DE889700C - Vorrichtung zur Pruefung der Markierungen von Steuerblaettern fuer Geschaefts- u. dgl. Maschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Pruefung der Markierungen von Steuerblaettern fuer Geschaefts- u. dgl. MaschinenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. SEPTEMBER 1953
I 1526 IXb 143 a
Sindelfingen (Württ.)
Zählkarten und bandförmige Steuerorgane für Geschäfts- u. dgl. Maschinen bedürfen einer Überprüfung
ihrer Markierungen auf Richtigkeit der Anordnung an den verschiedenen Zählpunktstellen der
für die Markierungen bestimmten Blattspalten sowie auf Vollständigkeit. Es sind auch bereits Prüfmaschinen
bekannt, welche mit Einrichtungen zum Eintasten der Merkmale von Markierungen und zum
Vergleich der eingetasteten Merkmale mit den Merkmalen von Markierungen versehen sind, welche von
den zu prüfenden Steuerblättern abgefühlt werden.
Diese Prüfmaschinen ermöglichen eine ununterbrochene Fortsetzung des Prüfgeschäfts, solange die
jeweilig eingetasteten Markierungsmerkmale mit den Merkmalen der abgefühlten Markierungen übereinstimmen,
da sie mit Schalteinrichtungen versehen sind, welche bei positivem Ausfall eines Prüfvorganges
den Prüforganen ein neues Prüffeld des Steuerblattes zuordnen.
Die bekannten Prüfmaschinen gestatten jedoch nur eine Überprüfung von Steuerblattmarkierungen bezüglich
ihrer räumlichen Anordnung auf dem Steuer-
blatt, nicht aber bezüglich ihrer Farbe. Die Rücksicht auf möglichst weitgehende Ausnutzung des Raumes
der Steuerblätter zur Auslösung von Steuervorgängen macht es aber ratsam, auch die Farbe der Markierungen
als zusätzliches Merkmal für die Herbeiführung von Steuervorgängen heranzuziehen. Die Erfindung
bezweckt, den Anforderungen der Prüfung von Steuerblättern auch in dem Falle zu genügen, daß die auf
denselben vorgesehenen Markierungen nicht nur auf ίο richtige räumliche Anordnung und Vollständigkeit,
sondern auch auf richtige Farbgebung geprüft werden sollen.
Die maschinelle Durchführung einer Steuerblattoder Steuerbandprüfung erfordert die Durchführung
eines Vergleichs der von den Steuerblättern abgefühlten Markierungsmerkmale mit den eingetasteten
Merkmalen, mit denen sie übereinstimmen müssen, wenn das Prüfungsergebnis positiv sein soll.
Wenn Ort und Farbe der Markierungen geprüft werden soll, muß Übereinstimmung sowohl der den
Ort als auch der die Farbe betreffenden Merkmale vorhanden sein. Die Farbprüfung verlangt die Abfühlung
der Zählpunktstellen der Steuerblattspalten mit farbempfindlichen optischen Mitteln, wofür im besonderen
Lichtzellen in Verbindung mit Farbfiltern in Frage kommen.
Gemäß der Erfindung erfolgt die vergleichende Abfühlung der Reihen der Zählpunktstellen in den Prüffeldspalten
und von diesen zugeordneten Eintastprüforganen in Synchronismus miteinander, wodurch
die Prüfung der räumlichen Anordnung der Markierungen in den Prüffeldspalten sichergestellt wird.
Für die Durchführung der Farbwertprüfung der Markierungen sind den Abfühlorganen für die Markierungen
Farbwertspeicherorgane zugeordnet, während zusätzlich zu den Markierungsorteintastorganen noch
Markierungsfarbwerteintastorgane vorgesehen sind. Eine vergleichende, im Synchronismus durchgeführte
Abfühlung der Markierungsf arb wertspeicherorgane und der Farbwerteintastorgane liefert dann als Ergebnis
die gewünschte Farbwertprüfung der Markierungen. Die vergleichende Abfühlung der Markierungen in
den Spalten der Steuerblattprüffelder und der zugeordneten Eintastprüforgane wird vorzugsweise so
durchgeführt, daß durch jeden der beiden Abfühlvorgänge elektrische Stromwege vorbereitet werden,
die im Zusammenwirken miteinander Steuerwirkungen, z. B. die Einschaltung elektrischer .Lampen, auszulösen
vermögen, welche davon abhängen, ob die Merkmale der abgefühlten Markierungen mit den eingetasteten
Prüfmerkmalen übereinstimmen oder nicht. Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel
einer Prüfmaschine für einen fotografischen Film mit Punktmarkierungen in Grün, Blau, Rot und Schwarz
in den Zeichnungen veranschaulicht und wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. ι zeigt ein Bruchstück eines zu prüfenden Films;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Einrichtung zur Lichtabfühlung der Markierungen;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht bzw. Schnitt durch die Filmtransporteinrichtung und von Teilen der Einrichtung
zur Lichtabfühlung der Markierungen; Fig. 4 ist ein Grundriß der Filmtransport- und -abfühleinrichtung;
Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung von Teilen der Filmtransporteinrichtung und veranschaulicht eine
Ausführungsform einer Einrichtung zum Anbringen von Kennmarken an Filmfeldern mit Fehlmarkierungen;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Tastatur zum Eintasten der Merkmale der Filmmarkierungen;
Fig. 7 ist eine Teildarstellung zu Fig. 6 und veranschaulicht die Einrichtung zur Freigabe von angeschlagenen
und in Sperrlage befindlichen Tasten;
Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm der Wirksamkeit von Maschinenteilen;
Fig. 9 a und gb bilden zusammen ein Arbeitsstromkreisschema der Prüfmaschine.
