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Apparat zum photographischen Setzen von ausgeschlossenen Textzeilen
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum photographischen Setzen
von ausgeschlossenen Textzeilen bei der Herstellung von Platten für Offsetdruckerpressen
und Druckmaschinen.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Apparat, der automatisch
arbeiten kann unter Zuhilfenahme eines Aufzeichnungsbandes, das Codesignale für
Textmaterial und Steuerungen aufweist, wie jenes, das mit dem Apparat hergestellt
wird, der den Gegenstand des schweizerischen Patents 277 333 bildet.
Es ist aber vorgesehen, daß der Apparat auch mit Aufzeichnungsbändern arbeiten kann,
.die etwas von dem in besagter Erfindung beschriebenen abweichen. Es ist bereits
eine ganze Anzahl von Maschinen zur Ausführung der eingangs erwähnten Aufgabe vorgeschlagen
worden; doch hat, meinem Wissen nach, keine davon eine praktische Bedeutung erlangt.
Deren Nachteile bestehen hauptsächlich in deren teuren Herstellung, deren komplizierten
Aufbau und deren Unfähigkeit, genau auszuschließen und Schriftweiten genau zu bestimmen.
Die betreffenden Patente erwähnen die allgemeinen Zielsetzungen und Besonderheiten
von photographischen Setzmaschinen, und die jüngsten führen gewisse Nachteile von
vorbekannten Maschinen an.
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Bei der Herstellung und beim Betrieb der hier behandelten Art von
Maschinen tritt eine :Menge von Problemen auf. Eines derselben besteht in der
Schaffung
einer befriedigenden automatischen Einrichtung für das Auswerten des Ausschließsignals
bei dessen Vorkommen auf einem Aufzeichnungsband und im genauen Ausmessen desselben
beim photographischen Setzen. Ein anderes Problem besteht in der Schaffung eines
Mechanismus, der genügend. schnell und genau arbeitet und anpassungsfähig ist, für
die Bestimmung und das Ausmessen der Schriftweiten von Charakteren, Satzzeichen
und von anderem Textmaterial. Um zufriedenzustellen, muß eine automatische Maschine
gleich gute Resultate liefern wie geübte Handsetzer.
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Hauptzweck der Erfindung ist, eine automatische, photographisch arbeitende
Setzmaschine zu liefern, die mittels eines Aufzeichnungsbandes betrieben werden
kann, schnell und genau arbeitet und dabei zu einem Preis hergestellt werden kann,
der betriebswirtschaftlich tragbar ist.
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Demgemäß umfaßt mein verbesserter Apparat eine elektrisch betriebene,
vollständig automatische Kombination von Mechanismen, umfassend einen beweglichen
Träger oder Tisch zum Halten eines empfindlichen Blattes, auf welches die Elemente
des typographischen Satzes photographisch projiziert werden, einen Mechanismus zur
seitlichen Bewegung des Trägers um die genaue Schriftweite auf Signale hin, die
von dem durch den Apparat laufenden Band gegeben werden, einen weiteren automatischen
Mechanismus für die seitliche Bewegung des Trägers beim Auftreten eines ,einen Zwischenraum
darstellenden Zeichens auf dem Band für das Setzen der Weite der Zwischenräume und
einen photographischen Mechanismus mit einer Charakterenplatte für das Projizieren
von Abbildungen von Elementen von typographischem Satz auf das sich auf dem Träger
befindende lichtempfindliche Blatt.
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Eine wichtige Eigenheit des Apparates besteht in einem elektronischen
Mechanismus für das Bestimmen der Einstellung des zwischenraumgeben-.den Mechanismus,
von dem auf,dem Aufzeichnungsband vorkommenden Signal aus für die ausgeschlossene
Zwischenraumweite beim Betätigen des Trägers des empfindlichen Blattes. -Der Zwischenraumsteuermechanismus
umfaßt Mittel für die Verwendung einer Lichtquelle zum Abnehmen einer Zwischenraummessung
vom Aufzeichnungsband.
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DerApparat umfaßt einen elektrischen Mechanismus für die Aufnahme
der Signale der Elemente des typographischen Satzes, die auf dem Aufzeichnungsband
auftreten, zwecks Einleitung der Betätigung der verschiedenen vorerwähnten .Teile
des Apparates, einschließlich desjenigen für das Auswählen des zu photographierenden
Satzelementes, für das Betätigen der Kamera und desjenigen für das In-Stellung-Bringen
des Trägers des empfindlichen Bogens, auf den die Satzelemente projiziert werden.
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Der von mir entwickelte Apparat kann mit sehr großer Geschwindigkeit
das Aufzeichnungsband auswerten und den photographischen Satz. liefern. Weitere
Vorteile desselben liegen darin, daß er für verschiedene Druckverfahren angewendet
werden kann, nach welchen ein photographischer Satz hergestellt wird, der anschließend
in an und für sich bekannter Art und Weise verwertet wird. Da kein Typenmaterial
gehandhabt werden muß, können die erhaltenen Photographien oder Platten leicht gehandhabt
und aufbewahrt werden. So benötigt die vollständige photographische Aufzeichnung
für ein Buch z. B. außergewöhnlich wenig Raum und jedenfalls unvergleichlich weniger
Raum als der für das Aufbewahren der üblichen Druckerplatten benötigte, wobei auch
das Gewicht des aufzubewahrenden Materials viel geringer ist.
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Weitere Eigenheiten und Vorteile werden im Laufe der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung in Erscheinung treten, in welcher
F ig. i ein Aufriß eines Teiles des photographischen Setzapparates ist, wobei Teile
weggebrochen und andere nur schematisch eingezeichnet sind; Fig. 2 ist ein Seitenriß
des in Fig. i oben gezeigten Apparateteiles von links gesehen; Fig. 2 a zeigt in
Vergrößerung einen Charaktereneinsatz für den Buchstaben F; Fig.3 ist ein teilweiser
Seitenriß von links in Fig. i und zeigt insbesondere den Mechanismus zum Messen
der Weite der typographischen Elemente und zum Betätigen des Trägers des lichtempfindlichen
Bogens; Fig.4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 und zeigt in vergrößertem Maßstab
eines der Elemente zur Aufnahme der Signale ab dem Aufzeichnungsband; Fig. 5 ist
ein elektrischer Schaltplan des Apparates.
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Es versteht sich von vornherein, daß an einem Apparat vorliegender
Art Änderungen von Einzelheiten vorgenommen werden können. Im allgemeinen umfaßt
aber der dargestellte Apparat einen Mechanismus zum Anfertigen eines photographischen
.Satzes ab einem vorgängig hergestellten Aufzeichnungsband, das Signale trägt, welche
die verschiedenen Elemente des Satzes, die Zwischenräume, die Zwischenraumweite
und andere Steuerbefehle darstellen. Der Apparat ist vollautomatisch und läuft elektrisch
unter Zuhilfenahme einer verhältnismäßig einfachen elektrischen Einrichtung, die
zum größten Teil aus handelsüblichen Relais und derartigen Bauteilen besteht. Obwohl
alle Mechanismen zusammenarbeiten und aufeinander synchronisiert sind, werden sie
im Aufbau doch besser voneinander losgetrennt beschrieben, wonach die gesamte Arbeitsweise
an Hand eines Beispiels beschrieben wird.
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Mechanismus für das Betätigen des Aufzeichnungsbandes Wie Fig. i zeigt,
wird ein vorgängig hergestelltes Aufzeichnungsband io, das Signale für Schriftzeichen,
Zwischenräume und sonstige Steuerbefehle trägt, durch einen vorn offenen Führungsteil
i i mit metallischem Rücken bewegt. Das Aufzeichnungsband besitzt die üblichen Randlochungen,
in welche die Zähne einer durch einen Motor 13 angetriebenen
Vorschubtrolnmel
12 eingreifen. Ein aus Isolationsmaterial hergestellter, auf der Vorderseite des
Rahmens der Maschine angebrachter Stab 14 trägt eine vertikale Reihe von Signalaufnahmekontakten,
die von oben nach unten von i bis 9 numeriert sind. Wie Fig. 4 zeigt, umfaßt jede
dieser Kontakteinheiten eine Schraube, die einen Leitungsdraht mit einem einen Federkontakt
15 tragenden, metallischen Block verbindet. Der Federkontakt liegt auf dein Aufzeichnungsband
io auf und tritt in den in letzterem vorgesehenen Signaleinschnitt ein, um durch
Berührung mit dein metallischen Rückenteil einen elektrischen Stromkreis zu vervollständigen.
