spulen einfach angehoben oder abgesenkt
werden, ist der Spulenwechsler 14 so ausgelegt, daß Zapfen?»
15 in den Spulenboden unter den Spulenkern einsetzbar und
nicht nur in vertikaler Richtung, sondern auch, nach vorne
und nach hinten bewegbar sind. Diese Zapfen,15 gehören
zu den Leerspulen und den voll-bewickelten Spulen, während
sie ebenfalls zu den inneren und äußeren Reihen gehören. Die Gesamtanzahl von vier Zapfen 15, 16, 17 und 18 sind
in Figur 1 bis 3 dargestellt. Diese Zapfen sind auf horizontalen Platten 19, 20, 21 und 22 befestigt, die die Lenker
parallel zum stationären Lenker einer vierteiligen Lenkereinheit in Form eines Parallelogramms ausmachen.
Das Zapfenantriebssystem wird nun unter Bezugnahme auf
Fig. 1 beschrieben. Obwohl die hierin dargestellte Einheit sich auf den Antrieb der Zapfen 15, 16 bezieht, um die Leerspulen
E aus den Hauptspulenreihen zu entnehmen und diese innerhalb der Bereitschaftsspulenreihen anzuordnen, so ist
daneben eine Einheit zum Entfernen der voll-bewickelten Spulen F der Bereitschaftsspulenreihen zum Anordnen derselben
innerhalb der Hauptspulenreihen vorgesehen, wie der Fig, 3 zu entnehmen ist. Entsprechend der Antriebsvorrichtung
für das Antreiben des Zapfens 15 sind zwei Lenker 24,
25 für eine Drehung an einem Stützbock 30 angebracht, welcher den stationären Lenkermitteln äquivalent ist, wobei
die vorderen Enden der Lenker 2«i, 25 die Stützplatte 19 tragen. Ein als Antriebsteil verwendeter Hebel 27 ist mit
einer Schwenkachse 26 und mit einer Kolbenstange 29 eines pneumatischen Zylinders 27 verbunden. So werden durch Ein-
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ziehen der Kolbenstange 29 mittels des pneumatischen Zylinders
28 die Lenker 24, 25 so gedreht, daß der Zapfen 15 in
die Position vorbewegt wird, die in Fig. 1 in Strich-Döppelpunkt-Linien
dargestellt ist, während der Zapfen 15 in seiner aufrechten Stellung verbleibt. Die Lenker haben eine abgebogene
Form, um zu verhindern, daß sie am Streckteil 8
anstoßen.
Ein einziges Antriebssystem kann vorgesehen sein, um den
anderen Zapfen 16 anzutreiben. Jedoch bei der .vorliegenden
Ausführungsform ist das Antriebssystem für den Zapfen 16 mit dem Antriebssystem für den Zapfen 15 betriebsmäßig verbunden. Ein vorderer Lenker 31, der vom Stützpunkt 30 getragenen
beiden Lenker 31, 32 ist durch ein Verbindungsteil 33 mit dem Lenker 24 verbunden. Für den Fall, daß der Verbindungspunkt
des Verbindungsteils 3 3 auf solche Weise eingestellt
werden sollte, daß, wenn der Zapfen 15 in die Stelle in Ausrichtung mit der Innenschiene 2 der Hauptspulenreihe
vorgeschoben worden ist, wird der Zapfen 16 mit einer bestimmten Verzögerung vorgeschoben und letztlich an einer
Stelle angehalten, die mit der äußeren Schiene 3 ausgerichtet ist.
Da die Zapfenantriebsvorrichtung auch für das Anheben und
5 Absenken erforderlich ist, und zwar in Ergänzung zur beschriebenen
Vor- und Rückbewegung, ist die zuvor beschriebene Einheit in ihrer Ganzheit auf einer Hebeplatte 3 4 befestigt.
Dies bedeutet, daß eine Kolbenstange 36 eines pneumatischen
Zylinders 3 5 fest an dem Spulenwechsler 14 befestigt und mit der Hebeplatte 34 gekuppelt ist, welche durch
den Betrieb des Zylinders 3 5 angehoben oder abgesenkt werden
kann. Da die vierteilige Lenkereinheit auf der Hebeplatte 34 angebracht ist, können die Zapfen 15, 16 ebenso
angehoben oder abgesenkt werden.
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Für einen glatten Ablauf des Anhebens und Absenkens gehören
Steuerrollen 38, 39 zu einer stationären Schiene 37, während ein Ausgleichgewicht 40 und eine Umlenkscheibe 42
für ein das Ausgleichgewicht tragendes Seil 41 vorgesehen
sind.