Ein Abschnitt eines fotografischen Steuerfilms mit farbigen Markierungen, dessen Prüfung durch die Erfindung
ermöglicht werden soll, ist in Fig. 1 dargestellt und mit 20 bezeichnet. Der Film ist in bei fotografischen
Filmen üblicher Weise am Rande mit Schaltöffnungen 24 versehen und ist in einzelne Auf zeichnungsabschnitte
a, b, c, d, e usw. unterteilt, von denen jeder Angaben enthält, die durch _farbige Punktsymbole
21 und 22 dargestellt sind. Die Punktsymbole in den Filmabschnitten können gemäß der Erfindung
verschiedene Farben aufweisen und haben die Aufgabe, bei der Verwendung des Films Steuerwirkungen in
Geschäfts- und statistischen Maschinen auszulösen, die nicht nur von der Lage der Punktsymbole, sondern
auch von deren Farbe abhängen, so daß sie auch bei gleicher räumlicher Anordnung von Punktsymbolen
verschieden ausfallen, wenn die Punktsymbole verschiedene Farbe aufweisen.
Die zur Hervorrufung von Steuerwirkungen bestimmten verschiedenfarbigen Punktsymbole können
auf fotografischen Farbfilmen erzeugt sein, wie sie unter dem als Warenzeichen geschützten Wort »Agfa«
sich auf dem Markt befinden. Diese Filme tragen auf einer Unterlage übereinander mehrere Schichten aus
lichtempfindlichen Emulsionen, von denen jede Schicht für eine Grundfarbe empfindlich ist. Wenn auf einem
solchen Film das Bild eines farbigen Objekts erzeugt wird, dann werden gleichzeitig auf den drei Schichten
Abbilder des Objekts erzeugt, die Farbextrakte für die in der farbigen Erscheinung des Objekts zusammenwirkenden
Grundfarben darstellen. Im Film treten die verschiedenen Farben nach erfolgter Entwicklung
in die Erscheinung.
Die in der Zeichnungsfigur mit 21 bezeichneten Punktsymbole haben die Aufgabe, besondere Steuerwirkungen
hervorzurufen, während die mit 22 bezeichneten Punktsymbole Wertangaben darstellen. Die auf
dem Film 20 erscheinenden und mit dem Bezugszeichen 23 bezeichneten Zahlen sind Übersetzungen
der Punktsymbole 22 und haben für die technische Funktion des Films keine Bedeutung. Es sei nun angenommen,
daß die Punktsymbole in den Filmabschnitten α und b rot sind, die Angaben im Filmabschnitt
c blau, die Angaben im Filmabschnitt d grün und diejenigen im Filmabschnitt e schwarz.
Die Steuerfunktion der Punktsymbole hängt von der räumlichen Anordnung derselben in jedem der
Filmabschnitte ab, wobei sowohl die Anordnung in der Längsrichtung des Films als auch in der Querrichtung
des als in Längsspalten unterteilt zu denkenden Films in Frage kommt. Die ziffernmäßige Bedeutung der
einzelnen Punktsymbole hängt von ihrer räumlichen Anordnung in der Längsrichtung des Films ab und
wird durch einen Punktschlüssel bestimmt, der dem Zählpunktschlüssel Hollerithscher Lochkarten entspricht.
Ein Punktsymbol an einer bestimmten Zählpunktstelle eines Filmabschnitts stellt somit die der
Zählpunktstelle nach dem benutzten Schlüssel entsprechende Ziffer dar, wie dies aus den die Punktsymbole
22 übersetzenden Zahlenangaben 23 auf dem Film ersichtlich gemacht ist, wonach die beiden Punkt-Symbole
22 in dem Filmabschnitt α die Zahl 27 darstellen.
Die Abfühlung der Punktsymbole des Films erfolgt in Verbindung mit seiner Vorbeibewegung an einer
Öffnung 25 in einem lichtdichten Schirm 26. Dabei gelangen die Punktsymbole nacheinander in den
Lichtkegel einer Lichtquelle 27, deren Strahlen für ein abzufühlendes Punktsymbol durch einen Kondensor 28
in der Öffnung 25 konzentriert werden. Es sei angenommen, daß es sich um die Abfühlung eines Punktsymbols
in roter Farbe handelt. Bei Belichtung dieses Punktsymbols durch'die Strahlung der Lichtquelle 27
wird dasselbe, wenn es sich vor der Öffnung 25 befindet, durchleuchtet, und die vom Punktsymbol ausgehende
rote Strahlung wird durch einen Ouarzstab 30 aufgenommen, welcher sich gabelt und in drei Gabelzinken
ausläuft. Jeder dieser Gabelzinken ist ein Lichtfilter 31 bzw. 32 bzw. 33 vorgelagert. Diesen
Lichtfiltern ist eine bestimmte Art der Lichtdurchlässigkeit gegeben, von der die Erregung einer Lichtzelle
29« bzw. 29 δ bzw. 29 c abhängt, welche Lichtzellen
im Gange der die Filter 31, 32, 33 durchsetzenden Strahlen liegen. Von den Farbfiltern 31
bis 33 ist das Filter 31 ein Zyanfarbfilter, welches Lichtstrahlen mit Ausnahme der roten Strahlen durchläßt,
welche letzteren durch das Filter absorbiert werden; das Filter 32 ist ein Magentafarbfilter, welches
farbiges Licht mit, Ausnahme der grünen Strahlung durchläßt, und das Filter 33 ist ein Gelbfarbfilter,
welches farbiges Licht mit Ausnahme der blauen Strahlen durchläßt.
Da die rote Lichtstrahlung durch die Zweige des Ouarzstabes 30 zu den Filtern 31 bis 33 gelangt und
das Magenta- und das Gelbfilter rotes Licht durchlassen, so erfahren die Lichtzellen 296 und 29 c eine
Belichtung, während kein Licht zur Lichtzelle 29 a gelangt, da das Filter 31 die rote Strahlung absorbiert.
Wenn statt eines roten Punktsymbols ein blaues Punktsymbol vor die Öffnung 25 gelangt, dann findet
eine Durchleuchtung des Zyanfarbfilters 31 und des Magentafarbfilters 32 statt, und demgemäß empfangen
auch die Lichtzellen 29 a und 296 Licht, während die
Lichtzelle 29c unbeleuchtet bleibt, da das Gelbfilter 33 die blaue Strahlung nicht durchläßt. Entsprechend
bleibt beim Vorbeigang eines grünen Punktsymbols an
der Öffnung 25 die Lichtzelle 29 b unbeleuchtet. Falls ein vor die Öffnung 25 gelangendes Punktsymbol keine
selektive Farbfilterung auf das auftreffende Licht ausübt, erhalten alle drei Fotozellen 29 a bis 29 c Licht.