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Das zur Verwendung gelangende Aufzeichnungsband umfaßt zweckmäßig
einen durchsichtigen Cellulosestreifen, der im oberen Teil Stanzlöcher aufweist,
welche .die Charakterensignale bilden. So stellen z. B. die Stanzlöcher der vertikalen
Reihe 16, die sich auf der Höhe der Kontakte .1 bzw. 5 befinden, das Signal für
A dar, die der Reihe 17, in der Höhe der Kontakte i bzw. 5, das Zeichen für N und
diejenigen der Reihe 18, in der Höhe der Kontakte 3 bzw. 5, das Signal für D. Das
Signal i9 ist ein Ausschließsignal, und die Länge des schwarzen, rechts danebenstehenden
Striches 2o zeigt die ausgeschlossene Zwischenraumweite für eine Linie von typographischen
Darstellungen an, «-elche links folgen und mit A beginnen.
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Das Aufzeichnungsband io bewegt sich, in Fig. i gesellen, nach rechts,
so daß für eine gegebene Linie des zu photographierenden Satzes die ersten Signale,
auf die der Apparat ansprechen muß, die schwarze, die Zwischenraumweite angebende
Linie 20 und das Ausschließsignal i9 sind. Das Stanzloch i9 gestattet dem Kontakt
9 zu wirken, während der schwarze Strich 2o mit dem Band durch einen :Mechanismus
zur Steuerung der Weite der ausgeschlossenen Zwischenräume hindurchgetragen wird,
der ein Paar von elektronischen, lichtempfindlichen Röhren 21 umfaßt, von denen
in Fig. i die eine vor dem Aufzeichnuligsband ersichtlich ist. Dieser Steuermechanismus
ist in seinen Einzelheiten in Fig. 5 dargestellt und wird weiter unten beschrieben
«-erden. Charakterenausmeß- oder Stellapparat Wie aus Fig. i hervorgeht, umfaßt
der Rahmen des Apparates voneinander im Abstand angeordnete Seitenwände 22 und 23,
die oben durch eine Ouerwand 24, unten durch einen Stab oder eine ZVand 25, und
auf etwa mittlerer Höhe durch eine Schiene oder Schlittenführung 26 miteinander
verbunden sind. Besagte Schiene ist vor einer Schraubenspindel 27 angeordnet, die
in den Seitenwänden a2 und 23 drehbar gelagert ist. Ein Tisch oder Träger 28 für
den lichtempfindlichen Bogen wird durch die Schraubenspindel getragen und betätigt,
und zwar vermittels einer Nuß 29. Der Tisch z8 wird ebenfalls durch eine Walze 3o
abgestützt, die auf dem horizontalen Querstab 26 abrollt. Der Tisch kann auch noch
anderswie unterstützt sein durch eine oder mehrere Walzen, die nicht dargestellt
sind und auf einem dem iQuerstab 26 ähnlichen Querstab abrollen. Ein Führungsstück
3ou des Tisches 28 steht ebenfalls mit dem Querstab 26 in Berührung.
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Der Tisch 28 wird seitlich unter der Kamera hinwegbewegt durch Drehung
der Schraubenspindel 27. Er trägt einen Papierhalter 31, der sich nach vorn bewegen
kann bei fortschreitender Setzarbeit. Die Einrichtung gestattet die Herstellung
einer Positivphotographie, da beim Aufdrücken der Satzelemente auf den empfindlichen
Bögen in einer Linie der Tisch 28 sich nach rechts bewegt. Ist die Linie fertig,
so wird der Tisch zurückgenommen für das Photographieren der nächsten Linie, und
zwar in eine Stellung in der Nähe der Seitenwand 22, wo ein einstellbarer Stift
32 auf einen Schaltstößel 33 einwirkt, der auf der Unterseite des Halters 31 angebracht
ist, dies zwecks Vorschiebens des Papierhalters um eine Linie. Der Tisch wird durch
einen Anschlag 36 an der Seitenwand 22 in einer vorbestimmten Anschlagstellung -angehalten.
Bauteil 32 kann zweckmäßig so eingestellt werden, daß er den Hub des Stößels 33
und des zugehörigen Schaltmechanismus und somit den Linienabstand im Satz steuert.
Anschlag 36 ist auch einstellbar.
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Die Schraubenspindel 27 wird betätigt zur schrittweisen Verschiebung
des Tisches 28 nach rechts um den Betrag der Schriftweite der typographischen Elemente
des Satzes, und zwar durch einen elektromagnetisch betätigten, auf der Außenseite
der Seitenwand 22 angebrachten Schaltmechanismus. Eine ähnliche Bewegung für die
ausgeschlossenen Zwischenraumweiten im Satz wird hervorgerufen durch einen ähnlichen
Mechanismus, der auf der Außenseite der Seitenwand 23 angebracht ist, wobei noch
klargestellt sei, daß die Schraubenspindel 27 in axialer Richtung festgehalten ist,
so daß der Tisch 2.8 durch Vermittlung der mit der Schraubenspindel im Eingriff
stehenden Nuß bewegt wird. Beide Mechanismen zur Betätigung der Schraubenspindel
umfassen elektromagnetische Kupplungselemente und werden durch einen Motor 37 betätigt,
der am Rahmen angebracht ist und eine horizontale Welle 38 antreibt, an deren rechtsseitigem
Ende eine Kupplungsscheibe 39 und an deren linksseitigem Ende eine Kupplungsscheibe
4o befestigt ist.
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Die Mittel zum Drehen der Schraubenspindel 2,7
zwecks Zurückbringens
des Tisches 28 in seine Anschlagstellung umfassen eine gewöhnliche Uhrfeder 41,
die am Schaftende der Schraubenspindel befestigt und in einem Gehäuse 42 untergebracht
ist, das auf der Außenseite der Seitenwand 22 ersichtlich ist. Bewegt sich die Schraubenspindel
so, daß sich der Tisch 28 nach rechts bewegt, so wird die Uhrfeder aufgezogen, so
daß, wenn die Schraubenspindel ausgelöst wird, diese Uhrfeder die Schraubenfeder
so verdreht, daß der Tisch sich nach links bewegt. Normalerweise wird eine Verdrehung
der Schraubenspindel durch die Uhrfeder durch einen federbelasteten Bremshebel 43
verhindert, der auf eine Bremstrommel 44 einwirkt, die mit der Schraubenspindel
fest verbunden ist. Die Bremse wird durch einen Elektromagneten 45 gelöst, wenn
eineLinie
fertiggestellt ist und der Tisch 28 zurückgenommen werden soll.
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Einige dieser Bauteile sind in Fig. 3 vollständig gezeigt im Zusammenhang
mit einem anderen Mechanismus, der auch mit der Betätigung der Schraubenspindel
27 zu tun hat.
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Die Bremstrommel 44, die auf dem .Spindelschaft befestigt ist, dient
als Kupplungsscheibe in einer magnetischen Kupplung, die außerdem Kupplungsmittel
46 umfaßt, die anläßlich ihrer- Verdrehung durch einen daran. befestigten- Arm 47
eine Drehung der Trommel 47 entgegen der Wirkung des Bremsarmes 43 und der Feder
41 hervorruft, zwecks Drehung der Schraubenspindel 27, und somit zwecks schrittweiser
Bewegung des Tisches 28. Der Hebel 47 ist mit einem amboßartigen Kopf mit einem
Vorsprung 48 versehen, der zusammen mit der entgegengesetzten Seite des Hebels benutzt
wird für das Ausmessen des Betrages, um welchen der Tisch 28 bei einem bestimmten
Schritt weiterbewegt wird, Betrag, der im Einzelfall von der Letter oder dem sonstigen
Schriftzeichen abhängt, der gerade auf den lichtempfindlichen Bogen aufzudrucken
ist. Der Hebelvorsprung 48 ist so angeordnet, daß er auf eine Charakterennadel aufstoßen
kann, nämlich eine der Nadeln 5o, die in horizontalen und vertikalen Reihen auf
einer Walze 49 angeordnet sind.
