DE8717933U1 - Aufhängevorrichtung zur Bergung und Betreuung Unfallverletzter, insbesondere für Infusionslösungsflaschen - Google Patents
Aufhängevorrichtung zur Bergung und Betreuung Unfallverletzter, insbesondere für InfusionslösungsflaschenInfo
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Description
Aufhängevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung zur Bergung und Betreuung Unfallverletzter, insbesondere für Infusionslösungsflaschen.
Bei der Bergung und Betreuung Unfallverletzter steht in der Regel nur eine geringe Anzahl von Helfern zur Verfügung. Bei Anwendung von
Infusionen ist einer von den Helfern dann damit befaßt, die Infusionslösungsflasche
zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zu vermeiden. Das wird
nach der Erfindung mit Hilfe einer Aufhängevorrichtung erreicht, die einen Saugnapf aufweist und mindestens einen mittelbar und/oder
unmittelbar an dem Saugnapf befestigten Haken besitzt. Mit dem Saugnapf läßt sich die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung leicht
an glatten Flächen befestigen.
Durch ihren Aufbau kann die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung in
vielfältiger Weise als Befestigungselement für unterschiedliche Behälter, Gerätschaften usw., insbesondere jedoch für Infusionslösungsflaschen
dienen. Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung soll vorzugsweise im Notdienst von Bereitschaftsärzten und Rettungsdiensten,
wie z. B. "Technisches Hilfswerk" und "Rotes Kreuz", und den behandelnden Ärzten bei Hausbesuchen, aber auch anderen Personen die
Behandlung von kranken und verunglückten Personen erleichtern. Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung kann aber auch in anderen Bereichen
eine gute Hilfestellung bieten.
Nach der Erfindung ist die Aufhängevorrichtung handlich geformt, kompakt gebaut und leicht. Durch diese Merkmale ist ihr Transport
völlig problemlos.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung sind eine
Schwenkbarkeit des Hakens und eine flexible Ausbildung des Hakens zwischen der Hakenspitze und der Hakenbefestigung in der Aufhänge-
Vorrichtung. In Kombination mit einer schwenkbaren Hakenanordnung kann sich die Flexibilität auf die quer zur Hakenschwenkebene verlaufende
Richtung beschränken.
Anstelle der flexiblen Ausbildung kann auch eine zusätzliche Schwenkbarkeit treten. Das kann verwirklicht werden durch zwei
Gelenke oder die Aufhängung des Hakens in einem Kugelgelenk.
Ein so gelenkig angeordneter Haken und/oder flexibler Haken ist in
der Lage, jede gewünschte Schwenkstellung einzunehmen, die eine sichere Aufhängung einer Infusionslösungsflasche oder anderer aufzuhängender
Einrichtungen gewährleistet.
Wahlweise kann der Haken auch in der Schwenkstellung arretiert
werden. Bei schwenkbeweglicher Anordnung des Hakens auf einem Bolzen
läßt sich das z. B. dadurch verwirklichen, daß der Bolzen zugleich
in einem Teil als Schraube ausgebildet ist und mit einer Mutter zusammenwirkt, die den Haken im Gehäuse der Aufhängevorrichtung
verspannt.
Für die Aufhängung ist wesentlich, daß der Saugnapf eine ausreichende
Saugwirkung entfaltet. Nach der Erfindung wird die Saugwirkung individuell eingestellt. Das geschieht mit ausziehbarem Saugnapf.
Dazu ist der Saugnapf vorzugsweise mit einer Schraube versehen und im Gehäuse eine drehbewegliche Mutter angeordnet.
Anstelle des Saugnapfes, wahlweise auch in Kombination mit dem Saugnapf, besitzt die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung einen
Magneten. Vorzugsweise handelt es sich um einen Permanentmagneten. Der Magnet findet Anwendung bei Stahlflächen, insbesondere in Unfallfahrzeugen.
Dann läßt sich die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung leicht mit Hilfe des Magneten am Unfall fahrzeug anflanschen.
Das Gehäuse der Aufhängevorrichtung besitzt im übrigen eine Öffnung,
z. B. eine Bohrung, mit der sich das Gehäuse auch an vorstehenden Nägeln und dergleichen aufhängen läßt.
Als Stelleinrichtung für die Haken kann auch eine Kerbverzahnung dienen. Die Kerbverzahnung ist zwischen Gehäuse und Haken vorgesehen.
Der Haken wird dabei elastisch mit seiner Verzahnung gegen die Verzahnung des Gehäuses gedrückt, so daß der Haken beim Verschwenken
aus der Verzahnung ausrasten und nach dem Verschwenken wieder in die Verzahnung einrasten kann und so arretiert wird.
Im übrigen ist das Gehäuse der Aufhängevorrichtung mit einer Ausnehmung
versehen, in die sich die Haken nach ihrem Gebrauch einschwenken lassen. Damit ist sichergestellt, daß sich der Haken der Vorrichtung
beim Transport nicht mit anderen Gegenständen verhakt und den Gebrauch bei der Bergung und Betreuung Unfallverletzter verzögert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Aufhängevorrichtung besteht aus dem Grundkörper 1, dem Magneten
2, dem Saugnapf 3, der zugehörigen Schraube 4, der Mutter 5, den Haken 6 und 7 sowie den FUhrungsbolzen 8 und 9.