An die Fotozellen 29« bis 29c sind Verstärker 34 in üblicher Weise angeschlossen, von denen jeder bei
Bestrahlung der ihm zugeordneten Lichtzelle stromundurchlässig ist, während er bei Ausbleiben einer
Belichtung seiner Zelle stromdurchlässig ist, so daß Strom in den an ihn angeschlossenen Stromkreisen zu
fließen vermag. Der Zweck dieser Anordnung wird später ersichtlich werden.'
Der Film 20 ist auf eine Vorratsrolle 35 aufgewickelt und kann von dieser auf eine Abwickelrolle 36 übergeführt
werden. Die Filmtransporteinrichtung für die aufeinanderfolgende Abfühlung der einzelnen Punktsymbolstellen
des Films ist aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich. Die Filmbewegung erfolgt unter dem Einfluß
von Wellen 37 und 38, auf denen Stifträder 39 bzw. 40 sitzen, die mit ihren Stiften in die Randöffnungen
24 des Films eingreifen.
Die Abfühlöffnung 25 ist so angeordnet, daß sie nur die Abfühlung einer einzigen Querreihe von Punktsymbolstellen
gestattet, und besitzt in der Querrichtung des Films eine hinreichende Ausdehnung, um die
Abfühlung eines gewünschten Abschnitts der Filmbreite zu gestatten. Die Bezugszeichen 2g a, 4.1a und
42 α, welche in Fig. 4 erscheinen, stellen die Mehrzahl
von Lichtzellen dar, welche an der Abfühlstelle für die Abfühlung von nebeneinander in verschiedenen Filmspalten
vorgesehenen Punktsymbolen bestimmt sind. Zur Abfühlung jeder Filmspalte gehören drei Lichtzellen,
wie dies für die Lichtzellen 29« 296 und 29 c
erläutert wurde und auch aus Fig. 3 ersichtlich ist. Für jede Filmspalte oder Zahlenstelle einer Wertangabe
in einem Filmabschnitt ist ein Quarzstab 30 vorhanden, der in drei Gabelzinken ausläuft und das
durch die Öffnung 25 und ein Punktsymbol tretende Licht zu den zugeordneten Lichtzellen führt. Der
gegabelte Ouarzstab 30 ist in einen Block 43 eingebettet und bildet eine Lichtbahn zwischen einer farbige
Punktsymbole aufnehmenden Filmspalte und den drei dieser Spalte zugeordneten Lichtzellen. Die gabelförmigen
Ouarzstäbe 30 für verschiedene Filmspalten liegen in dem Block 43 nebeneinander und endigen
auch nebeneinander vor der Filmabfühlöffnung. Die Lichtstrahlen, welche dazu dienen, nacheinander die
Punktsymbolstellen der verschiedenen Filmspalten abzufühlen, werden für sämtliche zu berücksichtigende
Filmspalten durch die nebeneinander in dem Block
43 eingebetteten Quarzstäbe zu den den einzelnen Filmspalten zugeordneten Lichtzellen geführt, wobei
zu jeder Filmspalte je drei Lichtzellen gehören.
Wie bereits erläutert wurde, sind besondere Lichtfilter 31 bis 33- zwischen den Gabelenden eines Quarzstabes
30 und den den Gabelenden des Quarzstabes zugeordneten Lichtzellen vorgesehen.
Für den Filmtransport an der Abfühlöffnung 25 vorbei ist ein Kupplungsmagnet 44 vorgesehen, der
einen Klinkenhebel 46 betätigt, welcher für gewöhnlich einen Ansatz 47 eines Teils 48 erfaßt, der fest auf
die Welle 38 aufgesetzt ist. An dem Teil 48 sitzt die Kupplungsklinke 49, welche für gewöhnlich durch die
Klinke 46 außer Eingriff mit dem Kupplungselement 50 gehalten wird. Bei Erregung des Magneten 44 gibt
die Klinke 46 die Kupplungsklinke 49 frei, so daß sie in das Kupplungselement 50 einzufallen vermag,
welches drehbar auf der Welle 38 sitzt und starr mit dem Zahnrad 51 verbunden ist, das durch geeignete
Antriebsmittel, z. B. eine Riemenscheibe 53, angetrieben wird, über welche ein Riemen 54 läuft und
welche starr mit dem Triebrad 52 verbunden ist. Man erkennt, daß, wenn das Getriebe durch Erregung des
Magneten 44 wirksam gemacht wird, dann die Welle 38 und das auf dieser sitzende Zahnrad 55 in Umdrehung
versetzt werden, welche Drehbewegung sich über die Zahnräder 56 und 57 auf die Welle 37 überträgt, so
daß die auf den Wellen 37, 38 sitzenden Stifträder 39 und 40 den Film an der Abfühlstelle vorbeiführen. Die
Punktsymbole auf dem Film werden dann wirksam und beeinflussen die Lichtstrahlung, welche von der
Lichtquelle ausgeht und in der früher erläuterten Weise zu den Lichtzellen geht.
Der ordnungsgemäß bei der Abfühlstelle vorbeigeführte Film wirkt auf einen Filmhebel 61, welcher
den den Filmtransport beherrschenden Kontakt 60 so geschlossen hält, bis der Film erschöpft ist oder bis
infolge Zerreißens des Films der Hebel 61 keinen Widerstand mehr am Film findet. Auf der Welle 37
sitzen mehrere Nocken 62, welche dem einen in Fig. 3 sichtbaren Nocken ähnlich sind und dazu dienen, zugeordnete
Kontakte Cx bis C 6 (Fig. 9 a und 9 b) zu
steuern, so daß diese Kontakte in verschiedenen Zeitpunkten des Maschinenspiels geschlossen werden, wie
aus dem Zeitdiagramm der Fig. 8 ersichtlich ist.