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Setzt ein Signal für ein bestimmtes Satzelement den Apparat in Tätigkeit,
so wird die Nadelwalze 49 dazu gebracht, die geeignete Nadel 5o gegenüber den Vorsprung
48 zu stellen. Die Walze 49 ist konzentrisch auf einer Welle 51 montiert, um sich
mit ihr zu drehen und auf ihr axial verschieben zu können. Die Welle 51 wird durch
einen Motor 52 angetrieben; das ist ein Verstellmotor, der die geeignete vertikale
Reihe von Nadeln in eine Lage gegenüber dem Hebelvorsprung 48.bringt. In vertikaler
Richtung wird der Nadelzylinder 49 durch eine in vertikaler Richtung bewegliche
Zahnstange 54 auf der Welle 5 1 verstellt, die auf der Seitenwand 22 geführt
ist, wie Fig. i zeigt. Diese Zahnstange wird durch ein Ritzel 55 angetrieben, das
auf der Welle eines Verstellmotors 56 festsitzt, der somit den Nadelzylinder 49
so verstellt, daß die geeignete horizontale Nadelreihe gegenüber dem Hebelvorsprung
48 zu liegen kommt.
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Der Hebel 47 liegt normalerweise an einem einstellbaren Anschlag 57
an, wobei er unter der Wirkung eines Elektromagneten 58 in dieser Lage bleibt. Die
Bewegung des Hebels 47 zwischen dem Anschlag 57 und einer der Nadeln 5o kommt einem
Messen der Weite einer bestimmten Letter oder eines sonstigen Schriftzeichens gleich,
das durch die betreffende Nadel dargestellt wird, und die Bewegung des Hebels von
der Nadel weg zum Anschlag verursacht die Drehung der Schraubenspindel 27 um einen
solchen Betrag, daß der Tisch 28 genau unter der Kamera eingestellt wird.
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Die Betätigung des Hebels 47 erfolgt durch den Motor 37 und die zugehörige
Kupplungsscheibe 40 bei Erregung einer magnetischen Kupplung 59, die neben der Scheibe
4o angeordnet ist. Die Kupplung 59 trägt einen Arm 6o, der. im Uhrzeigersinn mit
der Kupplung verdxeht werden kann und dann gegen den Hebel 47 kommt und ihn so bewegt,
daß der Vorsprung 48 an die gewählte Nadel 5o des Nadelzylinders 49 anstößt. Dabei
wird ein Druckknopf 61 eines Schalters 62 betätigt und dieser Schalter geschlossen.
Ein zweiter Schalter 63 ist auf dem Arm 6o montiert und wird normalerweise geschlossen
gehalten durch die Wirkung eines Anschlages 64 und einer Feder 65, deren Zug den
Arm 6o im Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen trachtet.
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Der in Fig. 3 gezeigte Anschlag 57 kann durch einen Verstellmotor
66 eingestellt werden, der normalerweise an einem nicht gezeigten Mittel für die
Steuerung der Weite oder der Art der Schrift auf entsprechende Signale hin angeschlossen
ist. Der Anschlag 57 kann auch von Hand mittels eines Drehknopfes 66° auf die gewünschte
Schriftart und -weite eingestellt werden. In ähnlicher Weise können verschiedene
Nadelzylinder 49 Verwendung finden für verschiedene Schriftfamilien oder für Typenmaterial
mit beträchtlich voneinander abweichender Schriftweite. Schalter 23 auf Arm 6o steuert
den Elektromagneten 58 und ist daher normalerweise geschlossen. Wenn der Arm 6o
sich zu bewegen beginnt und folglich Schalter 63 öffnet, so -wird die Erregung des
Magneten 58 unterbrochen, so daß der Arm 47 sich gegen die ihm gegenüberliegende
Nadel 5o bewegen kann, da auch die Kupplung 46 nicht mehr erregt ist. Wird die Kupplung
59 aus dem Stromkreis genommen und der Schalter 63 geschlossen, so zieht der Magnet
58 denArm 47 zurück zwecks Drehung der Schraubenspindel 27. Die Steigung dieser
letzteren ist natÜrlich auf den Hub des Armes 47 so abgestimmt, daß der Tisch 28
um den geeigneten Betrag weiterbewegt wird entsprechend der Weite des Schriftzeichens,
das auf dem empfindlichen Bogen aufgedruckt wurde. Die Betriebsweise -wird später
im Zusammenhang mit Fig. 5 im einzelnen beschrieben.
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Die verschiedenen Nadeln 5o auf dem Zylinder 49 sind zweckmäßigerweise
den verschiedenen Lettern des Alphabets, Zahlen, Satzzeichen und anderen Schriftzeichen
zugeordnet. Diese Nadeln können alle von verschiedener Länge sein, und eine bestimmte
Nadel kann dazu dienen, zwei oder mehrere Schriftzeichen auszumessen, falls diese
die gleiche Schriftweite haben. Die Nadeln 5o haben nicht die genaue Länge der Schriftzeichen,
denen sie entsprechen; sie ragen aber um solche Beträge hervor, daß die Differenz
dieser Beträge für zwei bestimmte Nadeln der Differenz der Weite der Schriftzeichen
entspricht; hält man sich den durch den Hebel 47 und die Schraubenspindel
27 durchgeführten Meßvorgang vor Augen, so ist einem klar, daß die Bewegung
dieser Elemente um so größer ist, je kürzer die Nadel. Abstandgebender Mechanismus
In der photographischen Herstellung von Textmaterial ist es notwendig, daß die Zwischenräume
zwischen Wörtern oder getrennten Schriftzeichen in einer bestimmten Linie- unter
sich gleich sind. Der Apparat umfaßt deshalb Mittel zur Betätigung
der
Schraubenspindel auf einen Z@cisclienraunibefehl hin, der durch die Kontakte 2.
3 und .4 gegegeben wird, wenn entsprechende Stanzlöcher im Aufzeichnungsband io
erscheinen. Dieser Mechanismus befindet sich am rechtsseitigen Ende der Schraubenspindel
27 und umfaßt eine auf dem Spindelschaft befestigte Kupplungsscheibe 67,
eine magnetische Kupplung 68, die gleich der Kupplung ..16 mit einem daran befestigten,
sich nach unten erstreckenden Arm 69 versehen ist. Die Kupplung 68 ist im Verhältnis
zum Spindelschaft und zur Kupplungsscheibe 67 so angeordnet, daß, wenn sie nach
deren Erregung gedreht wird, sie auch die Kupplungsscheibe 67 und die Schraubenspindel
27 mitnimmt, um den Tisch 28 um einen Schritt nach rechts zu bewegen.
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Arm 69 wird durch einen Arm 7o bewegt, der an einer in der Nähe der
Kupplungsscheibe 39 auf der Welle 38 drehbar gelagerten magnetischen Kupplung 71
angebracht ist. Wird die Kupplung 71 unter Form gesetzt, so wird sie im Sinn
des auf der Kupplungsscheibe 39 eingezeichneten Pfeils gedreht.
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Die räumliche Anordnung der Arme 69 und 70 ist in Fig. i gezeigt;
deren zusammenhängende Arbeitsweise ist aber besser aus der linken unteren Ecke
der Fig. 5 ersichtlich, wo die betreffenden Bauteile schematisch so eingezeichnet
sind, wie sie von links in Fig. i gesehen erscheinen.
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Der Arm 7o trägt einen Druckknopfschalter 72, der normalerweise durch
eine Feder gegen einen Anschlag 73 angedrückt und dadurch geschlossen gehalten wird.
Er trägt ebenfalls einen Druckknopf--.chalter 7q., dessen Knopf mit dein unteren
Erde des Armes 69 zusammenwirkt, so daß, wenn der Arm 7o auf den Arrn 69 einwirkt,
dr:r Schalter 7 4 geschlossen wird. Der Arm 69 wird normalerweise an einen Anschlag
75 angedrückt gehalten, und zwar durch einen vom Schalter 72 gesteuerten Elektromagneten
76 so, daß, wenn der Arm 70 beginnt sich zu bewegen, und zwar in Fig. i gesehen,
nach vorn, und in Fig. 5 nach rechts, der Schalter 72 geöffnet und der Elektromagnet
von der Stromzufuhr abgeschnitten wird, so daß sich der Arm 69 im Gegenuhrzeigersinn
drehen kann. Diese Bewegung wird aber auf ein bestimmtes Ausmaß beschränkt durch
einen Arm 77, der auf dem Arm 69 oder auf der Kupplung 68 angebracht ist und mit
einem einstellbaren Anschlag 78 zusammenwirkt, dessen ,Stellung durch den Ausschließstrich
2o auf dem Aufzeichnungsband in einer noch zu beschreibenden Art und Weise gesteuert
wird.
