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Verfahren zum Ausrüsten, insbesondere zum Bedrucken, von Faserstoffen
Es ist schon vorgeschlagen worden, zum Ausrüsten von Faserstoffen nach dem Pit-mentdruckverfahren
Polymerisations-Latiees zu verwenden, die Polyvinylverbindungen, wie Polyvinylacetat
oder Methacrylsäuremetl-lyl- und -äthylest-er oder Butadien bzw. deren-Ilischpolymerisate,
miteinander oder Kombinationen von #olyvinylverbindungen mit härtbaren Kunststoffen
als Bindemittel enthalten. Besonders geeignet sind für diese Zweche ZD Mischpolymerisatemulsionen.
Die mit diesen Latices erhaltenen Drucke genügen den meisten Anforderungen. Schwierigkeiten
bereitet dagegen manchmal das Ausrüsten von Faserstoffen aus rügenerierter Celltilose
mit diesen Polymerisat-Latices in bezug auf Reib- und Waschechtheit. Man hat versucht,
diese Schwierigkeit durch Zusatz von viel Lösungsmittel zur Druck-paste zu umgehen,
jedoch sind, mit der Anwendung von Zgrößeren Mengen Lösungsmittel Erschwerungen
in der technischen Ausführung des Verfahrens verbunden.
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Andere Verfahren zum Drucken und Färben von Textilien aller Art mit
Pigmentfarbstoffen benutzen als Filmbildner wasserlösliche Salze! von amino,- bzw.
iminogruppenhaltigen Stoffen und führen dieselben unter anderem durch Zusatz von
polyfunktionellen, Vinylverbindungen beim Drucken in unlösliche Stoffe über.
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, #daß auch solche Kondensate
oder Polymerisate, die
keine primären oder sekundären Aminogruppen
enthalten, sich mit Hilfe von Verbindungen, die zwei oder mehrere reaktionsfähige
Vinylgruppen enthalten, zu vernetzten, unlöslichen Stoffen umsetzen lassen. Erfindungsgemäß
können solche Kondensate oder Polymerisate benutzt werden, wie sie eingangs beschrieben
und zum Teil allgemein bekannt sind, so seien genannt die Polymerisate des Villylac-etats,derMetha#ryls#ä.ureester
desButadiens und die Mischpolymerisate derselben. Weiter sind zu nennen die Polymerisate
aus Vinylpyrrolidon, Vinylpyridin, Vinylmethyläther us",v. beziehungsweise deren
Mischpolymerisate, weiterhin Mischpolymerisate, wie solche aus Methacrylsäureester,
Vinylchlorid und Dichloräthen einerseits und aus Acrylnitril bzw. Butadien und seinen
Derivaten, Chlorbutadien und unkonju-gierten Vinylverbindungen, wie z. B. den Diacrylaten
des Diäthylenglykols andererseits. Diese Polymerisate besitzen keine reaktionsf
ähigen Gruppen, jedoch können auch solche mit reaktionsfähigen Gruppen angewandt
werden, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylsäureamide, Polyacry1säure.
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Aus der Reihe der Kondensationsprodukte seien als geeignete Verbindungen,
welche keine primären oder sekundären Aminagruppen enthalten, besonders diejenigen
genannt, die als solche oder in Form ihrer Salze in Wasser löslich sind,. Dies ist
der Fall bei basischen Polyestern, Polyamiden, Polyoxamiden, Polyurethanen, Polyharnstoffen
und Polyhydraziden, die in der Kette oder in einer Seitenkette tertiären Stickstoff
enthalten. Sie haben den Vorteil, in verdünnten Säuren, insbesondere Essigsäuree,
löslich zu sein und können daher aus wüßrigen Druckpasten aufgedruckt werden. In
saurer Lösung wer-den diese Verbindungen von den erfindungsgemäß zu verwendenden
Vernetzungsmitteln nicht angegriffen, so daß sie. mit denselben vermischt eine stabile
Druckpaste er,-eben. Erst durch Verflüchtigen oder Neutralisieren der Säure ergibt
sich ein Gemisch, welches zu unlöslichen Überzügen, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur,
vernetzbar ist. Gegenüber den Verfahren, welche mit Polymeren mit primären oder
sekundären Amino#gruppen arbeiten, hat das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß
sich auch auf Zellwolle klare und gut waschfeste Drucke erzielen lassen.
