DE652386C - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Lochung von Zaehlkarten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Lochung von Zaehlkarten

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DE652386C
DE652386C DEI49515D DEI0049515D DE652386C DE 652386 C DE652386 C DE 652386C DE I49515 D DEI49515 D DE I49515D DE I0049515 D DEI0049515 D DE I0049515D DE 652386 C DE652386 C DE 652386C
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Description

Die Herstellung von Lochkarten zur Steuerung von statistischen oder Geschäftsmaschinen, soweit es sich dabei nicht um Wiederholung von Lochungen bereits vorhandener Lochkarten handelt, erfolgt gegenwärtig nach schriftlichen Unterlagen mittels besonderer Maschinen,, wobei im allgemeinen die Auswahl der zu betätigenden Lochstempel der Maschine durch die Bedienungsperson der Maschine erfolgt, welche dabei die schriftliche Unterlage abliest. Hierbei sind Fehler unvermeidlich, so daß derartig hergestellte Lochkarten stets einer sorgfältigen Überprüfung durch Vergleichen mit den Angaben
.15 der schriftlichen Unterlagen bedürfen. Es ist zwar auch bereits vorgeschlagen, Lochmaschinen durch Schriftzeichen zu steuern, indem man diese durch optische Mittel auf das Steuersystem der Lochstempel wirken ließ.
Hierbei war man jedoch darauf angewiesen, Unterlagen zu verwenden, deren Schriftzeichen bestimmte typische Formen aufwiesen, und die Darstellung der Schriftzeichen durch Kartenlochung erfolgte durch wechselnde Lochkombinationen.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Erleichterung der Lochkartenherstellung auf dem Wege einer engeren mechanischen Beziehung zwischen den die Anweisung für die herzustellenden Lochungen auf den Zählkarten darstellenden Markierungen und den Kartenlöchern selbst.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung so verfahren, daß eine Leerkaste selbst als Lochbeleg benutzt und an für die auszuführenden Lochungen kennzeichnenden Stellen mit Markierungen versehen wird, welche unter Vermittlung eines optischen Abfühlsystems mit diesem zugeordneten lichtempfindlichen Zellen steuernd auf die Lochstempel zur Lochung der Karte wirken.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel . veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 7 a veranschaulichen eine Einrichtung gemäß der Erfindung, weiche dazu dient, Markierungen einer Zählkarte, die durch "Anbringen von Strichen oder Löchern vermittels einer Handlochzange an einzelnen Zählpunktstellen vorgenommen sind, in normale Lochungen an den gleichen Zählpunktstellen umzuwandeln, so daß die gleichen Karten, welche die Unterlagen für die Herstellung von Lochkarten bilden, zugleich in Lochkarten selbst umgewandelt werden.
Fig. ι ist ein mittlerer Schnitt durch eine kombinierte Abfühl- und Lochvorrichtung.
Fig. ι a ist ein Schnitt nach der Linie 1 a-i a der Fig. 1.
Fig. 2 zeigt eine zum Lochwerk gehörige Einrichtung zur Betätigung eines Steuerkontakts. ·
Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit des Hemmwerks für die schrittweise Schaltung
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der optisch abzuführenden und zu lochenden Karten·.
Fig. 4 zeigt ein Bruchstück einer Karte, in welcher in zwei Feldern nebeneinander Strichmarken und ihnen entsprechende Lochmarken angedeutet sind.
Fig. 5 veranschaulicht einen Kartenabschnitt mit an einzelnen Zählpunktstellen sichtbaren unregelmäßigen Lochmarken, wie xo sie von Hand hergestellt werden können und die durch die Vorrichtung gemäß der Erfin-■ dung in normale Kartenlocher umgewandelt werden sollen.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung von EIementen der Einrichtung zur Speicherung von abgefühlten Markierungen, die in Zählkartenlöcher umgewandelt werden sollen.
Fig. 7 ist ein Schaltschema der Maschine in deren einfachster Form.
Fig. 7 a zeigt ein erweitertes Schaltschema. Fig. 8 zeigt die Schaltung der Verstärkereinrichtung im Zusammenhang mit den von ihr überwachten Einrichtungen.
In den Fig. 1 bis 7 sind mit dem Bezugszeichen 10 die Lochstempelwählermagnete bezeichnet, von denen je einer für jede Zählpunktstelle der Karte vorgesehen ist. Die Erregung des Magneten 10 hat die Anziehung seines Ankers zur Folge, wodurch der den Anker tragende Hebel 11 um seinen Drehpunkt 12 gedreht wird und den Schaft 13 einer Taste nach unten bewegt. Die Abwärtsbewegung der Taste hat die Drehung eines Winkelhebels 14 zur Folge, der mit seinem einen Arm an eine Kupplungsschiene 15 angreift, die er bei seiner Drehung in horizontaler Richtung verschiebt. Das vordere Ende der Kupplungsschiene 15 ist in geeigneter Weise zwischen einer Hammerschiene 16 und dem oberen Ende des zugeordneten Lochstempels 17 geführt. Beim Vorschub der Schiene 15 kommt ein Teil"derselben zwischen die Hammerschiene und den Lochstempel, welcher den Zwischenraum zwischen beiden +5 voll ausfüllt, so daß bei nachfolgende^ Abwärtsbewegung der Hammerschiene 16 unter Drehung um ihren Gelenkpunkt 18 der Lochstempel durch die Kupplungsschiene abwärts bewegt wird und die Lochkarte 19 durchstößt. Auf der Unterseite der Kupplungsschiene ist eine Aussparung 20 vorgesehen, in" welche eine Schiene 21 eingreift, der bei der Vorwärtsbewegung der Kupplungsschiene eine Drehbewegung entgegen dem Drehsinn des· Uhrzeigers erteilt wird. Diese Drehung der Schiene 21 bewirkt die Verschiebung eines hakenförmigen Teils 22 (Fig. 2) nach links, wodurch ein Kontakt 23 geschlossen wird. Wie aus der später folgenden Erläuterung des Arbeitsstromkreisschemas hervorgehen wird, hat die Schließung des Kontakts 23 zugleich die Schließung eines Stromkreises durch die Wicklung: des Stanzmagneten 24 zur Folge, so daß dieser seinen Anker 25 anzieht und durch das Gestänge 26 die Hamrrierschiene abwärts schwenkt und dadurch die Kartenlochung herbeiführt.
