DE885245C - Fuer Vor- und Rueckwaertsfahrt gleich gut geeigneter, aus Triebfahrzeugen und Anhaengern zusammengesetzter Schienenzug - Google Patents

Fuer Vor- und Rueckwaertsfahrt gleich gut geeigneter, aus Triebfahrzeugen und Anhaengern zusammengesetzter Schienenzug

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DE885245C
DE885245C DEW1503A DEW0001503A DE885245C DE 885245 C DE885245 C DE 885245C DE W1503 A DEW1503 A DE W1503A DE W0001503 A DEW0001503 A DE W0001503A DE 885245 C DE885245 C DE 885245C
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wheel set
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Wolfgang Dr Baeseler
Ernst Kreissig
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Waggonfabrik Uerdingen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F3/00Types of bogies
    • B61F3/12Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Für Vor- und Rückwärtsfahrt gleich gut geeigneter, aus Triebfahrzeugen und Anhängern zusammengesetzter Schienenzug Die Erfindung bezieht sieh auf einen für Vor-und Rückwärtsfahrt gleich. gut geeigneten Schienenzug, der aus Triebfahrzeugen und Anhängern zusammengesetzt ist und die Möglichkeit bietet, auch Gleisbögen starker Krümmung mit großer Gese'hwindigkeit zu durchfahren, weil für die Erhöhung der Reisegeschwindigkeit beim Schienenverkehr die Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit in Bögen von wesentlich höherer Bedeutung ist als die Heraufsetzung,der Spitzengeschwindigkeit, die vor jedem Gleisbogen abgebaut und danach wieder aufgebaut werden muß. Dabei bezieht sich die Erfindung auf einen solchen Schienenzug dieser Art, dessen Fährzeuge durch radial spielfreie, nur um die Drehachse schwenkbare Gelenke verbunden und dessen sämtliche Radsätze radial, gegebenenfalls überradial steuerbar sind, um zu starke seitliche Drücke zwischen Rad und Außenschiene, die bei hoher Fahrgeschwindigkeit in Gleisbögen von kleinem Halbmesser infolge des entstehenden erheblichen Fliehkraftüberschusses verursacht werden, und die damit verbundene Entgleisungsgefahr zu vermeiden.
  • Es ist ein Wagengelenkzug bekannt, bei, dem die Laufradsätze durch Winkelstellung der Fa:hrzeuglängsmittelachsen in eine zum Gleis senkrechte Stellung gezwungen werden, indem sich ein einachsiges Drehgestell mit Reibscheiben gegen die Untergestehe des Kastens abstützt und,die gelenkig verbundenen Untergestelle sich über dem Gelenkpunkt auf dem Drehgestell abstützen. Die einwandfreie Arbeit .dieser Anordnung beruht auf der Voraussetzung, daß die Untergestelle in einer Horizontal-. ebene liegen, was beispielsweise nicht dann der Fall ist, wenn Gefällabriiche überfahren werden oder einer .der beiden Fahrzeugkästen stärker belastet ist. Es ist auch bekannt, bei einem Eisenbahnzug, bei welchem mehrere einachsige Wagendurch einen zweiachsigen Wagen zusammengefügt sind, geteilte Achswellen bzw. unabhängig voneinander sich drehende Räder eines Radsatzes zu verwenden, womit aber der Nachteil verbunden ist, daß die Räder, ganz unabhängig von jeder Steuerung, je nach der Lage des Gleises oder infolge anderer Gegebenheiten ständig mit einem Spurkranz an einer Schiene haften und so einen einseilti@gen Spurkranzvergchleiß herbeiführen. Bei einem anderen bekannten Wagenzug, bei dem die einzelnen Glieder desselben gelenkartig miteinander verbunden, sind, erfolgt die Unterstützung der Wagenenden durch ein. Drehgestell, so daß .die. beiden Radsätze des Drehgestells gegeneinander in ihrer Einstellung zum Gleis festgelegt sind und keine Steuerung der Radsätze vom Wagen :aus erfolgt.