Der Filmtransporteinrichtung ist eine Einrichtung zugeordnet, die dazu dient, einzelne Filmabschnitte zu
kennzeichnen, von denen festgestellt wird, daß sie fehlerhafte Markierungen aufweisen, so daß solche
Filmabschnitte leicht festgestellt und durch solche mit
. -:. richtigen Markierungen ersetzt werden können. Die Kennzeichnungseinrichtung für Filmabschnitte mit
fehlerhaften Markierungen weist ein Lochwerk auf (vgl. Fig. 5), durch welches der Film in den fraglichen
Abschnitten mit Randkerben versehen werden kann, wie eine solche bei dem in Fig. 1 dargestellten Film für
den Abschnitt e bei 63 angedeutet ist. Das Lochwerk befindet sich unterhalb der Abfühlstation und weist
einen Lochstempel 64 auf, der in einem Klotz 65 gelagert ist und durch eine Druckfeder 66 in der in Fig. 5
dargestellten unwirksamen Lage gehalten wird. Die Stanzmatrize 67 ist mit der Fihnstütze 26 zu einem
einheitlichen Gebilde vereinigt. Die .Betätigung des Lochstempels steht unter dem Einfluß eines Magneten
68, der bei seiner Erregung seinen Anker 69 anzieht, welcher mit einem Hebel 70 verbunden ist, der
als Anschlaghammer für den Lochstempel 64 dient. Auf diese Weise können Filmabschnitte mit einer
Markierung versehen werden jedesmal, wenn der Magnet 68 erregt wird. Die Stromkreise, die zur Erregung
des Magneten 68 dienen, wenn eine fehlerhafte Filmmarkierung festgestellt wird, werden später beschrieben
werden. Dem Lochwerk ist ein Doppelkontakt 71, 71« zugeordnet, welcher sich in der Bewegungsbahn
des Magnetankers 69 befindet, so daß bei Erregung des Magneten 68 der Kontakt 71 geöffnet
und der Kontakt 71a geschlossen wird, wenn der Anker 69 den Magnetkern berührt. Der Zweck des
Doppelkontaktes 71, 71a wird später ersichtlich werden.
Zur Fihnmarkierungsprüfeinrichtung gehört eine Tastatur, welche für jede Markierungsspalte des Films
eine Reihe von Tasten aufweist. Die Zahl der Tasten in jeder Tastenreihe kann schwanken. In dem auf der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist für jede Zählpunktstelle in den einzelnen Filmabschnitten
eine Taste vorgesehen; außerdem ist auch noch eine Taste für jede der verschiedenen Färbungen der Markierungen
vorhanden.
Es ist Vorsorge getroffen, daß beim Anschlagen einer Taste 75 entgegen der Wirkung einer Feder,
welche die Taste in der Hochstellung zu halten sucht, eine Sperrung der angeschlagenen Taste in ihrer Tiefstellung
eintritt. Für diesen Zweck ist für jede Tastenreihe, die zu einer bestimmten Filmspalte gehört, eine
Sperrschiene 77 vorgesehen. Jeder Tastenschaft ist mit einem V-förmigen Kontaktstück 78 ausgerüstet,
welches sich für gewöhnlich gegen eine ihm zugeordnete Kontaktfeder 79 legt. Diese Kontakte sind im Schaltschema
der Fig. 9 a mit dem Buchstaben A bezeichnet. Beim Anschlagen einer Taste 75 gelangt das an ihrem
Tastenschaft befindliche Kontaktstück 78 außer Berührung mit der zugeordneten Kontaktfeder 79, oder
anders ausgedrückt, es wird bei jedem Tastenschlag der zugeordnete Kontakt A geöffnet.
Die Prüfvorgänge werden durch Handbetätigung einer Motorschiene 80 eingeleitet, deren Anschlag die go
Schließung eines Kontaktes 81 zur Folge hat. Durch einen Klinkhebel 82 wird die Motortaste nach erfolgtem
Anschlag in der Tiefstellung gehalten, da der Klinkhebel 82 über einen Absatz des mit der Motortaste
80 verbundenen Schaftes 83 greift. Nach Beendigung der Prüfvorgänge wird die Motorschiene in
ihre Grundstellung zurückgeführt. Das geschieht durch Erregung des Solenoids 84, welches dann durch
seinen Kern, der mit der Klinke 82 durch einen Lenker 85'verbunden ist, der Sperrklinke 82 eine Drehbewegung
im Drehsinn des Uhrzeigers erteilt, so daß die Klinke die Nase am Schaft 83 der Motorschiene
freigibt.
Während der Drehung der Sperrklinke 82 und nach erfolgter Freigabe der Motortaste ,veranlaßt die Verbindung
der Sperrklinke 82 mit dem Hebel 87 durch einen Lenker 86 eine Drehbewegung des Hebels 87 und
dadurch der Welle 88 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch der mit der Welle 88 verbundene
Arm 89 eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers ausführt, wodurch ein mit dem
Arm 89 verbundener Zapfen 90 die Sperrschienen 77 im
Sinne der Fig. 6 nach links verschiebt und dadurch die Schäfte aller angeschlagenen Tasten freigibt, so daß
die Tasten wieder in die Ruhestellung zurückkehren können.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung soll auf das Arbeitsstromkreisschema der Fig. 9 a und
9 b Bezug genommen werden, wobei vorausgesetzt sein soll, daß das Antriebsrad 52 ununterbrochen umläuft
und daß der zu prüfende fotografische Film ordnungsgemäß
durch den' Abfühlabschnitt der Vorrichtung hindurchbewegt wird unter Bestrahlung durch eine
Lichtquelle, deren Wirkung durch Lichtzellen abgefühlt wird, wobei Verstärkervorrichtungen 34 dazu
dienen, die Lichtzellenströme zu verstärken. Bezüglich
des Stromkreisschemas sei angenommen, daß die Stromschalter Si und 52 geschlossen sind.
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann ist der Prüfvorgang für die aus dem Film vorhandenen
Markierungen damit zu beginnen, daß die Daten, deren Vorhandensein am Film festgestellt werden soll, an
einer Tastatur eingestellt werden. Die ausgewählten Tasten, welche die zu prüfenden Filmdaten darstellen,
werden in der Anschlagstellung gesperrt, wie es oben
ίο erläutert wurde, um die zugeordneten Kontakte A
während des Prüfvorganges offen zu halten. Es sind sowohl Zifferntasten als auch Farbtasten vorgesehen.
