DE1796685U - Foerdervorrichtung fuer stoffe, die zum anbacken oder verschmieren neigen. - Google Patents

Description

• Fördervorrichtung für Stoffe, die zum Anbacken oder Verschmieren neigen Zum Fördern von pulverförmigen oder körnigen Stoffen, die zum Anbacken oder Verschmieren neigen, z. B. zum Fördern von künstlichen Düngemitteln oder ähnlichen Stoffen, werden neuerdings vielfach Förderschnecken oder-Schwingfördervorrichtungen benutzt, die sich vorteilhafter handhaben lassen als Transportbänder und auch wesentlich geringere Anschaffungskosten verursachen. Bei der Förderung von wasseränziehenden oder aus anderen Gründen zum Anbacken neigenden Stoffen haben diese Fördervorrichtungen jedoch den Nachteil, daß schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit erhebliche Verkrustungen auftreten. Dies führt zu einem unerwünscht hohen Enèrgieverbrauch oder völligem Stillstand der Förderung und macht häufige Betriebsunterbrechungen zur Reinigung der Fördervorrichtung 'erforderlich. Bei geschlossenen, rohrförmigen Förderschnecken oder Schwingfördervorrichtungen ist die Beseitigung der störenden Inkrustierungen besonders'umständlich und zeitraubend.
• Es wurde gefunden, daß die Neigung zur'Anbackung von Materialresten und zur Inkrustierung vermieden wird, wenn man die mit den zu fördernden Stoffen in Berührung kommenden Flächen, insbesondere. die Innenflächen des-Schneckenrohres oder der Schwingförderrinne, gegebenenfalls auch die Oberflächen der Schneckengänge bzw. der. Schneckenwelle, aus einem Polyolefin, insbesondere hochmolekularen Niederdruckpolyäthylen, herstellt, oder mit derartigen Polyolefinen umkleidet. Polyäthylen-Überzüge besitzten auch auf Schneckenwindungen eine außerordentlich' hohe Haftfähigkeit und werden beispielsweise von körnigen künstlichen Düngemitteln praktisch nicht angegriffen. Besonders vorteilhaft sind Belegungen aus Polyolefinen, die unter Verwendung. von metallorganischen Katalysatoren bei gewöhnlichem oder schwach erhöhtem Druck hergestellt'sind. Die Armierung eines rohrförmigen Schneckengehäuses oder einer Schwingfördervorrichtung läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß man ein Einsteckrohr oder Einlegeschalen verwendet, die sich zweckmäßig über die. ganze Länge des aus Eisen bestehenden Förderrohres erstrecken. Es ist aber auch möglich, die Wände der Fördervorrichtung oder des Förderrohres völlig aus Polyolefinen, insbesondere aus Niederdruckpolyäthylen, anzufertigen und zur Versteifung mit geeigneten metallischen Armierungen zu versehen, um diesen Vorrichtungen eine ausreichende'-Standfestigkeit zu verleihen. Auf diese Weise läßt sich eine nicht unerhebliche Gewichtsverminderung erzielen, die besonders bei transportablen Fördervorrichtungen vorteilhaft ist. Bei Elevatoren oder Becherfördervorrichtungen können die einzelnen Förderbecher aus Polyolefinen, insbesondere Polyäthylen, hergestellt werden. Auf diese Weise erreicht man, daß sich die umlaufenden Förderbecher auch bei wasseranziehenden oder schmierigen Stoffen ohne Anbackung von Resten stets völlig entleeren. Auch Materialschurren oder Fallrohre können zur Vermeidung von unerwünschten Abackungen aus Polyolefin hergestellt oder damit ausgekleidet werden. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Förderschnecke dargestellt 4 Innerhalb des aus Eisen bestehenden Förderrohres 1 ist ein Einsteckrohr 2 aus Polyäthylen angebracht. Die Schneckenschaufeln 3 und. die Schneckenwelle 4. sind mit einer ungefähr 1-3 mm starken Polyäthylenschicht versehen. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Polyäthylen, das nach der Methode von Ziegler im Niederdruckverfahren hergestellt wurde,

  Am unteren Ende des Rohres 1 ist die Welle 4 im Lager 5 geführt,

  das mit Hilfe eines Käfige 6 am Rohr 1 befestigt ist. Am

  moderen Ende der Förderschnecke trägt das Förderrohr 1 einen

  Antriebsmotor 7, der mitHilfe eines Keilriemenantriebs 8 die

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  Schneckenwelle in Umdrehung versetzt.-Drch eine Öffnung 9

  wird das geforderte Material ausgetragen. Zur besseren Hand-

  habung kann das Außenrohr 1 mit Handgriffen und gegebenenfalls auch mit einem an geeigneter Stelle angebrachten Räderpaar versehen werden.
• Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung arbeitet praktisch unbegrenzt lange Zeit, ohne daß in ihrem Innern störende Inkrustierungen der geförderten Stoffe auftreten. Auf diese 'reise läßt sich der Transport von künstlichen Düngemitteln und ähnlichen chemischen Stoffen reibungslos und mit geringem Kraftaufwand durchführen. Schutzansprüche

  1,) Förderschiiecke für Stoffe, die zum Anbacken oder Ver-

  schmieren neigen insbesondere für künstliche Düngemittel und

  korrodierende Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den zu fördernden Stoffen in Berührung kommenden Flächen oder Wandungen, insbesondere die Innenflächen des Schneckenrohres oder Schneckentroges, die Oberflächen der Schneckengänge und der Schnecken welle aus Polyolefinen, insbesondere aus Niederdruck-

  polyäthylen, bestehen oder damit umkleidet sind.

Claims (1)

1. 2.-) Förderschnecke nach Anspruch 1"dadurch gekennzeichnet" daß das Schneckenrohr mit einem Einsatz ans Polyolefinen, insbesondere aus Niederdruckpolyäthylen, versehen ist.