  • Es ist bei einachsigen Fahrzeugen auch schon bekannt, jeden Wagenkasten mit seinem vorderen Ende horizontaldrehbar am hinteren Ende des vorlaufenden Wagens zu lagern, während der Radsatz am hinteren Ende,des Wagenkastens horizontal undrehbar zu !diesem angeordnet ist. Dadurch ergibt sich wohl die gewünschte überradiale Einstellung ,des Radsatzes, jedoch nur für eine Fahrtrichtung, .d. h. wenn diese Radsätze in der Fahrtrichtung gesehen am hinteien Wagenende liegen. Bei umgekehrter Fahrtrichtung würden diese Achsen spießgängig stehen, so daß der Zug die Fahrtrichtung nur bei gleichzeitigem Wenden ändern kann. Zu diesem Zweck müßten bei jeder Richtungsumkehr Schleifen, Spitzkehren oder ähnliche Einrichtungen vorhanden sein, die aber mit schweren betrieblichen Nachteilen, insbesondere Zeitverlusten, verbunden sind. Da sieh der erste Wagen in Fahrtrichtung nicht auf einem Vorderwagen abstützen kann, muß er auch an seinem Vorderende durch ein Fahrwerk, z. B.,ein Drehgestell, unterstützt werden, das jedoch in seiner bekannten Bauart keine über das gewöhnliche Maß hinausgehende Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit in Bögen gestattet. Somit wird auch .die Anordnung von bogenläufigen Radsätzen im übrigen Zugteil bedeutungslos.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zwischen je zwei Fahrzeugen ein Radsatz angeordnet ist, der in der Waagerechten zu gemeinsamer Bewegung mit einem Rahmen verbunden ist, der seinerseits in in der Mitte zwischen den Rädern liegenden Punkten zwei innerhalb des Rahmens gelenkig verbundene benachbarte Fahrzeuge gelenkig faßt, wobei zwischen ,diesen Punkten eine idie geringen Längenänderungen bei der Kurvenfahrt ausgleichende Verbindung besteht. Diese Bauart e:imöglicht in einfacher und zuverlässiger Weise einen Schienenzug mit radial und gegebenenfalls überradial steuerbaren Radsätzen, mit dem für Vor- und Rückwärtsfahrt auch Gleisbögen starker Krümmung mit hoherGeschwindigkeit ohneEntgleisungsgefahr gleich gut durchfahren werden können. Die erfindungsgemäße Bauart ergibt auch eine einfache Über-Steuerung .der Radachsen, indem ein Ende des Radsatzes drehbar und längs verschiebbar am Rahmen gelagert ist und durch eine Steuerstange gelenkt wird, die an einem Kolbeneines Druckzylinders angeschlossen ist undbei niedrigenGeschwindi.gkeiten die Achswelle des Radsatzes in ihrer Mittelstellung starr im Rahmen hält, bei höheren Geschwindigkeiten aber durch Beaufschlagüng des Kolbens mit einem Druckmittel eine horizontale Winkelverschiebung der Achswelle im Rahmen und dadurch eine Übersteuerung des Radsatzes ermöglicht. Eine andere.durchdie erfindungsgemäßeBauart ermöglichte Übersteuerung .des zwischen je zwei Fahrzeugen angeordnet-en Radsatzes besteht darin, d'aß der Radsatz je nach der Fahrtrichtung mit einem der beiden Fahrzeuge fest verbunden wird, so daß dieser Radsatz zum nachlaufenden Radsatz wird, wobei der Rahmen je nach Fahrtrichtung durch einen auf der einen Fahrzeugseite angeordneten Bolzen, der durch den Druckzylinder betätigt werden kann, horizontal urdrehbar mit dem Wagenkasten des Fahrzeuges verbunden wird, während der Bolzen auf der anderen Seite. des Rahmens selbsttätig aus seiner Verbindung mit dem Rahmen gelöst wird.
  • Die Übersteuerung der Radsätze kann von verschiedenen Faktoren abhängig ,gemacht werden, wie Fliehkraft. Fliehkraftüherschuß oder Fahrgeschwindigkeit. Die Übersteuerung kann auch von Hand oder durch bekannte Einrichtungen oder Mittel der inneren oder äußeren Zugbeeinflussung bewirkt werden. Die Bauart gemäß der Erfindung ist besonders vorteilhaft für die Übersteuerung der Rad-Sätze in Abhängigkeit von,der Winkelgeschwindigkeit geeignet. Hierbei kann die Winkelgeschwindigkeit, wie es z. B. bei Kontrollfahrzeugen geschieht, durch ein einfaches Kreiselgerät festgestellt werden, dessen Zeiger die gerade Richtung beibehält, während der Wagenkasten sich unter ihm dreht. Von der Geschwindigkeit, mit der sich .diese beiden Anzeigen; der Zeiger des Kreiselgerätes und -der Index des Fahrzeuges, :begeneinander drehen, wird durch entsprechende servomotorische Einrichtung die Übersteuerung der Radsätze bestimmt. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Gemäß Abb. i sind Triebwagen t an beiden Enden des Zuges und Anhängewagen s zwischen den Triebwagen zu einer geschlossenen Einheit gelenkig verbunden. Die einzelnen Fahrzeuge stützen sich auf zwischen ihnen gelagerte Radsätze, während an ,den Enden des Zuges Drehgestelle mit bogensenkrecht gesteuerten Radsätzen oder aber durch Fühlradsätze gesteuerte Einzelradsätze ,angeordnet sind.