Die. Abwärtsbewegung einer Taste 13 kann natürlich auch unabhängig von der .Erregung des Magneten 10 von Hand erfolgen, um gewisse Lochungen von Hand vornehmen zu können. Unterhalb der Kupplungsschienen 15 liegt eine Querschiene 27, welche zwischen Armen 28 angeordnet ist, die auf eine Stange 28 aufgesetzt sind. Die Stange 28 trägt an ihrem einen Ende einen fest auf sie aufgesetzten Arm 29 (Fig. 3) zur Betätigung eines Hemmwerks für die schrittweise Schaltung der zu lochenden Karte. Zu diesem Hemmwerk gehört eine Klinke 30, welche bei 31 am Maschinengestell gelagert ist, sowie eine Schaltklinke 32, die lose auf die Stange 28 aufgesetzt ist und für gewöhnlich durch eine Feder 33 in Eingriff mit der Verzahnung 34 an der oberen Kante der Hemmwerkszahnstange 35 gehalten wird. Eine Schwingbewegung der Stange 28 in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Drehrichtung unter der Wirkung einer Kupplungsschiene 25 hat die Senkung der Klinke 30 zur Folgey so daß sie in Eingriff mit einem Zahn 34 der Zahnstange 35 tritt und diese während des Lochvorgangs sperrt. Dabei wird die Klinke 32 aus der Verzahnung 34 ausgehoben, worauf sie, wenn die Stange 28 wieder in ihre Ausgangsstellung geschwenkt wird und dabei die Klinke 30 aus der Verzahnung aushebt, den nächsten Zahn 34 der Zahnstange 35 auffängt.
Die Zahnstange 35 ist verschiebbar im Maschinengestell gelagert und kann von Hand nach rechts bewegt werden, bei welcher Stellung der Zahnstange die Karte so in die Maschine eingelegt wird, daß ihre erste Spalte sich gerade unter der Lochstempelreihe 17 befindet. Die Zahnstange 35 ist auf ihrer Unterseite mit Zähnen versehen, in- welche ein Zahnrad 41 eingreift, das mit einer Federtrommel 42 verbunden ist, welche bestrebt ist, die Zahnstange nach links zu bewegen und diese Bewegung unter Überwachung durch das beschriebene Hemmwerk ausführt. An der Zahnstange 35 sitzt ein Arm 43, welcher als Stößer für die Karte 19 dient, der diese an der Stempelreihe 17 vorbeiführt.
Die Hemmwerkszahnstange 35 ist an ihrem vorderen Ende mit der üblichen Kartenführung 44 versehen, an welcher für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ein Isolierkörper 45 befestigt ist, der ein Paar elektrisch verbundener Bürsten 46, 47 trägt, die gegeneinander und gegen den Träger 45 isoliert angeordnet sind.
Die untere Bürste des Bürstenpaars 46 überschleift bei der Bewegung einen Kontaktstreifen 48 und die untere Bürste des Bürstenpaars 47 einen Kontaktstreifen 49. Die obere Bürste des Bürstenpaars 46 überschleift eine Reihe von gegen den Träger isolierten Kontaktstücken 50 und die obere Bürste des Bürstenpaars 47 ähnliche Kontaktstücke 51. Die Kontaktstreifen und Kontaktstücke sind in einen Balken 52 eingelassen, welcher am Maschinengestell befestigt ist. Der Abstand der einzelnen Kontaktstücke 50 und ebenso derjenige der Kontaktstücke 51 voneinander entspricht dem Abstand der Kartenspalten.
Auf der rechten Seite der Lochstempelreihe 17 befindet sich eine Schiene 53, an welcher die Kartenspalten nacheinander vorbeigehen. Wenn sich die erste Kartenspalte unter den Lochstempeln 17 befindet, dann befindet sich die fünfte Kartenspalte gerade unter der Mittellinie der Schiene 53. In diesem Zeitpunkt überbrücken die Bürsten 46 den Zwischenraum zwischen dem ersten' Kontaktstück 50 und dem Kontaktstreifen48. Wenn dann die.