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Ist der Arm 77 am Anschlag 78 angestoßen, so wird er durch die nun
erregte Kupplung 68 mit der Kupplungsscheibe 67 in Antriebsverbindung gebracht und
verdreht daher die Schraubenspindel 27, sobald er sich gegen den Anschlag 75 zurückbewegt,
wobei der Tisch 28 um die Weite eines ausgeschlossenen Zwischenraumes nach rechts
bewegt wird. Photographischer Mechanismus Der Mechanismus für das Instellungbringen
der Schriftzeiclicn und deren Photographieren ist in Fig. i und 2 gezeigt. Aus Fig.
i ist ersichtlich, daß ein sich hinter dem Querstab 24 nach oben erstreckender Halter
79 eine horizontale Wand 8o (Fig. 2) trägt, auf welcher eine Kammer 81 montiert
ist, welche die Lichtquelle einschließt, welche für die Projektion der typographischen
Elemente verwendet wird. In unmittelbarer Nähe der Wand oder des Tischabschnittes
8o erstreckt sich die Welle 82 eines Motors 83. Eine bogenförmige Charakterenlehrplatte
'8q. ist auf einem Rahmen 85 angebracht, die mit einer wellenförmigen Zahnstange
86 verbunden ist, welche sich auf der Welle 82 verschieben läßt. Die wellenförmige
Zahnstange 86 steht mit einem auf der Welle eines Motors 87 festsitzenden Ritzel
88 im Eingriff. Der Rahmen 85 trägt ebenfalls eine perforierte Einstellplatte 89,
die auf der linken Seite der Schriftzeichenlehrplatte 8.1. angeordnet ist.
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Die Platte 84 ist mit einer Vielzahl von quadratischen, in zueinander
senkrechten Reihen angeordnetenüffnungen versehen, von denen eine jede einen Einsatz
go aus durchsichtigem Material trägt, welcher Einsatz bis auf das von ihm dargestellte
Schriftzeichen geschwärzt ist. Der zuoberst rechts angeordnete Charaktereneinsatz
go in Fig. 2 kann z. B. den kleinen Buchstaben a darstellen, und alle darunter angeordneten
Fenster längs dem ganzen Bogen der Platte können ebenfalls Charaktereneinsätze für
kleine Lettern haben. Die nächste Reihe mag Charaktereneinsätze für die entsprechenden
großen Lettern, die dritte Reihe weitere ,Schriftzeichen, wie z. B. Zahlen, Satzzeichen,
tragen usw. DiePlattebesitzt zweckmäßigerweise einen.weiteren dreireihigen Satz
von Charaktereneinsätzen mit Kursivschrift. Die vierte Reihe auf der Platte würde
demnach für kleine Kursivbuchstaben, die fünfte Reihe für große Kursivbuchstaben
und die letzte oder ganz links sich erstreckendeReihe würde Satzzeichen und Zahlen
in Kursivschrift zeigen.
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Die Stellplatte 89 ist eine Metallplatte, die in ihrer Größe ungefähr
der Platte 84 entspricht. Sie besitzt eine Anzahl von Stellöchern, deren Anordnung
genau derjenigen der entsprechenden Charaktereneinsätze go der Charakterenlehrplatte
84 entspricht. Stellen die Motoren 83 und 87 den Rahmen 85 in Übereinstimmung mit
einem vom Aufzeichnungsband aufgenommenen Signal i, so wird ein Elektromagnet gi
erregt, der dann einen konisch zugespitzten Stift g2 in das geeignete Loch in der
Platte 89 hineindrückt, zwecks Feineinstellung der Lage der Charakterenlehrplatte
84.. Der vom Magneten gi und zum Stift g2 gehörende Mechanismus umfaßt ferner einen
Schalter 93, der auf dein durch den Magneten gi betätigten Hebel angebracht ist.
Dieser Schalter ist normalerweise offen, und sobald der Stift 92 die Feineinstellung
der Platte 89, 84 bewerkstelligt hat, führt eine Vergrößerung der Anziehungskraft
des Elektromagneten 9i zum Zusammendrücken einer Feder 94 zwecks Schließung des
Schalters 93, der dann einen Kaineraverschlußmagneten 94 unter Strom setzt.
Dieser betätigt dann den Kameraverschluß zwecks Abbildung des gewählten Schriftzeichens
auf dem lichtempfindlichen
Bogen (s. hierzu auch die Fig. i und
5). Der Rahmen 85 und die von ihm getragene Lehrplatte 94 arbeiten unter einer Belichtungsvorrichtung
96,
in welcher eine Kondensatorlinse angeordnet ist, durch welche das Licht
vom Gehäuse 8i hindurchtritt, um das Lichtbild des gewählten typographischen Elementes
durch einen Balg 97, einen Verschluß und eine im Gehäuse 98 angeordnete
Projektionslinse hindurch zu projizieren. Das Gehäuse des Verschlusses und der Projektionslinse
befindet sich unmittelbar über einem Teil des Trägers 31 für die lichtempfindliche
Platte.
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Das Gehäuse 98 für die Projektionslinse und den Verschluß wird
durch eine Platte 9g getragen, die am Unterteil eines Paares von Zahnstangen ioo
angebracht ist, welche sich durch am Unterteil der Platte 24 angebrachte Führungsrohre
ioi hindurchstrecken. Die Zahnstangen ioo stehen mit kitzeln looa in Verbindung,
die auf einer mittels einem Motor io2 oder mittels einem Drehknopf io2a verdrehbaren
Welle sitzen. Die Bewegung der Projektionslinse und des Verschlusses auf und ab
mit dem Gehäuse führt zu einer Veränderung der Größe des auf das - photographische
Papier- geworfenen Lichtbildes, wie dies ja den Fachleuten wohlbekannt ist. Gewisse
Bauteile der Kamera, so etwa die Linsen und der Verschluß, sind nicht gezeigt, da
sie den Fachleuten wohlbekannt sind. Ausschließsteuermechanismus Der Mechanismus
für das Verstellen des Anschlages 78 ist schematisch über dem Mechanismus zur Betätigung
der Schraubenspindel- bei Durchlaufen eines Zwischenraumgebesignals des Aufzeichnungsbandes
durch den Apparat.eingezeichnet. Diese Darstellungsweise ist rein schematisch und
braucht keineswegs so zu sein wie in Fig. z gezeigt.
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In Fig. 5 nimmt der Aufzeichnungsstreifen io eine Lage ein, in welcher
der Ausschließstrich 20 eine Betätigung der Steuerungen auslösen kann, welche die
Einstellung des Anschlages 78 zwecks Ausmessung der Zwischenräume für eine ausgeschlossene
Linie von Textmaterial einstellen. Der Anschlag 78 kann sich in vertikaler Richtung
mit einem Schlitten bewegen, der ein durchsichtiges Blatt oder einen durchsichtigen
Stab 1o3. umfaßt, der einen schwarzen Strich 104 aufweist. Der Stab 103 ist
an einer mit einem Innengewinde versehenen Hülse io5 angebracht, die auch zum Schlitten
gehört und mit einer Gewindespindel io6zusammenarbeitet, die zu einem zweipoligen
Zweiphasenmotor 107 von spezieller Bauart gehört. Der Schlitten besitzt ferner entgegengesetzteFlügel
io8, die zwecks seiner Führung in vertikalen Nuten des Rahmens gleiten.
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Eine elektrische Lichtquelle ist. in: einem Gehäuse zog angebracht,
direkt zwischen dem Aufzeichnungsband io und demVergleichsband 103, und auf beiden
Seiten ist eine gasgefüllte lichtempfindliche Röhre 21 bekannter Bauart, z. B. RCA
Nr. g23, vorgesehen. Das Gehäuse iog und die Röhren 21 sind mit Kappen iio versehen,
so daß vom Gehäuse io der Lichtquelle, das Licht nur durch vertikale Schlitze und
durch gegenüberliegende Schlitze in den Kappen der Röhren 21 hindurchtreten kann.
Da das Licht, das in die beiden Röhren 21 einfällt, von der gleichen elektrischen
Lampe im Gehäuse iog erzeugt wird, läßt sich ein äußerst genauer Vergleich herstellen
zwischen derLängedesAusschließstriches 2o und des Vergleichsstriches 104.
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.Die elektronische Einrichtung, zu welcher die Röhren 21 gehören,
umfaßt ein Paar von Thyratronröhren i i i, einen Transformator 112, einen Kondensator
113 und regulierbare Widerstände 114 und 115. Letztere werden gebraucht zum Ausbalancieren
der Röhren 21, die in der gezeigten Art und Weise mit den Thyratronröhren i i i
verbunden sind. Die Röhren 21 sind beide mit dem Transformator, dem Kondensator
113 und einer von zwei Zuleitungen 116 verbunden. Durch letztere wird der Steuereinheit
Wechselstrom zugeführt, von welchem die eine Phase direkt an den Motor 107 übergeht.
