DE898093C

DE898093C - Vorkammerdieselmaschine

Info

Publication number: DE898093C
Application number: DED1727D
Authority: DE
Inventors: Werner Von Dipl-I Mallinckrodt; Hans Dipl-Ing Scherenberg
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1938-02-13
Filing date: 1938-02-13
Publication date: 1953-11-26

Description

Es ist bei Vorkammer-Einspritzbrennkraftmaschinen bekannt, im Kolbenboden einen der Vorkammeröffnmng gegenüberliegenden, gegebenenfalls mit dem Kolben verschraubten Einsatz vorzusehen. Dieser Einsatz muß aus einem besonders hochwertigen Baustoff bestehen, da er betriebsmäßig von dem aus der Vorkammer ausblasenden Brennstoff-Luft-Gemisch getroffen wird. Dieses Gemisch wird an dem Einsatz umgelenkt und auf den über dem Arbeitskolben liegenden Brennraum verteilt.
Gegenstand eines älteren Rechtes und nicht zum Stande der Technik gehörig ist eine Vorkammerdieselmaschine, bei der der gesamte Brennstoff in eine mit dem Hauptbrennraum durch einen Kanal verbundene Vorkammer eingespritzt wird, in welcher ein mit einem Kernstück, versehenes Einsatzstück derart befestigt ist, daß der Vorkammerinhalt durch einen .düsenartig sich zum Austritt verjüngenden Ringkanal ohne scharfe Umlenkungen unmittelbar auf eine Prall- oder Ablenlcspitze des Kolbens auftrifft, durch welche er gleichmäßig über den Hauptbrennraum verteilt wird.
Gemäß der Erfindung wird bei einer solchen Vorkammerdieselmaschine die Prall- oder Ablenkspitze durch einen :der Überströmöffnung sein abgerundetes Stirnende zukehrenden, aus korrosionsfestem Stahl oder einer siliziumhaltigen Kupfer-Nickel-Legierung bestehenden -Bolzen .gebildet.
Infolge dieser Anordnung wird der aus der Vorkammer ausblasende Vorkammerinhalt an zwei Wärmespeicherkernen, nämlich zuerst an dem Kern in der Vorkammer-Überströmöffnung und alsdann an dein durch den Bolzen gebildeten Speicherkern vorbeigeführt, bevor er in den Hauptbrennra@um bzw. in eine etwa vorhandene Kolbenbodenmulde übertritt. Dadurch erfährt der eingespritzte, flüssige Brennstoff eine besonders gute Auflockerung, was eine rauchlose Verbrennung begünstigt.
In :der Zeichnung ist eine Vorkammer.dieselmaschine mit den Merkmalen gemäß der Erfindung in einem dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Längsschnitt durch die Vorkammer und den oberen Teil des Zylinders einer Brennkraftmaschine.
In dem Kopf eines Zylinders i ist zwischen den aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Ein- und Auslaßventilen eine zentrale Vorkammer 2 angeordnet. Den Vorkammerraum 2 schließt ein Einsatzstück 3 ein, welches an seinem dem Brennraum 4 zugekehrt liegenden Ende eine trichterförmige Überströmöffnung 5 aufweist. Zwischen der Überströmöffnung 5 und dem Vorkammerraum 2 ist ein Wärmespeicherkern 6 angeordnet, der gegen .die überströmöffnung 5 in eine Spitze 6a ausläuft. In Höhe des Wärmespeicherkernes ist ein Kranz von Längsbohrungen 7 angeordnet, welche .den Vorkammerraum 2 mit der trichterförmigen Überströmöffnung 5 verbinden. Die Brennstoffeinspritzdüse 8 liegt auf der gleichen Achse der überströmöffnung 5 gerade gegenüber.
Der Arbeitszylinder isst mit einer Laufbüchse 9 versehen, in welcher der Kolben i.o gleitet. Dieser weist einen mittleren, den Kolbenboden durchsetzenden, durchgehenden Bolzen i i auf. Dieser Bolzen ist mittels Gewinde in eine Kolbenbodenbohrung -eingeschraubt, gleichzeitig eingeschrumpft und an der Unterseite des Kolbenbodens verstemmt. Der Bolzen besteht aus einem korrosionsfesten Stahl oder einer siliziumhaltigen Kupfer-Nickel-Legierung. Weiterhin ist der Kolbenboden mit einer flachen Ringmulde 12 versehen, deren innerer Rand unmittelbar an .den Rand des pilzförmig abgerundeten Einsatzbolzens anschließt, derart, daß sich eine muldenartige Kolbenbodenfläche mit einer mittleren Erhebung ergibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorkammerdieselmaschine, bei welcher der gesamte Brennstoff in eine mit dem Hauptbrennraum durch einen Kanal verbundene Vorkammer eingespritzt wird, in welcher ein mit einem Kernstück versehenes Einsatzstück derart befestigt ist, daß zier Vorkammerinhalt durch einen düsenartig sich zum Austritt verjüngenden Ringkanal ohne scharfe Umlenkungen unmittelbar auf eine Prall- oder Ablenkspitze :des Kolbens. auftrifft, durch welche er gleichmäßig über den vorzugsweise ringmuldenartig ausgebildeten Häuptbrennraum verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall-oder Ablenkspitze .durch einen der Überströmöffnung sein abgerundetes Stirnende zukehrenden, aus korrosionsfestem Stahl oder einer siliziumhaltigen Kupfer-Nickel-Legierung bestehenden Bolzen gebildet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 498 699, 486 963, 568 9.6o, 624 529, 7o6 134; dänische Patentschrift Nr. 51 542.