DE886835C - Axialkolbengetriebe mit sphaerischem Steuerspiegel - Google Patents

Axialkolbengetriebe mit sphaerischem Steuerspiegel

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DE886835C
DE886835C DEP29235A DEP0029235A DE886835C DE 886835 C DE886835 C DE 886835C DE P29235 A DEP29235 A DE P29235A DE P0029235 A DEP0029235 A DE P0029235A DE 886835 C DE886835 C DE 886835C
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Description

  • Axialkolbengetriebe mit sphärischem Steuerspiegel Wenn man bei einem Axialkolbengetriebe einen kugelartig gewölbten oder sphärischen Steuerspiegel anwendet und die rotierende Zylindertrommel, so wie dies bei ebenen Steuerspiegeln üblich ist, auf einem die Zylindertrommel der Länge nach durchsetzenden Führungszapfen lagert, so zeigt sich, daß bei einem derartig gewölbten Steuerspiegel radiale Kräfte entstehen, die durch entsprechende radiale Kräfte am Führungszapfen aufgenommen werden müssen. Abgesehen von der hierdurch verursachten Reibung führt dies nämlich auch zu einer unregelmäßigen Drehmomentbeanspruchung des Zylinders um eine zu seiner Drehrichtung senkrechten Achse, weil diese Radialkräfte je nach der Durchbegung des Zapfens und dem Verschleißzustand seiner Oberfläche in mehr oder weniger großer Entfernung von der Steuerfläche übertragen werden, so daß starke Unregelmäßigkeiten in der Beanspruchung der Steuerflächen auftreten, die zu Störungen Anlaß geben.
  • Man hat daher auch versucht, den radialen Mittelzapfen gänzlich wegzulassen und den Zylinderkörper, welcher mit einem sphärischen Steuerspiegel zusammenarbeiten soll, etwa im Mittelpunkt der dazugehörigen Triebscheibe zu führen. Hierdurch wird eine freie Einstellbarkeit der Kugelfläche ohne weiteres erzielt.
  • Wenn daher auch die bekannte Führung einer mit einer sphärischen Steuerfläche ausgerüsteten Zylindertrommel in dem Triebachsmittel dieser eine beinahe unbeschränkte Beweglichkeit zur Selbsteinstellung und Selbstdichtung läßt, so wird doch der angestrebte Zweck nur unvollkommen und jedenfalls nicht in allen Betriebszuständen erreicht, vielmehr zeigen sich gelegentliche größere Störungen, welche auf ein Versagen der Selbsteinstellung und Selbstdichtung schließen lassen.
  • Nach der Grundlage der Erfindung ist es auch verfehlt, die Zylindertrommel zum mindesten ausschließlich und ohne weitere Beschränkung ihrer Beweglichkeit in dem Triebring bzw. Triebscheibemittel zu führen, weil dieser Punkt sehr weit außerhalb des Schwerpunktes der Zylindertrommel liegt und die nur ganz schwach gewölbte Steuerfläche keine ausreichende Radialführung des anderen Endes der Zylindertrommel gewährleistet. Daß dabei die Steuerfläche nur schwach gewölbt sein kann, zeigt folgende Überlegung: Soll die Steuerfläche ohne wesentliche Kantenpressung und damit ohne Gefahr eines Herauskippens aus dem Zustand der Selbstdichtung arbeiten, so muß die Resultierende aller an der Steuerfläche wirkenden Kräfte, nämlich der in den Steueröffnungen und in 'den Dichtungsflächen, insbesondere in den sogenannten Dichtungsstegen, wirksamen Öldrücke sowie der mechanischen Kraftwirkung der aufeinandergleitenden Dichtungsflächen und eines meist noch vorhandenen Spurlagers sich mit der Resultierenden der von den Kolben bzw. den Kolbenstangen ausgeübten Kräfte in einem Punkte schneiden, welcher in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Achse der rotierenden Zylindertrommel liegt und durch den Punkt ihrer radialen Führungsstelle geht.
  • Diese 'Gleichgewichtsbedingung, welche zunächst nur das statische Gleichgewicht der Kräfte und noch nicht Fliehkraft- und Kreiselwirkungen sowie auch keine Gewichtswirkungen betrachtet. kann dabei noch wie folgt vereinfacht werden: Zunächst wird man verlangen, daß das Spurlager und die Dichtungsflächen nur geringen mechanischen Kraftwirkungen ausgesetzt sind. Es genügt daher in erster Annäherung, sich ausschließlich mit den vom Arbeitsdruck des Getriebes selbst herrührenden Flüssigkeits- bzw. Öldruckwirkungen in den Steueröffnungen und in den Dichtungsflächen zu befassen und die Kräfte, welche gewissermaßen mechanisch im Spurlager oder den Dichtungsflächen übertragen werden, von der Betrachtung auszuschließen, ganz gleichgültig, ab es sich hier nun um eigentliche Berührungskräfte handelt oder um Öldruckwirkungen in dünnen Schmierfilmen, welche die meist stark viskose Arbeitsflüssigkeit, kurz gesagt das Betriebsöl, wie es im allgemeinen üblich ist, in den aufeinandergleitenden Flächen erzeugt.