Die Zapfen 15, 16 werden auf diese Weise angehoben und abgesenkt,
während ebenso die Bewegung nach vorne und nach hinten ausgeführt wird. Da nur ein Zylinder 3 5 bei der vorliegenden
Ausführungsform zum Anheben und Absenken der Zapfen 15, 16 verwendet wird, ist es wünschenswert, daß eine
voreingestellte Betriebsfolge sogar dann ablaufen kann, wenn der Vertikalhub des Zapfens 15 und der des Zapfens 16
sowohl für die Hauptspulenposition als auch für die Bereitschaftsspulenposition
dieselbe ist. Diesbezüglich sollte das Intervall C zwischen den unteren Enden der Spulen und
den Zapfen 15 oder 16 so eingestellt sein, daß er in allen
Stellungen gleich ist, und zwar unter Berücksichtigung der Position der unteren Enden der von den Hängern 4, 15, 11,
12 getragenen Hänger.
Die Zapfenantriebsvorrichtung, wie sie in Figur 5 dargestellt
ist, entspricht grundsätzlich der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Antriebsvorrichtung. Jedoch sind die Lenker 25 und 32 nicht ernsthaft belastet und sind daher nur als dünne Stangen
ausgebildet. Die Lenker 24, 25 in der abgebogenen Form sind durch einen kleinen Lenker 43 miteinander verbunden,
um so parallel zueinander zu liegen. Eine Feder 44 wird dazu
verwendet, die Lenkereinheit aus ihrer gekippten Position
in die aufrechte Position zurückzubringen. Ein Luftspannfutter 45 wird als Stabilisator verwendet, um eine Oszillation
d.er Spulen zu verhindern, wenn die während der Überführungsbewegung mit den Zapfen 15, 16 in Eingriff stehen.
Die Bezugszeichen 46 und 47 bezeichnen Positionier- oder Sicherungsmittel
für die bewegliche Lenkereinheit»
Entsprechend der ersten Ausführungsform der Erfindung werden
die Zapfen 15, 16 entlang einem Weg S1 vorbewegt, um zwei Leerspulen E zu entnehmen. Die Zapfen 17, 18 sind zu
diesem Zeitpunkt dahingehend wirksam/ über den Weg S2 entsprechend
der Darstellung in Fig. 3 und 4 zwei völl-bewickelte
Spulen F zuzuführen. Daher ist es zu befürchten, daß die sich bewegenden Spulen während des Entfernens der
inneren Leerspulen E und der Zuführung der voll-bewickelten
Spule F zur Innenschiene 2 auf die Führung 6 treffen. Dies kann dadurch verhindert werden, daß die Führung 6
entsprechend der Darstellung in Pig» 7 schwenkbar angebracht
ist, so daß die Führung 6 automatisch in die vorherige
Position zurückgebracht wird, und zwar durch die Betätigung einer U-förmigen Feder 48, nachdem die Spulen
E und F sich vorbeibewegt haben. Als Alternative kann die
entsprechend der vorstehenden Beschreibung schwenkbar angebrachte Führung mit einem Ansatz 49 versehen sein, welcher
durch Sehnappsitz in einer zugehörigen angepaßten Ausnehmung 51 eines stationären Teils 50 zum Halten der
Führung 6 in der verdrehten Stellung versehen sein kann.
Die Führung 6 kann leicht in ihre Ausgangslage zurückgedreht werden, indem von einer Bedienungsperson nach dem
vollständigen Spulenwechsel einfach eine Handbetätigung vorgenommen wird.
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Ih Fig. 3 und 4 werden gerade Überführungswege S1 und S2
für die Zapfen 15 bis 18 verwendet. In diesem Fall ist zu
befürchten, daß sich die innerste voll-bewickelte Spule
F der Bereitschaftsspulenreihen und die innere Leerspule
E der inneren Hauptspulenreihe mit der äußeren Leerspule E der Hauptspulenreihe bzw. der äußeren voll-bewickelten
Spule F berühren, so daß eine. Beschädigung der Rovings erfolgt.
Dies kann erfolgen durch einen Fehler hinsichtlich der Anhaltestelle des Spulenwechslers 14 oder durch einen
Fehler in der Befestigungslage der Hänger 4, 5, 11 und 12.
Um dies zu verhindern, werden die Leerspulen E entlang
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1 6 —
einem Weg S'1 zugeführt, um die-voll-bewickelten- Spulen
F der Hauptspulenreihen zu umgehen, und es werden die
Bereitschaftsspulen entlang einem Weg S12zugeführt, um
die Leerspulen E der Hauptspulenreihen zu umgehen. Diesbezüglich ist es notwendig, daß die Zapfenantriebsvorrichtung
eine Bewegung von links nach rechts und von hinten nach vorne gleichzeitig oder unabhängig vollzieht,
und zwar in Ergänzung zur vorerwähnten Vertikalbewegung. -Diese abgebogenen Wege S1I, S'2 sind für den
Fall einer kleineren Spindelbemessung bevorzugt und es können ebenso die Bereitschaftsspulenreihen in der Nähe
der Hauptspulenreihen angebracht werden, um am besten den wirksamen Raum des Roving bzw. Spinnrahmens auszunutzen. ■■-".-. .'■":.-.'
