DE8809364U1

DE8809364U1 - Faltschachtel als Displaybehälter

Info

Publication number: DE8809364U1
Application number: DE8809364U
Authority: DE
Original assignee: Holfelder Werke und Co Kg 6837 Leon-Rot De GmbH
Current assignee: Holfelder Werke und Co Kg 6837 Leon-Rot De GmbH
Priority date: 1988-07-22
Filing date: 1988-07-22
Publication date: 1988-11-10

Description

HOL 1709 G

Holfel.der Werke GmbH & Co. KG

Faltschachtel als DisrLaybehälter

Die Erfindung betrifft eine Fall schachtel aus Pappe, Wellpappe od.dgl. als mindestens an einer Seite offener Displaybehälter zur Aufnahme von mehreren gestapelten Gegenständen, miL einem Schachtelwände aufweisenden Pchachtelrumpf, wobei mindestens zwei Schachtelwände an ihrer Unterkante mit zum Boden abgewinkelten Bodenlaschen verbunden sind, und mit mindestens einer Bodenplatte, die an ihrem der offenen Seite zugewandten Rand hochgefaltet und über seitliche Einstecklaschen umgeschlagen ist, die an den benachbarten Schachtelv/änden angelenkt sind.

Derartige als Displaybehälter dienende Faltschachteln v/erden üblicherweise aus einem einteiligen Zuschnitt hergestellt, wobei die Bodenplatte an der Unterkante der einen Schachcelwand, üblicherweise der Schachtelrückwand, angelenkt ist. Die von den beiden Schachtelseitenwänden nach innen umgefaltenen Bodenlaschen können sich zusammen über die gesamte Breite des Bodens erstrecken und können auch einrastend miteinander verbunden sein.

Da die Bodenplatte bei der bekannten Faltschachtel an der Unterkante der Rückwand angelenkt ist, weicht der einteilige Zuschnitt wesentlich von einer Rechteckform ab, so daß bei der Herstellung des Zuschnitts ein wesentlicher Materialverlust durch Abfallstücke auftritt. Diese

Materialverluste fallen bei kleineren Faltschachteln besonders ins Gewicht, bei denen der den Schachtelrumpf bildende Zuschnitteil nicht weitgehend die gesamte Breite der zur Verfugung stehenden Materialbahn einnimmt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Faltschachtel der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß eine besonders gute Materialausnutzung erreicht werden kann. Die Faltschachtel soll außerdem leicht aufzurichten sein, ohne daß hierfür ein Werkzeug oder ein Klebevorgang erforderlich sind. Im aufgerichteten Zustand soll die Faltschachtel einen guten Zusammenhalt bieten, so daß auch ein Stapel von schv/ereren Gegenständen sicher aufgenommen v/erden kann. Dies gilt insbesondere auch für solche Anwendungsfälle, in denen unter dem Schachtelboden eine Palette angeordnet ist.

Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bodenplatte ein vom Schachtelrumpf getrenntes Teil ist und daß an ihrem der offenen Seite abgewandten Rand ein Schachtelinnenboden angelenkt ist.

Da die Bodenplatte nicht einstückig mit dem Schachtelrumpf hergestellt ist, kann sie im Zuschnitt so gelegt v/erden, daß eine optimale Materialausnutzung erreicht v/ird. Insbesondere kann die Bodenplatte mit dem daran angelenkten Schachtelinnenboden im Zuschnitt seitlich neben das den Schachtelrunipf bildende Zuschnitteil gelegt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn dadurch weitgehend die Breite der zur Verfugung stehenden Materialbahn ausgenutzt v/ird.

Es ist zwar bei einer Faltschachtel bekannt (DE-PS 26 33 642), die Bodenplatte getrennt vom Schachtelrumpf auszuführen und mit einem angelenkten Innenboden zu versehen. Diese nicht gattungsgleiche Faltschachtel weist

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jedoch einen allseitig geschlossenen, vier Schachtelwände besitzenden Schachtelrumpf auf und bildet somit keinen einseitig offenen Displaybehälter.

Gemäß einer anderen Ausführungsform des gleichen Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die seitlichen Einstecklaschen nicht an den seitlichen Schachtelwänden angelenkt sind, sondern an den beiden Seitenkanten des hochgefalteren vorderen Randstreifens der Bodenplatte; um diese Einstecklaschen ist ein vorderer, in der Höhe verkürzter Rand der jeweils zugeordneten Seitenwand gefaltet. Dabei ist die Bodenplatte ebenfalls ein vom Schachtelrumpf getrenntes Teil; an ihrem der offenen Seite abgewandten Rand ist der Schachtelinnenboden angelenkt.

Dadurch entsteht ein noch stärker geöffneter Displaybehälter, der aber ebenfals den doppelten Schachtelboden mit glatter Bodeninnenfläche aufweist.