  • Um die notwendigen Eigenschaften einer Steuerfläche und ihre zulässige Wölbung kennenzulernen, ist es daher mit einiger Annäherung wohl zulässig, zunächst einmal von diesen so gekennzeichneten Kräften abzusehen, da sie ja aus den angegebenen Gründen stets nur ein kleiner Bruchteil der gesamten Kräfte einschließlich der Öldruckwirkungen sein dürfen, und letztere allein zu betrachten.
  • Es ist ferner angängig, den Ölrückdruck eines jeden Kolbens auf die rotierende Zylindertrommel getrennt mit dem dazugehörigen Abschnitt der Steuerfläche zu betrachten, welcher durch die radial durch die Zylindertrommelachse gehenden 1dittelebenen, die symmetrisch zwischen den Zylindermitteln liegen, bestimmt wird. Auf diese Weise läßt sich die oben gegebene, zunächst als räumliche Aufgabe zu verstehende Gleichgewichtsbedingung für den kantenpressungsfreien Lauf der Zylindertrommel in eine ebene Aufgabe verwandeln, deren Lösung .beispielsweise bei dem in Fig. t dargestellten Axialkolbengetriebe ersichtlich gemacht ist.
  • In Fig. i ist r die rotierende Zylindertrommel eines Axialkolbengetriebes, und zwar beispielsweise eines solchen, bei welchem die Triebscheibe a fest mit der Welle3 verbunden ist und zur Erzielung der Hubbewegung der Kolben auch schräg eingestellt werden kann. Die Zylindertrommel r soll dabei in der sphärischen Steuerfläche 5 die Umsteuerung der einzelnen Zylinderräume von der Saugseite auf die Druckseite des Getriebes und umgekehrt bewerkstelligen. Zu diesem Zwecke ist bei jedem Zylinder bekanntermaßen eine Steueröffnung 6 (Fig. z) vorzusehen, die mit den entsprechenden Umsteueröffnungen 7 zusammenarbeiten, welche in dein feststehenden Umsteuerkörper S ausgespart sind und in geeigneter Weise mit hier nicht näher dargestellten Flüssigkeitszu- und -ableitungen verbunden sein müssen. Sofern dabei die Zylinder trommelachse schwenkbar eingerichtet wird, müssen diese Flüssigkeitsleitungen ebenfalls schwenkbar eingerichtet werden. Diese Einzelheiten der Ausbildung der äußeren Rahmen- oder Gehäuseteile sind jedoch für die Erfindung, welche sich mit der Ausführung einer sphärischen Steuerfläche und der zweckentsprechenden Führung der dazugehörigen Zylindertrommel befaßt, unwesentlich und in Fig. z nicht näher dargestellt. Vielmehr ist dort nur ein einfaches Gehäuse q: ersichtlich, in welchem die Getriebewelle 3 kugelbeweglich in der Schwenkkugel y oder auch fest gelagert sein kann.
  • Um nun obige Gleichgewichtsbedingungen zur Bestimmung der zum kantenpressungsfreien Lauf_ der Steuerfläche erforderlichen Wölbung dieser' Steuerfläche 5 auszunutzen, muß Angriffspunkt und Richtung der von den Steueröffnungen ausgehenden Öldruckkräfte einschließlich der dazugehörigen Öldruckfelder in .den benachbarten Dichtungsstegen io gesucht werden.
  • Da es sich nun nach den obigen Überlegungen nur um Öldruckkräfte handelt, so ist sicher, daß die Resultierende der von der shpärischen Steuerfläche 5, einschließlich ihrer nur gedachten Fortsetzung durch die offenen Flächen der Steueröffnungen 6 an der Zylindertrommel, ausgehenden Öldruckkräfte durch den Kugelmittelpunkt z z dieser sphärischen Steuerfläche gehen muß. Ferner muß die Resultierende dieser Kräfte durch den nach bekannten Regeln zu suchenden Flächenschwerpunkt gehen.
  • Verbindet man also in Fig. i den Kugelmittelpunkt z z der sphärischen Steuerfläche 5 mit dem Mittelpunkt, genauer dem Schwerpunkt 1a der zu dem in der Zeichenebene geschnittenen Zylinder gehörigen Steueröffnung 6, so muß diese Gerade 11-12 in ihrer Verlängerung die ebenfalls verlängerte Zylinderachse, genauer gesagt die verlängerte Kolbenstangenachse, falls eine solche vorhanden ist, in der zur Zylindertrommelachse senkrechten Ebene, in Fig. i also in der Linie Ar-E schneiden, wenn anders nach mechanischen Grundsätzen, welche das Gleichgewicht gegen Verdrehung der Zylindertrommel in der Zeichenebene betrachten, eine drehkraftfreie Aufnahme der verschiedenen auf die Zylindertrommel wirkenden Kräfte und damit ein nach obigem kantenpressungsfreier 1-auf der Steuerflächen erreicht werden soll.
  • Dabei ist angenommen, daß die Zylindertrommel, wie dies auch in Fig. i ersichtlich ist, im Triebachsmittel geführt ist. Bei anderer Lage des Ortes der Radialführung der Zylindertrommel muß die Linie N-E dementsprechend verschoben werden, wie dies auch in den später zu behandelnden Ausführungen nach Fig. 3, 4 und 5 der Fall ist. ' Vorausbesetzt ist ferner, daß die Radialführung der Zylindertrommel in einer zu dieser koaxialen und Zylindertrommel Längsverschiebbarkeit ergebenden Zylinderfläche vor sich geht.
