DE826592C - Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus - Google Patents

Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus

Info

Publication number
DE826592C
DE826592C DEB1140A DEB0001140A DE826592C DE 826592 C DE826592 C DE 826592C DE B1140 A DEB1140 A DE B1140A DE B0001140 A DEB0001140 A DE B0001140A DE 826592 C DE826592 C DE 826592C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
petroleum coke
coke
hard pitch
recovery
content
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB1140A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Reerink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bergwerksverband GmbH filed Critical Bergwerksverband GmbH
Priority to DEB1140A priority Critical patent/DE826592C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE826592C publication Critical patent/DE826592C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
    • C25C3/12Anodes
    • C25C3/125Anodes based on carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/04Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
    • C25B11/042Electrodes formed of a single material
    • C25B11/043Carbon, e.g. diamond or graphene
    • C25B11/044Impregnation of carbon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus Beim Kracken von Mineralölen nach bestimmten Verfahren fällt neben den bei normalem Druck und der hierbei üblichen Temperatur entstehenden gasförmigen, flüssigen oder festen, aber schmelzgaren Produkten eine gewisse Menge eines kohlenstoffreichen Rückstandes, des Petrolkokses, an. Dieser ist ein amorpher, kohlenstoffreicher Körper mit einem Restgehalt an flüchtigen Bestandteilen zwischen 5 und 20%. Der Körnung nach besteht er überwiegend aus einem Material von mehr als 2o mm Korngröße, das, sofern es keinen zu hohen Gehalt an anorganischen Bestandteilen, insbesondere an Eisen, Silizium und Schwefel, enthält, nach einem bei hoher Temperatur durchgeführten Calcinationsprozeß zur Herstellung von Elektroden, vorzugsweise z. B. von Anoden für dieAluminiumindustrie, Verwendung findet. Der feinkörnige Anteil des Petrolkokses, der sogenannte Petrolkoksgrus, läßt sich jedoch hierzu nicht verwenden, da er in den gewöhnlichen Calcinieröfen nicht hinreichend ausgeglüht werden kann und vor allem wegen seiner nur geringen oder gänzlich fehlenden Backfähigkeit auch nach dem Calcinieren seine feinkörnige Beschaffenheit beibehält, während die Elektrodenindustrie ein stückiges Material mit möglichst niedrigem Grusanteil verlangt. Er findet daher, selbst wenn er weitgehend frei von Kieselsäure, `Eisen, Schwefel und anderen anorganischen Verunreinigungen ist, nur Verwendung als Brennstoff, eine Notlösung, bei der naturgemäß nur ein Gewinn erzielt wird, der etwa dem Wärmepreis der üblichen festen Brennstoffe entspricht, während bei dem grobstückigen, für die Elektrodenherstellung verwendbaren Petrolkoks ein Preis erzielt werden kann, der um ein Mehrfaches höher liegt als derjenige normaler aschehaltiger fester Brennstoffe.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus einem rohstofflich geeigneten Petrolkoksgrus der Körnung o bis io oder o bis 20 mm einen einwandfreien Elektrodenkoks erhalten kann, wenn man den Grus nach Feinmahlen im Gemisch mit ebenfalls zerkleinertem Hartpech aus der Steinkohlenteerdestillation oder mit einem zerkleinerten, hochschmelzenden Bitumen aus der Erdölaufarbeitung in gewöhnlichen Hochtemperaturkoksöfen einer Verkokung unterwirft. Hierdurch erhält man einen stückigen Elektrodenkoks von ausgezeichnetem Gefüge mit dicken Zellwänden und grauglänzendem, graphitischem Bruch, der für die Herstellung von Elektroden, z. B. für die Leichtmetallindustrie und ähnliche Betriebe, hervorragend geeignet ist. Wird hierfür ein Petrolkoksgrus mit entsprechend geringem Gehalt an Eisen, Silizium und Schwefel verwendet, so ist auf diese Weise ein Elektrodenkoks zu erhalten, der anderen Elektrodenrohstoffen zum mindesten gleichwertig ist.
  • Für gewöhnlich wird man den Anteil an Hartpech bzw. Bitumen nicht höher wählen, als zum Erreichen des angestrebten Zweckes, nämlich Erzielung eines festen dichten Kokses, erforderlich ist. Im allgemeinen kommt man mit einem Zusatz von 3o bis 40% Hartpech oder Bitumen, bezogen auf das Gesamtgemisch, aus; bei bestimmten Eigenschaften des Petrolkoksgruses genügen auch schon Zusätze von io bis 20%. Durch das in weiten Grenzen veränderliche Mischungsverhältnis kann man gleichzeitig die Höhe des Gehaltes an zulässigen anorganischen Bestandteilen weitgehend den Wünschen der Verbraucher anpassen, während der Kohlenstoff in einer für die Verarbeitung auf Elektroden besonders geeigneten Qualität gehalten wird.
  • Soll ein Elektrodenkoks für Anoden hergestellt werden, die in der Industrie der Erzeugung von Leichtmetallen, insbesondere Aluminium, Verwendung finden, so ist der Gehalt des Hartpeches an Zink, herrührend aus dem zu seiner Gewinnung benutzten Steinkohlenteer, zu berücksichtigen. Der Zinkgehalt des Elektrodenkokses soll in diesem Falle o,oi °,'o nicht Übersteigen. und von diesem höchstzulässigen Gehalt wird daher in erster Linie die Meiige des zuzusetzenden Hartpechs usw. al)-hängen. Im allgemeinen ist dessen Zinkgehalt ein derartiger, daß man bei Zusatz der zum Erzielen eines Kokses von den gewünschten physikalischen Eigenschaften benötigten Mindestpechmenge mit dem Zinkgehalt des Kokses unter der oben angegebenen Höchstmenge bleibt; andernfalls kann man den zur Erzeugung von Hartpech benutzten Teer vor seiner Destillation in bekannter Weise durch Zentrifugieren von den anwesenden Zinkverhindungen weitgehend befreien. Ausführtingsheisl>iel Eine Mischung von zwei Teilen feingemahlenem Petrolkoksgrus mit o,20/10 .-#,üche und 12% flüChtigen Bestandteilen sowie von einem Teil ebenfalls zerkleinertem Hartpech finit 0,32% Asche und 48% flüchtigen Bestandteilen wurde nach Zusatz von so viel Wasser, daß das Gemisch etwa io% Feuchtigkeit enthielt, und nochmaliger Durchmischung in einem gewöhnlichen Koksofen von 9 t Fassungsvermögen bei einer Heizzugtemperatur von ungefähr iooo° verkokt. Nach Abgaren des Kammerinhaltes wurde der in der Kammer freistehende Kokskuchen mühelos ausgestoßen und in der üblichen Weise gelöscht. Die Koksausbeute betrug, auf trockenen Einsatz bezogen, 76%, der Aschegehalt des Kokses 0.54%, der Zn-Gehalt lag erheblich unter dem zulässigen Höchstbetrag.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPR0CHÜ: i. Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen in gemahlenem Zustand mit zerkleinertem Hartpech bzw. Bitumen innig mischt und das Gemisch verkokt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Menge des Petrolkoksgruses größer als diejenige des Hartpeches bzw. des Bitumens hält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß man auf ioo Teile des zii verkokenden Gesamtgemisches 6o bis 9o Teile Petrolkoksgrus verwendet.
DEB1140A 1949-12-16 1949-12-17 Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus Expired DE826592C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB1140A DE826592C (de) 1949-12-16 1949-12-17 Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1025218X 1949-12-16
DEB1140A DE826592C (de) 1949-12-16 1949-12-17 Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE826592C true DE826592C (de) 1952-01-03