  • Abb.2 zeigt eine Darstellung der gesteuerten Lenkradsätze, welche.zwischen zwei aneinander angelenkten Fahrzeugen angeordnet sind, wobei a -und b die geometrischen Längsachsen zweier in einem gemeinsamen Drehpunkt c horizontal drehbar miteinander verbundener Fahrzeuge sind, mit welchen auch der Rahmen f, in welchem der Radsatz g gelagert ist, in .den Punkten d, e gelenkig verbunderi. ist. Der Radsatz - ist finit dein Rahmen f so verbund-en, daß er sich wohl vertikal federnd gegen diesen verschieben kann, jedoch horizontal so unverrückbar mit ihm gekuppelt ist, daß sich beide Teil-, horizontal wie ein fester Körper bewegen.
  • -Bei dem baulichen Ausführungsbeispiel solcher, Bewegungsfreiheit nur in zur Drehachse senkrechten Ebenen zulassenden Gelenkstellen nach Abb. z a liegt das eine Gelenkteil mit einer bogenförmig ausgebildeten Bohrung zz ohne radiales Spiel an dem Drehzapfen z und mit flach gewölbtenFlächen v an den Innenflächen der Gabel w des anderen Gelenkteils an.
  • Die Drehpunkte d, e sind in .der Mitte zwischen den Rädern in den Drehgestellrahmen f angeordnet und verbinden dort die Wagenkästen in den geometrischen Achsen ä und b gelenkig mit dem Rahmen f und einer zwischen den Punkten d, e an-geordneten Distanzstange h.
  • Abb. 2 zeigt das Radgestell f in seiner Lage zu den geometrischen Längsmittelac'hsen a, b der Wagenkästen während der Durchfaihrt durch. einen Bogen. In dieser Stellung bilden die geometrischen Längsmittelachsen a und b mit .der Verbindungsstange lc einen Winkel a, d. h. das Dreieck d c e ist gleichschenklig, da die Seiten dc und ec gleich groß sind. Somit halbiert auch die Achswelle des Radsatzes g den Winkel y an der Stelle :des Gelenkes c benachbarter Wagenkästen, wodurch,der Radsatz _; in eine radiale Stellung zum Gleis gezwungen wird, da die Achs"velle senkrecht auf de steht und somit auch senkrecht zur Tangente des Kreisbogens im Berührungspunkt der Räder mit den Schienen. Durch das Ausschwenken der ;geometrischen Fahrzeuglängsmittelachsen a b im Gleisbogen ändern sich die Längen de und ec, jedoch ist bei den Gleisbögen der Voll-- und Nebenbahnen diese Längeniind erung so gering, .daß sie sich durch elastisch nachgiebige Lagerung, wie z. B. Silentblocks, oder die Elastizität der Lagerung selbst kompensieren läßt. Durch diese einfache Lenkung lassen sich alle Räder zwischen den Fahrzeugen tangential zum Gleisbogen einstellen.
  • Will man die Räder überradial einstellen, so daß die Außenräder von der Außenschiene nach der Innenseite des Bogens .zu abstreben, so kann man die gleiche Lenkanordnung mit folgender Abänderung verwenden. Die Achswelle des Radsatzes wird nur an einem Ende mit dem Rahmen f horizontal uriverschiebbar verbunden, mit dem anderen Ende aber um ein geringes Maß in der Tangentenrichtung vor- oder rückwärts horizontal verschiebbar angeordnet, so daß sie sich aus der senkrechten Stellung zu den Längsträgern des Rahmens f um einen kleinen Winkel verdrehen läßt. Die Achswelle des Radsatzes g ist mit einer Lenkstange i verbunden, deren anderes Ende z. B. mit dem Kolben eines Luftzylinders ?z verbunden ist, der von beiden Seiten beaufschlagt werden kann. Je nachdem die eine oder andere Seite beaufschlagt wird, kann der Radsatz nach der einen oder anderen Seite schräg zu seiner Mittelstellung verschoben werden, indem beim Durchfahren einer Linkskurve die eine und beim Durchfahren einer Rechtskurve die andere Zylinderseite unter Einwirkung eines Fliehkraftpendels beaufschlagt wird.