-_' Der Spulenwechselvorgang wird nun anhand der in Fig. 6(a)
bis 6(g) dargestellten Betriebsfolge erläutert. Wenn die
Hauptspulen leer sind oder nahezu leer sind, erfolgt ein
Bewegen des automatischen Spulenwechslers 14 von einem
0 Ende des Spinnrahmens, um vor den ersten Hauptspulen angehalten
zu werden (Fig. 6(a). Die Zapfen 15, 16 zum Entnehmen
der Leerspulen E werden vorbewegt, bis sie direkt unterhalb der Leerspulen E der inneren und äußeren Reihen
angeordnet sind. Zu diesem Zeitpunkt werden die für das
Zuführen der Bereitschaftsspulen geeignetenZapfen 17,
direkt unterhalb der voll-bewickelten Spulen F der inneren und äußeren Reihen positioniert (Fig. 6(b))» In diesem
Zustand werden die Zapfen 15 bis 18 gemeinsam angehoben und sofort wieder abgesenkt, so daß die Leerspulen E
und die voll-bewickelten Spulen F mit den Zapfen in Eingriff
gelangen (Fig. 6(c)). Die Zapfen 15, 16 werden dann
zurückgebracht, um die Leerspulen abnehmen zu können
(Fig. 6(d)), um von den Hängern 11, 12 getrennt gehalten
zu werden, die am vordersten Teil der Bereitschaftsspulenreihe
angeordnet sind. Die Zapfen 17, 18 werden dann in ihre Stelle zum Überführen der voll-bewickelten Spule F
6 · ft 4
direkt unterhalb der Hänger 4 und 5 der inneren und äußeren
Reihen vorgeschoben. Zu diesen Zeitpunkt befinden sich die Leerspulen E unmittelbar unterhalb der Hänger
11-, 12 (Fig. 6 (e) ) . In diesem Zustand werden die Zapfen
15 bis 18 gleichzeitig angehoben und sofort wieder abgesenkt, so daß die voll-bewickelten Spulen F und die Leerspulen
E auf den Hängern 4, 5, 11 und 12 aufgehängt werden (Fig. 6(f)) . Schließlich werden die Zapfen 17 und 18
zurückgebracht, um den Austauschzyklus zu vervollständigen. Der automatische Spulenwechsler schreitet dann zur
nächsten Wechselstelle vor. An der nächsten und der folgenden Spulenwechselstelle werden die Leerspulen auf den
Hängern plaziert r von denen zuvor die Bereitschaftsspulen
abgenommen worden sind.
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Gemäß dem Verfahren der ersten Ausführungsform der Erfindung
werden die Hauptspulen der inneren und äußeren Reihen
gleichzeitig durch den automatischen Wechsler gewechselt bzw. ausgetauscht/ wodurch die Anzahl des Spulenwechsel-Vorganges
halbiert werden kann. Der Spulenwechselvorgang wird erleichtert, weil es unnötig ist, für einen differenzierten Wickeldurchmesser zwischen der inneren und äußeren Reihe.der Hauptspulen zu sorgen. Außerdem kann das
erfindungsgemäße Verfahren ohne drastische Modifizierung der bestehenden Spinnrahmen angepaßt werden, und zwar
mit Ausnahme des Vorsehens von zwei Reihen von Bereitschaftsspulen.
Das Spulenwechselverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung und der hierfür verwendete Apparat werden nachfolgend beschrieben, wobei mit der ersten Ausr
führungsform gleiche Teile dieselben Bezugszeichen tragen und eine diesbezügliche Beschreibung der Einfachheit halber
weggelassen ist.
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5 '■'..: ■■■■.■■
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist auf
einer Transportschiene 10 ein Magazin 13 angebracht, welches mit einem Paar von Hängern 11, 12 versehen ist,
die in gestaffelter, versetzter Zuordnung zueinander
angeordnet sind, wobei die Hänger der Reihe von Bereit-, schaftsspulen entspricht. Obwohl keine Beschränkung hinsichtlich
der Anzahl der Hänger 11, 12 im Zusammenhang mit einem einzelnen Magazin vorliegen, ist jedoch fest-zustellen,
daß zur Reduzierung des Raumes, der von der Reihe der Bereitschaftsspulen eingenommen wird, die Hänger
11, 12 in gestaffeltem, versetzten Verhältnis zueinander
angeordnet sind, indem für die benachbarten Hänger 11, 12 eine Teilung verwendet wird, die der Teilung der
Hänger der Hauptspülenschienen 2, 3 entspricht, und zwar auf solche Weise, daß die voll-bewickelten Spulen F7
die von den Hängern 11, 12 herabhängen, sich nicht berühren
.