Für jeden zu prüfenden Filmabschnitt werden die Ziffern- und Farbtasten, welche die Anordnung und
die Färbung der Markierungen darstellen, die auf dem Filmabschnitt vorhanden sein sollen, angeschlagen.
Die entsprechenden Kontakte A, welche den einzelnen Filmspalten zugeordnet sind, sind mit Spulen der zugeordneten
Relais der Relaisgruppen UR1 bis UR14,
TRi bis TR14 und HRi bis HR14 verbunden.
Die feststehenden Kontaktstücke 100 einer Kommutatorvorrichtung
99 sind einzeln für alle Filmspalten mit den Gruppen von Relaisspulen verbunden, welche
die verschiedenen Ziffern und Farben darstellen, so daß beim Umlauf der Kontaktbürsten 101 die Relaisspulen
URi, TRx, HRi, URz, TRz1 HRz usw., welche zu
den verschiedenen Kontakten A gehören, nacheinander der mit dem Kontaktring 102 und der Relaisspule R18
stromleitend verbunden werden.
Erläuternd mag dabei bemerkt sein, daß die Bürsten 101 der Kommutatoreinrichtung auf der Welle 37
der Filmtransportvorrichtung (Fig. 3) sitzen und so angeordnet sind, daß sie die Kontaktstücke 100 synchron
mit der Darbietung der Markierungsstellen der FiImabschnitte an der Abfühlstelle überschleifen. Die
Bürsten 101 überschleifen somit z. B. das Kontaktstück
Nr. 5, welches mit den Relaisspulen URζ, Ti? 5
und HR 5 verbunden ist, in dem gleichen Augenblick, in welchem die Markierungsstelle 5 eines Filmabschnittes
an der Abfühlöffnung vorbeigeht. Auf diese Weise werden in die Tastatur eingetastete Werte,
welche die Lage und die Farbe von Markierungen in den verschiedenen Filmspalten darstellen, in zeitlichem
Einklang mit den auf dem Film tatsächlich vorhandenen Markierungen abgefühlt.
Die zeichnerisch veranschaulichte Einrichtung ist auf die Prüfung von Markierungen in drei Filmspalten
beschränkt. Es ist aber klar, daß gewünschtenfalls auch die Überprüfung der Markierungen in mehr als
drei Filmspalten mit einer entsprechend vervollständigten Einrichtung durchgeführt werden kann.
Es ist weiter oben erläutert worden, wie die verschieden gefärbten Markierungen auf dem zu prüfenden
Film abgefühlt werden und wie dadurch die Lichtzellen beeinflußt werden. Bei der Abfühlung roter
Markierungen in den Filmspalten werden z. B. die Lichtzellen 29«, 41« und 42 a nicht belichtet, so daß
die zugeordneten Verstärker 34 stromleitend werden und eine Erregung der zugeordneten Relais AR, BR
und CR herbeiführen. Bei der Abfühlung von grünen Markierungen werden die Relais AG, BG und CG erregt
und bei der Abfühlung von blauen Markierungen die Relais AB, BB und CB. Es war weiter oben auch
bereits erwähnt, daß bei der Abfühlung schwarzer Markierungen kein Licht zu den Lichtzellen gelangt.
In diesem Falle werden also alle Relais AR, AG, AB, BR usw. erregt.
Die Relais werden in verschiedenen Zeitpunkten erregt entsprechend der Abfühlung der Markierungen
av.f dem Film und stellen dann Stromkreise her in Abhängigkeit von den verschiedenen zu überprüfenden
Markierungen. Wenn z. B. die Markierungen eines zu überprüfenden Filmfeldes in roter Farbe erscheinen
sollen und ihre Anordnung so sein soll, daß die Zahl 125 durch die Markierungen dargestellt wird, und wenn
angenommen wird, daß entsprechende Ziffern- und Farbtasten in der Tastatur eingestellt sind, so daß die
roten Kontakte A und die Ziffernkontakte A, welche den Ziffern 1, 2 und 5 entsprechen, in der Hunderter-,
Zehner- und Einerspalte geöffnet sind, und wenn dann durch Anschlagen der Motorschiene oder Anlaßtaste 80
der Kontakt 81 geschlossen wird, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 103, Kontakte
81, Ri8b, Relaisspule 44, Hauptleiter 104. Es
erfolgt also eine Erregung des Magneten 44 und demgemäß ein Filmtransportvorgang, wodurch der zu
überprüfende Filmabschnitt an der Abfühlstelle vorbeigeht. Bei der Abfühlung der im Filmabschnitt vorhandenen
Markierungen werden die Relais AR, BR und CR für die Zählpunktstellen 5, 2 und 1 während
des Maschinenspiels erregt und veranlassen eine Betätigung der zugeordneten Kontakte ARi bis AR4,
BRi bis BR 4 und CR1 bis CR4.
Da die Bürsten 101 der Kommutatorvorrichtung
in Synchronismus mit dem Film bewegt werden, so überschleifen sie die Kontaktstücke 100 Nr. 5,
Nr. 2, Nr. 1, welche an die Relaisspulen UR$ bis
HRs, UR8 bis HR8 und URg bis HRg angeschlossen
sind, in den Zeitpunkten des Maschinenspiels, in welchen die Kontakte CR1, BRi und ARi geschlossen
werden. Man erkennt, daß unter den angenommenen Bedingungen infolge der beschriebenen
Stromverbindungen keine Stromkreise vom Hauptstromleiter 103 über die geschlossenen Kontakte ARi,
BR ι und CR1, die Stromleiter 105, die Kontakte A
der Relaisspulen URx bis URn, TRi bis TRii,
HRi bis HRn, R18 und den zweiten Hauptleiter 104
geschlossen werden und eine Erregung der Relais herbeiführen. Unter den angegebenen Bedingungen
sind auch die Stromkreise, welche erregt werden könnten, offen, weil die ^-Kontakte Nr. 1, Nr. 2
und Nr. 5 offen sind. Es werden zuerst die Ziffernwerte der Markierungen geprüft, worauf die Prüfung
der Färbung der Markierungen zustande kommt, und zwar in Verbindung mit der Schließung der
Kontakte ARz, AR3, BRz und BR3, CRz und CR3 und Öffnung der Kontakte AR4, BR4. und CR4.
