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Schreibmaschine Die Erfindung betrifft Schreibmaschinen:, bei welchen
die Tastenzahl im Vergleich mit der Tastenzahl der gebräuchlichen Schreibmaschinen
erheblich herabgesetzt ist und der Abdruck jedes einzelnen Zeichens durch die gemeinsame
Betätigung von zwei getrennten Tastaturen zugehörigen Tasten erreicht wird.
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Zur Erreichung dieses Zweckes sind gemäß der Erfindung die Zeichen
auf einer beschränkten Anzahl zeichentragender Teile umgruppiert. Jeder Teil trägt
mehrere Zeichen und muß sich so bewegen können, daß die Auswahl jedes einzelnen
von demselben Teil getragenen Zeichens möglich ist und das ausgewählte Zeichen seinen
Abdruck auf dem Papier herstellt, wenn der zeichentragende Teil in die Schreiblage
gelangt.
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Eine von den Tasten der einen von beiden Tastaturen gesteuerte Vorrichtung
bewirkt die Auswahlbewegung der zeichentragenden Hebel. Diese Auswahlbewegung kann
jederzeit, jedoch nicht später ausgeführt werden, als die zeichentragenden Hebel
ihre Schreiblage erreicht haben.
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Eine von den Tasten der anderen Tastatur gesteuerte Vorrichtung wird
gleichzeitig oder kurz danach betätigt, um die zeichentragenden Hebel in ihre Schreiblage
zu bewegen.
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Schreibmaschinen, bei denen das Abdrucken der Tvpen durch Vorwählen
und anschließendes Betätigen
der Typenträger erfolgt,. sind bereits
vorgeschlagen worden. Von diesen bekannten Vorrichtungen. unterscheidet sich die
Erfindung dadurch, daß mit ihr eine größere Schreibgeschwindigkeit erreicht werden
kann, weil die Finger beim Schreiben des ganzen Alphabets nicht von einer' zur anderen
Taste wandern müssen und auch keine Umschalttaste für den Übergang von den großen
zu den kleinen Buchstaben und umgekehrt betätigt werden muß.
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Bei der seither benutzten Normaltastatur sind für den Abdruck aller
etwa achtzig Drucktypen vierzig Tasten und eine weitere Taste für die Umschaltung
von .den kleinen auf große Buchstaben und umgekehrt-notwendig. Im Gegensatz dazu
genügt bei dem erfindungsgemäßen System, bei welchem der Abdruck jedes einzelnen
Zeichens durch gemeinsame Betätigung zweier Tasten veranla;ßt wird, eine viel geringere
Tastenzahl, z. B. achtzehn, wovon neun der einen und 'neun der anderen Tastatur
zugehören. Hierdurch werden einundachtzig verschiedene Kombinationen ermÖglicht,
wobei die Notwendigkeit irgendeiner Verstellung für die Umschaltung von den. kleinen
zu den großen Buchstaben entfällt.
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Die erforderlichen Handbewegungen werden auf ein Minimum herabgesetzt,
weil die Finger fast ständig über .den am meisten benutzten Tasten verbleiben können.
Die fünf Tasten jeder Tastatur betätigen fünfundzwanzig Zeichen, d. h. ein ganzes
Alphabet.
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Die Herabsetzung derTastenzahl bringt eine entsprechende Vereinfachung
des mit den Tasten verbundenen Mechanismus mit sich und dadurch eine allgemeine
Konstruktionsvereinfachung sowie eine Herabsetzung der Herstellungskosten für die
Schreibmaschine.
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Weiterhin gestattet die erfindungsgemäße Vorrichtung die Verteilung
der bisher gewöhnlich von einem Finger ausgeführten Arbeit auf zwei Finger. Bei
den heute allgemein: gebräuchlichen Schreibmaschinen betätigt ein einziger Finger
verschiedene Teile der Maschine, z. B. die Abdruckmittel, die Papierwalze und das
Farbband. Bei einer nach der Erfindung konstruierten Schreibmaschine kann einer
von diesen Teilen durch einen anderen Finger betätigt werden mit dem Ergebnis, daß
die von jedem einzelnen Finger auszuführende Arbeit erheblich erleichtert und der
von jeder Taste zurückzulegende Weg erheblich verkürzt wird, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit
gesteigert und die aufzuwendende Anstrengung vermindert wird.