Die Steuerung desselben erfolgt durch die andere Phase vom Transformator 112 her,
dessen einer Anschluß durch einen Kondensator 117 führt, der dem zum Motor 107 fließenden
Strom eine Phasenverschiebung um go° aufzwingt, wobei der vom Transformator 112
kommende Strom einphasig, aber um go° phasenverschoben ist. Bei der Weiterbewegung
des Aufzeichnungsbandes durch die Maschine und somit des Ausschließstriches 2o zwischen
den Lichtschlitzen des Gehäuses iog der Lichtquelle und der rechtsseitigen Röhre
21 fällt die durch die Schlitze und über dem Strich hindurchgelangende Lichtmenge
auf die lichtempfindliche Röhre 21, die entsprechend auf die untere Thyratronröhre
i i i einwirkt zwecks Betätigung des Motors 107, der dann seinerseits den schwarzen
Strich auf die gleiche Höhe anhebt wie der .Strich 2o, also so weit, bis über den
Strich 104 die gleiche Lichtmenge hindurchgeht wie über den Strich 2o. Ist dieser
Zustand erreicht, so hält der Motor 107
an; die Einstellung ist dann fertig
und der Anschlag 78 in eine solche Lage gebracht, daß er die befohlene Zwischenraumweite
für die auf dem Aufzeichnungsband io folgende Linie von Textmaterial richtig einstellt.
, Elektrischer Teil und Betriebsweise des Apparates Der elektrische Schaltplan (Fig.
5) ist so angefertigt, daß er den elektrischen Teil und die Betriebsweise des Apparates
in möglichst einfacher Weise verständlich macht. So sind eine Anzahl von Anschlüssen
an ein Gleichstromnetz lediglich durch Pluszeichen angedeutet. Des weiteren ist
auch eine ganze Anzahl von Erdanschlüssen eingezeichnet.
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Wird der nicht gezeigte Hauptschalter geschlossen, so fließt dem Apparat
Gleichstrom zu und der Motor 13 fängt an, das Aufzeichnungsband io durch den Apparat
hindurch vorzuschieben. In Fig. 5 gesehen, läuft das Aufzeichnungsband io von der
Zeichnungsebene nach vorn, bis der schwarze Strich 2o zwischen die Lichtkammer iog
und die rechtsseitige lichtempfindliche Röhre 21 zu liegen kommt und das Ausschließsignal
ig durch den Signalkontakt 9 einen Stromkreis schließt. Der
Motor
.13 ist geerdet und wird von der rechtsseitigen Klemme eines polarisierten Relais
12o her gespeist, sobald der Hauptschalter geschlossen worden ist. Durch den Signalkontakt
9 fließt Strom durch die Stromschiene i i, einen Leiter 121, einen Schalter 122,
einen Leiter 123 und die Wicklung eines Elektromagneten 124, der dann zusammen mit
einer Feder 12,5 und mittels eines Schaltrades einen Umschalter
126 betätigt. Letzterer verbindet das polarisierte Relais i2o mit dem Motor
13 zwecks dessen Speisung, bis der Elektromagnet 124 erregt wird, wenn der Schalter
126 betätigt wird und das polarisierte Relais i2o so schaltet, daß Strom von der
anderen Klemme durch einen Leiter 127 zu einem Motor 128 fließt, der einen Nocken
antreibt und den Schalter 122 öffnet. Anläßlich der Drehung des Nockens durch den
Motor 128, bei welcher der Schalter 122 geöffnet wird, wird der unmittelbar darunter
angeordnete Schalter geschlossen, so daß Strom durch einen Leiter 129 der im Gehäuse
io9 angeordneten elektrischen Lichtquelle zufließt.
-
Bei der Umschaltung des polarisierten Relais i2o wird der Motor 13
angehalten. Er bleibt stillgesetzt, bis der Motor 128 eine Umdrehung vollführt und
den Schalter 122 wieder geschlossen hat zwecks wiederholter Erregung des Magneten
124., Weiterschaltung .des Schalters r26 und des Relais i2o, so daß wieder der Motor
13 bewegt wird, wobei das Licht im Gehäuse 1o9 erlischt.
-
Solange das Licht im Gehäuse iog erzeugt wird, stellt der oben beschriebene
elektronische Mechanismus die Stellung des schwarzen Striches 104 ein, so daß sie
derjenigen des Ausschließ- oder Zwischenraumausmeßstriches 2o auf dem Aufzeichnungsband
io entspricht, zur Fixierung der Stellung des Anschlages 78. Wenn das Licht im Gehäuse
iog erlischt, bleibt der lichtempfindliche Mechanismus untätig und desgleichen der
Motor 107, so daß die Gewindespindel io6 den Anschlag 68 während des
Setzens einer Textzeile in seiner Lage festhält. Beim Setzen einer solchen Zeile
treten natürlich eine ganze Anzahl von Zwischenräumen zwischen Worten auf und die
Weite dieser Zwischenräume wird der Lage des Anschlages 78 entsprechend ausfallen.
-
:Motor 128 ist so angelegt, daß eine Umdrehung desselben die Bewegung
des Striches 104 das Höchstausmaß hervorruft. Die elektronische Einrichtung und
die lichtempfindlichen Röhren sind so gewählt und eingerichtet, daß sie die oberhalb
der Striche 20 und io durchprojizierten Lichtbänder ausgleichen. Jede Ungleichheit
zwischen den beiden Lichtbändern verursacht die Ingangsetzung des Motors
107 in der Weise, daß der Ausgleich der auf die Röhren 21 auftreffenden Lichtbänder
zustande kommt.
-
Während des Lichtmeßvorgangs ist :Motor 13 angehalten, so daß also
das Aufzeichnungsband io nicht bewegt wird. Außerdem bewirkt das Ausschließsignal
i9 die Erregung des Elektromagneten 45 zwecks Lösens des Bremshebels 43 und außerdem
die Unterbrechung der Stromzufuhr zur Kupplung 46, so daß die Uhrfeder 41 die Schraubenspindel
27 in dem Sinne verdreht, daß der Tisch 28 in seine Lage links in Fig. i zurückkehrt
und eine neue Zeile des zu setzenden Textes angefangen werden kann.
-
Der Elektromagnet 45 ist am Leiter 121 und an eine Stromzufuhr angeschlossen.
Die Kupplung 46 steht normalerweise unter Spannung zwecks Verhinderung einer Drehung
der Schraubenspindel 27 immer dann, wenn ihre Betätigung nicht erwünscht ist; Die
Stromzufuhr dieser Kupplung 46 wird unterbrochen durch Erregung eines Elektromagneten
13o, der durch einen Leiter 131 zwischen eine Stromzufuhr und dem Leiter 121 geschaltet
ist. Bei seiner Erregung öffnet der Elektromagnet einen Schalter i32, der in einer
Strornzufuhrleitung 133 zu einem polarisierten Relais 134 eingeschaltet ist, welch
letzterer mit den beiden, die Schraubenspindel beherrschenden Kupplungen 46 und
68 verbunden ist.
-
Kehrt das polarisierte Relais i2o nach Einstellung des Anschlages
78 in dessen, in Fig. 5 gezeigte Lage zurück, so bewegt sich das Aufzeichnungsband
weiter, bis das Signal für A unter die Signalkontakte gelangt ist. Auf der rechten
Seite des Stabes i4, der die von i bis 9 numerierten Signalkontakte trägt, stellen
Verbindungsdrähte die- Verbindungen zu mannigfachen Scha,lterbetätigungselektromagneten
her, und zwar wie folgt: Signalkontakt i ist mit einem Elektromagneten ia verbunden,
der ein Relais 13.5 steuert, das einen. beweglichen und zwei feste Kontakte besitzt.
Signalkontakt 2 ist mit einem Elektromagneten 2a verbunden, der ein Relais 136 betätigt
mit zwei Schaltern, die je an einen der festen Kontakte des Relais 135 angeschlossen
sind, und von denen wieder- jeder zwei feste, Kontakte besitzt. Signalkontakt 3
ist mit einem Elektromagneten 3a verbunden, der ein Relais 137 mit vier, 'von i
bis 4 numerierten Schaltern steuert, die zwei feste Kontakte besitzen und einzeln
mit den festen Kontakten des Relais 136 verbunden sind.
-
Signalkontakt 4 ist mit einem Elektromai gnetcn 4a verbunden, der
ein Relais 138 mit acht, von i bis 8 n umerierten, mit den Kontakten des Relais
137 verbundenen Schaltern mit je zwei Kontakten steuert.
