DE882283C - Verfahren zur Verwertung der entoelten Rueckstaende der Kohleverfluessigung - Google Patents

Verfahren zur Verwertung der entoelten Rueckstaende der Kohleverfluessigung

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DE882283C
DE882283C DEB6817D DEB0006817D DE882283C DE 882283 C DE882283 C DE 882283C DE B6817 D DEB6817 D DE B6817D DE B0006817 D DEB0006817 D DE B0006817D DE 882283 C DE882283 C DE 882283C
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DE
Germany
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residues
coal liquefaction
deoiled
recovery
carbon
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Expired
Application number
DEB6817D
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English (en)
Inventor
Franz Dipl-Ing Sabel
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BASF SE
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BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/207Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a fuel bed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verwertung der entölten Rückstände der Kohleverflüssigung Bei; der Kohleverflüssigung durch Druckhydrierung fallen Rückstände an, di;e nach Entfernung der noch nutzbaren Öle in der Hauptsache aus Asche der ,angewandten Kohle bestehen. Daneben enthalten die Rückstände die der zu 'hydrierenden Kohle als Katalysator beigemischten Feststoffe, wie z. B. Eisenoxyde. Außerdem enthalten sie einen Rest von hochpolymerisierten K ohlenwasserstoffen und Asphalten, der bei der Herausna:hme .der noch nutzbaren Öle nach :den üblichen Aufbereitungsverfahren, z. B. durch Abschwelen oder Extrahieren, nicht entfernt wurde. Die so zusammengesetzten entölten, aber immer noch kohlenstoffhaltigen Rückstände werden meist als nicht verwertbar auf die Halde geworfen.
  • Es wurde nun ein vorteilhaftes Verfahren gefunden, die erwähnten Rückstände unter Gewinnung einerseits eines zur Herstellung reinen Wasserstoffs geeigneten Gases, andererseits des in ihnen enthaltenen Eisens als Metall zu verarbeiten. Man hat sich zwar schon vorgenommen, das Eisen als Metall durch Verarbeitung im Hochofen oder im Rennverfahren zugewinnen, doch .erhielt man dabei nicht ein für chemische Zwecke wertvolles Gas.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man die Rückstände im Abstichgaserzeuger mit Sauerstoff und Wasserdampf vergast. Dies ist ,aber wegen des hdhen Asahegehaltes der Rückstände in lohnender Weise nur möglich, wenn man den Kohlenstoffgehalt der Rückstände, der zwischen etwa 20 und 25% beträgt, erhöht. Dies. kann schon bei ihrer Bildung durch geeignete Leitung der Kohlehydrie-rung (abgekürzte Reaktionszeit oder erniedrigter Was,sersboffteildruck; geschehen oder durch mildes, nur teilweises Abschwelen, so daß genügend Asphalte und'hochsiedenide Ole ,erhalten blei@b;en, @o.der durch Zumischung kohlenstoffreicher Rohstoffe, wie trockener Braunkohle, feinkörniger Grude, oder von Koks, -us. Um .den Sauerstoffverbrauch in wirtschaftlichen Grenzen zu halten, ist ein Kohlenstoffgehalt der -Massen von mindestens 40% erforderlich. Ein Gehalt von 500<<o und mehr kann unter Umständen erwünscht sein. Bei niedrigerem Kohlenstoffgehalt läßt sich die Vergasung mit Sauerstoff zwar durchführen, der Aufwand an Sauerstoff, um den Aschegehalt zu schmelzen., wird aber so hoch, daß nur wenig -oder kein gutes, Wassergas erhalten wird.