Kürzlich wurde die Wicklungsgröße bei Zunahme der Betriebsgeschwindigkeit
des Feinrovingrahmens reduziert, was auch aufgrund einer Tendenz zur Energieersparung
erfolgte. Im Zusammenhang damit wurde ebenso die Spindelteilung oder das Maß G reduziert. Andererseits war
es wünschenswert, den Spulendurchmesser D zu reduzieren,
um die Häufigkeit der Spulenwechselvorgänge zu reduzieren. Somit müssen für D>
2G und mit dem Vorsehen nur einer Reihe von Bereitschaftsspulen die Hänger in gestaffeltem/
versetzten Verhältnis angeordnet werden, d. h. wie es bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 der Fall ist.
Da die beiden Reihen von voll-bewickelten Hauptspulen
auf jeder Seite des Spinnrahmens nicht durch eine Reihe von Bereitschaftsspulen bedient bzw. versorgt werden kann,
sind die voll-bewickelten Spulen und halb-bewickelten Spulen
M auf jedem anderen der Hänger 4 und 5 jeder Reihe aufgehängt, und zwar zu Beginn des Spinnvorganges. Wenn die
- 19 -
halb-faewickelten Spulen M leer sind, wird jede andere
Leerspule in jeder Reihe durch eine voll-bewickelte
Spule ersetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird die zu Beginn des Spinnens voll-bewickelte Spule F eine halb-bewik-"5
kelte Spule M, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
Daher kann trotz des kleinen Intervalles zwischen den
Spulenhängern 4, 5 eine mögliche Berührung zwischen der
voll-bewickelten Spule F und der Hauptspule verhindert
werden, wenn die voll-bewickelten Spulen F der Bereitschaftsspulenreihe
und die Leerspulen E auf den Hauptspulensehiener2, 3 ausgetauscht werden. Dies fördert
die Zunahme d-^ Größe der voll-bewickelten Spule.
Der automatische Wechsler 14 zum Ersetzen der voll-bewickelten
Spulen F der Bereitschaftsreihe mit Leerspulen
E der Hauptreihe wird nun erläutert. Der Spulenwechsler
14 ist mit einer Leerspulenüberführungseinheit 52 versehen (Fig. 12), um die Leerspulen E aus den Hauptspulenreihen
zu entnehmen und die Spulen E an den Hängern 11, 12 des Magazins 13 aufzuhängen. Der Spulenwebhsler
14 umfaßt weiterhin eine Überführungseinheit 53 für vpll-bewickelte Spulen (Fig. 12), um die voll-bewickelten
Spülen F in der Bereitschaftsspulenreihe aufzunehmen
und diese voll-bewickelten Spulen F an den Stellen der Hauptspulenreihen aufzuhängen, von denen die Leerspulen
E entnommen worden sind. Der Wechsler 14 ist entlang der
Länge des Spinnrahmens durch Führungsrollen 55 bewegbar,
welche mit der Führungsschiene 54 an der Vorderseite des
Spinnrahmens in Eingriff stehen.
Zwei Stützpfosten 56 sind in aufrechter Stellung an der
linken und rechte Seite der Oberseite der Hebeplatte 34
angeordnet, die innerhalb des Spulenwechslers 14 vorgesehen ist. Auf der Oberseite und der Unterseite der Stütz-
pfosten 56 sind Rollen 38, 39 vorgesehen, die mit auf-
- 20 -
rechten Schienen 37 des Maschinenrahmens in Eingriff stehen, um die Hebeplatte 3 4 in horizontaler Lage zu
halten. Auf der oberen linken und rechten Seite des Spulenwechslers 14 bei Betrachtung der Fig. 12 sind
Umlenkscheiben 42, 42 vorgesehen, die drehbar sind und um die ein Seil 41 geführt ist, an dessen einem Ende
das Ausgleichgewicht 4 0 befestigt ist, wobei das andere Ende mit dem Stützpfosten 56 verbunden ist. Durch den
Betrieb des Zylinders 35 kann so die Hebeplatte 3 4 v/eich und gleichmäßig angehoben oder abgesenkt werden, während
sie in der horizontalen Ausrichtung verbleibt.