Kartenspalte, die sich in dem erwähnten Zeitpunkt unter der Schiene 53 befindet, bis zu der Stempelfeihe 17 vorgerückt ist, dann überbrücken die Bürsten 47 den Abstand zwischen dem ersten Kontaktstück 51 und dem Kontaktstreifen 49. Wie bei der Erläuterung des Stromschemas näher ersichtlich werden wird, schalten die Bürsten 46 mit der Abfühleinrichtung Stromkreise zur Err-egung von Speicherrelaisgruppen zusammen, welche nur für diejenigen^ Relais geschlossen werden, deren zugeordnete Zählpunktstelle mit einer Marke versehen ist. Die Bürsten 47 schalten die Arbeitsstromkreise der Speicherrelais mit den Lochstempel wähl ermagneten 10 zusammen, wenn die gleiche Kartenspalte in die Lochstellung gelangt ist. Die Schiene 53 ist der Einrichtung zur Abfühlung der Kartenspalten zugeordnet, welche in Fig. 1 schematisch dargestellt ist und aus einer Lampe 54 und zwei Linsen 55 und 56 besteht, die der Lampe vorgelagert sind. Die Linsen 55, 56 richten das von der Lampe 54 gegen sie ausgestrahlte Licht in der Richtung quer zur Bewegung der Zählkarte gegen die letztere und beleuchten eine einzige Kartenspalte. Die angestrahlte Kartenspalte strahlt Licht durch ein sekundäres optisches System zurück, das als Ganzes mit dem Bezugszeichen 57 bezeichnet ist (Eig. ι und 1 a) und welches das Licht auf Photozellen 58 konzentriert, deren je eine für jede Zählpunktstelle der Karte vorgesehen ist. Von denjenigen Stellen der Karte, in welchen sich eine Marke befindet, wird eine verringerte Lichtmenge gegen die Photozellen 58 gestrahlt. In ähnlicher Weise wird ein in einer Kartenspalte vorhandenes Loch ebenfalls zur Folge haben, daß eine verringerte Menge Licht zurückgestrahlt wird, da die Schiene 53 eine nicht reflektierende Oberfläche besitzt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Karte sind in einer Reihe von Kartenspalten Striche 60 vorgesehen. Es mag angenommen werden, daü die in Fig. 4 dargestellte Karte das Originalaufzeichnungsblatt für die Ablesungen eines Meßgerätes, ζ. Β. eines Gasmessers, ist. Die den Gasmesser ablesende Person trägt unmittelbar in die Karte die von ihr gefundene Ablesung des Messers in Form von Strichen 60 ein, wobei die Striche in den geeigneten Kartenspalten und an den Zählpunktstellen der Spalten erzeugt werden, welche den Ziffernwerten der abgelesenen Zahlen entsprechen. Zur weiteren Bearbeitung werden die Karten, in welche die Bedienungsperson des Messers die gefundenen Standangaben in der angegebenen Weise, z.B. durch Striche, eingetragen hat, mit ihrer Vorderseite nach unten in die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung gelegt, und die Striche
60 werden durch lichtempfindliche Vorrichtungen abgefühlt, welche die Wirkung der Lochstempel so überwachen, daß in den verschiedenen Kartenspalten an denjenigen Stellen, an denen, die Bedienungsperson Striche eingezeichnet hatte, Löcher 61 eingestanzt werden.
Fig. 5 zeigt eine Karte, in welcher die Bedienungsperson des Meßgerätes die Messerstandangaben in von Fig. 4 abweichender Form eingetragen hat. In diesem Fall sind kleine Löcher durch ein Taschenlochgerät oder durch ein spitzes Instrument eingedrückt, wie dies in Fig. 5 bei 62 angedeutet ist. Die Bedienungsperson des Meßgerätes hat bei Herstellung der Löcher nur dafür zu sorgen, daß sich jedes Loch innerhalb der Grenzen befindet, in welchen die normale Lochung
61 an der betreffenden Zählpunktstelle der Karte liegen soll.
In Fig. 6 ist die Speichereinrichtung dargestellt, welche unter Überwachung der Abfühlvorrichtungen steht und dazu dient, die Markierungen auf der Originalunterlage für die Herstellung der Lochkarten in Normallochungen einer Zählkarte umzuwandeln. Diese Speichervorrichtung weist eine Anzahl Gruppen von zwölf Relaismagneten 63 auf, welche bei ihrer Erregung ihre Anker 64 anziehen und Kontakte 63s schließen. Unter Federzug stehende Kinken 65 dienen dazu, die Kontakte 63« geschlossen zu halten, bis die Lochung unter Steuerung durch die Kontakte erfolgt ist. Bei der Maschine des Ausführungsbeispiels sind fünf Gruppen vorhanden. Jeder Gruppe von Relais 63 ist eine Schiene 66 zugeordnet, welche dazu dient,
die Klinken 65 in ihre Bereitschaftsstellung zurückzuführen, wobei die Anker 64 freigegeben und die Kontakte 63" geöffnet werden. Jede Schiene 66 ist durch einen Winkelhebel 67 an eine Stange 68 angeschlossen. Die oberen Enden der fünf Stangen 68 liegen innerhalb der Bewegungsbahn eines unter Federzug stehenden Winkelhebels 69, der an der Hemmwerkszahnstange 35 angelenkt ist. Dieser Winkelhebel drückt nacheinander die Stangen 68 nach unten,, wodurch die zugehörigen Gruppen von Relais in ihre Bereitschaftsstellung zurückgeführt werden.