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Als Beispiele saien genannt: die Polyamide aus diprimären Aminen mit
einem oder mehreren tertiären StickstGffaton-i-en und Dicarbonsäuren, die Polyharnstoffe
aus Diiisocyanaten und diprimären Aminen mit einem oder mehreren Stickstoffatomen,
die Polyester, welche durch Kondensation von Diolen mit einem oder mehreren tertiären
Sfiickstoffato-men und Dicarbonsäuren erhältlich sind, die Polyurethane aus Diolen
mit einem oder mehreren tertiären Stickstoffatomen und Diisocyanaten oder aus diprimären
Aminen mit einer oder mehreren tertiären Stickstoffatomen und Bis-chlorkohlensäureestern
und schließlich die Polyo,xarnide aus dip-rimären Arninen mit einem oder inehreren
tertiären Stickstoffatomen und Oxalester in alkoholischer Lösung. Ferner seien hier
die Verbindungen genannt, welche durch Umsetzung von Polyacrylsäure oder ihren Estern
mit primär-tertiären,Diaminen entstehen und die ebenfalls in Form ihrer Salze loslich
sind.
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Es liegt auch im Sinne der Erfindung, Mischungen, von Polymerisaten
bzNv. Kondensaten ohne reaktionsfähige Gruppen mit solchen anzuwenden die reaktionsfähige
Gruppen tragen, so seien genannt z. B. Polymerisations-Latices aus aktivierten Vinylverbindungen
in Kombination mit Polymerisaten des Acrylamids, der Acrylsäure und den Verseifungsprodukten
des polymerisierten Vinylacetats. Selbstverständlich können auch Mischpolymerisate
obengenannter Verbindungen benutzt werden.
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Als Verbindungen, die zwei oder mehrere reaktionsfähige Vinylgruppen
enthalten und imstande sind, die obengenannten Polymerisate oder Kondensate in vernetzte,
unlöslich.-. Stoffe zu überführen, seien z. B. genannt, das aus Formaldehyd und
Acrylnitril erhältliche trimere Addukt, elenannt Triacrylformal (s. Ballauf und
WC-ler, Chem. Ber, 81 (1948), S. 527ff.), weiterhin Acrylsäureamide von mehrwertigen
Aminen, wie Äthylendiamin usw., oder Acrylsäureester von mehrwertigen Alkoholen,
wie Äthylenglykol, Glyc--rin usw. oder Polyester aus einer mehrwertigen ungesättigten
-Säure, wie Maleinsäure und mehrwertigen Alkoholen.
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Es war nicht vorauszusehen,-daß Verbindungen ohne primäre oder sekun#däre
Amiliogruppen sieh mit den beanspruchten Vernetzungsmitteln umsetzen lassen wÜrden.
Die Anwendung der Umsetzung auf das Ausrüsten von Faserstoffen ist vielgestaltig.
So ist es bei der Ausrüstung von Faserstoffen gleichgültig, ob man das Gewebe mit
den zwei oder mehrere reaktionsfähige Vinylgruppen tragenden Verbindungen vorbehandelt
oder ob man diese Verbindungen den Latices bzw. den wäßrigen Lösungen bzw. der Druckpaste
zusetzt oder ob man bei dem Trockenvorgang als solchem diese Verbindungen in irgendeiner
Art zur Einwirkung bringt.
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Für die Zwecke des Pigmentdruckes, kommen als Verdickungsmittel die
an sich bekannten, wie Tragant, die Alkalisalze der Alginsäure oder Ölemulsionen
in Frage. Das Einstellen der Druckpaste erfolgt z. B. durch Einrühren der Emulsion
oder Lösungen in die Lösungen der Verdickungsittel, wobei eine Paste entsteht, in
welche der Pigmentfarbstoff eingerührt wird. Die Paste kann dann noch mit Wasser
verdünnt werden.
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Außer in der Möglichkeit, die verschiedensten Ausgangsstoffe als vernetzbare
Kondensate oder Polymerisate zu verwenden, liegt der Vorteil der Erfindung in. der
Einfachheit und Sicherheit der Anwendung durch weitgehenden Verzicht auf eichtflüchtige,
feuergefährliche Lösungsmittel und insbesondere in den vorzüglichen Eigenschaften
der erhaltenen Drucke, die in ihrer Reib- und Waschechtheit den bekannten überlegen
sind. Der Farbtonder Drucke ist klar und der Griff gut und
angenehm.
Dies gilt vor allem für das bisher schwierige Bedrucken von Faserstoffen aus regenerierter
Cellulose.
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Das Verfahren kann sowohl für das Bedrucken voll Textilien als auch
voll anderen Faserstoffen, wie Papier, verwendet werden. Im letzteren Falle ergeben
szich Vorteile im Tapetendruck, die abrieb-und waschechte Tapeten erhalteu werden.