Bei beiden Ausführungsformen kann in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen sein, daß der Schachtelinnenboden im v/esentlichen von gleicher Größe wie die Bodenplatte ist und daß die Bodenlaschen von zwei entgegengesetzten Seiten zwischen die Bodenplatte und den Schachtelinnenboden eingesteckt sind.

Gemäß einer weiteren abgewandelten Ausführungsform des gleichen Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Bodenplatte ein vom Schachtelrumpf getrenntes Teil ist, daß die Faltschachtel an ihrer Vorderseite und an ihrer Rückseite offen ist, und daß die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände getrennte Teile sind und jeweils mit einem an der Vorderseite und an der Rückseite liegenden senkrechten Streifen verbunden sind, von dem unten jeweils eine Einstecklasche ausgeht, über die der vordere und hintere hochgefaltete Rand der Bodenplatte umgeschlagen ist.

Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faltschachtel bietet den Vorteil der besonders guten Zugänglichkeit der darin aufgenommenen Gegenstände. Hinzu kommt noch, daß die die beiden Seitenwände bildenden Zuschnittteile voneinander getrennt und seitlich eingesteckt sind. Unter Beibehaltung dieser seitlichen Faltschachtelteile können Faltschachteln unterschiedlicher Breite dadurch erzielt werden, daß unterschiedlich breite Böden verwendet v/erden. Dadurch wird iTilt 5ehi" el'ü &iacgr;&agr;&Ogr;&Ggr;&iacgr;&thgr;'&pgr; Mitteln tii'io AnpäöSüiiy <äi"i sehr unterschiedliche Verpackungsaufgaben erzielt.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Faltschachteln sind in ler Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine einseitig offene Faltschachtel als Displaybehälter,

Fig. 2 in auseinandergezogener Darstellungsweise die beiden Teile der Faltschachtel nach Fig. 1 ,

Fig. 3 in verkleinerter Darstellung einen Zuschnitt für eine Faltschachtel nach den Fig. 1 und 2,

Fig. 4 in einer Darstellungsweise ähnlich der Fig. 1 eine abgewandelte Ausführungsform einer Faltschachtel als noch stärker geöffneter Displaybehälter und

Fig. 5 eine weitere Ausführungsfor .( einer Faltschachtel als beidseitig offenen Displaybehälter.

Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Faltschachtel weist einen Schachtelrumpf &igr; auf, der aus zwei mindestens angenähert senkrechten Schachtslwänden 2 und einer Rückwand 3 besteht. Von diesen Schachtelwänden 2, 3, die senkrecnu oder auch konisch sein können, sind an der Unterkante zum Boden hin Bodenlaschen 4, 5 abgewinkelt.

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Eine Bodenplatte 6, die zugleich die obere Platte einer in Fig. 1 nur angedeuteten Palette 7 bilden kann, ist an ihrem hinteren Rand gelenkig mit einem Schachtelinnenboden 8 verbunden, der beim Aufrichten der Faltschachtel in der in Fig. 2 angedeuteten Weise von oben auf die Bodenplatte 6 gefaltet wird.

An ihrem vorderen, der Öffnung des Displaybehälters zugewandten Rand weist die Bodenplatte 6 einen hochgefalteten vorderen Randstreifen 9 auf, der über seitliche Einstecklaschen 10 umgeschlagen ist, die an den benachbarten Schachtelseitenwänden 2 angelenkt sind. Die Bodenlaschen 4 der Seitenwände 2 sind von entgegengesetzten Seiten zwischen die Bodenplatte 6 und den Schachtelinnenboden 8 eingesteckt, der im wesentlichen die gleiche Größe wie die Bodenplatte 6 hat. Die Bodenlasche 5 der Rückwand 3 liegt über dem Schachtelinnenboden 8 oder unter der Bodenplatte 6.

Fig. 3 zeigt die Anordnung der den Schachtelrumpf 1 und die Bodenteile 6, 8 bildenden Zuschnitteile im Zuschnitt, wobei Faltlinien mit strichpunktierten Linien dargestellt sind. Man erkennt, daß der Zuschnitt nahezu rechteckförmig ist, so daß nur sehr geringe Materialverluste auftreten. Die eine Einstecklasche 10 kann in dsn Schachtelinnenboden 8 hineinragen nnd aus diesem seitlich ausgeschnitten sein, so daß die beiden getrennten Zuschnitteile unmittelbar nebeneinander angeordnet werden können.

Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform einer Faltschachtel unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen dadurch, daß seitliche Einstecklaschen 11 an den beiden Seitenkanten des liochgefaltGten vorderen Randstreifens 9 der Bodenplatte 6 angelenkt sind und sich in der Ebene der Seitenwände 2 nach hinten erstrecken« Ein vorderer, in der Höhe

gegenüber der Seitenwand 2 verkürzter Rand 12 der jeweils zugeordneten Seitenwand 2 ist um diese Einstecklasche 11 nach innen gefaltet.

Auf diese Weise entsteht ein wesentlich stärker als das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 geöffneter Displaybehälter, bei dem ebenfalls der Schachtelinnenboden 8 mit der Bodenplatte 6 verbunden und im wesentlichen in gleicher Größe ausgeführt ist.