  • Bei der Ausführung nach Fig. i wird z. B. die Zylindertrommel mittels des Kugelzapfens 13 im 1'riel)scheibenmittel geführt; um hier die aus den angegebenen Gründen nötige Längsbeweglichkeit ztt erreichen, ist hier z. B. an den Kugelzapfen 13 der eigentliche Führungszapfen 14 fest angesetzt, der in der Zylindertrommel in einer entsprechenden Lohrung längs beweglich geführt ist und die radiale oder zur Zylindertrommelachse senkrechte Lage aller Führungskräfte, wie sie der Kugelzapfen 13 auf die Zylindertrommel Überträgt, erzwingt, bis auf nebensächliche Reibungen in dieser längs beweglichen Führung und his auf dia Kraft einer Anpreßfeder 15, welche aber aus naheliegenden Gründen im Vergleich zu den im normalen Betrieb sehr großen Öldruckkräften auch nur klein sein kann und darüber ebenso wie die erwähnten Reibungskräfte vernachlässigt werden darf.
  • Umgekehrt kann man aus dieser in Fig. i eingetragell,en geometrischen Konstruktion bei gegebener Lage der Zylinder, der Triebwelle mit Triebscheibe und dem Trie#bachsmittel sowie nach \@'ahl der Lage der Steueröffnungen und ihres Mittelpunktes oder genauer ihres Schwerpunktes 12 die Lage des zum kantenpressungsfreien Lauf der Steuerfläche gehörigen Kugelmittelpunktes I I und damit die auszuführende Wölbung der sphärischen Steuerfläche bestimmen. Je näher 12 an die Zylindertrommelachse heranrückt, desto größer wird offenbar die Wölbung; aber hiermit ist man einigermaßen beschränkt, weil die Gesaintflächengröße des oben genauer bezeichneten Teilausschnittes der Steueröffnung einschließlich der anteiligen Flächen der dazugehörigen Dichtungsstege beinahe gleich der wirksamen Zylinder= oder Kolbenfläche des dazugehörigen Zylinders sein muß, damit aus den oben angegebenen Gründen, in der Hauptsache also zur Beschränkung der Spurlagerbelastung die der Differenz dieser Flachen entsprechende Anpressung der Steuerflächen und gegebenenfalls auch der Spurlagerflächen im Betrieb keine zu großen Werte annimmt.
  • Das Kräftevier eck Fig. 2 läßt im übrigen diese Zusammenhänge noch deutlicher erkennen. In diesem Vektordiagramm der Kräfte, welches für jeden beliebigen, aber in Anbetracht der auch hier geschehenen Vernachlässigung der Kraft der Anpreßfeder 15 in Fig. i nicht zu niedrigen Öldruck gilt, bedeutet 16a nach Größe und Richtung die Kolbenkraft eines Zylinders, welche in Richtung der Zylinderachse, genauer in der Richtung der Kolbenstange liegen muß und deren Größe sich aus dem Produkt der Kolbenfläche und des Betriebsdruckes ergibt, wobei der meist bevorzugten Bauweise einer in zwei Kugelgelenken beweglichen Kolbenstange als Verbindungsgled zwischen Triebscheibe .2 und Kolben 16 noch der reziproke Wert des Cosinus des Neigungswinkels der Kolbenstange zur Zylinderachse innerhalb der Ebene der F ig. i hinzutritt, aber als unerheblich weggelassen werden kann, ebenso wie noch einige andere meist unerhebliche Berichtigungsgrößen, wie z. B. die Reibung der vorerwähnten Kugelgelenke.
  • In dem Diagramm Fig.2-ist ferner 6a die Größe der von dem früher genauer definierten Ausschnitt der Steuerfläche ausgehenden OIdruckkräfte, wie er zu dem betreffenden Zylinder gehört. 6a muß in dem Diagramm offenbar parallel zur Geraden 11-12 der Fig. i gezogen werden; die Größe von 6a ergibt sich dabei aus dem Produkt des Öldruckes und des Steuerflächenausschnittes.
  • Die im allgemeinen schräg liegende Differenz 17 der Kraftvektoren 16a und 6a muß in zwei Komponenten, nämlich die Radialführungskraft 18, die parallel zur Ebene N-E in Fig. i -liegen muß und in die zu dem betreffenden Zylinder gehörende anteilige Spurlagerkraft i9.zerteilt werden; letztere liegt, wenn die aus Fig. i ersichtlichen geometrischen Bedingungen für die Richtung der Kraft 6a genau erfüllt sind, ebenfalls in der Richtung von 6a, wie dies in Fig. 2 angenommen ist.
  • Für einen genauen kantenpressungsfreien Lauf müßte allerdings die Kraft 1g parallel zur Zylindertrommelachse gerichtet sein. Sofern aber die Anpreßkraftig aus den früher angegebenen Gründen klein gegen die Kolbenkraft 16a und den wirksamen Olrückdruck der Steuerung 6a bleiben soll, sind diese Korrekturen unbedeutend.
