DE8801881U1 - Austragsvorrichtung zum Austragen von Baustoffen - Google Patents
Austragsvorrichtung zum Austragen von BaustoffenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Austragevorrichtung zum Austragen von Baustoffen, insbesondere von Mörtel-,
Estrich- oder Betonmischungen, aus einem Behälter oder einem Mischer, mit einem Rohrgehäuse, mindestens einem
Einlauf und einem Auslauf in dem Rohrgehäuse.
Derartige Austragsvorrichtungen sind z. B. aus der
Patentschrift US-4 298 288 bekannt und dienen dem Austrag
von insbesondere weites' gehend gebrauchsfertigen Mörtel- oder Betonmischungen zu Bauzwecken. Hierzu
werden z. B. einem Silo dosiert die zur Herstellung der Mischung notwendigen Grundstoffe, z. B. Zement und Sand
entnommen, vor Eintritt in das Rohrgehäuse oder während des Transports darin unter Zugabe von Wasser und
eventuell weiteren Bindemitteln vermischt und danach als fertige Mischung durch den Auslauf entnommen.
Nachteilig bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist es, daß eich auf der Mantelinnenfläche des in der Regel
aus Metall bestehenden Rohrgehäuses Mischungsreste ablagern, die den Transport weiterer Mischung beeinträchtigen.
Die Anlagerung von Mischungsresten wird durch die verhältnismäßig rauhe, oft durch Rost porös gewordene
Innenfläche des Rohrgehäuses unterstützt:» Diese Erscheinungen schlagen sich in einer reduzierten Austrags-
bzw. auch Mischleistung nieder und können sogar zum Verstopfen der Austragsvorrichtung führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Austragsvorrichtung der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß unwünschenswerte
Anlagerungen von Mischungsresten verhindert werden.
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Diese Aufgabe wird bei der Austragsvorrichtung der eingange
genannten Art erfindungegemMä dadurch gelöst, daß
das Rohrgehäuse auf seiner Mantelinnenfläche eine Auskleidung mit glatter Oberfläche aufweist.
Die Vorteile dieser Lösung liegen darin, daß z.B. eine durch das Rohrgehäuse hindurch zu befördernde Mörtel-,
Estrich- oder Betonmischung auf der Mantelinnenfläche des Rohrgehäuses leichter gleitet und Mischungsreste
sich aufgrund der glatten Oberflächenstruktur der Auskleidung nicht auf der Mantelinnenfläche ablagern
können. Hinzu kommt, daß die Auskleidung gleichzeitig als Verschleißschutz für das Rohrgehäuse dient, das mit
der aufgrund der Bindemittel recht aggressiven Mischung nicht mehr in Berührung kommt.
Gemäß vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auskleidung ein in das Rohrgehäuse einsetzbares
Innenrohr enthält und ferner, daß zur Bildung eines Luftspaltes zwischen Innenrohr und Rohrgehäuse
das Innenrohr einen etwas geringeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Rohrgehäusee aufweist.
Der Vorteil bei der Verwendung eines elektrischen Innenrohrs liegt, darin, daß diese Auskleidung in einfacher
Weise ausgewechselt, werden kann oder auch, bei bestehenden Austragsvorrichtung^ ohne Auskleidung, problemlos
nächrüstbär ist« Besonders vorteilhaft läßt eich bei
dieser Ausfuhrungsform der Erfindung ein ausreichender Zwischenräum oder Luftspalt zwischen Innenrohr und Rohrgehäuse
vorsehen, der eine ständige Bewegung des Innen» rohrs während des Austrage der Baustoffe zur Folge hat.
Aufgrund dieser Bewegung des elastischen Innenrohrs wird zuverlässig verhindert, daß sich die Baustoffe an
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dem innenrohr absetzen oder niederschlagen können. Die
geförderten Baustoffe oder Mischungen bleiben im innenrohr
ebenfalls ständig in Bewegung und gleiten durch das Innenrohr hindurch. Das Innenrohr bleibt frei von
Ablagerungen und Verschmutzung, die Reinigung des Znnenrohrs ist daher besonders einfach und zeitsparend.
Der Luftspalt zwischen den*. Innenrohr und dem Echrgetiäuse
sorgt außerdem für eine Belüftung dieses Zwischenraumes und verhindert somit, daß sich dort für die
Mantelinnenfläche des Rohrgehäuses schädliche, korro-•ionsfördernde
Nässe halten kann.
bevorzugt ist vorgesehen, daß die Auskleidung bzw. das Innenrohr aus Gummi oder auch aus Kunststoff besteht.
Durch diese bevorzugten Weiterbildungen des Erfindungseegenstandes
wird die Verwendung eines Rohreinsatzes Ikus Gummi oder Kunststoff vorgeschlagen, welches
dadurch in vorteilhafter Weise insbesondere gute Gleiteigenschaften besitzt und besonders verschleißarir und
Widerstandsfähiq ist.
Die vorteilhafte Wirkunq einer Auskleidung kann auch dann erreicht werden, wenn sie eine auf die Mantelinnenfläche
des Rohrgehäuses aufgetragene Beschichtung enthält.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes,
nach der vorgesehen ist, daß in deffl Rohrgehäuse eine Förderwelle angeordnet ist. Eine derartige
Förderweile kann auf vielfältige Weise zur Förderung der auszutragenden Baustoffe oder auch zum Mischen der
eingeleiteten Baustoffe und zum Austragen der fertigen
Mischung dienen.