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In der Zeichnung sind einige AusführungsbeIspiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt ' Abb. i die zeichentragenden Teile, die Wahl- und Betätigungsvorrichtungen
und die zugehörigen Sätze der Tasten einer Ausführungsform der Schreibmaschine in
Vorderansicht, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt der Abb. i nach 2-2 mit einem Teil
der Wählvorrichtung in Seitenansicht, Abb.3 eine andere Seitenansicht der Maschine
mit dem Rest der Wählvorrichtung; Abb. 4 eine andere Ausführungsform der Schreibmaschine
in Seitenansicht mit der Betätigungsvorrichtung und einem Teil der Wählvorrichtung,
Abb. 5 eine Einzelheit der Wählvorrichtung nach Abb. 4, Abb.6 eine Draufsicht der
in Abb.5 dargestellten; Vorrichtung, Abb. 7 eine diagrammatische Darstellung eines
Teils der Wählvorrichtung in den möglichen Stellungen, Abb.8 die Seitenansicht der
Abdruckvorrichtung der Ausführungsform nach Abb. 4 mit zum Teil fortgelassenen Abdeckmitteln,
Abb.9 die Vorrichtung nach Abb.8 im senkrechten Schnitt, Abb. io die gleiche Vorrichtung
in Vorderans.icht, Abb. i i eine weitere Ausführungsform der Schreibmaschine mit
Betätigungs- und Wählvorrichtung, Abb. 12 die Wählvorrichtung gemäß der Ausführungsform
nach Abb. i i in Draufsicht, Abb. 13 eine Einzelheit der Wählvorrichtung nach Abb.
12.
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Von der in den Abb. i bis 3 veranschaulichten Ausführungsform der
Erfindung ist das Gestell i der Schreibmaschine nur teilweise dargestellt; an ihm
sind der Schlitten :2 und die Papierwalze 3 angeordnet. Die für die Verschiebung
des Schlittens und. für die Zeilenschaltung erforderlichen Mittel werden in üblicher
Weise ausgeführt und sind nicht wiedergegeben.
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Die Schreibmaschine ist mit neun Typenträgern versehen, an welchen
die Sektoren 4, bis 49 befestigt sind. Jeder Sektor trägt in gleichmäßigen Abständen
mehrere Druckzeichen (Abb. 2 und 3) und Sektorenstangen 51 bis 59, welche mit dem
zugehörigen Sektor ein Stück bilden können. Jeder Sektor besitzt z. B. neun Druckzeichen,
um die gewünschten einundachtzig Druckzeichen zu erreichen. Die versetzt angeordneten
Typenträger besitzen einen gemeinsamen Anschlagpunkt.
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Die am Maschinengestell senkrecht befestigten Ständer 8 und 9 tragen
eine waagerechte Stange i o, auf der verschiedene Hebel iii bis i19 zwischen ihren
beiden Enden drehbar gelagert sind, und zwar je ein Hebel für jede Stange 51 bis
59.
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Die oberen Enden der Hebel 111 bis i i9 sind bei 71 bis 79 mit den
freien Enden der Sektorenstangen 51 bis 59 drehbeweglich verbunden, während die
unteren Enden dieser Hebel mit Langlöchern versehen sind, in welche Stifte 121 bis
129 von auf einer Stange 14 ,drehbar gelagerten L-förmigen Hebeln 131 bis 139 eingreifen.
Die Stange 14 wird von den senkrechten Ständern 8 und 9 getragen.