Beispiel 1
In der Lösung voll 5 Gewichsteilen des Natriumsalze#s von
sulfonierten langizettigen Paraf -kohlenwasserstoffen in 150 Gewichtsteilen Was,#ze'rwerden
unter Zugabe voll o,6 Gewichtsteilen des Natriumsalzes d.-r Sulfinsäuren
von lan,-1,zetti,-en Paraffinen und 2 Gewichtsteilen ii/i-H., S 04, 3o Gewichtsteilen
Butadieli und 7o Gewichtsteilen Methaci-vlsätireinetlivlester emuliert und der Ansatz
im Autoklav be-i 30' polymerisiert. Nach etwa -12 Stunden sind alle Monomeren
umgesetzt, und es ist ein Latex von etwa 4o'/o Gehalt an Polvmerisat entstanden.
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Voll diesem Latex werden 4o Teile in ein Gemisch aus 15 Gewichtsteilen
Alginatverdickung (2,5 : 1000-) und 12 Gewichtsteilen Terpentinöl, das vorher
mit dem sauren Dimethylaminsalz der Ölsäure; als Emulgator versetzt worden war,
eingerührt. In diese Past,- werden 15 Geivichtsteile g
Helioechtblau BL-Teig,
:2o % (S c h u 1 t z , Farbstofftabellen, Bd. 1, 7.
Aufl., Nr. 1188), sowie 3 Gewichtsteile des Anlaggerungsproduktes vorn Formaldehyd
all Aervlnitril (Triacrvlfornial) eingerührt und die Mischung mit Wasser auf ioo
Gewichtsteile eingestellt. Die mit dieser Farbpaste auf Zellwollgewebe erhaltenen
Drucke werden getrocknet und gedämpft. Sie sind außerordentlich wasch- und reibecht.
Beispiel --, a) Man einulgiert 30 Gewichtsteile Acrylnitril, 3o Gewichtsteile
Dichloräthen und 4o Gewichtsteile Acrvlzsäurebutvlester in eiller Lösung von ,#
Gewiclitsteilen Jes Natriumsalzes von sulfonierten lang gize tti _gen Paraffinkohlenwasserstoffen,
o,6 Ge#"7iclitgteileii des 'L\atriumsalzes von Sullinsäuren von langkettigen Paraffinen,
2Gewichtsteilen 11/1-11.#S04 und :2 Gewichtsteilen Acrvlamid in .#o G#wichtsteilen
Wasser. Nach ei «
i ner Polynierisationszeit Voll 24 Stunden bei 15' erhält
man einen Latex mit einem Gehalt an 38,5'/o POlY-merisat.
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b') .45 Gewichtsteile Terpentinöl werden mit .2 Gewichtsteilen Benzvl-o-oxydiphenylpoly,-lylzoläther
versetzt und erl-ä)en mit 4o Gewichtsteilen des oben beschriebenen Latex eine Druckpaste
von der gewünschten Viskosität. Dieser Paste gibt man 1,5 Gewichtsteile Helioechtblau-BI-Teig
20'10 und 1,5 Gewichtsteile Triacrylforinal züi und stellt mit Wasser auf ioo Gewichtsteile
ein. Die mit dieser Mischung hergestellten Drucke zeigen nach z#I dem Dämpfen aus'-,-zeichnete
Klarheit und hohe Echtheiten auf Zellwoll- und Mischgeweben. Beispiel
3
Man löst 5 Gewichtsteile des Natriumsalzes von stilfonierten langkettigen
Paraffinkohlenwasserstoffen in 15o Gewichtsteile Wasser und fügt zu dieser Lösung
o,6 Gewichtsteile des Natriumsalzes der Sulfinsäure von langkettigen Paraffinen
sowie 2 Gewichtsteile n/i-H2S04, Nun werden lo Gewichtsteile Acrylnitril und 6o
Gewichtsteile Acrylsäurebutylester in dieser Lösung emulgiert und bei 15' im Autoklav
polymerisiert. Nach 24 Stunden hat sieh ein Latex voll 38V9 Polymerisations-7
halt gebildet, der in drei Teile- geteilt wird a, b, c).
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a) Diesem Latex werden. unter intensivem Rühren 2119 Polyacryla:mid
(bezogen auf Polymerisatmenge) in Form einer iol/oigen Lösung, zugesetzt.
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b) An Stelle von Polyacrylamid, wird die gleiche Menge Polyacry1säure
in Form ihrer 5'10'i,-ell wäßrigen. Lösung zugesetzt.
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c) Beim dritten Teil gelangen 21/o Polyvinylalkohol in Form der wäßriggen
iol/oigen Lösung zum Einsatz.