Die Leerspulenüberführungseinheit 52 und die Überführungseinheit 53 für die voll-bewickelten Spulen sind dicht
nebeneinander auf der Hebeplatte 34 angeordnet. Die Leerspulenüberführungseinheit
52 besteht aus einer Drehgrundplatte 58, die von einer Antriebseinrichtung drehangetrieben
ist und horizontal am oberen Ende einer Welle 57 angeordnet ist, die sich um ihre eigene Achse auf der
Hebeplatte 34 dreht. Lenkereinheiten 59, 60 sind auf der Drehgrundplatte 58 befestigt und sind in der Lage, die
Zapfen 15 und 16 zwischen der Bereitschaftsspulenreihe und der Hauptspulenreihe zu überführen, wobei diese Zapfen
in den Spulenboden oder den Spulenkern einsetzbar sind.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 13 und 14 besteht
die Antriebsvorrichtung für die Grundplatte 58 aus einem Schwenkhebel 62, welcher von einer Achse 61 gehalten wird,
welche Achse 61 auf der Hebeplatte 34 befestigt ist. Außerdem umfaßt diese Antriebsvorrichtung einen Lenker 63, dessen
eines Ende drehbar durch einen Stift 63a mit dem vordersten Teil des Hebels 6 2 verbunden ist. Das andere Ende
ist durch Stifte 63a und 63b mit der Unterseite der Grundplatte 58 verbunden. Ein Zylinder 64 ist mit seinem nächsten
Ende drehbar auf der Hebeplatte 34 befestigt und ist mit ihrem weiter weg liegenden Ende der zugehörigen Kolbenstange
64a durch einen Stift mit dem Mittelabschnitt
- 21 -
des Schwenkhebels 62 verbunden. Der Hebel 62, der Lenker
63 und die Drehgrundplatte 58 bilden eine Lenkereinheit. Die Drehgrundplatte 58 kann durch einen hin-
und hergehenden Betrieb der Kolbenstange 64a aufgrund der Betätigung des Zylinders 64 um die Schwenkachse 57
gedreht werden.
Auf der Oberseite der Grundplatte 58 sind zwei Stützböcke entsprechend den stationären Mittel des Parallelogramms
der Lenkereinheiten 59, 60 fest angebracht, wodurch eine Vorr und Zurückbewegung der Zapfen 15, 16
möglich ist. An den Stützböcken 23, 30 sind die nahen
Enden der beiden Lenker 24, 25 drehbar befestigt. Die entfernt liegenden oder distalen Enden 31, 3 2 der Stütz—
bocke 23, 30 sind über nichtdargestellte Stifte mit den Stützplatten 19, 20 verbunden, die die Zapfen 15 und 16
tragen. Dies bedeutet, daß der Stützbock 23, die Stützplatte 19 und die Lenker 24, 25 die Lenkereinheit 59
bilden, wogegen der Stützbock 30, die Stützplatte 20 und die Lenker 31, 32 die andere Lenkereinheit 59 ausmachen.
Der Lenker 24 und der Drehhebel· 27 sind an der Schwenkachse 26 befestigt, um so eine gemeinsame Drehung
zu vollziehen, während die Welle 26 für die Drehung auf dem Stützbock 23 angebracht ist. Der Schwenkhebel 27 ist
5 mit seinem distalen Ende an einer Kolbenstange 6 6a eines Zylinders 66 angeschlossen, wobei das proximale Ende über
einen Bock auf einer Säule 6 5 befestigt ist, welche aufrecht an der Drehgrundplatte 58 angebracht ist. Für den
koordinierten Betrieb der den Zapfen 15 antreibenden Lenkereinheit
59 und der den Zapfen 16 antreibenden Lenkereinheit 6 0 sind die Lenker 31 und 2 4 über einen Verbindungsteil 23 miteinander verbunden. Der Befestigungspunkt
des Verbindungsteils 3 3 ist so eingestellt, daß, wenn der Zapfen 15 in eine Stelle in Ausrichtung mit der inneren
Hauptspulenschiene 2 vorbewegt ist, der Zapfen 16 mit
einer kleine Verzögerung vorgeschoben und an einer Stelle letztlich angehalten ist, welche mit der äußeren Hauptspulenschiene
3 ausgerichtet ist.
Wenn die Kolbenstange 66a als Resultat der Betätigung des Zylinders 66 zurückgebracht wird, vollziehen die
Lenkereinheiten 59, 60 eine koordinierte Drehbewegung, wodurch die Zapfen 15, 16 in eine Stelle vorbewegt werden,
die mit den Hauptspulenschienen 2, 3 ausgerichtet sind, was durch die Doppelpunkt-Strich-Linie· in Fig. 9
dargestellt ist, wobei die Zapfen 15, 16 in der aufrechten Stellung bleiben.
Die Überführungseinheit 53 für die voll-bewickelten Spulen
wird nun beschrieben. Die Einheit 53 ist in der Nähe der Leerspulenüberführungseinheit 52 angebracht und ist
gleicherweise angeordnet wie die Einheit 52, so daß zwei Zapfen 17, 18, die in Eingriff mit dem Spulenboden oder
Spulenkernring basieren, vor-und zurückbewegbar sind, was unabhängig voneinander durch Lenkereinheiten 57, 58 erfolgt.
