DE9109787U1 - Einspannvorrichtung für Klingen, insbesondere in Streichmaschinen - Google Patents
Einspannvorrichtung für Klingen, insbesondere in StreichmaschinenInfo
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Description
Anwaltsakte: U 4855 GM
J.M. Voith GmbH
Kennwort: "Variable Klemmung"
Einspannvorrichtung für Klingen, insbesondere in Streichmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einspannvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Einspannvorrichtung
ist bekannt aus US 33 01 214. Diese Einspannvorrichtung entspricht den üblicherweise angewendeten, wobei das Prinzip
darin besteht, an einem Ende (das parallel zu einer Längskante verläuft) die Klinge festzulegen, d.h. einzuspannen und
entlang einer dazu parallelen Linie durch Druckstücke die Klinge an die Warenbahn bzw. die diese führende Gegenwalze anzupressen,
dabei durchzubiegen und somit den Anpreßdruck örtlich zu erzeugen. Dabei wird die Klinge mittels leistenförmiger
Preßstücke und Verstellschrauben angepreßt, so daß eine örtlich unterschiedliche Anpreßkraft erzeugt werden kann, um ein
gleichmäßiges Querprofil des Strichauftrags zu erreichen (d.h. im Grunde genommen, daß überhaupt kein Querprofil ersichtlich
sein soll). Dabei gibt es zwei wesentliche Fehlerquellen, nämlich einmal die Einspannung und das andere Mal die Preßstelle.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, wenigstens eine Fehlerquelle
dieser Art auszuschalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs
1 gelöst.
In diesem Falle erfolgt eine einfache Abstützung der Klinge an ihrer der Arbeitskante gegenüberliegenden Längskante und es erfolgt
im wesentlichen die Einspannung und Querprofileinstellung an derselben, im wesentlichen linienförmigen Stelle, die - grob
betrachtet - parallel zur Endkante verläuft.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren in der Zeichnung
erläutert. Dabei stellt im einzelnen
Figur 1 eine perspektivische, teils gebrochene Ansicht einer
ersten Anordnung und
Figur 2 und 3 Querschnitte anderer Ausführungsbeispiele dar.
Figur 2 und 3 Querschnitte anderer Ausführungsbeispiele dar.
In Fig. 1 hat die Einspannvorrichtung ein Klemmstück 2, das mittels kleiner Zylinderrollen 8 auf die Klinge 3 drückt. Es
liegt dabei die Klinge gegen ein Gegenstück 4 einer Spannplatte 23 fest, die am Klingentragbalken gelagert ist. Das Gegenstück
4 hat eine Abstützkante 14 für die zu ihrer Arbeitskante parallele Endkante der Klinge. Das eine leichte Beweglichkeit der
Klinge ermöglichende Widerlager 8 ist gehalten in einer elastischen Widerlagerhalterung 7, die an der Klemmplatte 2 durch
quer zum Widerlager 8 verlaufende Schlitze 17 derselben gebildet ist. Die Widerlagerhalterungen 7 sind verbunden mit der
Klemmplatte 2 durch biegeweiche Stellen. Diese ist wiederum gehalten an der Spannplatte 23 durch als zylindrische Schraubenfedern
ausgebildete Druckfedern 13. Man kann dadurch eine Grundbelastung einstellen. Die Verstellung der Widerlagerhalterungen
7 erfolgt in Richtung der Breite (Höhe) der Klinge 3 mittels einer keilförmig ausgebildeten, sich parallel zur Klinge
erstreckenden Leiste 5, die ähnliche Schlitze 6 aufweist, wie die Schlitze 17 der Widerlagerhalterungen 7. Diese Druckleiste
5 ist örtlich verstellbar, sagen wir einmal zwischen den Schlitzen 6 z.B. durch Zug-Druckschrauben, die senkrecht zur
Klinge 3 verlaufen. Für diese Verstellung können auch andere Verstellmechanismen vorgesehen werden, wie z.B. Piezo-Translatoren
oder Thermometallstäbe. Die Schlitze 17 sind nicht unbedingt nötig.
Durch die Verschiebung der Preßleiste 5 wird das Widerlager 8 in Richtung der Breite der Klinge örtlich verstellt, so daß die
Einspannlänge der Klinge zwischen ihrer Abstützkante 14 und dem Widerlager 8 sich verändert. Dadurch verändert sich natürlich
auch die freie Länge der Klinge zwischen dem Widerlager 8 und ihrer Arbeitskante, so daß die Durchbiegung der Klinge sich
aufgrund der Preßkraft verändert. Dabei kann die Klinge natürlich auch zwischen ihrem Widerlager 8 und der Arbeitskante an
einer im wesentlichen mit einer geradlinigen Abstützkante versehenen Stützleiste anliegen bzw. angepreßt sein.
In Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, bei der ein Stützelement
15 mit einer beweglichen Abstützkante für die Endkante der Klinge vorgesehen ist. Funktionsmäßig ähnliche Teile haben
hier das gleiche Bezugszeichen wie in Figur 1, jedoch mit einem Beistrich versehen. Die Verstellung dieses Stützelements erfolgt
mittels eines Exzenters 18, der eine kreisrunde Scheibe darstellen kann, und die abgestützt ist mittels einer Welle 19
und einer Abstützscheibe 20. Beide Scheiben sind fest an der Welle 19 befestigt. Bei einer örtlichen Verstellung der einzelnen
Stützelemente 15 wird auch hier dort die Einspannlänge der Klinge wie im Falle von Figur 1 verändert. Hierbei ist die
Klinge noch festgelegt durch eine blattfederartige Feder 22, die über eine oder mehrere zylindrische Schraubenfedern 23 an
die Klinge angepreßt wird. Dadurch wird die Klinge fest auf das Stützelement 15 gedrückt. An der Anliegelinie der Feder 22 kann
die Klinge auch einen Absatz aufweisen, damit die Klinge besser von der Feder auf das Stützelement 15 gedrückt werden kann.
Das Gegenstück 4' zur Klingenhaiterung besteht hier aus zwei
Teilen 4" und 4''', die mittels Schrauben 28 miteinander verbunden
sind.
Im Falle von Fig. 3 hat die blattförmige Feder 22 eine Doppelfunktion,
nämlich sowohl die Klinge gegen ihre Abstützkante zu pressen als auch die Klinge überhaupt in der Einspannung festzulegen,
d.h. sie übt hier auch die Funktion der Widerlager 8 und 8' der Figuren 2 bzw. 3 aus. Es ist hier noch eine
schützende Folie 31 dargestellt, die die Einspannvorrichtung vor dem Zutritt von herumspritzender Streichmasse oder Reinigungsflüssigkeit
schützt. Diese Folie kann auch bei den Anordnungen gemäß den anderen Figuren angewendet werden.
Zum besseren Gleiten der Klinge am Gegenstück 4" nach Figur 2 kann die dortige Anlagekante für die Klinge mit Teflon beschichtet
sein. Das gleiche gilt natürlich auch für die Anordnung nach Figur 3.
Die Schlitze 17 bzw. die Verstelleinrichtungen 18 bis 20
(Fig. 2) kennzeichnen die einzelnen Verstellbereiche für die Querprofil-Steuerung.
Diese Bereiche haben eine Länge (parallel zur Klinge gemessen) von etwa 100 bis 180 mm. Um die Flexibilität der Klinge in
Richtung ihrer Breitenerstreckung für die Querprofilierung des Streichauftrages zu erhöhen, kann sie in dieser Richtung vorzugsweise
geschlitzt ausgeführt werden (mit Schlitzen 32 wie in Fig. 1 angedeutet), vorzugsweise für die Variante nach Fig. 2
bzw. 3. Man kann den gegenseitigen Abstand der Schlitze zwischen 40 und 80 mm - im Durchschnitt, eventuell auch variabel,
d.h. sich von Verstellbereich zu Verstellbereich wiederholend oder auch etwa gleich dem einzelnen Verstellbereich bemessen.
Heidenheim, 06.08.91
0607k/Cg/Srö/11-14
0607k/Cg/Srö/11-14
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Claims (6)
1. Einspannvorrichtung für Klingen, insbesondere in Streichmaschinen
mit Querprofil-Einstelleinrichtung, wobei die Einspannvorrichtung die Klinge im wesentlichen über deren ganze
Länge festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung der Klinge (3) mit einer im wesentlichen
linienförmigen Preßstelle (8, 8') entlang einer zu den Längskanten der Klinge (3) parallelen Linie ausgebildet
ist, und daß die Lage der Preßstelle (8, 8') auf der Klinge (3) zwecks Querprofileinstellung örtlich begrenzt veränderbar
ist.
2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
a) ein Widerlager (8, 8') der Klingen-Einspannvorrichtung
für leichte Relativbeweglichkeit zwischen Klinge (3) und Widerlager (8, 8') in Richtung der Klingenbreite
(-höhe);
b) eine feste Abstützkante (14, 15) für die Klinge (3) an ihrer am Einspannende befindlichen, parallel zur Arbeitskante
verlaufenden Endkante und
c) einen Verstellmechanismus entweder für die Abstützkante (15) in Richtung der Klingenbreite (-höhe) oder für das
Widerlager (8) in Verbindung mit einer elastischen Widerlagerhalterung (7).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
ein Verklammerungs- oder Verhakungselement (22, 23) für die Klinge (3) in der Einspannung zwischen Widerlager (8') und
der zur Arbeitskante parallelen Endkante im Bereich der Einspannung.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine oder mehrere blattfederartige oder plattenförmige Federn (22, 23), die zur in der Einspannung befindlichen
Endkante der Klinge (3) hin gebogen sind, sich im wesentlichen quer zur Klinge (3) erstrecken und mit ihrem
freien Ende auf diese im wesentlichen in einer Linie drücken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (23) allein die Klinge (3) in der Einspannung
festlegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellmechanismus für das Widerlager (8) der Klinge (3) ein keilförmiger, im wesentlichen
leistenförmiger, parallel zur Klinge verlaufender Schieber ist, der zur Verstellung der elastischen Widerlagerhalterung
(7) für das Widerlager (8) der Klinge (3) dient.
Heidenheim, 06.08.91
0607k/Cg/Srö/9/10
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