Es werden dabei Stromkreise für die Erregung der Relais i?20, Ä24 und *i?28 hergestellt, von denen
einer wie folgt verläuft: Hauptleiter 103, Kontakte AR3, AB3, Relaisspule R20, Hauptleiter 104. Die
erregten Relais stellen sich Haltestromkreise über ihre Kontakte, nämlich die Kontakte R 20 a, R 24 α und
Rz8a her, welche durch einen gemeinsamen Leiter 106
mit dem für gewöhnlich geschlossenen Nockenkontakt C 6 verbunden sind. Es werden auch die
zu den 2?-Relais gehörigen δ-Kontakte R2oh, 2? 24 δ
und 2? 28 δ geschlossen und veranlassen eine Vorbereitung der Farbenprüfstromkreise bei Schließung
des Nockenkontakts C2. Da indessen nach der Annahme die Farben der Markierungen im Filmfelde
den zur Prüfung eingetasteten entsprechen, werden durch die Kommutatorvorrichtung keine Stromkreise
geschlossen, wenn die Bürsten 101 an den Kontaktstücken
100 Nr. 11, Nr. 12, Nr. 13 und Nr. 14 vorbeigehen,
welche zu den Farbtasten gehören.
Die Nockenkontakte Ci bis C 4 werdennacheinander
in der aus Fig. 8 ersichtlichen Zeichenüberwachung geschlossen, und zwar in Synchronismus mit dem
Vorbeigang der Bürsten 101 an den Kontaktstücken 100 Nr. ii, Nr. 12, Nr. 13 und Nr. 14. Auf diese
Weise können die Prüfstromkreise für die verschiedenen Farben hergestellt werden. Der Zweck
der Anordnung wird später noch deutlich werden. Nahe dem Ende des Maschinenspiels wird der
Nockenkontakt C 6 geöffnet und der Nockenkontakt C 5 für die Dauer eines Teilintervalls im Maschinenspiel
geschlossen. Die Öffnung des Kontakts C 6 unterbricht die Haltestromkreise für die Relais 2?2O, .R24
und 2? 28, wodurch die Relais in ihren normalen Zustand der Aberregung zurückgeführt werden. Bei
Schließung des Nockenkontakts C 5 wird der Tastenauslösemagnet 84 der Tastatur erregt und veranlaßt
die Rückkehr der Zifferntasten und der Matorschiene aus der Verriegelungsstellung in die Hochstellung.
Die Freigabe der Motorschiene veranlaßt die Aberregung des Filmtransportsteuermagneten 44 infolge
Öffnung des Kontakts 81, wodurch die weitere Filmschaltung
verhindert ist, bis die Motorschiene erneut ~ angeschlagen und der Kontakt 81 geschlossen wird.
Es sei jetzt angenommen, daß die in der Tastatur eingestellten Markierungswerte nicht mit den
von dem zu überprüfenden Filmfeld abgefühlten Werten übereinstimmen. Beispielsweise mag in der
Tastatur der Ziffernwert 125 eingestellt sein und die Farbmarkierung rot, während die Markierungen im
Filmfeld den Ziffernwert 126 darstellen, und zwar mit blauen Markierungen. Wenn dann nach Einstellung
der Tastatur die Motortaste gedrückt wird, schließt sich der Kontakt 81, der Filmtransportsteuermagnet
44 wird erregt und die Kommutatoreinrichtung wirksam. Da die bei der dann eintretenden
Abfühlung des Filmfeldes wirksam werdende,- den Ziffernwert 126 darstellende Markierung sich nicht
im Einklang mit der in der Tastatur eingestellten Markierung 125 befindet, werden folgende Stromkreise
hergestellt. Beim Abfühlen der Markierung an der Zählpunktstelle 6 in der Einerspalte des Filmabschnitts
fühlt die Bürste 101 das Kontaktstück 100
Nr. 6 ab, welches mit den Relais UR4, TR4 und HR4 und dem zugeordneten A -Kontakt Nr. 6 verbunden
ist. Da der Kontakt Nr. 6° in der Einerstelle der Tastatur geschlossen ist, kommt in diesem Zeitpunkt
folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 103, Kontakt AB τ, Stromleiter 105, Kontakt Nr. 6 der Einerstelle
der Tastatur, Relaisspule R 4, Kontaktstück 100 Nr. 4, Bürste 101, Kontaktring 102, Relaisspule R18
und Stromleiter 104. Die Relais UR 4 und 2? 18
werden also erregt. Die Relais UR4 und 2? 18 stellen
sich bei ihrer Erregung Haltestromkreise her, welche wie folgt laufen: Hauptleiter 103, Kontakt 107 einer
Taste RK, Kontakt 71, Kontakte UR 4«, R18 a, Haltespulen
der beiden Relais UR 4. und 2? 18, Hauptleiter
104. Außerdem wird auch noch folgender Stromkreis geschlossen: Hauptleiter 103, Anzeigelampe Nr. 6 der
Einerspalte, Kontakt UR4b, Hauptleiter 104. Durch
diesen Stromkreis wird die in ihm liegende Anzeigelampe Nr. 6 eingeschaltet, deren Erglühen anzeigt,
daß mangelnde Übereinstimmung zwischen den abgefühlten Markierungen und den eingestellten Angaben
besteht.