Die Gesamtwirkungsweise der Maschine gestaltet sich wie folgt, wobei die Schiene 53 (Fig. 1) so mit Bezug auf die Lochstempel 17 angeordnet ist, daß sie, wenn die erste zu lachende Spalte sich unter der Lochstempelreihe iy befindet, die 5. Kartenspalte überdeckt, so daß diese Kartenspalte diejenige ist, welche der optischen Abfühlung unterliegt. Wenn sich die erste optisch abzufühlende Kartenspalte unter der Schiene 53 befindet, dann befinden sich die Teile in den in den Zeichnungsfiguren dargestellten Stellungen. Wenn dann der Schalter 70 (Fig. 7) geschlossen wird, dann fließt Strom durch die Lampe 54. Wenn zu dieser Zeit der Schalter 73 geschlossen ist und wenn sich ein Strich 60 oder ein Loch 62 z. B. in der 12. Zählpunktstelle der unter der Schiene 53 liegenden Kartenspalte befindet, dann hat das die Wirkung, daß die Lichtreflexion von diesem Abschnitt der Kartenspalte gegen die zugeordnete Photozelle 58 unterbrochen bzw. vermindert wird. Dadurch kommt ein Stromkreis durch die Wicklung des zur 12. Zählpunktstelle gehörigen Speichermagneten 63 derjenigen der fünf Gruppen zustande, welche nach der Darstellung des Stromschemas durch die Bürsten 46 mit der Schiene 48 als Rückleitung verbunden ist. Es ist der am weitesten rechts liegende Magnet 63 in der obersten Magnetreihe. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 71, Drähte 75, y6, am weitesten rechts liegender Magnet 63 der obersten Reihe, Draht yy, erstes Kontaktstück 50, Bürste 46, Kontaktstreifen 48, Relais 78, Schalter 73, Haupt-Stromleiter 72. Die Erregung des Magneten 63 hat zur Folge, daß dieser seinen Anker 64 anzieht, der durch die Klinke 65 verriegelt wird und dabei den zugeordneten Kontakt 63" schließt. Die Kontakte 63° sind in der rechten Hälfte des Schaltschemas der Fig. 7 dargestellt. Da die Kontaktreihe 50 um fünf Spalten gegenüber der Kontaktreihe 51 nach rechts gerückt ist, wird ein Stromkreis durch einen Lochstempelwählermagneten 10 noch nicht geschlossen. Die Erregung des Relais bewirkt eine Schließung des Kontaktes 78°, wodurch der Erregerstromkreis für den -Stanzmagneten 24 geschlossen wird, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 71, Wicklung des Magneten 24, Kontakt 78", Hauptstromleiter ν 72. Die Erregung des' Magneten 24 (Fig. 1) bewirkt eine Betätigung der Hammerschiene 16, welche bei ihrer Abwärtsbewegung lediglich auf die Schiene 27 wirkt, so daß diese das Hemmwerk in der beschriebenen Weise betätigt, so daß die Lochkarte um eine Kar'tenspalte nach links verschoben wird und die nächste Spalte zur optischen Abfühlung gelangt. Eine Lochung erfolgt nicht, da kein Lochstempel ausgewählt wird. Beim Abfühlen der zweiten Kartenspalte wird ein Magnet 63 in der 2. Gruppe (Vertikalreihe) von Magneten 63 erregt, so daß dieser dann seinen Kontakt 63° schließt, der in der beschriebenen Weise eine Kartenschaltung herbeiführt. Auf diese Weise wird nacheinander aus den fünf vertikalen Reihen von Magneten 63 je einer unter Steuerung durch eine Markierung der Karte ausgewählt und veranlaßt eine Kart ens chaltung. Wenn die fünfte oder letzte Spalte in die Abfühlstellung gelangt ist, wobei die Bürste 46 auf dem Kontaktstück 50 Nr. 5 steht, wie in punktierten Linien in Fig. 7 angedeutet ist, dann ist die Bürste 47 bis zum ersten Kontaktstück 51 vorgerückt und hat Anschluß an den Kontaktstreifen 49 erhalten, wie in Fig. 7 auf der rechten Seite dargestellt ist. Wenn das geschieht, dann befindet sich die zuerst optisch abgefühlte Kartenspalte unter der Stempelreihe 17, und die Bürste 47 bewirkt folgenden Stromschluß: Hauptstromleiter72, Draht 79, Kontaktstreifen 49, Bürste 47, erstes Kontaktsegment 51, Draht 8o, Kontakt 63« in der obersten Reihe, der bei der Abfühlung der Marke in der 12. Zählpunktstelle der ersten Kartenspalte geschlossen wurde und durch seine Klinke 65 geschlossen gehalten wird, Draht 81, Lochstempelwählermagnet 10 für den Lochstempel 12, Draht 82, Hauptstromleiter 71. Die Erregung des genannten Magneten 10 hat zur Folge, daß die diesem zugeordnete Kupplungsschiene 15 vorgeschoben wird, wobei sie ihren Kontakt 23 sehließt, so daß ein Stromkreis durch den Stanzmagneten 24 zustande kommt, der jetzt bei seiner Erregung eine Lochung in der 12. Zählpunktstelle der Kartenspalte herbeiführt. Dies ist gerade die Stelle der Karte, an welcher sich die Markierung befindet, welche die Steuerwirkung ausgelöst hat. In diesem Zeitpunkt befindet sich auch der Winkelhebel 69 unmittelbar rechts von der rechtsseitigen Stange 68, die zur ersten Gruppe von Relais 63 gehört, so daß bei der auf die iao
ochung folgenden Schaltbewegung die Stange 68 niedergedrückt wird und die Rück-
stellung der Klinke 65, des Ankers 64 und damit die Öffnung des Kontaktes 63° herbeiführt, der sich dann wieder in der Aufnahmebereitschaft für die Abfühlung einer neuen Kartenspalte befindet.
