DE8911223U1 - Zweischalengreifer für einen Bagger o.dgl. - Google Patents
Zweischalengreifer für einen Bagger o.dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
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- E02F3/36—Component parts
- E02F3/40—Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets
- E02F3/413—Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets with grabbing device
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
••-•3 _ · ··
Die Neuerung betrifft einen Zweischalengreifer für einen Bagger oder dergleichen gemäss dem Oberbegriff von Anspruch
1. Derartige Zwsischalengreifer» die 2.B. auch aii einem Lastwagen
oder an einem Traktor montiert sein können, sind seit langem bekannt und gebräuchlich. Sie dienen vor allem für
Aushubarbeiten oder für die Aufnahme von Schüttgut.
Bei bekannten Swsis'halengr·?ifern sind die beiden Schalen an
separaten Gelenken an üer T; ^.gereinrAchtung angelenkte wobei
sie über einen Hebelarm mit hinein Hydraulikzylinder betätigt
werdsn kennen. Die Schalen, insbesondere die Greiferschneiden,
führen dabei eine Radiusfes«^ ,g um ihre Gelenkachse
aus, di* jedoch relativ zur Trägereinrichtung starr angeordnet
ist. Ein* derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der
DE-C-34 25 542 darjestellt und beschrieben.
-i~ Problem bei bekannten Zweischalengreifern besteht darin,
dass am Schalenrücken starke Verdrängungskräfte auftreten, wenn sich die Schalen im aufzunehmenden Gut aufeinander zu
bewegen und schliessen. Das Greifgut wird dabei zusammengepresst, so dass auch noch hohe Reibungskräfte auftreten,
welche durch die Antriebsvorrichtung zusätzlich überwunden werden müssen. Es ist daher eine Aufgabe der Neuerung, einen
Zweischalengreifer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Schalenbewegung derart optimiert wird, dass Verdrängungskräfte
am Schalenrücken weitgehend vermieden werden. Ausserdem soll der Energieaufwand für das Aufbringen der
Schliesskräfte generell reduziert werden. Diese Aufgabe wird
neuerungsgemäss mit einem Zweischalengreifer gelöst, welcher
die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
Die Betätigung der Greiferschalen mit dem neuerungsgemässen
Gelenkgetriebe hat zur Folge, dass die Schalen nicht mehr eine Radiusbewegung, sondern eine Kurvenbewegung ausführen,
bei welcher die Schalenrückwand entlastet wird. Neben der Reduktion der Reibungskräfte wird dadurch auch ein Zusammenpressen
des Greifgutes vermieden- Ersichtlicherweise können
gleich grosse Sshliesslcräfte wis -^ei konventionellen Zweischalengreifern
mit einem geringeren Energieaufwand aufgebracht werden. Je nach Anordnung der Gelenkachsen und je nach
der Länge der Hebelarme im Gelenkgetriebe kann ein optimaler Bewegungsablauf herbeigeführt werden. Eine Parallelführung
der Schalen ist auch weiterhin gegeben. Darüber hinaus kann das Schalenpaar aber auch noch eine Pendelbewegung ausführen.
Eine besonders vorteilhafte Getriebeanordnung ergibt sich, wenn die beiden Schwinghebel um eine gemeinsame Schwinghebelgelenkachse
schwenkbar an der Trägereinrichtung angelenkt sind und/oder wenn die beiden Greiferschalen um eine gemeinsame
Greifergelenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind. Bei einem einseitig auftretenden Kraftwiderstand an I
einer Schale kann das Greiferpaar um die Schwinghebelg^lenkachse
pendeln, wobei der Füllungsgrad des Greifers noch optimiert wird. In bestimmten Fällen wäre es aber auch denkbar,
die beiden Schwinghebel an separaten Gelenken an der Träger-•
Q einrichtung zu befestigen bzw. die beiden Greiferschalen über
ein Gelenkzwischenglied miteinander zu verbinden.
Weitere Vorteile und Einzelmerkmale der Neuerung ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen und
aus den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines neuerungsgemässen Zweischalengreifers,
Figur 2 eine Seitenansicht des geschlossenen Greifers gemäss Figur 1,
ti Il I·· # # I t ( t · I · · « ··
Figur 3 eine Seitenansicht dee geöffneten Greifers gemäss
Figur l,
Figuren
4 und 5 eine schematische Darstellung des Gelenkgetriebes
am Greifer gemäss Figur 1 in zwei verschiedenen Positionen, und
Figuren
6a und 6b ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Zweischalengreifers
mit einem zentralen Hydraulikzylinder.
Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt besteht der Zweischalengreifer
aus den beiden Greiferschalen 1 und 1*. Diese sind an beiden Stirnseiten mit je einem GrAifergelenk 4 gelenkig
miteinander verbunden. Parallel zur Greifergelenkachse verläuft je ein Tragrohr 7, welches drehfest mit den Greiferschalen
verbunden ist.
An den Tragrohren 7 sind die Greiferschalen 1 und l' mit
Hilfe von Schwinghebeln 5, 5* an der Trägereinrichtung 2 aufgehängt. Die Trägereinrichtung ist oben mit einer Gabel
versehen, an weicher sie kardanisch aufgehängt werden kann. Zu diesem Zweck weist die Gabel 14 ein oberes Gabelgelenk 15
und ein quer zur oberen Gabelgelenkachse angeordnetes unteres Gabelgelenk 16 auf.
Die beiden Schwinghebel 5 und 5* sind um ein gemeinsames
Schwinghebelgelenk 6 verschwenkbar. An den Tragrohren 7 sind die Schwinghebel mittels der unteren Schwinghebelgelenke 13,
13* angelenkt. In der Ebene der beiden Schwinghebel 5, 5' sind an den Tragrohren 7 auch Hebelarme 8 angeordnet, über
welche die Greiferschalen 1, I1 betätigt werden.
Als Antriebsvorrichtung dienen zwei Hydraulikzylinder 3, 3',
welche seitlich an der Trägereinrichtung 2 angelenkt sind.
Die Kolbenstangen 9, 9' der Hydraulikzylinder 3, 3* sind an
den Kolbenstangengelenken 11, 11' an den Enden der Hebelarme
8 angelenkt. Die Zylinder 10 liegen oben und sind an den 2ylindergelenken 12, 12' an der Trägereinrichtung 2 angelenkt.
Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, doch
können auch die Hydraulikzylinder 3, 3' mit ihren Kolbenstangen 9, 9' an der Trägereinrichtung 2 und mit ihren Zylindern
10, 10' an der Greiferschale l, 1' angelenkt sein. Je ein
Anschlag 17 auf beiden Seiten ist auf das Tragrohr 7 gerichtet und begrenzt die üeffnungsbewegung der Greiferschalen.
Die Greiferschneiden 18 beider Schalen sind bei geschlossener Position ineinander verzahnt, wie aus Figur 2 ersichtlich
ist.
Wie aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist, bilden die Greiferschalen
1, I1 eine Koppel 19 bzw. 19·, über welche die
Schwinghebel 5, 5* mit den Kolbenstangen 9, 9' verbunden
sind. Beim Aktivieren der Hydraulikzylinder 3, 3' bewegen sich die unteren Schwinghebelgelenke 13, 13' bzw. die
Schwinghebel 5, 5' auseinander, während sich das Greifergelenk 4 nach oben bewegt. Dabei führen die Greiferschneiden
verständlicherweise keine Radiusbewegung mehr aus, sondern bsWesyen sich auf einer KüfVenbäfrn 2G, die eine Entlastung der
beiden Schalenrückwände bewirkt. Dadurch werden die auftretenden Reibungskräfte minimiert.
In Figur 3 ist die Stellung der Hydraulikzylinder 3 bei vollständig
geöffneten Greiferschalen 1, 1* dargestellt. Die
Tragrohre 7 liegen an den Anschlägen 17 an und die Kolbenstangen 9 sind praktisch vollständig in die Zylinder 10 eingefahren
und nicht mehr sichtbar. Vorzugsweise sind für die Befestigung der Greiferschalen 1, 1' an den Tragrohren 7
leicht lösbare Befestigungsmittel vorgesehen, so dass ein rasches Austauschen der Greiferschalen möglich ist.
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Die neuerungsgemasse Schalenaufhängung kann auch noch auf
andere Weise angetrieben werden, wie aus den Figuren 6a und 6b ersichtlich ist. Die linke Bildhälfte zeigt in Figur 6a
einen Zweischalengreifer in geschlossener Position und die rechte Bildhälfte in Figur 6b den gleichen Greifer in geöffneter
Position. Die dargestellte Relativlage der beiden Schalenhälften 1 und 1' wird in Wahrheit nie erreicht, da sich
die beiden Schalen immer synchron bewegen.