Diese Lenkereinheiten sind in Form eines Parallelogramms angeordnet, und zwar auf gleiche Weise wie die
Lenkereinheit 59, 60 der Überführungseinheit 52. Jedoch unterscheidet sich die Einheit 53 von der überführungseinheit
52 dahingehend, daß die Stützböcke 69, 70 als stationäre Lenkermittel fest an einer Grundplatte 71 befestigt
sind, die durch eine Verschiebeeinheit betätigt wird, und zwar anstatt auf der Drehgrundplatte 58. Die
Lenkereinheit 57 besteht aus einem Stützbock 69 als stationäres Lenkertei.L, vvobei die Lenker 72, 73 mit ihren
proximalen Enden drehbar auf dem Stützbock 69 angebracht sind. Außerdem besteht die Lenkereinheit 67 aus einer
Stützplatte 74 mit dem Zapfen 17, welche Stützplatte 74 mit dem distalen Ende in horizontaler Lage an den Lenkern
72 und 73 angeschlossen sind. Die Lenkereinheit 68 besteht
aus einem Stützbock 70, der als stationäres Lenkerteil dient, zwei Lenkern 75, 76, deren proximale Enden
drehbar an dem Stützbock 70 befestigt sind, und einer Zapfen 18 aufweisenden Stützplatte 77, die in horizontaler
Lage mit den distalen Enden der Lenker 75, 76
verbunden sind. Der Lenker 72 ist an einer sich drehenden Welle 78 befestigt, um gemeinsam damit eine Drehung
zu vollziehen. Der Hebel 59 ist mit einer Kolbenstange 81a eines Zylinders 81 verbunden, dessen proximales
Ende an einer aufrechten Stützachse 80 der Grundplatte 71 befestigt ist. Für das Vollziehen einer koordinierten
Bewegung zwischen den Lenkereinheiten 67, 68 sind die Lenker 72 und 75 durch ein Verbindungsteil 82 miteinander
verbunden,
15
15
Die Verschiebeeinheit für die Grundplatte 71 wird nun erläutert. Die Grundplatte 71 kann durch eine Drehbewegung
in eine vorbestimmte Stellung versetzt werden, gleicherweise wie die Drehgrundplatte 58 der Leerspulen-Überführungseinheit
52. Da jedoch bei der vorliegenden Ausführungsform das Drehzentrum dann außerhalb des Spinnrahmens
einer geringen Breite sich befinden würde, wird eine vierteilige Lenkereinheit in Form eines Parallelogramms
als Verschiebesystem verwendet. Unter Bezugnahme auf Fig. 16 werden Stützachsen 83, 84 aufrecht auf der
Hebeplatte 3 4 angebracht, während die proximalen Enden der Lenker 85, 86 drehbar durch die Stützachsen 83, 34
abgestützt werden. Die anderen Enden der Lenker 85, 86
werden drehbar über Stifte 87, 88 mit der Unterseite der 0 Grundplatte 71 angeschlossen, die als Lenkermittel dient.
Das proximale Ende des Lenkers 85 ist mit einer Kolbenstange
89a eines Zylinders 89 verbunden, deren proximales Ende an der Hebeplatte 34 befestigt ist. Daher wird
die Parallelogrammlenkereinheit durch den Betrieb des Zylinders 89 verschoben, so daß die Grundplatte 71, die
24 -
ein Teil der Lenkereinheit bildet, zwischen voreingestellten Stellungen verschoben wird.
Der Spulenwechselbetrieb der automatischen Wechseleinhext 14 wird nun erläutert. Wenn jede andere Hauptspule
in jeder Reihe eine Leerspule E wird, und zwar mit Fortschreiten des Spinnvorganges, wie dies in Fig. 17(a)
dargestellt ist, und die anderen Hauptspulen, die sich
dazwischen befinden, dann halb-bewickelte Spulen M werden, wird der Spulenwechsler 14 in Betrieb gesetzt,
und bewegt sich von einem Ende des Spinnrahmens weg und wird in einer vorbestimmten Spulenwechselstellung, wie
sie in Fig. 17(a) dargestellt ist, angehalten. Zu diesem
Zeitpunkt befinden sich die Zapfen 15 und 16 vor den Hängern 11 und 12 des Magazins 13, während die Zapfen
17 und 18 direkt unterhalb der voll-bewickelten Spulen
F sich befinden, die vom Magazin 13 herabhängen. Der
Zylinder 6 4 der Überführungseinheit 52 wird dann betätigt, damit der zugehörige Kolben 64a zurückgebracht wird,
damit die Drehgrundplatte 58 entsprechend der Darstellung in Fig. 17(a) im Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse
57 gedreht wird. Dann wird die in Fig. 17(b) dargestellte
Stellung erreicht. Der Zylinder 66 wird dann betätigt, damit die zugehörige Kolbenstange 66a zurückgebracht
wird, so daß die Lenkereinheiten 59, 60 in Richtung des Spinnrahmens gekippt werden, und zwar aufgrund des Schwenkhebels
27, so daß die Zapfen 15, 16 in Stellungen unmittelbar
unterhalb der Leerspulen E vorgebracht werden, die von den Hauptspulenschienen 2 und 3 herabhängen. Auf diese
Weise werden die in Fig. 17(c) und 18(a) dargestellten
Betriebszustände erreicht. In diesem Zustand wird der Zylinder 3 5 betätigt und die zugehörige Kolbenstange 3 6
ragt um einen vorbestimmten Betrag vor und wird dann wieder zurückgebracht. Dies verursacht ein Anheben und Absenken
der Hebeplatte 34, so daß die Zapfen 15 bis 18 gleich-
ΐ* rf I» & * It
- 25 -
zeitig angehoben und sofort wieder abgesenkt werden.