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Man stellt null nacheinander aus a, 1) und c, wie im Beispiel
i beschrieben, eine Druckpaste her (einschl. der dort angegebenen Triacrylformalb
menge). Die mit ihrer Hilfe erhaltenen Drucke sind auf Zellwolle wasch- und reibecht
und sehr klar. Beispiel 4 In einer Lösung des in Beispiel i beschriebenen Emulgator-
und Aktivatorgemisches werden 3o Ge-
wichtsteile Acrylnitril, 5o Gewichtsteile
i, i-Dichloräthen und 2o Teile Acrylsäurebutylester emulgiert und polymerisiert.
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Von diesem Latex werden 8o Gewichtsteile in ein Gemisch aus 3o Gewichtsteilen
Alginatverdickung (25 : 1000) und 24 Gewichtsteilen Terpentinöl, das vorher
mit dem sauren Dinietylaminsalz der Ölsäure als Emulgator versetzt worden war, eingerührt.
In diese Paste werden 3o Gewichtsteile Helioechtblau-BI-Tei-, 20'10, SOWie
6 Gewichtsteile des Anlagerungsproduktes voll
Formaldehyd an Acrylnitril
eingerührt und die Mischung mit Wasser auf io Gewichtsteile eingestellt. Die mit
dieser Farbpaste hergestellten Drucke zeigen auch auf Zellwoll- und Mischgeweben
nach dem Trocknen und Dämpfen ausgezeichnete Klarheit und hohe Wasch- und Reibechtheit.
Beispiel 5
Ein basischer Polyharnstoff mit der Viskositätszahl Zi7
= r5 o - i o-3 (F. = 2o8 bis zi o'), der aus i Mol y-y'-Diaminodipropylinethylaniiii
und i Mol Hexandiisoeyanat hergestellt wurde, wurde nach folgendem Ansatz zum Pigmentdruck
verwendet: 4.oo Gewichtsteile ein-er io%igen essigsauren Lösung des basischen Polyharnstoffes,
i5o Gewichtsteile eines 150/Gigen Kupferphthaloeyaninteiges, 2o Gewichtsteile Triacrylforinal,
43o Gewichtsteile Wasser.
Nach dem Drucken kann entweder kurze Zeit
mit Dampf oder auch 5 Minuten bei iooo vernetzt werden. So behandelte Drucke
sind von äußerst gleichmäßiger Farbe und sind sehr licht- und waschecht.
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Beis,piel 6
Eine ungeleimte Papierfolie wird in eine 5%ige Lösung
des Acetates des im Beispiel 5 beschriebenen Polyharnstoffes, enthaltend
->o% Triacrylformal (bezogen auf das Gewicht des basischen Polyharnstoffes) a;ls
Vernetzer, getaucht, abgeschleudert und anschließend bei go' getrocknet. Durch diese
Behandlung ist sie schreibfest geworden und zeigt keinerlei Auslaufen der Schriftzügie
mehr.
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Beispiel 7
Ein aus y-y'-Diaminodipropylmethylamin und Butan-bis-chlorkohlensäureester
hergestelltes Polyurethan mit der Viskositätszahl Zi7=9?"-io-3 wird, in verdünnter
Essigsäure unter Hinzufügen von 251/o Triacrylformal (bezogen auf das Gewicht des
basischen Poly-urethans) gelöst und in dieser Mischung zum Imprägnieren von Gewebe
benutzt. Der auf der Unterlage auf-gezogene Film wird durch 5 Minuten Erhitzen
auf ioo' vernetzt. Das Gewebe weist so eine gut waschechte Appretur auf. Beispiel
8
Ein aus i Mol N-Methyldiäthanolamin
und i Mol Hexandiisocyanat hergestelltes Polyurethan mit der Viskositätszahl Z?7
= ioi - io-3 und dem F. 93 bis 951 wird in Form einer 2o0/9igen
essigsauren, wäßrigenPaste zum Pigmentdruck verwendet. 40o Gewichtsteile einer :2oO/oigen
essigsauren Lösung des Po.Iyurethans, i5o Ge,-wichtsteile Tragant (65 : iooo),
i5o Gewichtsteile eines i507oi-gen Kup-ferphthalocyanlinteiges, -3oC-i#---wichtsteile
Triacrylformal, 27o Gewichtsteile Wasser.
