DE883398C

DE883398C - Kupplung fuer selbstlenkende Anhaenger von Zugwagen

Info

Publication number: DE883398C
Application number: DEG3934D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Krieger
Original assignee: GAUBSCHAT FAHRZEUGWERKE GmbH
Current assignee: GAUBSCHAT FAHRZEUGWERKE GmbH
Priority date: 1943-07-28
Filing date: 1943-07-28
Publication date: 1953-07-16

Description

Kupplung für selbstlenkende Anhänger von Zugwagen Es sind Lenkvorrichtungen für die Anhänger der Zugwagen von Straßenzügen bekannt, bei denen die beiden Fahrzeuge durch zwei starre Rahmen mit einem zwischengeschalteten Gelenk verbunden sind und am Rahmen des Zugwagens in Höhe des Gelenks ein aus einem doppelarmigen Hebel bestehender Lenker starr befestigt ist, an dem zwei Lenkorgane des Anhängers angreifen. Bisher war bei der Verwendung dieser Lenkvorrichtungen an dem Hinterende -des Zugwagens eine Spezialausbildung insofern erforderlich, als dort zwei Kugelkupplungen angebracht werden mußten, um die vorderen Enden der beiden gleichzeitig den Zug übertragenden Stützstreben des unverrückbar in der Längsmittelebene des Zugwagens und des Anhängers gehaltenen Mittelgelenks aufzunehmen. Nun besitzen die gewöhnlichen Zugwagen nur eine einzige hintere Kupplungsvorrichtung in der Mitte der Wagenlängsachse, und zwar entweder in Form einer einfachen V'orsteckbolzenkupplung oder einer einfachen Kugelkupplung bzw. einer verbesserten Kugelkopfkupplung, die als Kugelgelenkflächenkupplung bezeichnet wird. Um Lenkvorrichtungen der vorher genannten Art für irgendwelche Zugwagentypen mit beliebigen Kupplungsvorrichtungen, insbesondere mit einer Mittelkupplung, zu verwenden und die Kupplung zu vereinfachen, wird erfindungsgemäß ein Kupplungsstück vorgesehen, welches am Mittelgelenk nach vorn zu liegend angeschlossen ist, eine Anhängerkupplung und einen am Mittelgelenk seitlich starr abstehenden Arm für den Angriff einer Anhängeranlenkschubstange aufweist und welches das mittlere Zugorgan gegen Schwenkbewegungen in waagerechter Ebene im Zugwagen abstützt. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Zugwagen und Anhänger erfolgt durch die am Zugwagen befindliche Mittelkupplung, während die Abstützung, die zweckmäßig gegen je ein Widerlager zu beiden Seiten der Mittelkupplung erfolgt, eine Bewegung des Kupplungsstückes, das dann .die Form einer nach dem Triebwagen hin offenen dreizinkigen Gabel hat, in waagerechter Ebene gegenüber dem Triebwagen verhindert. Zur Anpassungdes Kupplungszwischenstückes an die jeweils vorhandene, am Zugwagen angebrachte Kupplungsvorrichtung ist der mittlere Zinken des Kupplungszwischenstückes längenverstellbar, so daß bei zunächst gegenüber den beiden Gabelaüßenenden etwas weiter hervorstehendem mittlerem Zugorgan die Kupplung geschlossen und dann durch entsprechende Kürzung des mittleren Zugorgans die Gabelaußenenden bis zur Anlage an den Widerlagern des Triebwagens herangezogen werden können. Hierzu ist zweckmäßig eine einerseits mit Rechts- und anderseits mit Linksgewinde versehene Steilspindel an den mittleren Zinken eingeschaltet.
Zur Erleichterung der genauen Anbringung des Kupplungszwischenstückes sind einerseits die seitliehen Zinken mit kugeligen Enden versehen, während anderseits die Widerlagerstellen am Zugwagen trichterförmig gestaltet sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Widerlager mit Bezug auf die Mittelkupplung so angeordnet, daß ihre waagerecht verlaufenden Schwenkachsen mit derjenigen der Mittelkupplung fluchten.
Inder Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Kupplungsstück besteht aus einer am Mittelgelenk 4 angeschlossenen, nach dem Zugwagen 3 hin offenen dreizinkigen Gabel mit dem Mittelzinken i und. mit seitlichen Zinken 6. Am Hinterende des Zugwagens 3 ist eine in der Wagenlängsachsebefindliche Kugelgelenkflächenkupplung 2 in üblicher Weise angebracht. Der mittlere Zinken i ist zum Anschluß an diese Kupplung entsprechend ausgebildet. Von dem Kugelgelenk 4, das zur Verbindung mit dem Vorderende eines starren Auslegers 5 des Anhängerwagens dient, gehen die seitlichen Zinken 6 aus, die kugelige Enden 7 haben. Mit diesen Enden greifen die seitlichen Zinken in je ein trichterförmiges, am Zugwagengestell befestigtes Widerlager 8 ein. Die Mittelkupplung 2 am Zugwagen und ,die beiden kugeligen Enden 7 der seitlichen Zinken 6 haben in fertig gekuppeltem Zustand eine gemeinsame waagerechte Schwenkachse g. Am mittleren Zinken i, der zwischen den seitlichen Zinken 6 in einem Querstück 1o längs verschiebbar lagert, ist eine mit Rechts- und mit Linksgewinde versehene Steilspindel i i mit Handgriff 12 angeordnet, wodurch .der Zinken i in seiner Längsrichtung einstellbar ist. In Höhe des Kugelgelenks 4 ist am hinteren Ende des Kupplungszwischenstückes ein Arm 13 seitlich starr befestigt, an welchem die zum Lenkgestänge des vierradgelenkten Anhängers führende Lenkschubstange 14 angelenkt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHr: i. Kupplung für selbstlenkende Anhänger von Zugwagen mit in deren Längsmitte angreifendem Zugorgan und mit einem am Mittelgelenk angeordneten und starr befestigten Lenker für die Lenkorgane des Anhängers, gekennzeichnet durch ein Kupplungszwischenstück, glas am Mittelgelenk nach vorn zu liegend angeschlossen ist, eine Anhängerkupplung und einen am Mittelgelenk seitlich starr abstehenden Arm für den Angriff einer Anhängerlenkschubstange aufweist und welches das mittlere Zugorgan gegen Schwenkbewegungen in waagerechter Ebene im Zugwagen abstützt.
2-. Kupplung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungszwischenstück -die Form einer nach dem Triebwagen hin offenen dreizinkigen Gabel hat, deren mittlerer Zinken (i) der jeweiligen Kupplung am Triebwagen angepaßt ist, während ihre beiden Außenzinken (6) sich gegen entsprechende Widerlager am Triebwagen legen.
3. Kupplung nach Anspruch i und 2> dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Zinken (i) längenverstellbar ist.
4. Kupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am mittleren Zinken (i) eine einerseits mit Rechts- und anderseits mit Linksgewinde versehene Steilspindel (1i) angeordnet ist.
5. Kupplung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Zinken (6) kugelige Enden haben, die in trichterförmige, am Zugwagen befestigte Widerlager eingreifen.
6. Kupplung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Zinken (i) und die beiden seitlichen Zinken (6) des Kupplungszwischenstückes am Zugwagen um eine gemeinsaure waagerechte Querachse (9) schwenkbar gelagert sind: Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 621 954, 69'1 215, 235201.