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Die L-förmigen Hebel 131 bis 13, sind durch die Zugstangen 151 bis
159 mit den Hebeln 161 bis 169 verbunden, die mit einem Ende an dem Maschinengestell
i drehbar gelagert sind und die Tasten 171 bis 179 tragen, so daß jede Taste mit
je einer der Stangen, 51 bis 59 mechanisch verbunden ist und diese steuert. Auf
jeder Taste 171 bis 179 sind die gleichen Typen; d. h. Buchstaben oder Zeichen,
gedruckt,
wie sie an. den zughörigen "Typenträgern., bis d9 angebracht
sind. Die Tasten, 171 bis 17, bilden die Betätigungstastatur und dienen dazu, das
jeweils gewünschte Druckzeichen auf dem Papier zum Abdruck zu bringen. Beim Herunterdrücken
einer der Tasten 171 bis 17, werden -die damit zusammenwirkenden, aus Abb.
i und 2 ersichtlichen Teile mitbewegt und der zugehörige Sektor 41 bis 4, nach vorn
auf die Papierwalze zu bewegt, so daß ein von dem Sektor getragenes Druckzeichen
mit dem Papier in Berührung kommt und auf diesem seinen Abdruck herstellt. Der Mechanismus
ist so angeordnet, daß alle Sektoren 41 bis 49 mit der Papierwalze 3 im gleichen
Punkt in Berührung kommen, so daß sich die Erfindung in dieser Hinsicht nicht von
den gebräuchlichen Schreibmaschinen unterscheidet.
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Jeder Sektor 41 bis 49 trägt z. B. neun Druckzeichen, die so auf ihm
in entsprechenden Winkelabständen angeordnet sind, daß die Typenträger neun verschiedene
Stellungen einnehmen können, um jedes der neun Druckzeichen mit der Papierwalze
in Berührung kommen zu lassen. Zur Erreichung dieses Zweckes besitzen die Ständer-
18, ig und 2o an ihren oberen Enden eine sektorähnlich gebogene Form, deren Radiuseinsatzpunkt
im Drehpunkt io liegt. In den Ständern 18, i9, 2o ist eine waagerechte Querstange
2,1 gleitbar geführt. Der OOuerschnitt -des zwischen den. Ständern 18 und i9 befindlichen
Teils der Stange 2,1 ist zylindrisch und der Ouersrhnitt ihres zwischen den Ständern
i9 und 2o befindlichen Teils viereckig. Die Hebel 221 bis 229 sind auf dem zylindrischen
Teil der Querstange 21 lose drehbar angebracht und an den Sektorenstangen 51 bis
59 bei 231 bis 239 angelenkt, so daß .die Ständer 18, i9 mit den Sektorenstangen
51 bis 59 beweglich verbunden. sind. Die Länge der Hebel 221 bis 229 ist so gewählt,
daß sie die Sektorenstangen 51 bis 59 in waagerechter Lage halten, wenn die Querstange
21 sich in der Mitte der Länge der oberen sektorähnlichen Enden der Ständer 18,
i9 und 2o befindet. Die Querstange 21 wird normalerweise in dieser mittleren Stellung
durch die an den Ständern 8, 9 befestigten Doppelblattfedern 214> 25 und 26 gehalten,
welche sich; wie aus Abb. 3 ersichtlich, nachgiebig gegen die gegenüberliegenden
Flächen von auf der Querstange 21 befestigten seitlich hervorstehenden metallischen
Plättchen legen.
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In - dieser mittleren Stellung der Sektorenstangen 51 bis 59 kommt
beim Herunterdrücken einer Betätigungstaste jeweils das mittlere Druckzeichen irgendeines
der Sektoren 41 bis 49 mit der Papierwalze 3 in Berührung. Wird die Stange 2 1 aus
ihrer mittleren Stellung nach oben oder nach unten bewegt, so nehmen die Sektorenstangen
51 bis 59 verschiedene Winkelstellungen ein, so daß jedes Druckzeichen mit der Papierwalze
in Berührung gebracht werden kann, sobald der betreffende Sektor 4, bis 4, gegen
die Papierwalze bewegt wird.
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Die wahlweise Verstellung der Querstange 21 in die jeweils gewünschte
Lage geschieht z. B. wie folgt. Da sich alle Sektorenstangen 51 bis 59 normal in
waagerechter Stellung befinden. in welcher sich jeweils eines der neun mittleren
Sektorzeichen beim Herunterdrücken der entsprechenden Betätigungstaste 17, bis 17,
gegen die Papierwalze 3 legt, müssen nur acht weitere Stellungen für die Querstange
21 möglich sein. Dazu ist eine Wähltastatur mit acht Tasten erforderlich. Jede dieser
Tasten erhält eine der acht Drucktypen eines jeden Sektors 41 -bis 49, insgesamt
neun Drucktypen, welche in gleicher Höhenlage auf den verschiedenen Sektoren 41
bis 49 angebracht sind. Eine neunte Taste kann für die mittleren Drucktypen auf
den Sektoren 41 bis .I9 vorgesehen werden. Diese Taste braucht jedoch.nicht mit
dem Wählmechanismus in wirksame Verbindung gebracht zu werden.