Zum Befestigen an glatten Flächen wird die mobile Aufhängevorrichtung
mit dem Saugnapf 3 aufgelegt. Durch das Drehen der Mutter 5, die im Ausführungsbeispiel als Rändelmutter ausgeführt ist, wird die
Schraube 4, die direkt mit dem Saugnapf 3 verbunden ist, in Richtung der Mutter 5 bewegt. Durch die damit verbundene Vergrößerung des vom
Saugnapf 3 umschlossenen Raumes bildet sich ein Unterdruck in diesem Raum. Durch diese in der Technik hinreichend bekannte Saugwirkung
haftet die mobile Aufhängevorrichtung sicher an der Fläche. Die Saugwirkung des Saugnapfes kann auch durch andere technische Mittel,
wie z. B. durch Exzenter oder auch passiv durch Andrücken eines vorstehenden Saugnapfes erreicht werden.
Mit dem fest mit dem Grundkörper 2 verbundenen Magneten 2 kann die
Aufhängevorrichtung vor allem auf Stahl flächen haften.
Mit der Bohrung 1 1 kann die Aufhängevorrichtung an Nägeln, Haken usw. aufgehangen werden.
Auf dem Grundkörper 1 sind über die Führungsbolzen 8 und 9 die zwei
Haken 6 und 7 schwenk- und drehbar verbunden. Dazu sind die Führungsbolzen 8 und 9 im Grundkörper 1 und untereinander drehbar
gelagert sowie der Haken 7 im Führungsbolzen 9 und der Haken 6 im
Führungsbolzen 8 drehbar gelagert. Die Führungsbolzen 8 und 9 sind
zusätzlich unter Spannung oder mittels einer Kerbverzahnung im Grundkörper 1 gelagert, um eine definierte Position der Haken 6 und
7 zueinander sowie zum Grundkörper 1 einstellen zu können.
Der Grundkörper hat eine Ausnehmung 1 2, um die Haken 6 und 7 mit dem Finger ausklappen zu können.
Die Haken 6 und 7 besitzen eine gebogene Grundkontur, und am Ende weisen sie einen Hakenbogen auf. Durch die gebogene Grundkontur wird
ein ausreichender Abstand des Hakenbogens zur Befestigungsfläche
ermöglicht, um sperrige Gegenstände einhängen zu können. Andere Hakenformen sowie feststehende Haken sind jedoch auch möglich.
Zum Aufhängen von Gegenständen wird die mobile Aufhängevorrichtung
mit einem Befestigungselement befestigt. Ein anderes Befestigungselement oder, insbesondere bei Infusionslösungsflaschen, ein ausgeschwenkter
Haken übernimmt die Tragfunktion. Man kann jedoch auch einen Haken zum Befestigen der mobilen Aufhängevorrichtung ausschwenken
und den anzuhängenden Gegenstand an eines der Befestigungselemente befestigen oder insbesondere bei Infusionslösungsflaschen
in den zweiten Haken hängen.
Claims (9)
1. Aufhängevorrichtung zur Bergung und Betreuung Unfallverletzter,
insbesondere für Infusionslösungsflaschen, gekennzeichnet durch
einen Saugnapf (3) und/oder einen Magneten (2) und mindestens einen mittelbar oder unmittelbar an dem Saugnapf (3) und/oder
Magneten (2) befestigten Haken (6, 7).
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haken (6, 7) schwenkbar angeordnet ist.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (6, 7) ein flexibles Verbindungsstück zwischen Hakenspitze und seiner Befestigungsstelle aufweist.
4. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch einen ausziehbaren Saugnapf (3).
5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ausziehen des Saugnapfes (3) ein Exzenter vorgesehen ist oder der Saugnapf (3) mit einer Schraube (4) versehen ist und im
Gehäuse (1) eine drehbewegliche Mutter (5) vorgesehen i·st.
6. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine öffnung zur
Aufnahme von Nagelköpfen oder dergleichen aufweist.
7. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (6, 7) in das Gehäuse (1) versenkbar sind.
8. Aufhängevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, gekennzeichnet durch eine Schwenkstellenarretierung für die
Haken (6, 7).
9. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Kerbverzahnung zwischen Haken (6, 7) und Gehäuse (1) und elastischer
Anpressung der Haken (6, 7) gegen die Verzahnung im Gehäuse (1).
Priority Applications (1)
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DE8717933U1 true DE8717933U1 (de) | 1991-06-27 |
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DE8717933U Expired - Lifetime DE8717933U1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Aufhängevorrichtung zur Bergung und Betreuung Unfallverletzter, insbesondere für Infusionslösungsflaschen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE8717933U1 (de) |
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1987
- 1987-02-13 DE DE8717933U patent/DE8717933U1/de not_active Expired - Lifetime
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