  • Die hier in übersichtlicher Kürze beibrachten mechanischen Ableitungen, welche der Erfindung zugrunde liegen, zeigen deutlich, daß zur Erzielung des für den Betrieb so überaus wichtigen, einigermaßen kantenpressungsfreien Laufes der Steuerflächen diese offenbar nur eine verhältnismäßig schwache Wölbung erhalten dürfen. Nachdem nun die Bauverhältnisse derartiger Axialkol!bengetriebe gewissermaßen aus übergeordneten Gründen keine weitgehende Abänderung erfahren können und im großen und ganzen etwa den in Fig, i dargestellten Verhältnissen entsprechen müssen, zeigt sich, daß die äußerst schwache Wölbung der Steuerfläche 5 der Zylindertrommel i an ihrem steuerflächenseitigen Ende nur eine mangelhafte radiale Führung ergibt. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß beim Auftreten einer einseitigen Reibung in irgendeinem Außenbezirk der Steuerfläche 5 der Zylinder sofort das Bestreben zeigen wird, sich um diese Reibungsstelle herumzudrehen und dabei den verhältnismäßig schwachen Hügel, den die Steuerfläche mit ihrer Wölbung darstellt, zu übersteigen.
  • Aus den vorgebrachten, der Erfindung zugrunde liegenden Überlegungen ergibt sich schlüssig, daß es unrichtig ist, einen derartigen Zylinderkörper ausschließlich mittels eines Kugelzapfens oder anderer Hilfsmittel nur in der Ebene der Triebscheibe führen zu wollen. Als einfachste erfindungsgemäße Abhilfe gegen die Störungserscheinungen ergibt sich daher die Anordnung eines Hilfsführungszapfens 2o, der mit einigem Spiel 27 die Zylindertrommel an ihrem anderen Ende zentriert. Dieses Spiel läßt sich sehr wohl so abstimmen, daß einerseits für den normalen Betriebszustand eine befriedigende Einstellung der Zylindertrommel auf der Steuerfläche 5 unter Aufrechterhaltung der Selbstdichtung und Selbsteinstellung zustande kommt. Treten andererseits einmal die vorerwähnten Störungserscheinungen auf, die sich im Beginn einer Taumel@bewegung der Zylindertrommel i äußern, so wird gerade bei der verhältnismäßig geringen Wölbung der Steuerfläche 5 dieser Hilfsführungszapfen rechtzeitig sein Spiel überbrücken und zur Anlage in seinem Lager kommen, ehe nun die exzentrische Verlagerung der Zylinderdrehachse zu einer betriebsstörenden Anlüftung der Steuerflächen Anlaß gibt. Man kann dabei die Wirkung dieses Zapfens auch mit derjenigen eines Dämpfungsorgans vergleichen, welches erst beim Auftreten störender Schwingungsbewegungen eingreift. Auch im vorliegenden Falle wird der Hilfsführungszapfen 2o, wenn er einiges Spiel 27 in seiner Lagerung besitzt, die beinahe ungehinderte Selbsteinstellung der Zylindertrommel gestatten, und zwar auch schon infolge der natürlichen Verschleißerscheinungen, welche ein solcher Zapfen beim Auftreten größerer Kräfte auf den Zylinder im Dauerzustand ausüben kann. @ Dessen ungeachtet können in dem zweckmäßig mit Öl gefüllten Spalt, mit welchem der Hilfsführungszapfen mit seiner Lagerung zusammenarbeitet, sehr erhebliche Dämpfungskräfte auftreten, sobald der Zapfen daselbst eine schnelle exzentrische Bewegung beginnt. Bei den Störungserscheinungen handelt es sich hier wesentlich auch um Fliehkräfte und Kreiselwirkungen, welche nur im Gebiete höherer Drehzahlen erheblich sind und auch entsprechend schnelle Bewegungen des Hilfszapfens in seiner ölgefüllten Lagerung mit entsprechend großen Dämpfungskräften auslösen werden und daher durch die Flüssigkeitsdämpfung selbst bei verhältnismäßig großem Zapfenspiel 27 recht gut verhindert werden können.
  • Das Wesen dieses Führungs- und Dämpfungsmittels, wie es ein absichtlich mit einem gewissen Spiel 27 ausgerüsteter Hilfszapfen 2o ist, beruht gerade darauf, daß bei der verhältnismäßig schwachen Wölbung der Steuerfläche 5 schon verhältnismäßig große Exzentrizitäten der rotierenden Zylindertrommel i auftreten, bevor hier ein gefährlich weitgehendes Abheben der arbeitenden Zylinderflächen in Erscheinung tritt. Dabei wird dieses Abheben bei zweckmäßiger Wahl des Spieles überhaupt nicht eintreten, weil schon allein die Anwesenheit des ölgefüllten Spaltes an den Hilfsführungszapfen für eine Dämpfung der Taumelbewegungen sorgt, ehe diese überhaupt entstanden sind.