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Eine besondere vorteilhafte Anwendung der Förderwelle
let möglieh, wenn sie mit SchneokenflUgeln oder Mlaehflügeln
oder auch teilweise mit Schneckenf1UgeIn und
teilweise mit MischflUgeln besetzt ist. Sind auf dieser Welle nur SchneckenflUgel angeordnet, so wird dadurch
bei geeigneter Wahl der Steigung der SchneckenflUgel
eine Förderung der Mischung vom Einlauf zum Auslauf bewirkt. Derartige SchneckenflUgel sind immer dann
erforderlich, wenn das Rohrgehäuse in waagerechter oder annähernd waagerechter Lage angeordnet ist/ weil die
!recht zähe Mischungsmasse dann den Auelauf nicht mit
Hilfe der Schwerkraft erreichen kann. Eine Anordnung von MischflUgeln auf der Wells in dem Rohrgehäuse
ermöglicht es, dem Silo nur die Bestandteile einer Mischung, wie Zuschlagstoffe, Maurersand oder Estrichkies
und Bindemittel, z.B. Zement, zu entnehmen und diese in dem Rohrgehäuse während des Austragevorgangs,
eventuell unter Zufuhr von Wasser, fertigzumischen. Besonders vorteilhaft ist ein Besatz von SchneckenflUgeln
im Bereich des Eintritts der Mischungsbestandteile und ein Besatz von Mischflügeln im weiteren
Verlauf des Rohrgehäuses. Die SchneckenflUgel sorgen
dann für einen Transport der Mischungsteile zum Auslauf, während die Mischflügel für eine gute Durchtiischung
<?er Bestandteile sorgen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Austragsvorrichtung; und
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Fig. 2 einen Querschnitt durch die Austragsvorrichtung längs der Linie A-A.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist eine Austragsvorrichtung für Mörtel- oder Betonmischungen ein im Querschnitt kreisförmiges
Röhrgehäuse 2 auf, das an einem Ende zwei mit Auslaßöffnungen eines Schüttgutsilos verbundene Einlaufe
3 für Zuschlagstoffe und Bindemittel und an seinem freien Ende 11 einen nach unten gerichteten
Auslauf 10 besitzt. In dem Rohrgehäuse 2 verläuft eine am freien Ende 11 in einem Lager 13 gelagerte und am
gegenüberliegenden Ende amtreibbare Welle 9, die im Bereich der Einlaufe 3 mit SchneckenflUgeln 5 und im
restlichen Bereich des Rohrgehäuses mit Mischflügeln 7 besetzt ist. Die Schneckenflügel 5 sorgen für die Förderung
der durch die Einlaufe 3 eintretenden Zuschlagstoffe und des Bindemittels zu dem nachfolgenden Mischabschnitt,
wo die Stoffe zu einer gebrauchefertigen Mischung vermengt werden. Danach kann die fertige
Mischung durch den Auelauf in darunter bereitgestellte KrankUbel o.dgl. laufen.
Das Röhrgehauee 2 ist durch ein Innenrohr 6 aus Gummi
mit einer glatten Oberfläche auegekleidet, das etwa im
Bereich der Einlaufe 3 durch einen Klemmring 12 in dem Rohrgehäuee 2 gehaltert iet. Diese Aauekleidung bewirkt,
daß eich aufgrund ihrer glatten Oberflächenstruktur keine Miechungereete in dem Förderkanal ansetzen
können und erhöht gleichzeitig die Gleitfähigkeit der Mischung in dem Rohrgehäuee &igr; Das Ergebnnie sind eine
höhere Förderleistung und «in bettete« Miechergebnie
der Auftragevorrichtung.
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Zwischen dem Innenrohr 6 und der Mantelinnenfläche 4 des Rohrgehäuses 2 befindet sich ein Luftspalt 8, der
die Ansammlung von korrosionsfördernder Nässe zwischen
dem Innenrohr 6 und dem Rohrgehäuse 2 verhindert.
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Claims (8)
1. Austragsvorrichtung zum Auetragen von Baustoffen,
insbesondere von Mörtel-, Estrich- oder Betonmischungen, aus einem Behälter oder einem Mischer, mit einem
Rohrgehäuse, mindestens einem Einlauf und einem Auslauf in dem Rohrgehäuse,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgehäuse (2) auf
seiner Mantelinnenfläche (4) eine Auskleidung mit glatter Oberfläche aufweist.
2. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auekleidung ein in das
Rohrgehetuee (2) eineutzbaree Innenrohr (6) enthält.
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3. Austragsvorrichtng nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (6) zur
Bildung eines Zwischenraumes (8) zwischen Innenrohr (6) und Rohrgehäuse (2) einen geringeren Außendurchmesser
als der Innendurchmesser des Rohrgehäuses (2) aufweist.
4- Austragsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus Gummi
oder einem gummiartigen, elastischen Material besteht.
5. Austragsvorrichtung naca Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus Kunststoff
besteht.
6. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung eine auf die Mantelinnenfläche (4) des Rohrgehäuses (2) aufgetragene
Beschichtung enthält.
7. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/ daß in dem Rohrgehäuse (2) eine Förderwelle (9) angeordnet ist.
8. Auetrangsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwelle (9) mit Schneckenflügeln (5) und/oder MiechflUgeln (7) besetzt
ist.
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