Family

ID=25964805

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB1140A Expired DE826592C (de) 1949-12-16 1949-12-17 Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE826592C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093326B (de) * 1954-08-24 1960-11-24 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung von metallurgischem Koks
DE1103891B (de) * 1953-12-23 1961-04-06 Verkaufsvereinigung Fuer Teere Verfahren zur Gewinnung eines zum Herstellen von Kunstkohlen oder Elektroden geeigneten Petrolkokses

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103891B (de) * 1953-12-23 1961-04-06 Verkaufsvereinigung Fuer Teere Verfahren zur Gewinnung eines zum Herstellen von Kunstkohlen oder Elektroden geeigneten Petrolkokses
DE1093326B (de) * 1954-08-24 1960-11-24 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung von metallurgischem Koks

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3630986C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochreinem Koks
DE826592C (de) Verfahren zur Verwertung von Petrolkoksgrus
DE958554C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels fuer die Brikettierung von zerkleinerten Brennstoffen
DE2844117A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochwertigem koks
DE2106769C3 (de)
AT222378B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden
DE924965C (de) Verfahren zum Feinmahlen von Zementen, trockenen Rohstoffen fuer die Zementindustrie, Mineralien od. dgl. unter Verwendung von als Mahl-hilfen wirkenden Stoffen
DE866189C (de) Verfahren zum Schwelen bitumenhaltiger Stoffe
AT130900B (de) Verfahren zur Herstellung eines teilweise graphitierten Kokses für die Erzeugung von Elektroden, besonders von Anoden zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium.
DE746346C (de) Gewinnung von Pechkoks zur Herstellung von Elektroden
DE974681C (de) Verfahren zur Erzverhuettung im Niederschachtofen
AT202965B (de) Verfahren zur Herstellung von Koks, insbesondere für metallurgische Zwecke
DE736971C (de) Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Koks
DE240837C (de)
DE739297C (de) Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung eines druckfesten und tragfaehigen Braunkohlen-koksbriketts neben einem an viskosen OElen reichen Braunkohlenteer
DE763030C (de) Verfahren zur Herstellung von fuer die Verhuettung in Hochoefen geeigneten Briketten
DE1042527B (de) Brennstoffmischung zum Herstellen von Giessereikoks durch Verkoken
DE848986C (de) Verfahren zur Herstellung von Heizoel
CH380958A (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden
DE910887C (de) Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Schwelkoks
DE738621C (de) Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Schwelkoks
DE405182C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels
DE864694C (de) Verfahren zum Herstellen aschearmer Kohle-OEl-Dispersionen
DE1471507A1 (de) Verbesserungen bei der Herstellung von kuenstlichen Kohlenstoffgebilden
DE2726268A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hochkohlenstoffhaltigen produkts aus abfallruss