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Signalkontakt 5 ist mit Elekromagneten 5a und 5v verbunden, die parallel
geschaltet sind. Elektromagnet 5a steuert ein Relais 139 mit von i bis 8 numeri,erten
Schaltern, die mit den Kontakten Nr. i bis 4 des Relais 138 verbunden, sind. In
ähnlicher Weise steuert Elektromagnet 5v ein Relais i4o, dessen von i bis 8 numerierte
Schalter an die Kontakte der von 5 bis 8 numerierten Schalter des Relais 13,9 angeschlossen
sind. Die Schaltung für Signalkontakt 5 wäre die gleiche, wenn. ein Elektromagnet
mit sechszehn zugeordneten und an die sechszehn Kontakte der acht Schalter von Relais
138 angeschlossenen Schaltern verwendet würde.
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Signalkontakt 8 beherrscht den Stromkreis des Elektromagneten 8a.
Signalkontakt 6 ist an einem Elektromagneten 611 angeschlossen, dessen Erregung
er beim Durchlaufen eines entsprechenden Signals auf dem Aufzeichnungsband hervorruft
zwecks
Unterbrechung der Stromzufuhr zu den Elektromagneten fa bis 5b und 8a. Signalkontakt
7 ist durch einen Leiter 141 mit der einen. Seite eines polarisierten Polumschaltrelais
142 . verbunden. Wenn ein entsprechendes Signal auf dem Aufzeichnungsband die, Schließung
des Signalkontaktes 7 gestattet, so bewirkt das Relais 142 die Polumschaltung der
Motoren 56 und 87 um 18o°' zwecks Übergehens von Kursivschrift auf Standardschrift
kleine Buchstaben auf dem Nadelzylinder und der Charakterenplatte.
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In Fig. 5 sind alle Schalter undRelais in Normalstellung gezeigt,
in welche die beweglichen.Schalterelemente durch übliche Mittel gebracht werden.
So sei z. B. erwähnt, daß in den Relais 135 bis 14o die beweglichen Schaltelemente
.die einen :der ihnen zugeordneten Kontakte berühren, aber mit den andern Kontakten
in Berührung kommen, wenn die Relais angezogen, werden. In den Relais 13:5 und 137
können natürlich die Schaltelemente mittels geeigneter Hebelanordnungen von den
Elektromagneten entfernt werden bei der Erregung. Es konnten natürlich nicht alle
in Frage kommenden Verbindungen für alle vorkommenden Signale eingezeichnet werden,
die durch die: Relais 135 bis i4o übermittelt werden können" und man hat sich darauf
beschränkt, diese Verbindungen für die Übermittlung der Signale entsprechend den
Lettern, a, n und d zu zeigen. Da jedes Schriftzeichensignal im Aufzeichnungsband
fo aus einem länglichen Stanzloch besteht, wird zuerst der :durch ein solches Signal
betätigte Apparat beschrieben und erst nachher der Stromkreis und der Apparat, die
durch die restlichen Bestandteile :des Signals für das Schriftzeichen a betätigt
werden. Der Signalkontakt 8 bewirkt die Erregung .des Elektromagneten 811, des Relais
143 mit den Kontakten 1, 2 und 3, so daß das Schaltelement desselben,dieUnterstromsetzungderKontakte
i und 2 bewirkt. Der durch Kontakt i von Relais 143 :dem Relais 13,2 zufließende
Strom bewirkt das Anziehen eines polarisierten Relais 144, dessen Schalter i geöffnet
und Schalter 2 geschlossen wird. Der gleichzeitig durch - den Kontakt-- des
Relais 143 fließende Strom gelangt durch einen Leiter 145 zum polarisierten Relais
134, dessen Schaltelement vom Kontakt i auf den Kontakt 2 hinüberbewegt wird. Dadurch
wird eine Stromquelle für die elektromagnetische Kupplung 46 vorbereitet.
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Das Aufzeichnungsband fo bewegt sich weiter, und der Stromkreis des
Signalkontaktes 8 wird unterbrochen, so daß das Schaltelement des Relais 1q:3 in
dessen Normalstellung (s. Fig.5) zurückkehrt, zwecks Unterstromsetzung des Kontaktes
3 dieses Relais und des Kontaktes 2 des Relais 144 und somit zwecks Erregung der
magnetischen Kupplung 59, die dann eine Bewegung ihres Armes 6o im Uhrzeigersinn
hervorruft. Dabei wird der Schalter 63, geöffnet, wobei er den Erregerstromkreis
des Elektromagneten 58 unterbricht und den Schalter 62 schließt unter Umschaltung
des Relais 64, dessen Kontakt 2 somit geöffnet und Kontakt i geschlossen wird. Es
bewegt sich daher der Arm ' 47 bis zur a-Nadel 5o unter Unterbrechung der Stromzufuhr
zur Kupplung 59 und Schließung :des Stromkreises der Kupplung 46, der dann Strom
zufließt durch das Relais 144, die Leiter 146 und 147, das Relais 134, .den Kontakt
2, den Leiter 133 und den Schalter 132.
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Bei der Unterbrechung des Stromkreises der Kupplung 59 bewirkt eine
Feder die Rückführung des Armes in seine Normalstellung, wobei der Schalter 63 geschlossen;
wird unter Schließung des Strcankreises des Elekromagneten 58, der dann! auf den
Arm 47 der Kupplung 46 einwirkt zwecks Drehung der Schraubenspindel 227 um
den; dem Schriftzeichen a entsprechenden Betrag, welches Schriftzeichen auf das
durch den Tisch 28 liegende lichtempfindliche Blatt aufkopiert wurde.
-
Das Signal a umfaßt Stanzlöcher in der Höhe der Kontakte 4 und 5,
die daher samt dem Kontakt 8 unter Strom gesetzt werden. Bei der Abwicklung der
vorerwähnten Vorgänge im Zusammenhang mit dem Signalkontakt 8 werden daher auch
die Elektromagnete 4a, 5a und 5b erregt mit Umschaltung der- zugehörigen Relais
138, 139
und i4o. Es fließt daher Strom durch die geschlossenen Schalter 135,
136, 137, ferner weiter durch den Schalter 3 des Relais -138, durch den. Schalter
5 des Relais 139 und durch einen Leiter 148 zu den Verstellmotoren 52 und 83, von
denen der eine den Nadelzylinder 49. dreht und der andere die Charakterenplatte
84 zwecks Einstellung der a-Nadel und des a.-Schriftzeichens der Charakterenplatte
in. die Bereitschaftslage für das Ausmessen bzw. Photographieren. Diese Vorgänge
werden natürlich weitergeführt und die Signalkontakte 4 und 5 unterbrochen vor der
Unterbrechung des Signalkontaktes 8 zwecks richtiger Abstimmung der Schritte, wie
mit Bezug auf die Fig. i bis 4 beschrieben. Es sei hervorgehoben, daß die Motoren.
56 und 87, welche die zu verwendenden Reihen von. Charakteren steuern,, durch die
Signale für gewöhnliche Minuskeln, gewöhnlich Majuskeln, gewöhnliche Zahlen, Kursivminuskeln,
Kursivmajuskeln und Kursivzahlen betätigt werden. Solange also die Reihe für gewöhnliche
Min.uskeln zu gebrauchen ist, werden die Motoren 56 und 87 nicht in Tätigkeit gesetzt.
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Die horizontalen Reihen von Nadeln. auf dem Nadelzylinder 49 entsprechen
zweckmäßigerweise in der Reihenfolge von. unten. nach oben den sechs Reihen von
Charaktereneinsätzen auf der Platte 84 in der Reihenfolge von rechts nach links.
Die Verstellmotoren 56 und 87 sind daher so eingerichtet, daß, wenn sie durch das
Relais 142 in eine Lage gebracht werden, sie die ersten drei Reihen in Stellung
bringen, und daß, wenn sie durch das Relais 142 um i8o° umgeschaltet werden, sie
den Nadelzylinder und die Charakterenplatte für die nächsten drei Reihen einstellen.
