DE9017828U1 - Hängevorrichtung - Google Patents

Description

Hespe & Woelm GmbH & Co. KG, Hasselbecker Straße 4, 5628 Heiligenhaus

Häng evorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Hängevorrichtung, insbesondere für Schiebetüren, mit in einem Profil verfahrbarem Rollapparat mit mindestens zwei, vorzugsweise vier im Abstand voneinander paarweise auf Achsen gelagerten Laufrollen und mindestens einer zwischen den Laufrollen angeordneten Gegendruckrolle, die vorzugsweise in der Mitte zwischen den Achsen der Laufrollen angeordnet ist und mittels einer Feder gegen das Profil gedrückt wird.

Aus der EP-O 181 444 ist eine Hängevorrichtung mit verfahrbarem Rollapparat bekannt, bei der auf zwei Achsen insgesamt vier Laufrollen angeordnet sind. Im Rollapparat ist zwischen den Achsen eine den Tragflansch haltende Tragschraube angeordnet.

Beim ruckartigen Öffnen oder Schließen der Türen entstehen kleine Stöße, die durch pendelnd gelagerte Tragflansche aufgefangen werden. Bei stärkeren Stoßen, oder bei einer Bewegung der Türen senkrecht zur Laufrichtung, z.B. durch Wind bei großen Hallentoren, durch Schräglagen auf Schiffen oder dgl., kommt es vor, daß die Laufrollen aus den Schienen herausspringen und verkanten und/oder beschädigt werden.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hängevorrichtung zu schaffen, die über eine Zwangsführung des Rollapparates verfügt.

Als technische Lösung wird vorgeschlagen, daß die Feder durch eine Stiftschraube gespannt wird, daß am Rollapparat ein Tragflansch befestigt ist, welcher in Laufrichtung und senkrecht zur Laufrichtung pendelnd gelagert ist und daß der Tragflansch in der Mitte mit einer nach oben zeigenden, halbkreisförmigen Wölbung ausgestattet ist.

Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Hängevorrichtung hat den Vorteil , daß der Rollapparat durch das am Tragflansch hängende Gewicht an die Unterseite und durch die, mittels einer Feder gespannte Gegendruckrolle an die Oberseite des Profiles gedrückt wird. Die hiermit erzielte Zwangsführung der Hängevorrichtung ermöglicht einen spielfreien und somit funktionssicheren und verschleißarmen Lauf des Rollapparates im Profil.

Die federnd gelagerte Gegendruckrolle ermöglicht eine leichte Montage und dämpft Vibrationen, insbesondere auf Schiffen, ab. Mittels einer Stiftschraube kann die Feder individuell gespannt werden.

Die Schiebetür ist in Laufrichtung und senkrecht zur Laufrichtung pendelnd gelagert. Schräglagen und unbeabsichtigte Krafteinwirkungen können so ausgependelt werden, ohne daß sich die Hängevorrichtung verspannt. Durch die besondere Wölbung in der Mitte des Tragflansches ist es möglich, die Schiebetür in geneigtem Zustand zu fixieren, beispielsweise auf Schiffen oder für selbstöffnende Notausgänge.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt worden ist. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: eine Hängevorrichtung mit Türblatt in Laufrichtung dargestellt;

Fig. 2: eine Hängevorrichtung senkrecht zur Laufrichtung dargestellt;

Fig. 3: einen Tragflansch linksseitig geschnitten in Frontansicht.

In der Hängevorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 wird ein Rollapparat 1 in einem C-förmigen Profil 2 zwangsgeführt. Das gesamte Gewicht tragende Laufrollen 3 werden in der Unterseite des Profiles geführt, während eine Gegendruckrolle 4 den Rollapparat 1 gegen die Oberseite des Profiles 2 abstützt. Die Gegendruckrolle 4 wird durch eine Kunststoffeder 5 angedrückt, welche mittels einer Stiftschraube 6 je nach Anwendungsgebiet gespannt bzw. justiert werden kann.

Ein am Rollapparat 1 mittels Schrauben 7 und Distanzhülsen 8 drehbar gelagerter Tragbügel 9 dient als Aufnahme für eine Tragschraube 10. An der Tragschraube 10 ist ein Tragflansch 11 in Laufrichtung pendelnd befestigt. In eine Wölbung 12 in der Mitte des Tragflansches 11 ist ein Steckbolzen 13 eingelegt, der mit einer Gewindebohrung auf der Tragschraube 10 befestigt ist. Der Tragflansch 11 ist mit einem Tragring 14 auf dem Steckbolzen 13 schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck hat der Tragring 14 einen Schlitz 19, den die Tragschraube 10 durchdringt. Mit einer Feststellmutter 15 wird die Tragschraube 10 am Tragbügel 9 starr befestigt. Mit einer weiteren Feststellmutter 16 kann ein· an dem Tragflansch 11 befestigtes Türblatt 17, bedingt durch die Wölbung 12 auch geneigt fixiert werden. Das Türblatt 17 wird an seiner Unterseite durch einen Führungszapfen 18 geführt.

Bezugszeichenliste

1	Rollapparat
2	Profil
3	Laufrolle
4	Gegendruckrolle
5	Kunststoffeder
6	Stiftschraube
7	Schraube
8	Distanzhülse
9	Tragbügel
10	Tragschraube
11	Tragflansch
12	Wölbung
13	Steckbolzen
14	Tragring
15	Feststellmutter
16	Feststellmutter
17	Türblatt
18	Führungszapfen
19	Schlitz

Claims (1)

Anspruch:

1. Hängevorrichtung, insbesondere für Schiebetüren, mit in einem Profil (2) verfahrbarem Rollapparat (1) mit mindestens zwei, vorzugsweise vier im Abstand voneinander paarweise auf Achsen gelagerten Laufrollen (3) und mindestens einer zwischen den Laufrollen (3) angeordneten Gegendruckrolle (4), die vorzugsweise in der Mitte zwischen den Achsen der Laufrollen (3) angeordnet ist und mittels einer Feder (5) gegen das Profil (2) gedrückt wird,

dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (5) durch eine Stiftschraube (6) gespannt wird,

daß am Rollapparat (1) ein Tragflansch (11) befestigt ist, welcher in Laufrichtung und senkrecht zur Laufrichtung pendelnd gelagert ist und

daß der Tragflansch (11) in der Mitte mit einer nach oben zeigenden, halbkreisförmigen Wölbung (12) ausgestattet ist.

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ST/WK/mg