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Durch Bewegen der Querstange 21 nach oben können vier verschiedene
Stellungen und durch das Verstellen der Querstange 21 nach unten vier weitere Stellungen
für die Sektoren 41 bis q.9 erhalten werden. Die. vier oberen Stellungen, in denen
die vier unteren Drucktypen in die wirksame Lage gebracht werden, lassen sich durch
.die in den Abb. i und 2 dargestellte Anordnung erreichen.
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Am Maschinengestell i sind vier Traghebel 271 bis 274. für je eine
Taste angelenkt.- Auf einer von zwei Ständern 28 und 29 getragenen Querstange 30
sind die Hebel 311 bis 314 drehbar gelagert. An je einem Ende dieser Hebel
31, bis 314 sind die senkrechten Hebel 321 bis 324 angebracht, die an ihrem unteren
Ende mit den Tastenhebeln 271 bis 274 drehbeweglich verbunden sind. An dem anderen
Ende der Hebel 31, bis 314 sind die Hebel 331 bis 334 angelenkt, die mit einer kurvenförmigen
Aussparung versehen sind, mit welcher sie durch Federn 371 bis 374 gegen je eine
kleine Rolle gedrückt werden, die auf einer von den senkrechten Ständern 35# 36
getragenen Querstange 34 lose gelagert sind.
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Wird eine der Tasten 271 bis 274 heruntergedrückt, so wird der zugehörige
Hebel 331 bis 334 nach oben bewegt und von unten her gegen die Querstange 21 gedrückt,
wobei er durch seine eigene Aussparung um die Rolle auf der Querstange 34 in den
Bereich der Querstange 21 geführt wird. Hierbei wird die Querstange_21 um -eine
entsprechende, von der-Länge des nach oben bewegten Hebels 331 bis 334 abhängige
Weglänge nach oben bewegt. Die vier Hebel 331 bis 334 weisen verschiedene Längen
auf, um vier verschiedene Stellungen der Querstangen 21 zu ermöglichen.
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Sobald die heruntergedrückte Taste 271 bis '274 freigelassen wird,
kehren die verschiedenen Teile in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Die Rückstellbewegung
derHebel 331 bis 334 wird durch die Federn 371 bis 374 unterstützt, wobei die Querstange
21 durch die Federn 24, 25 und 26 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt
wird.
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Die Umstellung der vier unteren Stellungen der Querstange 2i erfolgt
durch den aus Abb. 3 ersichtlichen Mechanismus. Die vier Hebel 381 bis 384 von verschiedener
Länge sind mit Tastenhebeln 39, bis 394 drehbeweglich verbünden, welche Tasten
tragen und am Maschinengestell angelenkt sind. Das obere
Ende der-
Hebel 38, bis 384 ist hakenförmig ausgebildet, während sie im Bereich der
von der Querstange 34 getragenen losen Rollen kurvenförmige Aussparungen aufweisen.
Die Federn 4o1 bis 404 drücken die Hebel 381 bis 384 mit ihrer Aussparung gegen
die Rollen der Stange 34. Sobald eine der Tasten der Tastenhebel 391 bis. 394 heruntergedrückt
wird, -wird -der zugehörige Hebel 3$1 byis 384 nach unten bewegf und durch seine
Aussparung und diz Rolle auf der Querstange 34 mit seinem oberen hakenförmigen Ende
in den Bereich der Querstange 21 geführt, so daß er diese Querstange 2,1 nach unten
bewegt. je nach der Länge des betätigten, verschieden lang ausgeführten Hebels 381
bis 384 wird die Querstange :2i in eine der vier für die vier unteren Drucktypen
bestimmte Lage gebracht.
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Beim Freilassen der heruntergedrückten Taste 391 bis 394 kehren alle
Hebel und Teile, unterstützt durch die Wirkung der Federn 24, 25 und 26 in ihre
Ausgangsstellung zurück. Die Stange 21 muß sich während ihrer vQn der mittleren.