  • Da der Hilfsführungszapfen 2o gar nicht dazu bestimmt ist, dauernd Kräfte aufzunehmen, ist es auch möglich, seine Wirkung durch eine Hilfsführungsfläche 2ii zu ersetzen, welche die Zylindertrommel i etwa an ihrem Außenumfang führt. Derartige Führungsflächen an dem Außenumfang rotierender Zylindertrommeln haben sich wenig bewährt, @venn sie zur Aufnahme größerer Kräfte in Dauerzustand dienen sollen. Im vorliegenden Falle würde jedoch eine Hilfsführungsfläehe 21 nur die Aufgabe erfüllen, beim Auftreten schon kleinster Taumelbewegungen der Zylindertrommel i Dämpfungskräfte zu entwickeln, wofür schon eine Veränderung ihres betriebsmäßigen Spieles ohne unmittelbare metallische Berührung ausreicht. Wenn bei einer etwaigen Dauerbelastung einer solchen Hilfsführungsfläche Verschleiß eintritt und ein Laufspiel erzeugt, so ist dies sogar erwünscht, weil hiermit Montagefehler, die etwa eine solche Dauerbeanspruchung der Hilfsführungsfläche hervorrufen könnten, durch natürlichen Auslauf dieser Führungsfläche beseitigt werden und damit wiederum die im Dauerbetriebszustand durchaus erwünschte Selbsteinstellung der Steuerfläche verwirklicht wird.
  • Es ist ferner möglich, die Hilfsführungsfläche statt wie dargestellt, nur auf einem Teil der Oberfläche der Zylindertrommel wirken zu lassen, sie etwa auf die ganze Oberfläche der Zylindertrommel auszudehnen. Etwas Derartiges ist insbesondere dann angängig, wenn keine zu hohen Drehzahlen vorliegen und die Ölreibung einer die ganze Zylindertrommel einhüllende Hilfsführungsfläche, die ja kein zu großes Spiel haben darf, nicht stören würde. Weiterhin kann es bauliche Erwägungen geben, .die dazu führen, die Hilfsführungsfläche, auch wenn sie nur einen Teil der Zylinderoberfläche bedecken soll, an einer anderen Stelle der Zylindertrommel wirken zu lassen, obwohl das steuerseitige Ende dem Wesen der Sache nach im allgemeinen hierfür am besten geeignet ist.
  • Die Betrachtung des in Fig. i eingetragenen Kräftebildes lehrt aber auch, daß eine einheitliche betriebsmäßige Führung der Zylindertrommel i außerhalb des Triebscheibenmittels unter sicherer Aufrechterhaltung der berechtigten Forderungen nach Selbstdichtung und Selbsteinstellung gelingen muß, wenn man dafür sorgt, daß die radiale Zylinderführung in ihrem Abstand von Triebscheibe und Steuerfläche mit genügender Genauigkeit definiert ist, was dazu führt, dieser radialen Fiihrungsfläche eine gewisse Beweglichkeit zu geben, im Gegensatz zu der naheliegendsten und bei ebenen Steuerflächen üblichen Ausführung, bei welcher der Zylinder einfach an einem durchlaufenden Führungszapfen zentriert ist, wobei im Sinne der Einleitung der Ort der Aufnahme der radialen Kräfte unbestimmt bleibt oder aber der Steuerfläche viel zu nahe gerückt ist, wenn man etwa diesen Zapfen sehr kurz ausführt.
  • Die Fig.3 zeigt eine entsprechende erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung. In diesem Falle wird der Zylinderkörper i an den sonst unveränderten undunverändertbezeichnetenHauptbestandteilen eines mit einer sphärischen Steuerfläche ausgerüsteten Getriebes an der Radialführungsfläche 22a radial geführt, die etwa in der Nähe des triebscheibenseitigen Endes der Zylindertrommel i angebracht ist und die Zylindertrommel zwar einigermaßen spielfrei, aber zufolge ihrer Kürze doch mit einer gewissen Einsteilbarkeit -der Winkelstellung der Zylinderachse führt. Zunächst führt das Kräftebild, welches wie bei Fig. i genauer beschrieben, aus dem Schnitt der durch den Kugelmittelpunkt i i und den Schwerpunkt i2 der Steueröffnungen 6 gezogenen Geraden und der Kolbenachse in der achsensenkrechten Mittelebene des Führungszapfens 22 entsteht, zu dem Schluß, daß in diesem Falle die Wölbung der Steuerfläche schon um einiges größer als bei der Ausführung nach Fig. i gewählt werden kann. Es wäre natürlich bei dieser Bauweise an sich auch ohne weiteres möglich, die radiale Führungsfläche 22 noch weiter der Steuerfläche 5 näherzurücken, aber dann wird die Wölbung der Steuerfläche so groß, daß dies z. B. für die Herstellung unbequem sein kann. Die radiale Führung kann gegebenenfalls auch an der Außenfläche der Zylindertrommel i als radiale Führungsfläche 22a angebracht werden, z. B. auch als Wälzlager. Dies entspricht auch dem Sinn der Erfindung, welche eine kurze Ausführung der Radialführungsfläche 22 bedingt, ganz gleichgültig, ob sie innen oder außen an der Zylindertrommel wirkt. Sie muß eine beschränkte Länge im Vergleich zur Gesamtzylindertrommellänge besitzen, damit die Lage der radialen Führungsebene mit genügender Genauigkeit bestimmt ist und die Wölbung der Steuerfläche danach so gewählt werden kann, daß ein angenähert kantenpressungsfreier Lauf derselben herauskommt. Hierfür ist jedoch ein radiales Führungsleitlager am äußeren Zylinderumfang weniger geeignet, da ein solches nur mit besonderen Maßnahmen, etwa keilförmigen Laufflächen, eine genügende Tragfähigkeit im Dauerbetrieb aufweisen kann; eine Radialführung dieser Art, auch eine solche etwa größerer Länge, ist jedoch sehr wohl geeignet, um gegebenenfalls zusätzlich als Dämpfungsmittel den Lauf der Zylindertrommel zu beruhigen, wenn sie mit entsprechendem Spiel die Zylindertrommel umgibt und damit eine ähnliche Funktion wie eine Hilfsführungsfläche 21 in Fig. i übernimmt.