  • In der Mittelstellung wird der Radsatz durch eine Sperrung in seiner Lage gehalten, die ebenfalls erst bei Lufteinleitung in den Zylinder durch eine Hilfseinrichtung gelöst wird. Die Beaufschlagungdes Luftzylinders muß nun so erfolgen, ,daß das Rad an der Außenschiene in der Fahrtrichtung nach vorn gegenüber dem Rad an der Innenschiene verschoben wird. Es müssen somit die beiden Kammern .des Luftzylinders h je nach der Fahrtrichtung entgegengesetzt beaufschlagt werden, was durch folgende Steuerungseinrichtung geschehen kann: Auf der Achswelle des Radsatzes sitzen zwei Mitnehmer, deren jeder in verschiedener, aber nur einer Drehrichtung fest mit der Achswelle verbunden ist. je nach der Drehrichtung wird der eine oder andere Mitnehmer mitgenommen und verstellt somit einen Hahn, welcher -die Beaufschlagung in der einen oder anderen Bewegungsrichtung steuert. Auf -diese Weise wird je nach der Fahrtrichtung und Fliehkraft der Radsatz g in die gewünschte Lagegebracht.
  • Diese, Anordnung läßt sich auch für sich unabhängig voneinander drehende Räder ausführen. Eine andere Einrichtung zur überradialen Einstellung der Räder zeigen Abb. 3 und q.. Auch bei dieser Einrichtung sind die Wagen untereinander durch eine einfache Gelenkverbindung c, wie in Abb. 2 beschrieben, verbunden, jedoch dreht sich um die Achse dieses Gelenks ein einachsiges Radgestell m, das durch eine von der Drehrichtung des Rades abhängige Steuerung entweder mit dem einen oder .anderen Wagenende horizontal uridrehbar verbunden wird, so daß das Rad während des Bogenlaufs von der äußeren Schiene abstrebt. Letzteres gilt, wie bereits erwähnt, nur für eine bestimmte Fahrtrichtung, wenn. das Radgestell mit einem bestimmten Wagenende fest verbunden ist, so daß also bei Fahrzeugen mit wechselnder Fahrtrichtung das Radgestell je nach der Fahrtrichtung mit dem einen oder anderen Wagenende horizontal urdrehbar gekuppelt werden muß. Dies kann beispielsweise dadurch herbeigefiihrt -werden, ,daß an jedem Wagen-.ende Druckzylinder n mit beiderseitiger Beaufschlagung so angeordnet werden, daß ihre Längsachse vertikal stellt, und daß mit dem Kolben eine Kolbenstange fest verbunden ist, deren äußeres Ende in einem Bolzen o endigt, welcher zwecks leichter Einführung in das Bolzenloch p im Bügel q des Radgestells m mit konischer Spitze versehen ist. Je nachdem, ob die eine oder andere Seite des Kolbens beaufschlagt wird, hebt sich der Bolzen o nach oben aus dem Bolzenloch p heraus, oder er wird in .das Bolzenloch hineingetrieben. Im ersteren Falle ist .das Radgestell mit dem betreffenden Wagenende entkuppelt, im zweiten Falle gekuppelt. Die Steuerung ist so eingerichtet, daß das Radgestell nur immer von einem Bolzen erfaßt wird, während das andere Bolzerlloch keine Verbindung mit dem entsprechenden Bolzen des anderen Druckzylinders n bat. Es wird somit für jedes Radgestell der eine Druckzylinder von der einen und der andere von :der anderen Richtung beaufsGhlagt. Von einem Druckbehälter wird das Druckmittel gleichzeitig einem der .dem Radgestell zugeordneten Druckzylinder unterhalb, :dem anderen oberhalb :des Bolzens o zugeführt, während bei Änderung der Fahrtrichtung .die entgegengesetzten Kolbenflächen heauf-schlagt werden. Diese Umsteuerung erfolgt zweckmäßig im geraden Gleis, wenn die im Radgestell befindlichen Bolzenlöcher in. der Längsachse :des Gleises liegen, wie die Druckzylinder auch. Sie erfolgt einfach .durch Umstellung eines Hahnes, der von den beiden die Zylinder beaufschlagenden Druckleitungen jeweils die eine oder andere mit :dem Druckbehälter oder der freien Luft in Verbindung bringt. Diese