Man bemerkt, daß die Zahl der Gruppen von Relais 63 nur abhängt von dem Abstand zwischen der Lochstempelreihe und der Schiene 53 und daß die Anordnung so getroffen ist, daß, wenn die letzte Reihe von Relais 63 eine Einstellung erfährt, 'die erste Reihe den Lochvorgang beherrscht. Um nun Felder mit mehr als fünf Spalten für die Registrierung der Angaben benutzen zu können, muß die jeweils frei gewordene Relaisgruppe wieder in den Arbeitsgang eingeschaltet werden. Damit das geschieht,. sind das i. und 6., 2. und 7., 3. und 8., 4 und 9. Kontaktstück 50 und ebenso das i.undo., 2. und 7. usw. Kontaktstück 51 leitend miteinander verbunden, wie dies im Schaltschema dargestellt ist, so daß eine ununterbrochene Abfühlung aller Kartenspalten und Überwachung der Lochung unter Verwendung einer nur geringen Anzahl von Relaisgruppen erfolgen kann.
Nachdem die letzte der Markierungen tragenden Kartenspalten optisch abgefühlt worden ist, setzt die Karte ihre schrittweise Bewegung nach links unter Steuerung durch die Locheinrichtung fort, bis die letzte Relaisgruppe, in der ein Relais 63 erregt wurde, ihre Steuerwirkung auf die Lochstempelreihe ausgeübt hat. Die Karte kann dann aus der Maschine entfernt und der Kartenschlitten nach rechts in die Bereitschaftsstellung zur Aufnahme einer neuen Karte bewegt werden. Während der Rückwärtsbewegung des Kartenschlittens wird der Schalter 73 geöffnet, um zu verhindern, daß während dieser Bewegung eine unbeabsichtigte Erregung von Relaismagneten 63 eintritt. Im Schaltschema ist der Schalter 73 als1 einfacher Handschalter dargestellt. In Wirklichkeit kann derselbe die Form eines Kontakts besitzen, welcher durch den Kartenschlitten in der, Weise überwacht wird, daß er während der Vorwärts-, d. h. Linksbewegung geschlossen wird, während er bei Bewegung des Kartenschlittens nach rechts offen ist. Im Schaltschema sind die Relaismagnete 63 getrennt von ihren Kontakten 63s dargestellt, um die Zeichnung deutlicher zu machen, so daß die Stromkreise, welche bei der optischen Abfühlung wirksam sind, getrennt von denjenigen erscheinen, welche Lochungen herbeiführen. Neben den Kontakten 63s sind jedoch die zugehörigen Relaismagnete in punktierten Linien angedeutet.
Die in Fig. 7 dargestellte Schaltung ist wesentlich schematischer Natur und dazu bestimmt, das Zusammenwirken der Teile im Prinzip klarzulegen. Um eine zuverlässige Funktion in der Praxis zu gewährleisten und im besonderen zu verhindern, daß beim Abfühlen einer Marke nicht nur der ' dieser Marke entsprechende Lochstempel, sondern infolge nicht hinreichend überwachter Stromverbindungen gelegentlich auch noch weitere Lochstempel betätigt werden, bedarf es noch gewisser Ergänzungen, die aus Fig. 7a ersichtlich sind. Da es sich bei der Anwendung der aus Fig. 7a ersichtlichen Schaltung an Stelle der in Fig. 7 dargestellten in erster Linie nur um die Vermeidung von Störungeeinflüssen handelt, genügt zur ergänzenden Erläuterung unter Bezugnahme auf Fig. 7a die Darstellung der abweichenden Stromwege bei der Benutzung der Vorrichtung.
Wenn unter den bei der voraufgegangenen Erläuterung gemachten Voraussetzungen eine Strichmarke 60 oder eine Lochmarke 62 bei geschlossenen Schaltern 70 und 73 abgefühlt wird, dann kommt infolge Unterbrechung der Reflexion zu der entsprechenden Photozelle 58 und Änderung des Zustandes des zugeordneten Verstärkers 74 folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 71, Draht 100, Relaismagnet 101 der 12. Zählpunktstelle, Verstärker 74, Draht 102, Schalter 73, Hauptstromleiter 72. Gleichzeitig kommt folgender weiterer Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 71, Draht 100, "Relaismagnet 103 in der am weitesten rechts liegenden senkrechten Magnetreihe, Draht 104, erstes Kontaktstück 50, Bürste 46, Kontaktstreifen 48, Relais 78, Schalter 73, Hauptstromleiter 72. Die gleichzeitige Erregung der Magnete 101 und 103 und die dadurch bewirkte Schließung ihrer Kontakte ioia und 103" hat die Schließung folgenden Stromkreises zur Folge: Hauptstromleiter 71, Drähte 75, 76, Kontakt ιοί« und Relaismagnet 63 Nr. 12 der am weitesten rechts liegenden senkrechten Relaisreihte, Kontakt 103°, Draht 77, Schalter 73, Hauptstromleiter 72.
Wenn in einer Spalte mehrere Marken vorhanden sind, so veranlassen diese entsprechende Stromschlüsse; wenn z. B. Marken in der 12. und in der 8. Zählpunktstelle vornan- no den sind, dann werden die Relaismagnete 63 der 12. uiid der 8. Zählpunktstelle gleichzeitig erregt.