Hinsichtlich der Überprüfung der Farbe abgefühlter Markierungen ist zu bemerken, daß bei der Abfühlung
der blauen Markierungen die Kontakte AB2, AB4,
BBz, BB 4, CB 2 und CB 4 geschlossen werden, wenn die Relais AB bzw. BB bzw. CB erregt werden,
wodurch Stromkreise hergestellt werden, welche die Relais 2? 21, 2? 25 und 2? 29 der Relaisgruppe 2? 19 bis
I?30 enthalten. Die Erregung der Relais J?21, 2? 25
und R 2g hat die Herstellung von Haltestromkreisen
über die Relaiskontakte R2ia, 2? 25«, R29α und den
gewöhnlich geschlossenen Nockenkontakt C 6 zur Folge. Auch die Kontakte R 21 δ, 2? 25 δ und R 29 b
werden geschlossen, so daß während des letzten Teils des Maschinenspiels die Farbwerte der abgefühlten
Markierungen überprüft werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß in dem Zeitraum des Maschinenspiels,
während dessen der Nockenkontakt C 3 geschlossen ist, die Bürste 101 das Kontaktstück Nr. 13 überschleift
und, da die Kontakte^., welche blaue Markierungen andeuten, geschlossen sind, so werden bei
Schließung des Nockenkontakts C 3 folgende Stromkreise hergestellt: Hauptleiter 103, Nockenkontakt C 3,
Kontakte R 21 δ, 2? 25 δ, R 29 δ, Stromleiter 109, Kontakte
.4, welche blaue Markierungen in allen Stellen der Tastatur darstellen, Spulen der Relais #2? 13,
Γ2?Ι3, ί72?ΐ3, Kontaktstück Nr. 13, Bürsten 101,
Kontaktring 102, Spule des Relais 2? 18, Hauptleiter
104. Bei Schließung dieser Stromkreise werden die Relais DT? 13 bis HR13 erregt, wobei daran erinnert
sein mag, daß gemäß dem erläuterten Ausführungsbeispiel das Relais 2? 18 sich in erregtem Zustande
und in der Sperrlage befindet.
Die Haltestromkreise für die erregten Relais verlaufen wie folgt: Hauptleiter 103, Kontakt 107 der
Taste RK, Kontakt 71, Kontakte UR13a, HRi^a,
Haltespulen der zugehörigen Relais UR13 bis RH13,
Hauptleiter 104. Die beschriebenen Haltestromkreise bleiben bestehen, bis die Kontakte 107 oder 71 geöffnet
werden. Bei Erregung der Relais t/2? 13 bis HR13 werden die zugeordneten Kontakte £/2? 13 δ
bis HR13 δ geschlossen und ermöglichen die Einschaltung
der zugehörigen Anzeigelampen, wodurch zur Anzeige gelangt, daß die blauen Markierungen,
welche in der Einer-, Zehner- und Hunderterspalte abgefühlt werden, sich nicht in Übereinstimmung iao
mit den durch die Prüf tasten dargestellten Farbwerten befinden.
Nahe dem Ende des Maschinenspiels wird der Nockenkontakt C 6 geöffnet, welcher dann den Haltestromkreis
für die Relais 2? 21, 2? 25 und 2? 29 unterbricht und diese Relais in ihren normalen Zustand
der Aberregung zurückführt. Der Nockenkontakt C wird nahe dem Ende des Maschinenspiels geschlossen
und veranlaßt dann die Erregung des Magneten 84 und die Freigabe der gedrückten Tasten und der
Motorschiene. Man erkennt aber, daß dieser Vorgang nicht eintritt, wenn das Relais Rz8 erregt ist, da der
Kontakt R18d jedesmal offen ist, wenn mangelnde
Übereinstimmung zwischen den abgefühlten Markierungen und den durch die gedrückten Prüftasten
dargestellten Angaben besteht. Wenn die vom Film abgefühlten Markierungen mit den durch die Tasten
eingestellten Markierungsangaben übereinstimmen, dann wird der Filmtransportsteuermagnet 44 nahe
dem Ende jedes Maschinenspiels infolge Öffnung des Kontakts 81 aberregt in Verbindung mit der Erregung
des Magneten 84. Da die Erregung des Magneten 84 bei mangelnder Übereinstimmung ausbleibt, ist im
Stromkreis des Magneten 44 noch ein unter Steuerung des Relais R18 stehender Kontakt R18 b vorgesehen,
dessen Öffnung bei Erregung des Relais R18 die Aberregung des Magneten 44 herbeiführt, so daß auch
bei mangelnder Übereinstimmung der Merkmale der abgefühlten Markierungen mit den eingetasteten
der Filmtransport unterbrochen wird. Wenn bei Feststellung von Nichtübereinstimmung
der abgefühlten und der eingestellten Angaben durch die Bedienungsperson ermittelt worden ist, ob die
Filmmarkierungen unrichtig sind oder die Prüftasteinstellung, dann wird je nach dem Ergebnis dieFehlertaste
EK oder die Rückstelltaste RK gedrückt, und zwar wird, wenn die Prüftasten unrichtig eingestellt
waren, die Rückstelltaste RK gedrückt, um den Haltestromkreis für die Gruppen von Relais URi
bis URi4, TRz bis Ti? 14, HRz bis #£14 und für
das Relais R18 zu unterbrechen, was dadurch geschieht,
daß der Kontakt 107 geöffnet wird. Die Stromkreise für die genannten Relais werden dann in
den Normalzustand zurückgeführt, wobei die Relais aberregt sind, so daß weitere Prüfvorgänge vorgenommen
werden können.
Bei der Aberregung des Relais Ri8 und fortgesetzter
Anschlagstellung der Rückstelltaste RK und entsprechender Schließung des Kontakts 107« kommt
folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 103, Kontakt 107 a, Stromleiter 103 α, Kontakt R18 d, Magnet
84, Stromleiter 104. Die Schließung dieses Stromkreises veranlaßt durch Erregung des Magneten 84
eine Freigabe der angeschlagenen Prüftaste.
Wenn die Filmmarkierungen fehlerhaft waren, dann wird die Fehlertaste angeschlagen, was die
Erregung des Fehlermagneten 68 zur Folge hat. Die Erregung dieses Magneten bewirkt die Herstellung
einer Randkerbung im Film, wie eine solche bei 63 in Fig. ι angedeutet ist.