  • Die Führung der Zylindertrommel in einer Ebene, die dem triebscheibenseitigen Ende des Zylinders naheliegt, führt dabei von selbst schon zu einer wesentlichen Verbesserung der Verhältnisse eines Triebwerks, wie sie sich etwa aus Fig. i ohne den erfindungsgemäßen Hilfsführungszapfen 20 ergeben würde; denn im Vergleich zu dieser ist die Wölbung der Steuerfläche 5 schon beachtlich größer, ferner ist auch die Führungsfläche schon dem Schwerpunkt der Zylindertrommel wesentlich nähergerückt, so daß eine wesentliche Ursache der Taumelbewegungen erheblich vermindert wird. Es ist daher nicht nötig, nun die vorerwähnten Hilfsführ.ungsflächen oder zusätzlichen Dämpfungsmittel wirklich anzuordnen, sondern eine zweckentsprechend, vielleicht der Steuerfläche noch etwas mehr als in Fig.3 angenäherte Führung der Zylindertrommel i kann schon ohne weiteres durchaus brauchbare und störungsfreie Verhältnisse für Gien Lauf der Zylindertrommel ergeben. Wesentlich ist dabei eine gewisse verhältnismäßig kurze Baulänge für die Radialführung 22 oder gar die Anordnung einer Kugelbeweglichkeit, wie sie etwa bei der Ausführung nach Fig. q. ersichtlich ist, bei welcher die radiale Führungsfläche 22 mit einer ballig ausgestalteten Büchse 23 umgeben ist, die in einer entsprechenden Aussparung der Zylindertrommel arbeitet. Die gewöhnlich vorhandene Anpreßfeder 15 kann dabei die Büchse 23 unter Längsspannung an ihren Balligen Flächen versehen zu dem Zwecke, durch Reibungsschluß die Beweglichkeit des Zylinders mit der Radialführung 22 zu dämpfen.
  • Wie im übrigen der radiale Führungszapfen 22 gehaltert ist, ist zunächst für die Erfindung unwesentlich; er kann daher auch, wie beispielsweise in Fig. 3 angenommen, als frei tragender Zapfen in der Oberfläche des Umsteuerkörpers 8 angeordnet werden, ähnlich wie dies bei ebenen Getriebesteuerungen üblich ist, nur mit dem Unterschied, daß die radiale Führung aus den angegebenen Gründen auf' einen gewissen Bruchteil der freien Zapfenlänge an dem triebscheibenseitigen Ende des Zapfens beschränkt werden muß.
  • Es ist aber auch, wie in Fig. q. dargestellt ist, in vielen Fällen vorteilhaft, den radialen Führungszapfen 22 an einem durchlaufenden Mittelzapfen 24 anzubringen, der einerseits mit einem Kugelzapfen 13 in der Triebscheibe :2 gelagert ist, andererseits mit einem unteren Führungszapfen z5 im feststehenden Umsteuerkörper B. Dadurch wird erreicht, daß gleichzeitig der größte Teil der radialen Führungskräfte auf die Triebscheibe unter Vermeidung zu hoch belasteter umlaufender Zapfen übertragen wird, und daß ferner das untere Ende des Mittelzapfens 24 mangels großer Biegungsbeanspruchung verhältnismäßig dünn ausgeführt werden kann, so daß die Steueröffnungen eng an die Zylindertrommel herangeführt werden können, und damit der größte Vorteil der sphärischen Steuerung, -bestehend in einem kleinen Durchmesser der Dichtungsteile, verwirklicht werden kann. Schließlich ist es auch noch von großem Vorteil, daß bei dieser Anordnung die Zylindertrommel wenigstens zum größten Teil etwaigen Exzentrizitäten der Triebscheibe folgt, so daß sie sich ganz besonders eignet für solche Triebwerke, bei denen möglichst genaue Zentrierung des Zylinders zur Triebachse erforderlich ist, wie dies alle kardangelenklosen Mitnahmevorrichtungen, wie Kegel-oder Tellerräder, oder die Mitnahme durch Anstoßen der Kolben an die Kolbenstangen usw. erfordern. Ferner kann noch der Mittelzapfen 24 an seinem steuerflächenseitigen Ende ohne weiteres so ausgeführt werden, daß eine Hilfsführungsfläche 2i entsteht, die bei etwaigen größeren Exzentrizitäten des Laufes der Zylindertrommel i jede grobe Störungserscheinung verhütet.
  • Der die Zylindertrommel in der Nähe ihres triebscheibenseitigen Endes tragende Mittelzapfen 24, der einerseits in der Triebscheibe 2, andererseits in dem feststehenden Umsteuerkörper 8 gelagert ist, vereinigt dabei in einfachster Weise eine große Zahl von Forderungen, die die Erfüllung der günstigsten Zylindertrommelführung und Steuerflächengestaltung bringen.