In Fig. 7 sind die Verstärkereinrichtungen 74, welche die Steuerung der Stromkreise für die Speicherrelais 63 auf Grund der Lichteinwirkungen auf die Photozellen 58 übernehmen, zwecks Erleichterung des Verständnisses der Speicherung eines von der Karte abgelesenen Wertes bis zu seiner Auslochung in die Karte nur schematisch dargestellt. In Fig. 8 dagegen sind die Verstärkereinrichtun-
gen mit den weiteren für den Betrieb der Verstärker selbst und für' das Zusammenwirken mit den bereits beschriebenen Einrichtungen nötigen Schaltungen dargestellt. Fig. 8 zeigt insbesondere eine Schaltung zur Verhinderung der Wirkung der bisher beschriebenen Einrichtungen, solange nach dem Einschalten der Zuleitungen die Verstärkereinrichtungen noch nicht voll arbeitsfähig ίο sind. Weiterhin sind aus Fig. 8 Schaltungen zu ersehen, die die Wirksamkeit der Ablesung verhindern, wenn die Ableseeinrichtungen mehr als eine Markierung in einer Spalte der Karte feststellen. Die bereits bei der Beschreibung der Fig. 7 erläuterten und in Fig. 8 wiederkehrenden Einzelheiten sind in beiden Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen und in die nachstehend beschriebenen Stromkreise der Fig. 8 an den betreffenden Stellen eingefügt.
Die Stromzufuhr zu den photoelektrischen Zellen 5 8 und den zugeordneten Verstärkern 74 erfolgt im Gegensatz zu der vereinfachten Darstellungsweise der Fig. 7 durch eine Wechselstromquelle AC. Wenn der Schalter 154 geschlossen ist, dann erhält die Glühlampe 54 Strom über den Transformator 155, und es wird Licht durch das optische System 55, 56 auf die unterhalb der Schiene 53 befindliche Spalte der Karteig geworfen und von dieser gegen die lichtempfindlichen Zellen 58 reflektiert.
Jede lichtelektrische Zelle ist in Reihe zwischen einem Potentiometer 156 und dem Gitter 157 einer Vakuumröhre 158 geschaltet, welche eine indirekt beheizte Doppelgitterröhre ist. Die Kathoden 159 jeder Röhre 158 sind an einen gemeinsamen Stromleiter 160 angeschlossen, in welchem ein Widerstand 161 liegt und der über einen Kontakt 162" eines später zu erläuternden Relais 162 zu der Auslaß seite eines Gleichrichters 163 geht. Die Anordnung eines Widerstandes 161 in der den verschiedenen Röhren, gemeinsamen Kathodenrückleitung 160 gewährleistet eine hinreichend .konstante ' Emission, wenn Schwankungen in der Kathodentemperatur auftreten. Die Änderung der Spannung im Widerstand 161, welche durch eine bestimmte Rohre 158 hervorgerufen wird, deren Gitter 157 durch die zugeordnete Photozelle 58 erregt wird, wobei Strom durch den Widerstand 164 und die Kathode 165 und von hier über die gemeinsame Kathodenrückleitung 160 und dann durch den Widerstand 161 strömt, welcher mit der negativen Seite des Gleichrichters verbunden ist, bleibt so gering, daß dadurch keine Rückwirkung auf das Gitter der anderen Röhren ausgeübt wird. Wenn jedoch die Gesamtheit der Kathoden 159 ihre Elektronenemission ändert infolge einer Schwankung der Spannung, durch welche die Heizwiderstände der Kathoden gespeist werden, dann würde die Änderung durch den Widerstand 161 wirksam werden, der die Spannung so ändern würde, daß eine befriedigende Stromkonstanz zustande käme. • Wenn, sich in einem von einer Zelle 38 abgefühlten Kartenabschnitt eine Marke," z. B. ein Strich, befindet, dann wird dadurch die Intensität des gegen die Zelle reflektierten Lichtes verringert und demgemäß die Gitterspannung der der Zelle zugeordneten Verstärkerröhre geändert, so daß Strom durch den Widerstand 164 im Anodenstromkreis der Röhre 158 fließt. Die den Widerstand 164 treffende Spannungsänderung wird bei einer zweiten Verstärkerröhre 158« wirksam, wodurch eine im Anodenstromkreis dieser Verstärkerröhre liegende Relaisspule 63 ihren Kontakt 63s schließt.
Im Anodenstromkreis jeder Verstärkerröhre 158^ liegen fünf parallel geschaltete Relaisspulen 63, wovon jede mit den entsprechenden Relaisspulen der anderen Verstärkerröhren 158° zu einer Leitung 77 zusammengefaßt ist. Von den fünf Relaisspulen 63 einer Verstärkerröhre 158a und den zugehörigen fünf Leitungen 77 (vgl. Fig. 7) sind in Fig. 8 nur je eine Relaisspule zu jeder Röhre und eine Verbindungsleitung gezeichnet. Diese Verbindungsleitungen 77 sind, wie in Fig. 7 bereits gezeigt, mit Kontaktstücken 50 verbunden, die. in bereits beschriebener Weise vermittels der Doppelbürsten 46 nacheinander mit dem Kontaktstreifen 48 in leitende Verbindung gebracht werden. Mit dem Kontaktstreifen ist eine gemeinsame Anodenleitung verbunden. Die in diese Anodenleitung eingefügten Elemente werden später noch beschrieben.