Die in Fig. 5 gezeigte Faltschachtel bildet einen an der Vorderseite und an der Rückseite offenen Displaybehälter. Hierbei sind die die beiden Seitenwände 2 bildenden Zuschnitteile voneinander und von der Bodenplatte 6 getrennt.

Die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände 2 sind jeweils mit einem an der Vorderseite und an der Rückseite liegenden, senkrechten Wandstreifen 13, 14 verbunden. Von diesen Wandstreifen 13, 14 geht unten jeweils eine Einstecklasche 15 aus, über die der vordere hochgefaltete Rand 9 und der hintere hochgefaltete Rand 9' der Bodenplatte 6 umgeschlagen ist. Die jeweils mit der Seitenwand 2 verbundene Bodenlasche 4 liegt hierbei auf der Bodenplatte 6.

Wenn unterschiedlich breite Faltschachteln hergestellt v/erden sollen, genügt es, unterschiedlich breite Bodenplatten 6 vorzusehen, wobei jedoch die die Seitenwände 2 bildenden Teile unverändert beibehalten v/erden können.

Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen bestehen die Ii Faltschachteln aus Pappe oder Wellpappe. Bei der J

bevorzugten Verwendung von Wellpappe wird die Wellenrichtung vorzugsweise so gewählt, daß sie sich in den Schachtelwänden 2, 3 senkrecht erstreckt.

Bei allen dargestellten Ausufhrungsformen kann unter dar Bodenplatte 6 eine mit dieser verbundene Palette angeordnet werden, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.

Claims

HOL 1709 G Holfelder Werke GmbH & Co. Kü Faltschachtel als Displaybehälter Schutzansprüche

1. Faltschachtel aus Pappe, Wellpappe od.dgl. als mindestens an einer Seite offener Displaybehälter zur Aufnahme von mehreren gestapelten Gegenständen, mit einem Schachtelwände aufweisenden Schachtelrumpf, wobei mindestens zwei Schachtelwände an ihrer Unterkante mit zum Boden abgewinkelten Bodenlaschen verbunden sind, und mit mindestens einer Bodenplatte, die an ihrem der offenen Seite zugewandten Rand hochgefaltet und über seitliche Einstecklaschen umgeschlagen ist, die an den benachbarten Schachtelwänden angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) ein vom Schachtelrumpf (1) getrenntes Teil ist und daß an ihrem der offenen Seite abgewandten Rand ein Schachtelinnenboden (8) angelenkt ist.

2. Faltschachtel aus Pappe, Wollpappe od.dgl. als mindestens an einer Seite offener Displaybehälter zur Aufnahme von mehreren gestapelten Gegenständen, mit einem Schachtelwände aufweisenden Schachtelrumpf, wobei mindestens zwei Schachtelwände an ihrer Unterkante mit zum Boden abgewinkelten Bodenlaschen verbunden sind, und mit mindestens einer Bodenplatte, die an ihrem der offenen Seite zugewandten Rand hochgefaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) ein vom

Schachtelrumpf (1) getrenntes Teil ist, daß an ihrem der offenen Seite abgewandten Rand ein Schachtelinnenboden (8) angelenkt ist, und daß an den beiden Seitenkanten des hochgefalteten vorderen Randstreifens (9) der Bodenplatte (6) seitliche Einstecklaschen (11) angelenkt sind, um die ein vorderer, in der Höhe verkürzter Rand (12) der jeweils zugeordneten Seitenwand (2) gefaltet ist.

3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtelinnenboden (8) iiu wesentlichen von gleicher Größe wie die Bodenplatte (6) ist und daß die Bodenlaschen (4) von zwei entgegengesetzten Seiten zwischen die Bodenplatte (6) und den Schachtelinnenboden (8) eingesteckt sind.

4. Faltschachtel aus Pappe, Wellpappe od.dg]. als mindestens an einer Seite offener Displaybehälter zur Aufnahme von mehreren gestapelten Gegenständen, mit einem Schachtelwände aufweisenden Schachtelrumpf, wobei mindestens zwei Sehachtelwände an ihrer Unterkante mit zum Boden abgewinkelten Bodenlaschen verbunden sind, und mit mindestens einer Bodenplatte, die an ihrem der offenen Seite zugewandten Rand hochgefaltet und über seitliche Einstecklaschen umgesehlagen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) ein vom Schachtelrumpf getrenntes Teil ist, daß die Faltschachtel an ihrer Vorderseite und an ihrer Rückseite offen ist, und daß die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände (2) getrennte Teile sind und jeweils mit einem an der Vorderseite und an der Rückseite liegenden senkrechten Wandstreifen (14, 13) verbunden sind, von dem unten jeweils eine Einstecklasche (15) ausgeht, über die der vordere und hintere hochgefaltete Rand (9, 9') der Bodenplatte (6) umgeschlagen ist.