Dadurch werden die Leerspulen E und die voll-bewickelten
Spulen F in festen Eingriff mit den Zapfen 15 bis 18 gebracht, so daß der Zustand in Fig. I8(b) erreicht
wird. Der Zylinder 6 6 wird dann so betätigt, daß die zugehörige Kolbenstange 66a ausgefahren wird, wodurch
die Lenkereinheiten 59, 6 0 aus ihrer gekippten Lage in die Ausgangslage zurückgebracht werden. Während dieses
Zeitintervalles wird der Zylinder 89 der überführungseinheit 53 für die voll-bewickelten Spulen betätigt,
um die zugehörige Kolbenstange 89a auszufahren und die Grundplatte 71 so zu verschieben, daß der Zustand gemäß
Fig. 17(d) erreicht wird. Der Zylinder 81 wird dann betätigt,
um die zugehörige Kolbenstange 81a für das Kippen der Lenkereinheiten 67, 68 der tiberführungseinheit
53 in Richtung des Spinnrahmens zurückzubringen.. Die Zapfen 17, 18 werden dann vorgeschoben, um die vollbewickelten
Spulen F direkt unterhalb der Hänger A1 5 der Hauptspulenschienen 2, 3 zu überführen, von denen
die Leerspulen E entfernt worden sind. Der in Fig. 17(e)
angezeigte Zustand wird nun erreicht, bei dem die Hebeplatte 34 wie zuvor angehoben ist, so daß die Zapfen
bis 18 gemeinsam angehoben und dann sofort wieder abge-senkt
werden. Dies verursacht ein Aufhängen der voll-bewickelten Spulen F auf die Hänger 4, 5, so daß der in
Fig. 18(c) dargestellte Zustand erreicht wird. Zu diesem
Zeitpunkt werden die Leerspulen E auf den Zapfen 15 und 16 belassen, da die Zapfen 15 und 16 der Leerspulenüberführungseinheit
52 nicht in Ausrichtung mit den an den Hängern 11, 12 hängenden Leerspülen E sich
befinden.
Der Zylinder 81 wird dann betätigt, um die zugehörige
Kolbenstange 81a auszufahren, wodurch die Lenkereinheiten 67, 68 in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden. Der
Zylinder 89 wird dann betätigt, um die Kolbenstange 89a aus ihrer ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene
Stellung zurückzubringen. Die Grundplatte 71 wird dann in ihre Ausgangsstellung gedreht, in der
die Zapfen 17, 18 auf die Hänger 11, 12 gerichtet sind, die vom Magazin 13 herabhängen. Nach dem Zurückbringen
der Grundplatte 71 in die Ausgangs lage wird der Zylinder 64 betätigt, um die zugehörige Kolbenstange
64a auszufahren. Die Drehgrundplatte 58 wird gedreht und in ihre Ausgangslage zurückgebracht. Auf
diese Weise wird der Zustand gemäß Fig. 16(f) erreicht,
in der die Bereitschaftsspulen E auf den Zapfen 15 und 16 angeordnet und mit den Hängern 11 und 12 ausgerichtet
sind, die am Magazin 13 aufgehängt sind.
In diesem Zustand wird der Zylinder 35 betätigt, so daß die Hebeplatte 3 4 angehoben und abgesenkt wird.
Dadurch werden die Zapfen 15 bis 18 gemeinsam angehoben und sofort wieder abgesenkt. Die Leerspulen E, sofern
sie mit dem Zapfen 15 und 16 in Eingriff stehen, werden auf die Hänger 11 und 12 aufgehängt, um den Spulenwechselzyklus
zu vervollständigen. Der automatische Spulenwechsler 14 wird zur nächsten Spulenwechselstelle
bewegt, um denselben Ablauf des Spulenwechselvorganges zu wiederholen.