-
Das Relais 142 ist so, eingerichtet, 'aß es Strom im einen oder im
anderen Sinne durch die Motoren 56 und 87 hindurchschickt, indem es die Kontakte
i und .:2 abwechslungsweise mit der Stromquelle bzw. mit dem Erdanschluß: verbindet,
dank der aus dem Schaltplan ersichtlichen. Verbindung der Motoren 56 und 87 mit
den betreffenden Kontakten. In der
einen Stellung fließt Strom
durch den. Kontakt i zu den -Motoren 56 und 87 und durch den Kontakte weiter zum
Erdanschluß. Treten Signale für Kursivschriftzeichen auf dem Aufzeichnungsband io
auf, so fließt Strom durch die: entsprechenden Signalkontakte:3, 4 und 5 und somit
durch Schalter i des Relais 139 und durch den, Leiter 1¢9 zwecks Betätigung des
polarisierten Polumschalters 142, so da.ß die lloto@reri 56 und 87 in den Bereichen
der Kursivzeichenreihen des Nadelzylinders und der Cha.rakterenpla.tte arbeiten
werden.
-
Fig. 5 zeigt die Zierbindungen für die verschiedenen Reihen von ;tadeln
und Charaktereneinsätze, die gewählt «-erden durch Betätigung der Stellmotoren 56
und 87. Unter der Annahme, daß das Relais 142 in demjenigen Betriebszustand ist,
in dem es über den ersten drei Reihen von. Charakteren arbeitet, also denjenigen
für gewöhnliche: Schrift, bewirkt das Vorkommen eines Minuskelsignals 2 und .4 das
Durchfließen von Strom durch die geeigneten Relais wie gezeigt, und an die unteren
mittleren Klemmen der -Totoren durch einenLeiter i 5o, der mit dem Schalter i dem
Relais 139 verbunden ist. Kommt nun auf dem Aufzeichnungsband ein \,lajuskelsignal
1, 3 und 5 vor, so fließt Strom durch clie geeigneten Relais und den Leiter 151
vom Schalter 7 des Relais i4o weg zu den Motoren. 56 und 87. Das Signal für Majuskeln,
wirkt in. der entsprechenden Reihe für gewöhnliche Schrift, oder in der entsprechenden
Reihe für Kursivschrift, d. h. also in beiden Anschlußarten der Motoren.
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Sind Zahlen od. d-1. Schriftzeichen zu drucken, so erscheint auf dem
Band ein Signal 1, 4 und 5, und Strom fließt durch die geeigneten Relais, u. a.
den Schalter 5 des Relais i4o und durch einen Leiter 152 zu den :Motoren 56 und
87. so daß die Zahlenreihe auf den Nadelzylinder und auf der Charakterenplatte in
Stellung gebracht wird. Natürlich wirkt ein -linuskelsigna.l, ein Majuske:lsignal
oder ein Zahlensignal, ob nun die Motoren 56 und 87 durch das Relais 142 auf die
eine oder andere Weise geschaltet sind.
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Jedesmal wenn auf dein _lufzeichnungsliaiid io das Zwischenrauinsignal
2, 3 und .4 vorkommt. werden die entsprechenden Signalkontakte in Tätigkeit treten
und Strom durch die entsprechenden Schalter der Relais 135 bis 140 zum dritten Schalter
des Relais 139 schicken und von da durch einen Leiter 153 zu einem Elektromagneten
154, der ein Paar von Schaltern aufweist, die: an die Stromzufuhr angeschlossen
sind. Eine Zweigleitung 155 führt vom Leiter 153 zum Motor 83, um ihn auf Zwischenraum
zu schalten. Eine der Reihen von Charaktereneinsätzen der Charakterenplatte 84 kann
einen Durchschuß aufweisen, so daß dann kein Schriftzeichen photographiert wird.
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Wird Elektromagnet 15.a. erregt, so werden die Schalter i und 2 so
gelegt, da.ß Strom vom Schalter 2 durch einen Leiter 156 zum polarisierten. lZelais
134 fließt, der dann umschaltet und die Stromzufuhr zur Kupplung 66 unterbricht
zwecks Freigabe der Schraubenspindel 27 bei gleichzeitiger Schließung eines Stromkreises
durch die Zuleitung 133 und den Schalter i des polarisierten Relais 157.
Gleichzeitig fließt Strom vom Schalter i des Relais 154 zum polarisierten Relais
157 zwecks Schließung dessen Schalters 2 und eines Stromkreises für die Kupplung
71. Bei fortschreitender Bewegung des Aufzeichnungsbandes io werden. die, Zwischenraumsignalkontakte
abgehoben und, die Stromzufuhr zum Elektromagriete:n 154 wird unterbrochen, so daß
dann Strom von diesem Relais durch einen Leiter i 58, den Schalter 2 des Relais
157 und den Leiter 159 zur Kupplung 71 fließt, welche sofort beginnt, ihren Arm
70 im Uhrzeigersinn zu drehen zwecks Üffnens des Schalters 72 und Unterbrechung
des Stromes zum Elektromagneten 76 bei gleichzeitiger Drehung der Arme 69 und 77
im Gegenuhrzeigersinn, bis der Arm 77 am Anschlag 78 anstößt. Dabei wird der Schalter
74 auf dem Arm 7 o geschlossen, so daß Strom durch einen. Leiter, 16o vom Relais
154 abgenommen wird und durch einen Leiter 161 zum polarisierten Relais 157 fließt.
desscii Schalter i dann geschlossen wird. Dies bewirkt die Erregung der Kupplung
mittels Strom vom Leiter 73 und vom Relais 134 durch einen Leiter 162, so da.ß die
Schraubenspindel 27 gedreht wird. Der nächste Schritt besteht in der Öffnung des
Schalters 74 und der Schließung des Schalters 7 2 bei der Rückkehr des Armes
70 unter Federbelastung. Die Schließung des Schalters 72 be-
wirkt
die Erregung des Elektromagneten 76, der den Hebel 69 gegen den Anschlag 75 zurücknimmt,
so daß die Schraubenspindel 27 den Tisch 28 um die Weite eines ausgeschlossenen
Zwischenraumes weiterbewegt.
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Die beim Auftreten eines a-Signals stattfindenden Vcrgänge wurden
oben beschrieben. Kommt das n-Signal i und 5 auf dem Aufzeichiiuiigsband vor, so
berühren die entsprechenden Signalkontakte die geerdete Stromschiene i i, so daß
Strom durch die geeigneten Schalter der Relais 13,5 bis i4o geschickt wird und vom
Schalter 6 des Relais i4o durch einen Leiter 163 den Verste:llmotoren 52 und 83
zufließt zwecks Einstellens des Nadelzylinders und der Charakterenplatte in die
Lage entsprechend der Letter ei. Da, das n-Signal auch das lange Stanzloch umfaßt,
werden die anderen Teile des Apparates so betätigt, wie oben für die Letter a beschrieben.
Kommt auf dem Aufzeichnungsband das d-Signal 3 und 5 vor, so treten die entsprechenden
Signalkontakte in Tätigkeit und schicken Strom zti den geeigneten Schaltern der
Relais 135 bis i4o und vom Schalter 8 des Relais 139 durch den Leiter 164 zu den
Motoren 52 und 83, so daß der NadelzvIinder und die: Cliarakterenplatte in eine
Lage gebracht werden, die das Abdrucken der Letter d ermöglicht.
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Der Kameraverschluß wird jedesmal betätigt, wenn einer der Signalmagneten
1a bis 5b erregt wird, da nämlich Schalter 6 des Relais 139 normalerweise durch
einen Leiter 165 mit dem Elektromagneten 9i verbunden ist, um diesen erregt zu halten.
Wird eine Kombination von Signalkontakten. i bis 5 betätigt, so wird die Stromzufuhr
zum Elektroinagneten 9i unterbrochen und die Charakterenplatte
freigegeben,
so, daß sie in die gewählte Stellung verdreht werden kann. Ist das Signal vorüber,
so wird der Elektromagnet gi 'wieder erregt, so dä.ß der Stift 93 geschlossen
wird zwecks Betätigung des Verschlußmagneten 95 und Abphotographierens des
gewählten Schriftzeichens.
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Beim Photographieren einer Textzeile wird die Zeile genau am Rand
der Kolonne von Textmaterial auf dem lichtempfindlichen Bogen begonnen. Der projizierende
Teil 98 der Kamera, die Charaktereneinsätze go und der Träger 31 oder
der Tisch 28 werden daher im Verhältnis zueinander so eingestellt, daß der äußere
Rand des ersten Schriftzeichens in einer Textzeile mit der Kolonnenrandlinie zusammenfällt,
die in Fig. i rechts liegen würde.
