DE8800332U1

DE8800332U1 - Backofen, insbesondere Einbaubackofen

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Publication number: DE8800332U1
Application number: DE8800332U
Authority: DE
Original assignee: Gaggenau Werke Haus und Lufttechnik GmbH
Current assignee: Gaggenau Werke Haus und Lufttechnik GmbH
Priority date: 1988-01-14
Filing date: 1988-01-14
Publication date: 1988-02-25

Description

A 1035

Anmelder: Gaggenau-Werke Haus- und Lufttechnik GmbH 7560 Gaggenau / DE

Backofen, insbesondere Einbaubackofen

Die Erfindung betrifft einen Backofen, insbesondere einen Einbaubackofen, bei dem durch ein Kühlluftgebläse ein Kühl luftstrom in einer Kühlluftführung des Gehäuses erzeugt wird, mit einer schwenkbar angelenkten, eine Kühlluftführung enthaltenden Tür.

Ein Backofen der eingangs genannten Art ist unter anderem in der OE-PS 324 508 beschrieben. Dabei handelt es sich um einen Backofen mit pyrolytischer Reinigung der Innenwände durch Erhitzen des Ofenraumes auf eine Temperatur über der Brat- und Backtemperatur. Bei diesem Backofen erzeugt ein

Kühlluftgebläse einen den Ofenraum umgebenden und die doppelwandige Tür durchsetzenden Kühlluftstrom, dem gegebenenfalls die bei der Verbrennung im Ofenraum entstehenden Gase beigemischt werden.

tie Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen fiurch Kühlluftführungen im Gehäuse und in der Tür gekühlten Backofen so auszubilden, daß auch bei höheren

! Temperaturen, wie sie im pyrolytischen Reinigungsprozeß

Auftreten, eine wirksame Kühlung der Tür erreicht wird. Diese Aufgabenstellung wird gemäß der Erfindung dadurch j gelöst, daß die Tür an sämtlichen Seitenrandflachen Kühl-

luf tschlit2ie aufweist, wobei an drei Seitenrandf lachen Einlaßschlitze und an einer Seitenrandflache Luftaustrittsfechlitze liegen. Durch eine solche Ausbildung, bei der in flie Tür von drei Seitenrandflachen her Kühlluft einströmt, öie an der vierten Seitenrandflache abgezogen wird, ergibt ßich eine besonders ausgeprägte Kühlwirkung.

bamit die Viärmeübertragung über die Türscharniere zur Tür hin eingeschränkt wird, kann zweckmäßig vorgesehen sein,daß die Kühlluftführung in der Tür so ausgebildet ist, daß Jer Kühlluftstrom auf die Türscharniere gerichtet ist. Die ßcharniere können ferner zusätzlich oder unabhängig von der Kühlluftführung gegenüber dem Gehäuse derart wärmeisoliert angeordnet sein, daß ein verminderter Wärmeübergang von den dehäuseteiilen zur Tür eintritt. Im einfachsten Falle wird dies durch entsprechende Aussparungen der Halterungen, welche den wärmeübertragenden Querschnitt verringern, erreicht.

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In weiLersr Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Kühlluftschlitze in der Tür in Verbindung mit Türspalten gegenüber dem Gehäuse so angeordnet sind, daß der Kühlluftstrom in der Kühlluftführung der Tür durch die Kühlluftführung im Gehäuse unterstützt wird. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, daß der durch ein Kühlluftgebläse angefachte Kühlluftstrom im üehäuse über die Luftaustrittsschlitze der Tür hinweggeführt wird und durch Injektor- oder Venturiwirkung den thermisch bedingten Kuhlluftstrom in der Tür zusätzlich anfacht.

Es kann ferner zweckmäßig sein, daß die Kühlluftschlitze in der Tür in Verbindung mit Türspalten gegenüber dem Gehäuse so angeordnet sind, daß die Ansaugströinung in die Tür zu der Ansaugströmuiig in das Gehäuse parallel geschaltet verläuft. Die Ansaugwirkung des Kühlluftgebläses teilt sich in diesem Falle in eine in die Tür eintretende Ansaugströmung und in eine in das Gehäuse gerichtete Ansaugströmung auf.

Ein weiterer Vorteil kann bei der Ausführungsform, bei der die aus dem Gehäuse austretende Kühlluftätrömung die Durchströmung der Tür unterstützt, dadurch erzielt werden, daß die Hautpströmungsrichtung in der Tür von unten nach oben verläuft. Bei der alternativen Avisbildung mit parallel geschalteten Ansaugströmungen kann es zweckmmäßig sein, daß die Hauptströmungsrichtung in der zwangsbelüfteten Tür von oben nach unten verläuft.

Die Luftaustrittsschlitze liegen bei der Ausführung mit durch die Abluftströmung des Gehäuses unterstützter Türdurchlüftung

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vorteilhaft in der oberen Seitenrandflache. Dabei kann _f

es zweckmäßig sein, oberhalb dieser LuftaustrittsschiItze an der Tür eine in Abströmrichtung des Abluftstromes aus j dem Gehäuse abgewinkelte Luftumlenkleiste anzuordnen.

Ein weiterer Vorteil wird gegebenenfalls dadurch erzielt, daß bei den parallel geschalteten Ansaugströmungen durch Gehäuse und Tür die Kühlluftführungen so dimensioniert sind, daß wenigstens 50%, vorzugsweise mehr als 65%, des gesamten Kühlluftstromes durch dip Kühlluftführung der Tür hindurchtritt.