Für jede der Zellen 58 ist ein besonderes Verstärkersystem vorgesehen, so daß im ganzen zwölf aus einer Verstärkerröhre 158 und einer Hilf sverstärkerröhre 158« bestehende Verstärkersysteme vorhanden sind. Demgemäß sind auch zwölf Relais 63 durch eine Leitung 77 zusammengefaßt; durch die fünffache Zuordnung von Relais 63 zu einer Verstärkerröhre 158° sind fünf Leitungen 77 zur Verbindung mit den einzelnen Kontaktstücken 50 vorhanden.
Jeder Kontakt 6311 der Relais 63 einer Zählpunktstelle ist durch einen Draht 81 an einen Lochstempelwählermagneten 10 angeschlossen. Die Lochstempelwählermagnete 10 sind gemeinschaftlich durch einen Draht 82 mit dem Gleichstromhauptleiter 71 verbunden. "■ Die zweiten Kontaktstücke von je zwölf Kontakten 63s, deren Relaisspulen 63 durch eine Leitung 77 zusammengefaßt sind,
sind durch einen Draht 80 verbunden. Die Zusammenfassung von zwölf Kontakten durch einen Draht 80 ist entsprechend dem Vorhandensein von fünf Kontakten je Zählpunktstelle fünfmal vorhanden (vgl. Fig. 7; in Fig. 8 nur einmal dargestellt). Jeder Draht 80 ist mit bestimmten Kontaktstücken 51 verbunden, die nacheinander, wie bereits bei der Beschreibung der Fig. 7 erläutert ist, durch das Bürstenpaar 47 mit dem Kontaktstreifen 49 verbunden werden. Von dem Kontaktstreifen 49 verläuft der Stromweg weiter über einen Leiter 172, einen Relaiskontakt 173", einen Leiter 174, eine Wicklung 175 von geringem Widerstand eines Stufenrelais und einen Leiter 176 zum Gleichstromhauptleiter 72.
Der Kontakt 173" dient dazu, zu verhindern, daß unter dem Einfluß der Wähler-Stromkreise in irgendeiner Spalte mehr als ein Loch gestanzt wird, wie es der Fall sein . könnte, wenn· irrtümlicherweise in einer Spalte der Karte 19 an mehr als einer Zählpunktstelle ein Strich vorhanden ist. In diesem Fall wird durch den offenen Kontakt 173" die wirksame Abfühlung der Karte unterbrochen.
Die Kontakte 63" und die Lochstempelwählermagnete 10 liegen in Reihe mit der Spule 175 des Verbundrelais. Dieses Relais ist so berechnet, daß es, ohne selbst erregt zu werden, nur einen solchen Stromzufluß zuläßt, wie er erforderlich ist, um einen einzigen Lochstempelwählermagneten z'u erregen.
Wenn sich zwei oder mehr Striche in einer abgefühlten Spalte der Karte 19 befinden, dann wurden sich zwei oder mehr Kontakte 63" schließen, was zur Folge haben würde, daß das Relais durch seine Spule 175 erregt werden würde. Diese Erregung würde die Öffnung des Kontakts 175* und die Schließung des Kontaktes 175° herbeiführen. Zum Stufenrelais mit der Spule 175 von niedrigem Widerstand gehört auch ein Kontakt 181", welcher gleichfalls bei Erregung der Spule 175 geschlossen wird, so daß dann auch die Wicklung 181 des Relais erregt wird und ein Haltestromkreis zustande kommt, welcher wie folgt verläuft: Gleichstromhauptleiter 72, Draht 176, Relaisspule 181, Kontakt 18ia, Kontakt 182, der für gewöhnlich geschlossen ist, Draht 183, Relaisspulen 184 und 173, Draht 185, Kontakt 121, welcher während der Lochvorgänge geschlossen ist, Hauptleiter 71 der Gleichstromquelle. Dieser Stromkreis bleibt so lange geschlossen, bis die Karte 19 aus der Lochmaschine ausgeworfen worden ist. Die Spule 173 in diesem Stromkreis öffnet ihren Kontakt 173° und verhindert die Erregung der Lochstempelwählermagnete 10. Die Schließung des Kontakts 175" durch Erregung der Spule 175 bewirkt die Schließung eines Stromkreises von einem Hauptleiter der Wechselstromquelle AC über den Kontakt 175°, den Draht 186, eine Lampe 187, welche eine ausgesprochene Farbe, z. B. Rot, haben kann, zum anderen Hauptleiter der Wechselstromquelle. Diese Lampe bleibt demgemäß eingeschaltet, bis die Karte ausgeworfen ist. In diesem Zeitpunkt wird der Stromkreis durch öffnung des Kontakts 182 unterbrochen. Die Unterbrechung erfolgt durch den Kartenschlitten, sobald dieser seine äußerste Linksstellung erreicht hat. Damit fällt der Haltestromkreis des Relais ab, Kontakt i8ia wird ebenfalls geöffnet, und zwar durch Aberregung der Spule 181. Erst wenn der Kartenschlitten wieder zurückbewegt worden ist, wird von diesem der Kontakt 182 wieder geschlossen.
Solange der Haltestromkreis besteht und damit das Relais 184 erregt ist, ist der Relaiskontakt 184" geöffnet, was eine Unterbrechung des Anodenstromkreises zu den Verstärkerröhren 158" zur Folge hat.