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DerEinfachheit halber kann angenommen werden, daß jedes Schriftzeichenbild
das Schriftzeichen selbst und einen kleinen Raum ringsherum umfaßt, wie dies beim
Typenmaterial üblich ist. Die Charaktereneinsütze go. sind daher in der Platte 84,
und die Einstellöcher in der Platte 89 so, angeordnet, daß der Rand, eines
jeden Schriftzeichenbildes inklusive dem Randraum so zu liegen kommt, daß er mit
dem Rand der Kolonne oder demjenigen eines zuvor abphotographierten Schriftzeichens
zusammenfällt. Ist das erste Schriftzeichen in einer Textzeile abphotographiert
oder auf den empfindlichen Bogen projiziert, se wird der Tisch,28 genau um die Schriftweite
dieses Schriftzeichens weiterbewegt, so daß der Rand des nächsten. Schriftzeichens,
das abphotographiert wird, genau an den Rand des vorhin abphotographierten Schriftzeichens
anzuliegen kommt usw.
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Die Schrifteinsätze go, wie derjenige der Letter' in. Fig. 2a, umfassen
einen durchsichtigen Umriß des Schriftzeichens, so daß das durch die Kamera hindurch
projizierteLicht durch das Schriftzeichenbild auf das lichtempfindliche Papier fällt
beim Öffnen des Verschlusses. Die Charaktereneinsätze könnten auch anders aussehen,
als in Fig. 2a gezeigt, und anstatt daß eine Positivphotographie des Textmaterials
hergestellt wird, das auf dem Aufzeichnungsband registriert ist, könnte auch eine
Negativphotographie hergestellt werden.
-
Die Größe der auf dem empfindlichen Bogen abphotographierten Lettern
wird vorzugsweise so. gesteuert, daß sie der Standardgröße des Druckes für die meistvorkommende
Arbeit entspricht, aber die Größe kanngeändert werden, wie oben beschrieben, durch
Verstellung des Brennpunktes der Kamera mittels des Motors io32 oder des Drehknopfes
io2a, und der Hub des Meßarmes 47 mittels des Motors 66 oder des Drehknopfes 66a.
Für Handbetätigung können die Zahnstangen ioo, wie in Fig. I gezeigt, mit einer
Skala versehen sein, und eine entsprechende Skala kann auch für den Anschlag 57
vorgesehen sein. Wünscht man die Schriftgröße automatisch durch das Aufzeichnungsband
gesteuert zu haben, so wird dieses einen zugehörigen Strich und ein Signal besitzen,
ähnlich demjenigen für den ausgeschlossenen Zwischenraum, und eine lichtempfindliche
Vorrichtung wie diejenige für das Abhalten des Zwischenraumsignals würde auch verwendet
werden zur Steuerung der die Schriftgröße einstellenden Motoren 66 und zog.
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Der erfindungsgemäße Apparat wurde unter Voraussetzung der Verwendung
eines Aufzeichnungsbandes mit schlitzförmigen Stanzlöchern für verschiedene Codesignale
beschrieben, könnte aber auch unter Benutzung eines Aufzeichnungsbandes mit aufgedruckten
oder sonstw ie aufgebrachten Signalen benutzt werden. Die aufgedruckten Signale
eines durchsichtigen oder lichtdurchlässigen Streifens können bequem verwendet werden,
oder es können die Signale aus aufgedruckten oder sonstwie aufgetragenen stromleitenden
Stoffen bestehen. Dem Strich 20 ähnliche Striche können in gleicher Weise in. verschiedenen
Arten vorgesehen sein und durch einen anderen Vergleichsmechanismus gemessen werden
als derjenige, der beschrieben wurde. Es kann sich ein vertikaler öder horizontaler
Schlitz im Aufzeichnungsband vorfinden, das in diesem Fall lichtundurchlässig sein
kann, wobei wieder der Schlitz durch lichtempfindliche Mittel gemessen oder verglichen
werden kann. Der Strich 20 und ähnliche Signale können genau die Länge des gemessenen
Zwischenraumes haben oder zu dieser Länge in einem gewissen. Verhältnis stehen.
Die Länge des Striches 20 wird vom unteren Rand des Bandes aus gemessen.
-
Es versteht sich, daß das Aufzeichnungsband zo noch andere Signale
trägt nebst denjenigen für den Zwischenraum und die Schriftzeichen.. So trägt es
z. B. ein Durchschußsignal, das bewirkt, daß der Tisch 28 bewegt wird, ohne daß
photographiert wird, so wie dies im Fall eines Zwischenraumes oben beschrieben wurde.
Eine Durchschußnadel 50 kann in jeder horizontalen Reihe von Nadeln des Zylinders
49 oder in jedem der zwei Sätze aus drei solchen Reihen. vorgesehen. sein.. Durchschuß
hat die Weite eines M, und die Nadel 5o für M kann. benutzt werden zur Ausmessung
der Besiegung des Tisches 28.
-
Das Löschsignal wurde im Zusammenhang mit dem Signalkontakt 6 erwähnt.
Beim Herstellen des Aufzeichnungsbandes wird dieses Signal 6 vorzugsweise direkt
unter der vertikalen. Reihe von Stanzlöchern vorgesehen, welche das zu löschende
Schriftzeichen darstellen. Wenn also die Signalkontakte auf ein solches Schriftsignal
reagieren und gleichzeitig ein Stanzloch für den. Signalkontakt 6 vorhanden ist,
so wird der Elektromagnet 611 in Fig. 5 erregt zwecks Unterbrechung der Stromzufuhr,
so daß die Photographier- und die Sehriftweitenmeßapparatur nicht in Tätigkeit treten..
Das Stanzloch für den Signalkontakt 6 kann länger sein als diejenigen für die Signalkontakte
r und 5 und sich in Längsrichtung weiter nach vorn und hinten erstrecken als ,die
Schriftzeichenstanzlöcher, so daß der Elektromagnet 6a ein wenig früher erregt und
ein wenig später losgelassen. wird als die Berührung der Schriftzeichensignalkontakte
mit der dahinter sich befindenden Stromschiene andauert.
-
Da, wie oben erwähnt, die horizontalen Reihen von Nadeln 5o auf dem
Nadelzylinder 49 von unten
hach oben den Reihen. von: Charakteren
auf der Charakterenplatte 9.4 von rechts nach links in Fig. 2 entsprechen, ist es
klar, daß die Motoren 52 und 83
Stellmotoren sind, die ebenso viele Stellungen
haben wie Nadeln oder Charaktere in einer Reihe vorhanden sind, also praktisch mindestens
so viel wie das Alphabet Buchstaben. aufweist, obwohl in Fig. 5 der besseren Übersichtlichkeit
halber nur wenige davon gezeigt sind.
-
Aus obiger Beschreibung geht hervor, daß der elektrisch betätigte
Mechanismus zur schrittweisen Verdrehung der Schraubenspindel 27 beim Einlaufen
eines Schriftzeichensignals sehr stark deinjenigen gleicht, der beim. Einlaufen
eines Signals für einen ausgeschlossenen Zwischenraum in Tätigkeit tritt. Beim Photographieren
der Buchstaben eines Wortes bleibt die Kupplung 4.6 normalerweise erregt zwischen
aufeinanderfolgenden Betätigungen, um mitzuhelfen, die Schraubenspindel 27 festzulialten,
während andere Vorgänge sich abspielen, wie oben erwähnt. Wird aber das Relais z3-.
in die Stellung der Fig. 5 umgeschaltet, so hält die Kupplung 68 normalerweise die
Schraubenspindel 27, und dies erfolgt bekanntlich unmittelbar, nachdem ein Signal
für einen abgeschlossenen. Zwischenraum den Apparat zwecks Verdrehung der Schraubenspindel
27 in Tätigkeit gesetzt hat.
-
Geeignete Mittel, die an und für sich bekannt sind, können vorgesehen
sein zum Halten. eines lichtempfindlichen photographischen. Bogens auf dem Träger
3.r, so daß sich während der Arbeit der Bogen. auf letzterem nicht verschieben kann.
Es können auch Mittel vorgesehen sein zum Auswechseln eines aufgefüllten Bogens
gegen einen leeren und, zur Rückführung des Trägers 31 in die Ausgangsstellung für
das Bedrucken einer Seite von Textrnaterial. Natürlich könnten anstatt eines beweglichen
Trägers 31 Mittel vorgesehen sein, die gestatten, eine Rolle von lichtempfindlichem
Papier zti verwenden, das dann schrittweise mittels Vo,rschubwalzen vorgeschoben
würde von Textzeile zu Textzeile.
-
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß an vielen Bauteilen Änderungen
vorgenommen. werden können, ohne daß man sich aus dem Rahmen der Erfindungen herausbegäbe.