Die Erfindung soll nachfolgend durch die Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen:

Fig. 1 eine isometrisch·» Ansicht eines Backofens mit angedeuteter Kühlluftströmung,

Fig. 2 eine längs der Linie 2-2 in Fig. 1 geschnittene Seitenansicht des Backofens in Ausschnittsdarstellung,

Fig. 3 eine isometrische Darstellung eines Backofens mit zwangsbelüfteter Tür und parallel geschalteten Ansaugströmungen mit angedeuteter Kühlluftströmung

Fig. 4 eine längs der Linie 4-4 in Fig. 3 geschnittene Seitenansicht des Backofens in Ausschnittsdarstel lung;

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In Fig. 1 und 2 ist ein Backofen 1 dargestellt, bei dem an ein Gehäuse 2 eine Tür 3 mit vertikaler Schwenkachse angelenkt ist. In den Seitenrandflachen 4,5,6 und 7 befinden sich Kühlluftschlitze 8,9,10 und 11, wobei die Kühlluftschlitze 8,9 und 10 Einlaßschlitze und die Kühlluftschlitze 11 an der oberen Seitenwandflache 4 Luftaustrittsschlitze darstellen. Die Luftführung ist schematisch durch Pfeile angedeutet.

Oberhalb der Luftaustrittsschlitze 11 befindet sich eine in Abströmrichtung des Kühlluftstromes aus dem Gehäuse 2 abgewinkelte Luftumlenkleiste 12 unterhalb eines Abluftgitters 13. Die Tür 3 ist wie in Fig. 2 besser erkennbar, doppelwandig ausgebildet, und die Hauptströmungsrichtung in der Tür verläuft von unten nach oben. Durch die in Gehäuse 2 mit Hilfe eines Kühlluftgebläses 14 erzeugte Umwälzströmung die durch das Abluftgitter 13 oberhalb der Luftumlenkleiste 12 austritt, wird der durch die Tür hindurchtretende Anteil des Kühlluftstromes verstärkt. Unterhalb der Einlaßschlitze 9 der Tür 3 sowie gegenüber den beiden Seitenrandflachen 5,7 befinden sich Türspalte 15, welche das Ansaugen der Luft in den Türhohlraum erleichtern.

Bei der alternativen Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist an dem Gehäuse 2 eine Tür 3 mit horizontaler Schwenkachse angeordnet· Die vier Seitenrandflachen 4,5,6 und 7 sind ebenfalls mit Kühlluftschlitzen 8,9,10 und 11 versehen, wobei jedoch in diesem Falle die Kühlluftschlitze 8,10 und als Einlaßschlitze und die Kühlluftschlitze 9 als Luftaustrittsschlitze der Tür 3 benutzt werden. Die Seitenrandflachen 4,

und 7 bilden entsprechende Türspalte 15, welche das Ansaugen der Luft erleichtern. An der unteren Seitenrandflache 6 ist dagegen ein möglichst dichter Anschluß gegenüber der Luftführung im Gehäuse vorgesehen, so daß die Ansaugstromung in die Tür 3 mit der Ansaugstromung in das Gehäuse 2 parallel geschaltet ist. In dieser AusfC.hrungsform verläuft die Hauptströmungsrichtung in der zwangsdurchlüfteten Tür von oben nach unten.

Claims

t · Il ■ t· ·· I HtI I I . 1 ·· ·· · •0· · Ii 'ti I« ·· DR.-ING. HERBERT MOSER PATEMTANWALT a 1035 NOWACKANLAGE 15 D -75G0 KARLSRUHE 1 Schutzansprüche

1. Backofen, insbesondere Einbaubackofeh, bei dem durch ein Kühlluftgebläse ein Kühlluftstrom in einer Kühlluftführung des Gehäuses erzeugt wird,· mit einer schwenkbar angelenkten, eine Kühlluftführung enthaltenden Tür, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (3) an sämtlichen Seitenrandflachen (4,5,6,7) Kühlluftschlitze (8,9,10,11) aufweist, wobei an drei Seitenwandflachen Einlaßschlitze und an einer Seitenwandflache Luftaustrittsschlitze liegen.

2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftführung in der Tür (3) so ausgebildet ist, daß der Kühlluftstrom auf die Tür-

j Scharniere gerichtet ist.

3. Backofen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere gegenüber fern Gehäuse (2) derart wärmeisoliert angeordnet sind, daß ein verminderter Wärmeübergang von Gehäuseteilen eintritt.

4. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftschlitze (4,5,6,7) in der Tür (3) in Verbindung mit Türspalten (15) gegenüber

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dem Gehäuse (2) so angeordnet sind, daß der Kühlluftstrom in der Kühlluftführung der Tür (3) durch die
Kühlluftführung im Gehäuse (2) unterstützt wird.

5. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftschlitze (4,5,6,7) in der Tür (3) in Verbindung mit Türspalten (15) gegenüber dem Gehäuse (2) so angeordnet sind, daß die Ansaugströmung in die Tür (3) zu der Ansaugströmung -.n das
Gehäuse (2) para?lel geschaltet ist.

6. Backofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptströmungsrichtung in der Tür (3) von unten nach oben verläuft.

7. Backofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptströmungsrichtung in der zwangsdurchlüfteten Tür (3) von oben nacn unten verläuft.

8. Backofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Luftaustrittsschlitze (11) an der oberen Seitenrandflache (4) der Tür (3) unterhalb eines Abluftgitters (13) der Kühlluftführung des Gehäuses (2) liegen.

9. Backofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der oberen Seitenrandflache (4) der Tür (3) eine in Abströmrichtung des Kühlluftstromes aus dem Gehäuse (2) abgewinkelte Lut'tumlenkleiste (12) angeordnet ist.

10. Backofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftführungen so dimensioniert sind, daß wenigstens 50% des gesamten Kühlluftstromes durch die Kühlluftführung der Tür hindurchtritt.