  • Wenn auch die Ausführung der Erfindung, die auf einer neuartigen Überlegung über das Kräftespiel an Zylindertrommeln, insbesondere solchen mit sphärischen Steuerflächen beruht, zu Ausführungsformen der Zylindertrommellagerung führt, die an sich entweder bei ebenen Steuerungen bekannt sind oder bekannte Hilfsmittel des Maschinenbaues verwenden, so ist doch im obigen Sinne der hiermit erzielte Erfolg ein sehr weitgehender und überraschender; denn die Erfindung zeigt einen Weg, wie zum Teil mit den einfachsten Hilfsmaßregeln die Vorteile der sphärischen Steuerung, nämlich ein kantenpressungsfreier Lauf, bei eng an die Achse zusammengezogenen Steueröffnungen voll ausgeschöpft werden können und ihr ein immer störungsfreier Lauf gegeben werden kann. Hierzu ist es nach der Erfindung nur nötig, die Zylindertrommel auch zwischen Triebscheibe und Steuerflächenkörper radial zu führen. Behält man dabei als eigentliche Führung die bekannte Führung der Zylindertrommel im Triebscheibenmittel bei, so ist es zur Vermeidung der Störungserscheinungen nur nötig, Hilfsführungszapfen oder Hilfsführungsflächen in einiger Entfernung von dem Triebscheibenmittel anzubringen und diesen ein geeignet großes Spiel zu geben. Die Erfindung zeigt, daß gerade bei der geringen Wölbung der Steuerfläche, die mit dem kantenpressungsfreien Lauf derselben bei Führung der Zylindertrommel im Triebscheibenmittel zusammenhängt, ein verhältnismäßig großes, die Selbsteinstellung und Selbstdichtung der Zylindertrommel nicht gefährdendes Maß eines Spieles an diesen radialen Hilfsführungszapfen oder-flächen angewendet werden kann, ohne daß die Gefahr von Störungserscheinungen auftreten kann, da gerade die schwache Wölbung der Steuerflächen verhältnismäßig große radiale Bewegungen der Zylindertrommel zuläßt, ehe sich diese in gefährlichem Maße von ihrer feststehenden Steuerfläche ablösen kann. Andererseits zeigt die Erfindung auch, daß eine radiale Führung, die man unter Aufhebung der unmittelbaren Führung der Zylindertrommel in dem Triebflansch als betriebsmäßige Führung zwischen Triebscheibe und Steuerflächenkörper etwa in der Nähe des triebscheibenseitigen Endes der Zylindertrommel anordnet, im Gegensatz zu den mindestens bei ebenen Steuerflächen bekannten Längsführungszapfen des Zylinders einen einwandfreien Lauf der Zylindertrommel verbürgt, wenn man diese Führung so, einrichtet, daß sie entweder nur innerhalb einer beschränkten Länge ihres Abstandes von dem feststehenden .Steuerflächenkärp,er wirkt oder aber unmittelbar kugelbeweglich ist. In beiden Fällen ist nämlich die radiale Führungsebene des Zylinders ganz imGegensatz zu denVerhältnisseneinesdurchlaufenden Führungszapfens mit genügender Genauigkeit festgelegt, um nach den Grundlagen der Erfindung die richtige, in diesem Falle etwas stärker gewölbte Ausführung der Steuerfläche bestimmen zu können, die den kantenpressungsfreien Lauf der Steuerung gleichzeitig mit einem auch für sonstige Erfordernisse, etwa Herstellungsfragen, günstigen Werte der Wölbung vereinigt. Eine besonders geeignete, praktische und allen Anforderungen entsprechende Ausführungsform der Erfindung ist dabei ein durchlaufender Mittelzapfen, welcher, einerseits in der Triebscheibe, andererseits an dem Steuerflächenkörper gelagert, die Zylindertrommel in der oben angegebenen Weise führt und gleichzeitig noch ohne jeden Aufwand die Unterbringung einer dämpfenden Hilfsführungsfläche gestattet und dem oft auftretenden Wunsch nach einer Zentrierung der Zylindertrommel in dem Triebscheibenmittel wenigstens einigermaßen Rechnung trägt, der für viele Arten der Mitnahme der Zylindertrommel von Bedeutung ist. Genau läßt sich letztere Forderung im übrigen erfüllen, wenn etwa bei der Ausführung nach Fig. 4 der _ untere Führungszapfen 25 unter entsprechender Verlängerung des Mittelzapfens 24 so weit nach unten verlagert wird, daß er in das Kugelmittel der sphärischen Steuerfläche ii fallen würde. Dies ist jedoch im allgemeinen nicht nötig, da in der dargestellten, für die Ausführung bequemeren Form, schon mit ausreichender Genauigkeit die Zentrierung des Zylinders in der Triebscheibe durchgeführt ist. Allerdings ist es hierfür nötig, daß der Kugelmittelpunkt i i nicht zu weit entfernt von der Steuerfläche 5 liegt, was sich ebenfalls wie das Verlangen nach einer passend großen Wölbung der Steuerfläche durch die angegebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielen läßt.
