DE29515007U1

DE29515007U1 - Osteosynthesehilfsmittel

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Publication number: DE29515007U1
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Priority date: 1995-09-19
Filing date: 1995-09-19
Publication date: 1995-12-07
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Description

Pennig, Dietmar, Dr. med., Privat-Dozent, Hans-Driesch-Str. 12, 50935 Köln

"Osteosvnthesehilfsmittel"
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Die Neuerung bezieht sich auf ein Osteosynthesehilfsmittel gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

In der EP 298 100 wird ein Osteosynthesehilfsmittel für die Fixation gewölbter oder gekrümmter Knochen beschrieben, das mit zwei jeweils Fixationsmittel tragenden Halteplatten ausgerüstet ist, die über ein arretierbares Gelenk miteinander verbunden sind, wobei die Fixationsmittel, wie Schrauben oder Nägel od. dgl. an jeder Haiteplatte in deren Längsachse und in der Höhe arretierbar verstellbar sind. Das vorgesehene Gelenk ist dabei als Doppelkugelgelenk ausgebildet, dessen zwei Kugelköpfe über ein starres Distanzstück miteinander verbunden sind und die Fixationsmittel sind jeweils in einer Ebene, zu der die Längsachse der zugeordneten Halteplatten parallel verläuft, schwenkbar und in der verschwenkten Stellung festlegbar an

jeder Halteplatte angeordnet.

Hierbei wird so vorgegangen, daß die der Festlegung der Fixationsmittel dienenden Klemmittel zweiteilig ausgebildet sind.

Auf einem Kulissenstein wird über eine Befestigungsschraube

ein Klemmteil festgelegt, wobei in den miteinander in Berührung kommenden Kontaktflächen dieser beiden Bauteile die eine Fläche glatt und eben ausgebildet ist, während in der anderen Fläche Aufnahmeräume für die Fixationsmittel vorgesehen sind.

Durch diese Anordnung ist es möglich, die Fixationsmittel so

wohl in deren Längsachse als auch quer zur Längsachse verschwenkt festzulegen. In der Ausgangsstellung dieser beiden Bauteile, nämlich des Kulissensteines und des Klemmteiles, iegen die beiden einander gegenüberliegenden Flächen voll aneinander an. In der geschwenkten Stellung der Fixationsmittel

ist diese volle Anlage nicht mehr erhalten, so daß die

•"••2:

Fixationsmittei nicht auf ihrem größtmöglichen Bereich festgelegt sind. Bei querwirkenden Kräften können hier also Brucherscheinungen auftreten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem Hilfsmittel, wie es im Stand der Technik bekannt ist, zu erreichen, daß auch bei der verschwenkten Stellung der Fixationsmittel ein größtmöglicher Bereich der Fixationsmittel zwischen den miteinander zusammenwirkenden Klemmplattenteilen festgelegt wird.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den

Unteransprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß zwischen die zum Stand der Technik gehörenden beiden Bauteile, nämlich Kulissenstein und Klemmteil, eine Widerlager

platte eingeschaltet wird, die sich mit dem Klemmteil in die geschwenkte Stellung der Fixationsmittel bewegen läßt. Hierdurch wird also erreicht, daß auch in der verschwenkten Stellung der Fixationsmittel diese vollflächig von der Ebene des Klemmteiles abgedeckt werden und daß die Widerlagerplatte nunmehr an

der Rückseite die vollflächige Abdeckung ebenfalls übernimmt.

Wird, wie dies gemäß der Neuerung weiterhin vorgeschlagen wird, die Widerlagerplatte an ihrer Rückseite mit Vorsprüngen ausgerüstet, die mit Ausnehmungen in der Oberseite des

Basisteiles zusammenwirken, wird eine gute Führung und Lagereinstellung der Widerlagerplatte erreicht. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Führungen für die Vorsprünge an der Widerlagerplatte und die Ausnehmungen an dem Basisteil abgerundet ausgebildet sind, so daß ein leichtes Verdrehen der

Bauteile gegeneinander möglich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 einen Fixateur gemäß dem Stand der Technik, in

Fig. 2 einen Fixateur gemäß der Neuerung, in

Fig. 3 in größerem Maßstab das Befestigungsböckchen

gemäß der Neuerung, in

Fig. 4 eine Draufsicht gemäß der Schnittlinie 4 - 4 in

Fig. 3 und in

Fig. 5 in einer auseinandergezogenen Darstellung die

Bauteile der Neuerung.