Steuerbetätigung muß von der Drehrichtung des Rades abhängig sein, was durch zwei auf der Achswelle des Radsatzes g sitzende Mitnehmer erfolgt, von denen :der eine aber nur in einer Drehrichtung mit derAchswelle kraftschlüssig verbunden ist, während dies bei dem anderen M.itnehmer nur für die entgegengesetzte Drehrichtung zutrifft. Auf :diese Weise kann jetzt das Hahnküken .durch eine Gestängeanordnung einmal nach der einen oder anderen Seite verdreht und die Steuerung im gewünschten Sinne beeinflußt werden. Statt Druckluft oder Druckflüssigkeit ist auch Elektrizität als Energieträger verwendbar; Idas vorbeschriebene'Beispiel stellt nur eine der vielen möglichen Betätigungsarten dar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Für Vor- und Rückwärtsfahrt :gleich gut geeigneter, aus Triebfahrzeugen und Anhängern zusammengesetzter Schienenzug, dessen Fahrzeuge durch radial spielfreie, nur um die Dreh- . achse schwenkbare Gelenke verbunden un:d :dessen sämtliche Radsätze zur schnellen Fährt in Gleisbögen starker Krümmung radial, gegebenenfälls überradial steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet; :däß zwischen je zwei Fahrzeugen ein Radsatz (g) angeordnet ist, der in der Waagerechten zu gemeinsamer Bewegung mit einem Rahmen (f) verbunden ist, der seinerseits in-@den in der Mitte zwischen den Rädern liegen-.den Punkten (d; e) zwei innerhalb des Rahmens gelenkig (Stelle c) verbündenebenachbarteFahrzeuge gelenkig faßt, wobei zwischen diesen Punkten eine die geringen Längenänderungen bei der Kurvenfahrt ausgleichende Verbindung besteht.
  2. 2. Schienenzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (d, e) elastisch nachgiebig gelagert oder elastisch ausgebildetsind.
  3. 3. Schienenzug nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, @daß ein Ende :des Radsatzes (g) drehbar und, längs verschiebbar am Rahmen (f) .gelagert ist und durch eine Steuerstange (i) gelenkt wird, die an einem Kolben (k) eines Druckzylinders angeschlossen ist und bei niedrigen Geschwindigkeiten :die Achswelle des Radsatzes in ihrer Mittelstellung starr im Rahmen hält, bei höheren Geschwindigkeiten aber durch Beaufschlagüng :des Kolbens mit einem Druckmittel eine horizontale Winkelverschiebung der Achswelle im Rahmen und dadurch eine Übersteuerung des Radsatzes ermöglicht. q,.
  4. Schienenzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Übersteuerung des zwischen je zwei Fahrzeugen angeordneten Rad-Satzes (g) dieser je nach der Fahrtrichtung mit einem der beiden Fahrzeuge fest verbunden wird, so .daß dieser Radsatz zum nachlaufenden Radsatz wird, wobei der Rahmen (m) je nach Fahrtrichtung,durch einen auf der einen Fahrzeugseite angeordneten Bolzen (o), der durch den Druckzylinder (n) betätigt werden kann, horizontal uridrehbar mit dem Wagenkasten des Fahrzeuges verbunden wird, während der Bolzen auf der anderen Seite des Rahmens selbsttätig aus seiner Verbindung mit dem Rahmen gelöst wird.
  5. 5. Schienenzug nach :den Ansprüchen z bis 4, dadurch gel<ennzei:ehnet, :daß :die Übersteuerung von der Winkelgeschwindigkeit abhängig gemacht wird, z. B. durch ein Kreiselgerät. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 552 538, Ego 2q.7; französische Patentschrift Nr. 930 080; Zeitung des Vereins .deutscher Eisenbahnverwaltungen, 1929, Nr. qq., Aufsatz: »Die weitere Entwicklung der optischen Zugbeeinflussung«.
DEW1503A 1950-03-26 1950-03-26 Fuer Vor- und Rueckwaertsfahrt gleich gut geeigneter, aus Triebfahrzeugen und Anhaengern zusammengesetzter Schienenzug Expired DE885245C (de)

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