  • Die Erfindung ist dabei in ihrer Ausführung nach Fig. i bis 4 dargestellt für ein Triebwerk, bei welchem die Achse der rotierenden Zylindertrommel schräg zu der Triebwelle 3 angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, die Erfindung sinrigemäß auf bekannte Getriebe anzuwenden, bei welchen die Achse der Zylindertrommel mit der Getriebewelle 3 zusammenfällt und an. Stelle der Triebscheibe 2 der Taumelring 2a tritt, welcher über das Kardangelenk 26 sein Drehmoment auf die Welle 3 zurücküberträgt (vgl. Fig. 5). In diesem Falle wird, um dem Kardangelenk oder den sonstigen, meist an der Stelle des Kardangelenks anzuordnenden Drehmomentübertragungseinrichtungen auszuweichen, die Erfindung in der Regel in der Form zu verwirklichen sein, daß die radiale Führungsfläche 22 etwa in der Nähe des triebringseitigen Endes der Zylindertrommel an dieser angeordnet wird und unmittelbar auf der durchlaufenden Getriebewelle 3 sitzt. Die Führungsfläche kann auch die zur Mitnahme der Zylindertrommel dienenden Keile oder auch eine entsprechende Keilverzahnung enthalten, da ja nur geringe Beweglich-]zeit der Zylindertrommel bei Vermeidung größerer Montagefehler genügt. Anstatt dessen kann hier auch das an dieser Stelle neuerdings bei ebenen Steuerungen übliche Kardangelenk angewendet werden, welches als Sonderfall einer kugelbeweglichen Radialführung der Zylindertrommel betrachtet werden kann und für welches bei der vorliegenden Getriebebauart auch der erforderliche Platz im Innern der Zylindertrommel bereitgestellt werden kann.
  • Eine Hilfsführungsfläche 2i, die dieselbe Bedeutung hat wie bei den bereits beschriebenen Ausführungen, kann auch hei der Ausführung nach Fig. 5 auf der durchlaufenden Welle 3 angeordnet werden.
  • Die Erfindung läßt sich daher auch bei dieser ebenfalls bekannten Ausführung eines Axialkolbengetriebes mit demselben Erfolg anwenden, woraus Hervorgeht, daß die besondere Bauweise des Axialkolbengetriebes für diese unwesentlich ist. Wesentlich ist nur das Vorliegen einer der bekannten oder diesen ähnlichen Ausführungsformen eines Axialkolbengetriebes mit genau oder angenähert in der Achsrichtung der Zylindertrommel arbeitenden Kolben und das Vorhandensein einer sphärischen Steuerfläche, wobei die Erfindung lehrt, wie man diese unter Beibehaltung des Prinzips der Selbstdichtung und Selbsteinstellung an der Steuerfläche so führen kann, daß die eingangs erwähnten Störungen oder Taumelerscheinungen der Zylindertrommel ebenso ausbleiben, wie die verschleißerzeugenden und den Dauerbetrieb störenden Kantenpressungen an der für solche Beanspruchungen sehr empfindlichen Steuerfläche.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Axialkolbengetriebe mit sphärischer Steuerfläche (i2 in Fig. i) und mit angenähert achsenparallelen Zylindermitteln, die nicht senkrecht zu der sphärischen Steuerfläche stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindertrommel (i in Fig. i) außerhalb des Mittels der Triebscheibe (2 in Fig. i) radial geführt wird.
  2. 2. Axialkolibengetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer betriebsmäßigen Radialführung zwischen Triebachsmittel und Steuerfläche auch noch eine mit Spiel ausgerüstete Hilfsführung angeordnet ist.
  3. 3. Axialkolbengetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Führung der Zylindertrommel (i in Fig.3, 4 und 5) kugelbeweglich ausgeführt wird (23 in Fig.4) oder als zylindrische Führung mit kurzer Länge gestaltet ist (22 in Fig. 3 oder Fig. 5).
  4. 4. Axialkolbengetriebe nach den Ansprüchen i, 2 und 3, mit kugelbeweglicher Radialführung (23 in Fig.4) der Zylindertrommel (i in Fig.4) außerhalb des Triebachsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannte Anpreßfeder (i5 in Fig. i), welche die Zylindertrommel insbesondere im Leerlauf an die Steuerfläche drückt, gleichzeitig eine reibungsschlüssige Dämpfung der Kugelbeweglichkeit der Kugel (23 in Fig.4) bewirkt.
  5. 5. Axial:kolbengetriebe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung eines die Zylindertrommel durchsetzenden Mittelzapfens (22 in Fig.3 und 5), der die Zylindertrommel kugelbeweglich oder auf einer kurzen zylindrischen oder Balligen Führung außerhalb des Triebachsmittels in radialer Richtung führt, etwa in der Nähe des offenen Zylindertrommelendes.
  6. 6. Axialkolbengetriebe nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelzapfen (22 in Fig.4) einerseits in der Steuerfläche (bei 25 in Fig.4) und andererseits in der Triebscheibe (bei 13 in Fig.4) gelagert ist.
  7. 7. Axialkolbengetrielbe nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelzapfen (22 in Fig. 5) gleichzeitig als Triebwelle dient und gleichzeitig in der Steuerfläche (8 in Fig. 5) und im äußeren Gehäuse ('bei 3 in Fig. 5) gelagert ist. B. Axialkolbengetriebenacb den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelzapfen (22 in Fig.3, 4 und 5) gleichzeitig eine mit Spiel behaftete Radialführung (2 i in Fig. 4 und 5) der Zylindertrommel in der Nähe der Steuerfläche übernimmt.
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