  • Weiterhin muß das Gut, das meist in feinkörniger oder krümeliger Form vorliegt, in stüakige Form gebracht werden; hierdurch wird erst ein störungsfreier Betrieb des Gaserzeugers ermöglicht. Wichtig ist nun, daß die Überführung in Stückform (Brikettierung) ohne Zusatz von Bindemitteln. möglich ist, da die Rückstände selbst genügend Bindevermögen besitzen, auch wenn ihnen kohlenstoffneiches Gut zugemischt wurde. Man kann die Rückstände, so- wie sie naß anfallen, z. B. mit etwa 15 bis 20% Wassergehalt, verpressen oder auch in trockener Form., wie sie bei der Schwelüng erhalten werden.
  • Aus Briketts mit etwa 400-o Kohlenstoffgehalt wurde mit Sauers.to-ff im Abstiehgaserzeuger ein Wassergas mit 5 bis 6% Kohlensäure, 68 bis 70% Kohlenoxyd, 2o bis 250/0 Wasserstoff und o,8 bis i % Stickstoff erhalten. Für r rn3 dieses Wassergases wurden i,o kg brikettierter Hydrierrüdkstand, der unter Verwendung von 67% Rückstand mit 20% Wasser und 33% Grude aus mitteldeutscher Braunkohle hergestellt wurde, 0,28m3 Sauerstoff und o,2o kg Dampf verbraucht. Trotz des Gehaltes der Briketts ,an Kohlenwasserstoffen ist das erhaltene Wassergas vollständig frei von Methan und höheren Kohlenwasserstoffen, so -daß es, ohne weiteres nach Konvertierung des Kohlenoxyds und Entfernung der Kohlensäure als reiner Wasserstoff für dile Hydrierung dienen kann. Bei der Benzin, gmainnung durch Druckhydrierung von. mitteldeutscher Braurkohle reicht auf diese Weise der auf 5o o/o Kohlenstoff angereicherte Rückstand aus, um etwa die Hälfte des für die Hydrierung benötigten Wasserstoffes herzustellen.
  • Durch die Erfindung ist auch die, Aufgabe gelöst, die ,als Katalysator bei der Druckhydrierung beigegebenen Metallverbindungen, z. B. Eisenoxyde, aufzuarbeiten, z. B. auf metallisches Eisen. In dem Abstich:gaserze@uger wird das in den Rückständen enthaltene Eisenoxyd reduziert, und das Eisen scheidet sich beim Abstich leicht von der Schlacke ab. Durch die vorgeschlagene Verwendung der Hydrierrüdkstäride wird also nicht nur eine vollständige Ausnutzung des bisher auf der Halde verlorengegangenen Köhlenstoffrestes der ursprüngli.chen Kohle erreicht, ;sondern es wird als wertvolles Nebenerzeugnis auch der Katalysator, z. B. Eisenoxyd, :als Eisen wiedergewonnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufarbeitung der entölten kohlenstoffhaltigen Rückstände der KohleverflüssIgung durch Druckhydrierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Rückstände an Köhlensboff entweder schon bei ihrer Bildung oder durch nachträgliche Zumischung kohlenstoffhaltiger Stoffe auf mindestens 400/0 Kohlenstoff erhöht wird und die Rüdkstände ohne weitere Bindemittel brikettiert und ixn Abst:chgaserzeuger mit Sauerstoff und Wasserdampf zu Wassergas verarbeitet werden.
DEB6817D 1944-02-26 1944-02-26 Verfahren zur Verwertung der entoelten Rueckstaende der Kohleverfluessigung Expired DE882283C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135435B (de) * 1959-10-14 1962-08-30 Hydrocarbon Research Inc Verfahren zur mehrstufigen Druckhydrierung von Kohle
DE2908772A1 (de) * 1979-03-06 1980-09-11 Kraftwerk Union Ag Verfahren und einrichtung zur vergasung von kohle
WO1983001626A1 (en) * 1981-10-31 1983-05-11 WÜRFEL, Helmut Method for the treatment of residues obtained from hydrogenation of coal
DE3337621A1 (de) * 1983-10-15 1985-04-25 Veba Oel Entwicklungsgesellschaft mbH, 4660 Gelsenkirchen-Buer Verfahren zur synthesegaserzeugung
EP0143106A2 (de) * 1983-11-14 1985-05-29 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Verfahren zur Aufarbeitung von schwermetallhältigen Rückständen der chemischen Industrie

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