Anstelle deir beiden seitlich angeordneten und synchron mit
Druckmittel beaufschlagten Hydraulikzylinder 3 und 3· ist der
Greifer nur mit einem einzigen, zentral angeordneten Hydraulikzylinder 21 versehen. Dessen angetriebenes Element ist
seitlich mit verschiebbaren Gelenkelementen 23 versehen, welche bei einer Aktivierung des Hydraulikzylinders 21 auf
und nieder bewegt werden können. An den Gelenkelementen 23 sind Gelenkarme 22, 22* befestigt, welche ihrerseits an den
Greiferschalen 1 und 1* angelenkt sind. Diese Greiferschalen können ebenfalls mit Tragrohren und Hebelarmen versehen sein,
wie beim vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Auch die Anordnung der Schwinghebel und der übrigen Gelenke
bzw. Gelenkachsen kann gleich sein wie beim Ausführungsbeispisl
sit zwei Hydraulikzylindern. Bei™ Kochfahren der vtrschiebbaren
Gelenkelemente 23 erfolgt der gleiche Bewegungst; ) ablauf an den Greiferschalen, der die Ausführung einer Kurvenbahn
20 zur Folge hat.
Die Krafteinleitung könnte bei der neuerungsgemässen Schalenaufhängung
auch noch an einem anderen Punkt des Gelenkgetriebes erfolgen. So wäre es z.B. denkbar, dass ein zentraler
Hydraulikzylinder unmittelbar am Greifergelenk 4 angreift. Die richtige Dimensicnierung und Anordnung der Hydraulikzylinder
ist dem Fachmann bekannt und wird daher hier nicht näher beschrieben. Die Antriebsvorrichtung muss auch nicht
zwingend durch einen Hydraulikzylinder gebildet werden. In bestimmten Fällen wären auch andere Antriebselemente hydraulischer,
pneumatischer oder el£i±rischer Art denkbar.
Claims (1)
- Reinhard, Skuhra, Weift; Patentanwalt ' :: :,: j:..·.;··;: '■Ffledrtchttf. 31, D-8000 München 40 '· ' ' · '.'"·''. '. " IP363220.09.1989 Franz Eder Maschinenfabrik GmbH & Co. KGAnsprüche1. Zweischalengreifer für einen Bagger oder dergleichen, mit einer Trägereinrichtung (2) und einem Paar Greiferschalen (1, 1'), die an der Trägereinrichtung (2) gelenkig befe·· stigt sind und die mit wenigstens einer, an der Trägereinrichtung (2) abgestürzten und an den Greiferschaien (1, I1) angreifenden, vorzugsweise hydraulischen Antriebsvorrichtung (3, 3') in einer bogenförmigen Bewegung aufeinander zu bzw. voneinander weg verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Greiferschalen (1, 1·) über wenigstens ein von der Trägereinrichtung unabhängiges Greifergelenk (4) miteinander verbunden sind, und dass jede Greiferschale (1, l1) über je einen Schwinghebel (5, 5·) an der Trägereinrichtung (2) ' aufgehängt ist, der im Abstand zum Greifergelenk (4) ander Greiferschale (1, I1) gelenkig angreift, so dass sich die Relativlage des Greifergelenks (4) zur Trägereinrichtung (2) bei einer Aktivierung der AntriebsvorrichtungJ J vcLajiucJ 2. Zweischalengreifer nach Anspruch l·, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwinghebel (5, 5') um eine gemeinsame Schwinghebulgelenkachse schwenkbar an der Trägereinrichtung (2) angelenkt sind.3. Zweischalengreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Greiferschalen (1, I1) um eine gemeinsame Greifergelenkachse (4) schwenkbar miteinander verbunden sind.4. Zweischalengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Greiferschale (I7 I1)• · ■ ·mit einem parallel zur Greifergelenkachse verlaufenden Tragrohr (7) versehen ist, und dass die Schwinghebel (5, 5") an den Tragrohren angelenkt sind.5. Zweischalengreifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragrohr (7, 71) einen Hebelarm (8, 81) aufweist, und dass die Antriebsvorrichtung direkt oder indirekt an den Hebelarmen angreift.6. Zweischalengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Greiferschale (1, I1) ein Hydraulikzylinder (3, 3·) angelenkt ist.7. Zweischalengreifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder (3, 3') mit der Kolbenstange (9, 9') an der Greiferschale (1, 1') und mit dem Zylinder (10, 10·) an der Trägereinrichtung (2) angelenkt sind.8. Zweischalengreifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder (3, 31) jeweils mit der Kolbenstange (9, 9·) an der Trägereinrichtung (2) und mit dem Zylinder (10, 10*) an der Greiferschale (1, 1') angelenkt ist.9. Zweischalengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägereinrichtung (2) ein Hydraulikzylinder (21) zentral angeordnet ist, dessen bewegliches Element über je einen Gelenkarm (22, 22') mit einer Greiferschale (1, 1') verbunden ist.
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- 1988-10-07 CH CH375288A patent/CH677246A5/de not_active IP Right Cessation
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