Bei Erregung des Fehlermagneten 68 wird der Kontakt 71 geöffnet, wodurch die Haltestromkreise
für die Relaisgruppen URz bis t/i? 14, TRz bis Ti? 14,
HRz bis HRz4 und für das Relais R18 geöffnet
werden, wodurch die Stromkreise für die Relais in den Normalzustand zurückgeführt werden, bei welchem
die Relais aberregt sind. Im Zusammenhang damit wird der Kontakt 71 α geschlossen, wodurch
der Hauptleiter 103 in stromleitende Verbindung mit dem Stromleiter 103 α gelangt, was die Erregung des
Magneten 84 zur Folge hat, wenn der Kontakt Rz8d geschlossen wird. Es werden dann die gesperrten
Tasten freigegeben. Der Kontakt 71 α kann so beherrscht
werden, daß die Zeit, während der er geschlossen ist, hinreicht, um den Kontakt Rz8d zu
schließen und die Erregung des Magneten 84 herbeizuführen. Die Maschine befindet sich dann in dem
Zustand, bei welchem die Prüfvorgänge fortgesetzt werden können.
Ein zusätzliches Merkmal der Maschine gemäß der Erfindung besteht darin, daß bei der Maschine Einrichtungen
vorgesehen sind, durch welche der der Prüfung unterliegende Film auch daraufhin untersucht
werden kann, ob fehlerhafte zusätzliche Markierungen oder ob Unregelmäßigkeiten in den Zwischenräumen
zwischen den für die Markierungen vorgesehenen Filmpunkten vorhanden sind, wodurch
die durch den Film zu steuernden statistischen Maschinen in ihrer Funktion beeinträchtigt werden
würden. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, sind die Bürsten 101 der Kommutatorvorrichtung so angeordnet,
daß jedesmal das nächste Kontaktstück berührt wird, bevor das voraufgegangene freigegeben
worden ist. Auf diese Weise können die Relaisgruppen URz bis UR14, TRz bis Ti? 14 usw. während des
Abfühlabschnitts des Maschinenspiels zu irgendeiner Zeit erregt werden, wobei sie die Anwesenheit von
fälschlich vorhandenen Markierungen oder von Mängeln in der Filmmarkierung zur Anzeige bringen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: ggi. Prüfmaschine für die Markierungen von Steuerblättern für Geschäftsmaschinen (mit Markierungen an Zählpunktstellen versehene Filmfelder oder Zählkarten) mit Stellorganen, z. B. Tasten zur Darstellung der Sollmerkmale der zu prüfenden Markierungen z. B. hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung und Farbe, mit Abfühlorganen für die Markierungen und mit Einrichtung zum Vergleich des Abfühlergebnisses mit den in der Maschine dargestellten Sollmerkmalen der Markierungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorsehung einer in bekannter Weise auf verschiedene Farbwerte der Markierungen ansprechenden Lichtzellenabfühleinrichtung die Markierungen über die Abfühleinrichtung Steuerimpulse aussenden, die nach ihrer von der räumlichen Anordnung der Markierungen und gleichzeitig von deren Farbe abhängigen Charakteristik getrennt mit den in der Maschine dargestellten Sollmerkmalen der Markierungen verglichen werden und entsprechend dem Vergleichsergebnis Steuerwirkungen auslösen.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Steuerblätter in Bewegung abgefühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Darstellung der Merkmale (Lage und Farbe) der zu prüfenden Markierungen für jede Markierungsspalte eine Reihe von Kontakten (z.B. URz bis UR14) in parallel geschalteten Stromleitern vorgesehen ist, welche für jeden Prüf Vorgang durch Eintastorgane wahlweise geöffnet werden und mit ihrer einenKontaktseite je an ein Kontaktstück (ioo) einer Kommutatoreinrichtung angeschlossen sind, deren Kontaktstücke synchron mit den Zählpunktstellen der Steuerblätter bzw. mit der Betätigung besonderer Steuerkontakte (Ci bis C 4) abgeführt und in stromleitende Verbindung mit dem einen Pol (z. B. S 2) einer Stromquelle gebracht werden, während die andere Kontaktseite der genannten Kontakte (z.B. URi bis £/£14) durch Stromleiter (105 und 109) über Kontakte (z. B. ^i? 1, AGx, ABx bzw. Riga bis R^oa), welche durch die Abfühleinrichtung für die Markierungen der Steuerblätter betätigt werden, direkt oder über die besonderen Steuerkontakte (Ci bis C 4) Anschluß an den anderen Pol (z. B. Si) der Stromquelle erhalten kann, wobei das Zustandekommen eines Stromflusses eine Steuerwirkung auslöst, welche eine Fehlmarkierung des abgefühlten Steuerblattes anzeigt.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 653 147;
britische Patentschriften Nr. 288 580, 412 096; österreichische Patentschrift Nr. 27486.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 5389 9.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US357541A US2335982A (en) | 1940-09-20 | 1940-09-20 | Apparatus for verifying statistical data |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE889700C true DE889700C (de) | 1953-09-14 |
Family
ID=23406039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI1526D Expired DE889700C (de) | 1940-09-20 | 1941-09-05 | Vorrichtung zur Pruefung der Markierungen von Steuerblaettern fuer Geschaefts- u. dgl. Maschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2335982A (de) |
DE (1) | DE889700C (de) |
GB (1) | GB552148A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173278B (de) * | 1955-11-11 | 1964-07-02 | Dr Gerhard Dirks | Einrichtung zur Abtastung und Auswertung von Aufzeichnungstraegern |
DE1242908B (de) * | 1956-11-06 | 1967-06-22 | Creed & Co Ltd | Eingabevorrichtung fuer datenverarbeitende Anlagen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT27486B (de) * | 1905-11-06 | 1907-02-11 | Josef Huppert | Apparat zum Bestimmen der Farbennuance von Körpern bzw. zum Sortieren derselben nach der Farbe. |
GB288580A (en) * | 1927-04-12 | 1929-07-04 | Zeiss Ikon Ag | Improvements in or relating to adding, sorting, statistical and like machines |
GB412096A (en) * | 1933-11-03 | 1934-06-21 | Edgar Sanders Dolgoruki | Improvements in colour photography and cinematography |
DE653147C (de) * | 1933-09-13 | 1937-11-15 | Ibm | Lochkartenpruefmaschine |
-
1940
- 1940-09-20 US US357541A patent/US2335982A/en not_active Expired - Lifetime
-
1941
- 1941-09-05 DE DEI1526D patent/DE889700C/de not_active Expired
- 1941-09-19 GB GB12137/41A patent/GB552148A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB552148A (en) | 1943-03-24 |
US2335982A (en) | 1943-12-07 |
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