Es kann befürchtet werden, daß die Leerspule E und die voll-bewickelte Spule F an der Führung 6 während des
Zeitintervalls anstößt, indem die Leerspule E von der inneren Hauptspulenschiene 2 weggenommen wird, oder in
der die voll-bewickelte Spule F beim Spulenwechselvorgang der inneren Hauptspulenschiene 2 zugeführt wird.
In dieser Hinsicht besteht jedoch keine Unanehmlichkeit, wenn die Führung 6 drehbar angebracht ist und automatisch
durch den Betrieb der U-förmigen Feder 48 in die Ausgangslage zurückgebracht werden kann, nachdem die Spulen E
und F entsprechend der Darstellung in Fig. 7 sich vorbei-
bewegt haben, was bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben worden ist.
Bei der zweiten Ausführungsform muß die einzige Bereitschaftsspulenreihe
nicht unbedingt eine gestaffelte, versetzte Konfiguration haben, sondern kann eine Anordnung
in einer geraden Linie vorsehen, wenn der Durchmesser D der voll-bewickelten Spule und das Spindelmaß G dem Verhältnis
D 2G genügt. In diesem Fall kann die praktische Gesamtkonstruktion vereinfacht werden. Die in Fig. 5 und
8 dargestellte Abänderung, die im Zusammenhang, mit der
ersten Ausführungsform beschrieben worden ist, kann innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung liegen. Positionierelemente
101 und 102 können für die Steuerung der Drehlage des Hebels 27 und die Kipplage des Lenkers 24 vorgesehen
sein.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung sorgt für einen
gleichzeitigen Wechsel der inneren und äußeren Reihen der Hauptspulen durch den Betrieb des automatischen Spulenwechslers
, so daß der Spulenwechselvorgang erheblich erleichtert ist. Da nur eine Bereitschaftsreihe verwendet
wird und somit jedes andere Spulenpaar in Längsrichtung des Spinnrahmens gewechselt wird, ist jede andere
Spule in jeder Reihe eine voll-bewickelte Spule, wobei die dazwischen befindlichen Spulen halb-bewickelte
Spulen sind. Ein generelles Erfordernis des Gebrauchmachens von voll-bewickelten Spulen derselben Größe, wie
dies bisher der Fall war, besteht somit nicht, sogar mit einer kleineren Spindelabmessung im Zusammenhang mit einem
allgemeinen Trend zu kleinere Wicklungen und einer größeren Spinngeschwindigkeit. Das erfindungsgemäße Verfahren
kann eingesetzt warden, ohne einen bestehenden Spinnrahmen
drastisch ändern zu müssen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Wechseln der mit Rovings bewickelten Spulen
in einem Spinnrahmen, der Hauptspulen in inneren und äußeren Reihen trägt, um die Rovings zu den entsprechenden
Streckteilen des Spinnrahmens zu bringen, wobei Bereitschaftsspulen
außerhalb der inneren und äußeren Reihen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an den entsprechenden Stellen der inneren und äußeren Reihen gleichzeitig zwei Hauptspulen entnommen werden, wenn
diese Hauptspulen leer oder nahezu leer geworden sind, daß gleichzeitig zwei benachbarte Bereitschaftsspulen an
Stellen aufgehängt werden, die zuvor von den entnommenen Hauptspulen eingenommen wurden, und daß die vorgenannte
Betriebsfolge von einem automatischen Spulenwechsler vollzogen wird, und zwar infolge ausgehend von einer Seite des
Spinnrahmens bis zur anderen Seite.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren und äußeren Hauptspulen im wesentlichen gleichen Durchmesser haben, daß die Bereitschaftsspulen
in zwei Bereitschaftsreihen angeordnet sind, und
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MÜNCHEN 81 · TELEFON CO 89J 9110 87 ■ TELEX 05-29619 CPATHEJ · TELEKOPIERER 9183
daß die inneren und äußeren, gleichzeitig entnommenen
beiden Hauptspulen an Hängern der jeweiligen Reihen der Bereitschaftsspulen aufgehängt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bereitschaftsspulen im allgemeinen
in einer Reihe angeordnet sind, daß jede andere Hauptspule, die in jeder der inneren und äußeren
Reihe aufgehängt ist, im wesentlichen eine halbbewickelte Spule ist, wenn der Spinnvorgang beginnt, daß die dazwischen
befindlichen Hauptspulen im wesentlichen vollbewickelte Spulen sind, und daß jede andere Hauptspule
der inneren Reihe und.jede andere Hauptspule der äußeren Reihe im wesentlichen infolge von der einen zu der anderen
Seite des Spinnrahmens durch den Betrieb des automatischen Spulenwechslers entnommen werden, wenn eine
im wesentlichen halbbewickelte Spule leer oder nahezu leer geworden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Bereitschaftsspulen in gestaffeltem/
versetzten Verhältnis zueinander angeordnet sind.
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