Ruhestellung am oberen sektorförmigen Ende der senkrechten Ständer 18, i9 und 2o
ausgehenden Bewegung nach oben oder unten ständig in waagerechter Lage befinden.
Dies kann mit Hilfz einer bekannten Anordnung erreicht .werden, z. B. durch die
bei Zeichenbrettern angewandte Parallelführung.
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Die in den Abb. 4 bis io dargestellte Ausführungsformaler Erfindung
ist mit dem Maschinengestell 41, 43 und der Papnerwalze 42 versehen. Die beiden
aus acht von den Hebeln 44 getragenen Wähltasten und aus neun von den Hebeln 45
getragenen Betätigungstasten bestehenden Tastaturen sind in gleicher Weise wie bei
der Ausführungsform nach Abb. i angeordnet, d. h. die Wähltasten befinden sich rechts.
In Abb. 4 sind eine Wähltaste und eine Betätigungstaste in, heruntergedrückter Stellung
dargestellt, so daß eine Drucktype mit der Papierwalze in Berührung kommt.
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Die Hebef 46 können durch die Betätigungstasten 45 aus ihrer ursprünglichen
Lage in die Anschlaglage gegen die Papierwalze 42 bewegt werden. Jeder der Hebel
46 (Abb. 8, 9 und io) besteht aus einem Hohlkörper 47, der auf der vom Maschinengestell
getragenen Welle 48 drehbar angeordnet ist. Der Hohlkörper47 ist mit einem Hebel
49 versehen, der mittels einer Hebelanordnung. 50, 54 53, 54 mit einer Betätigungstaste
in Mitnahmeverbindung steht; der Hebel 51 ,ist auf einer von dein Maschinengestell
getragenen Querstange 52 drehbar gelagert. Ein Typenträger oder -sektor 55 ist an
dem freien Ende des Hohlkörpers 47 angebracht, welcher neun Drucktypen in gleichmäßigen
Winkelabständen trägt. Der Drehzapfen 56 der Sektoren 55 trägt innerhalb des Hohlstückes
47 eine kleine Schnurscheibe, 5:7.
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Beim Herunterdrücken einer Betätigungstaste 45 bewegen sich die Teile
der Hebelanordnung 5o bis 5: in die mit 50a, 51d, 53a, 54a und der Hebel 49 in die
mit 49a bezeichnete Stellung, wobei sich der an dem Hebel 46 befindliche ,Sektor
55 gegen die Papierwalze 42 legt und die in Abb.4 gezeichnete Abdruckstellung einnimmt,
in welcher eine der vom Sektor 55 getragenen Drucktypen mit der Papierwalze 42 in
. Berührung kommt.
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Die parallel an gegenüberliegenden Seiten des Hohlkörpers 47 liegenden,
starr miteinander verbundenen Sektoren 58 und 59, die in der senkrecht zur Papierwalzenachse
verlaufenden Ebenen liegen, wirken 'für die Auswahl der gewünschten Drucktype mit,
indem jeder Hebel 46 eine auf der Welle 48 lose drehbar gelagerte Hülse 6o besitzt,
die sich mit dem Hohlkörper 47 :drehen kann. Die Hülse 6o trägt eine im Hohlkörper
47 angeordnete Seilscheibe61, welche durch ein endloses Seil 63 mit der Seilscheibe
57 in Verbindung steht, so daß bei Drehung der Seilscheibe 61 die Seilscheibe 57
um den gleichen Winkelweg gedreht wird. Die Hülse 6o und die Seilscheibe 61 bestehen
aus verschiedenen Baustoffen, so daß die Hülse 6o beim Drehen die Seilscheibe 61
durch Reibung mitnimmt und ein Gleiten der Seilscheibe 61 auf der Hülse 6o zuläßt,
wenn ein radialer Vorsprung 62 der Seilscheibe 61 in einer bestimmten Stellung festgehalten
wird.