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Das mit dieser Paste bedruckte Gewebe wirdanschließend 8 Minuten
auf ioo' erhitzt. Man erhält einen kräftigblauen wascIiechten, sodakochechten. und
lichtechten Druck. --
Beispiel 9
Ein nach dem üblichen Polyamidkondensationsverfahren
aus i Mol y - y'-Diaminopropylmethylamin und i Mol Cii-c,2-Dicarbonsäure
hergestelltes basisches Polyamid #4 = 70 - 10-3, F. = 84 bis
871) löst man mit verdünnter Essigsäure zu
einer 3o'/oigen Lösung auf
und verwendet diese Lösung zum Drucken wie folgt: 3o Gewichtsteile .der essi-sauren
30'/oigen Lösung des basischen Polyamids, :2o Gewichtsteile Tragant (65 : 1000),
io
Gewichtsteile eines 2o'/oi"-eil Farbstoffpigmentteiges, 2,o!Gewichtsteile Triacrylfo.rrn,al,
:2o Gewichtsteile Wasser.
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Nach dem Drucken wird anschließend io Minuten auf ioo' erhitzt. Man
erhält eineii Druck von hervorraggenden Allgemeinechtheiten. Beispiel io Ein aus
i Mol y-y-Diaminodipropylmethylamin und i Mol Oxalester hergestelltes Polyoxamid
(das Polyoxamid fällt etwa 30- Minuten, nach Zusammengeben der beiden
Komponenten in Alkohol mit einer Viskositätszahl Zq = 41 . Jo#3 und
F. = 195 bis 198' aus) ist in verdünnter Essigsäure sehr gut löslich.
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2o Gewichtsteile einer 4oQ/oigen essigsauren Lösung werden mit 2o
Gewichtsteilen Tylose (65:iooo), i5GewichtsteileneinesbrannenPigmentfarbstoffteiges
(:2o%ig) und 45 Gewichtsteilen Wasser zu einer Druckpaste verrührt. Ein Zellwollgewebe
wird mit dieser Paste bedruckt, anschließend kurz getrodknet und 5 Minuten
bei etwa 1000 vernetzt. Man erhält einen, braunen Druck von großer Klarheit
und sehr guter Wasserfestigkeit. Beispiel li Setzt man analog wie im Beispiel io
beschrieben zur alkoholischen Lösung von i Mol y - y'-Di#aminodipropylmethylamin
nur o,9 Mol Oxalester zu, so
erhält man ein noch relativ niedermolekulares
Polyoxyamid, das mit oj Mol Hexan#diisocyanat in den hochmolekularenZustand übergeführt
werden kann. Auf diese Weise erhält man ein Polymeres mit d.-r Viskositätszahl
Zn = 57 - io---3. Das Produkt ist in verd.ünnterEssigsä.ure,glatt
löslich undfindetebenso wie das analoge basische Polyoxamid gemäß Beispiel io zur
Herstellung von Pigmentdrucken Verwendung. Bei-spiel 12, Ein nach Beispiel io hergestelltes
Polyoxamid wird zum Pigmentdruck wie folgt verw,-ndet: 2o,Gewichtsteile 400/Gige
essigsaure Lösung des basischen -Polyoxamids, 35 Gewichtsteile Tragant
(65 : 1000), 3 Gewichtsteile des Acetats des durch Aminolyse von Maleinsäuredimethylester
und 7 ' y#-Diaminopropylinethylamiii hergestellten iiiigesättigten Polyesters
15 Gewichtsteile eines i5'/oigen Kupferphtlialocyaninteiges,
27 Gewichtsteile Wasser.
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Das mit dieser Paste bedruckte Gewebe wird durch Erhitzen auf 130'
(5 Minuten) waschfest. Diese Drucke sind klar und weisen eine sehr gute Lichtechtheit
auf. Beispiel 13
Ein basischer Polyliarnstoff, aus y - y#-Diaminopropylmetllylal-nin
und Hexan,diisocyanat (Zi7 i8o - io-3) hergestellt, wird in Verbindung mit
der Mischpolymerisatemulsion gemäß Beispiel 3 wie folgt zu einer Druckpaste
verwendet: 2o, Gewichtsteile einer 38%igen Latexemulsion, 2oCTewichtsteile
einer iol/eigen essigsauren Lösung, des Polvharnstoffes, 15 Gewichtsteile
eines 15"/Oigen Kupferplitlialocyaniinteiges, 3 Gewichtsteile Triacrylforinal,
42 Gewichtsteile Wasser.
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Diese mit der Paste auf Zellwolle oder Baumwolle ausgeführten Drucke
-werden sowohl durch kurzfristiges Erhitzen auf go bis 100' (5 Minuten) wie
auch durch Behandeln mit Dampf sehr waschecht. Außerdem zeichnen sich diese Drucke
durch den besonders guten, klaren Farbton sowie durch eine sehr gute Reibechtheit
aus.