Durch besondere Zusatzvorrichtungen wird dafür gesorgt, daß die Betätigung der Relais 63 mit einer gewissen Verzögerung erfolgt, damit die Verstärkerröhren Zeit haben, in ordnungsmäßiger Weise zu funktionieren. Zu diesem Zweck ist eine übliche, indirekt beheizte Doppelgitterröhre 195 vorgesehen, deren Gitter 196 und Kathode 197 leitend miteinander verbunden sind und deren Schirmgitter 198 und Anode 199 ebenfalls leitend miteinander verbunden sind. Im Anodenstromkreis befinden sich Relais 200, 162, 201 und 202, die in Reihe miteinander geschaltet sind. Das Relais 200 ist so berechnet, daß es seinen Kontakt vor den anderen Relais schließt. Wenn der Schalter 154 der Wechselstromquelle^C geschlossen ist, dann wird der Glühfaden 203 der Röhre 195 durch den Transformator 204 erhitzt, da der Stromkreis durch den Draht 203 über den Kontakt 202" des Relais 202 geschlossen ist. Die Kathode 197 wird daher beheizt, bis hinreichend Elektronen ausgesandt werden, um das Halterelais 200 zu erregen, so daß dieses seinen Kontakt 2ooa schließt. Die Schließung' dieses Kontaktes no stellt einen Rückleitungsweg für den durchfließenden Strom her, so daß auch die Relais 162, 201 und 202 erregt werden. Die Schließung des zum Relais 162 gehörigen Kontaktes 162« ermöglicht die Schließung der Anodenstromkreise der Röhren 158.
Die Schließung des Kontakts 2010 des Relais 201 bewirkt die Herstellung eines Stromkreises von der Wechselstromquelle AC über den Kontakt 175*, den Kontakt 20iB zu der Lampe 205 und von dieser zurück zur Wechselstromquelle. Die Lampe kann eine ausge-
sprechend Farbe erhalten, ζ. B. Grün, und die brennende Lampe würde anzeigen, daß die Vorrichtung sich in ordnungsgemäßer Funktion befindet: Die öffnung des Kontakts 202° veranlaßt die Unterbrechung 5des Heizstromkreises für den Glühfaden 203,' so daß die Kathode 197 eine Abkühlung erfährt und unwirksam bleibt, bis der Haltestromkreis durch den Kontakt 2ooa unterbrochen ist. Die Aberregung des Haltestromkreises wird durch Öffnung des Schalters 154 der Stromquelle herbeigeführt. Die Schließung des Kontakts 2026 führt die Schließung des Plattenstromkreises der Röhren 158° herbei und überwacht den Stromfluß durch diese. Dieser Stromkreis enthält auch den Kontakt 184° sowie die Kontakte 206 und 207. Der Kontakt 206 ist geöffnet, während der Kartenschlitten zurückbewegt wird, um eine neue Karte aufzunehmen. Der Kontakt 207 ist geöffnet, wenn sich der Kartenschlitten infolge Anhebens der Schiene 210 rasch nach links bewegt.
Im gemeinsamen Anodenstromkreis liegt außer den genannten Elementen noch das Relais 78, das die Erregung des Stanzmagneten zu veranlassen hat. Die Funktion des Relais 7S ist bei der Beschreibung der Fig. 7 bereits erklärt worden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur maschinellen Lochung von Zählkarten, bei welchem das Steuersystem für die Lochstempel durch optisches
    Abtasten eines Originalbelegs mittels lichtempfindlicher Zellen beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Zählpunktnetz versehene Originalbeleg selbst gelocht wird, wobei die Lochstempelsteuerung durch vorher hergestellte optisch wirksame Markierungen der Zählpunktstellen des Originalbelegs derart erfolgt, daß jede Markierung einer Zählpunktstelle an der markierten Stelle oder an einer der Zählpunktstelle der Markierungin sonstiger Weise zugeordneten Stelle des Originalbelegs als Loch erscheint.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Abtast- und Steuersystem an der Lochmaschine selbst . ■ so angeordnet ist, daß die Spalten des Zählpunktnetzes des Belegs zuerst abgetastet und dann gelocht werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch optische Abfühlung einer Spalte des Aufzeichnungsblattes in dieser festgestellte Markierung durch eine Speichervorrichtung (63 bis 65) festgehalten wird, bis die abgefühlte Spalte unter die Lochstempelreihe gelangt, so daß die Markierung durch normale Zählkartenlochung ersetzt wird.
  4. 4. Lochvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das optische Abtast- und Steuersystem seine Steuerwirkung auf Lochstempelwählerstromkreise auf dem Wege über von ihnen gesteuerte Verstärkerröhren ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Verstärkerröhre eine Einrichtung vorgesehen ist, um ihre Steuerwirkung auf den zugehörigen Lochstempel bis zu dem Zeitpunkt zu verzögern, bis ihre Emission einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur optischen Abfühlung der Zählpunktstellen eines Auf zeichnungsblattes so ausgebildet ist, daß ihre Steuerwirkung auf die Lochstempel aufgehoben wird, wenn zwei oder mehr optische Abfühlelemente (lichtempfindliche Zellen) durch an den ihnen zugeordneten Zählpunktstellen vorhandene Markierungen erregt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlung von zwei oder mehr Markierungen in der gleichen optisch abgefühlten Spalte die Betätigung eines Signals veranlaßt. -
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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