In Fig. 1 ist bei 14 eine Halteplatte dargestellt, auf der ein Befestigungsböckchen 15 in Richtung der Pfeile F₁ verschiebbar

und feststeilbar gelagert ist.

Im Stand der Technik besteht das Befestigungsböckchen 15 aus einem Basisteil 1 und einem Klemmteil 3, wobei zwischen diesen beiden Bauteilen Fixationsmittel 16 und 17 festgelegt

sind. Damit die Fixationsmittel 16 und 17 auch in Richtung des Pfeiles F₂ verschwenkt werden können, ist das Klemmteil 3 mit Ausnehmungen versehen, aber das Basistei! 1 an seiner Oberfläche glatt.

Dies führt dazu, daß - wie in Fig. 1 dargestellt - in einer verschwenkten Stellung der Fixationsmittel 16 und 17 diese nicht mehr vollflächig durch das Basisteil 1 und das Klemmteil 3 festgelegt werden.

Um hier Abhilfe zu schaffen, wird eine Neukonstruktion des Befestigungsböckchens vorgeschlagen, so wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Auch hier ist das Basisteil mit 1 und das Klemmteil mit 3 bezeichnet, wobei zwischen den beiden Bauteilen eine Widerlagerplatte 2 vorgesehen ist. Wie im Stand der Technik

weist das Klemmteil 3 Ausnehmungen 6 und 7, die an die Form

der Fixationsmittel 16 und 17 angepaßt sind, auf und auch die Widerlagerplatte 2 ist mit solchen Ausfnehmungen 4 und 5 versehen. An der Rück-seite der Wideriagerplatte 2 sind Vorsprünge 8 und 9 vorge-sehen, die in Ausnehmungen 10 und 11 eingreifen, die im Basisteil 1 vorgesehen sind, wobei diese Vor

sprünge 8 und 9 und die Ausnehmungen 10 und 11 konzentrisch um eine Befestigungsschraube 12 so abgerundet ausgebildet sind, daß ein Verdrehen der Widerplagerplatte 2 gegenüber dem Basisteil 1 möglich ist.

Hierdurch wird erreicht, daß nunmehr auch in der verschwenkten Stellung der Fixationsmitte! 16 und 17 diese vollflächig auf beiden Seiten einerseits vom Klemmteil 3, andererseits von der Widerlagerplatte 2 abgedeckt werden, so daß bei Belastungen quer zur Längsachse der Befestigungsmittel 16 und 17 diese

ausreichend festgelegt sind. Auch die Vorsprünge 8 und 9 und die Ausnehmungen 10 und 11 tragen zu dieser Querfestigkeit bei.

Claims

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1. Osteosynthesehüfsmittei für die Fixation von Knochensegmenten mit Fixationsmittel festlegenden, mehrteilig ausgebildeten Befestigungsböckchen, die je aus einem Basisteil und einem profilierten Klemmteil bestehen, die miteinander verspannbar sind, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Basisteil (1) und dem Kiemmteil (3) angeordnete Wideriagerplatte (2) mit mit den Profilierungen (6, 7) des Klemmteiles (3) fluchtenden Aufnahmeräumen (4, 5) für Fixationsmittel.

:2:

2. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerplatte (2) an ihrer den Aufnahmeräumen (4, 5) abgewandten Seite mit Vorsprüngen
(8, 9) ausgerüstet ist, die mit Ausnehmungen (10, 11) in der Oberseite des Basisteiles (1) zusammen

wirken.

3. Osteosynthesehiifsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (8, 9) und die Ausnehmungen (10, 11) konzentrisch um eine das

Basisteil (1), das Klemmteil (3) und die Widerlagerplatte (2) miteinander verbindende und verklemmende Befestigungsschraube (12) abgerundet ausgebildet sind.