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Da die Seilscheibe 6.1 mit der Seilscheibe 57 und dem Sektor 55 in
Mitnahmeverbindung steht, verursacht jede Bewegung der Seilscheibe 61 in bezug auf
die Hülse 6o eine Veränderung der Winkellage des Typenträgers oder Sektors 55,in
bezug auf den Hohlkörper 47. Der Grad dieser Bewegung bestimmt-den Umfang der Lageänderung
des Sektors 55 zum Hohlkörper 47 und ist gleichzeitig bestimmend dafür, welche der
Drucktypen auf den Sektor 55 mit der Papierwalze in Berührung kommen soll.
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Der Mechanismus für die wahlweise Erlangung des gewünschten Bewegungsgrades
der Seilscheibe 61 zur Hülse 6o setzt sich wie folgt zusammen: Alle Hebel 4.6 werden
in der aus Abb.4 ersichtlichen Anfangslage gehalten; die typentragenden Sektoren
55' der Hebel 46 befinden sich in einer solchen Stellung zum Hohlkörper 47, daß
die erste, von links aus gesehene Drucktype mit der Papierwalze in Berührung kommt,
wenn eine der Betätigungstasten heruntergedrückt wird, sofern eine Lageveränderung
des Sektors 55 zum Hohlkörper 47 während der Schwenkbewegung des Hebels 46 um die
Welle 48 nicht erfolgt ist. Trägt z. B. ein Sektor 55 die Buchstaben a, b, c, d,
e, f, g, h, 1c und sind diese Buchstaben, wie aus Abb. 4 ersichtlich, angeordnet,
so gelangt der Buchstabe a auf der Papierwalze 42 zum Abdruck. Zur wahlweisen Bestimmung
des Bewegungsgrades .der Seilscheibe 61 zur Hülse 6o und damit der Lageänderung
des Sektors 55 zum Hohlkörper-47 ist jeder der Wählhebel 4.4 durch eine Zugstange
64 mit einem der Enden eines in seiner Mitte auf einem der senkrechten Ständer 66
drehbar gelagerten Hebels 65 beweglich verbunden. Das andere Ende des Hebels 65
steuert einen Zylinder 67 mit einer in ihm drehbar gelagerten Stange 67', welche
einen Hebel 69 trägt, der sich über alle Hebel 46 erstreckt. Da der Zylinder 67
in seinem Sockel 68 senkrecht gleitbar angeordnet ist, wird er und der Hebel 69
beim Herunterdrücken einer der Wähltasten um einen bestimmten Betrag angehoben.
Die
vier Zylinder 67, die Stangen 67' und die Hebel 69 (A1)b. 4), welche mit 69d, 6ge
und 69b, 69a bezeichnet sind, stehen mit acht entsprechenden Hebeln und Wähltasten
in Verbindung.
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Die mit den Sektoren 58, 59 zusammenwirkenden Hebel 69 haben
eine solche Höhenlage, daß sie bei ihrem Anheben von .der Stirnseite 58a oder 5911
eines der Sektoren 58, 59 beeinflußt und veranlaßt werden, sich während der durch
das Herunterdrücken. einer der Betätigungstasten verursachten Drehung des Hebels
46 um die Welle 48 zusammen mit der Stange 67' zu drehen. Von den acht Hebeln 69
arbeiten vier mit den Sektoren 58 und vier mit den Sektoren 59; deshalb weisen die
Sektoren verschiedene Ausmaße und Winkelstellungen auf (s. Abb. 7 und 8, in welchen
sich der Sektor 58 zwischen 58' und 58" und der Sektor 59 zwischen 59" und 59" befindet).
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Die Hebel 69 besitzen die für ihr Zusammenwirken mit den Sektoren
58 oder 59 erforderliche Höhenlage. Der unwirksame Teil der Hebel 69 hat eine geringere
Höhenlage als die Sektoren 58 und 59# mit welchen sie nicht zusammenwirken. Jeder
Hebel .I6 kann mit den acht Hebeln 69 zusammenarbeiten, indem diese entweder von
dem Sektor 5.8 oder dem Sektor 59 gesteuert werden. Die Bewegungen werden für jeden
Hebe146 auf zwei Sektoren 55 verteilt, um die Drehung jedes einzelnen Hebels 69
zu ermöglichen, ohne die folgenden in ihrer normalen Lage befindlichen Hebel 69
zu behindern (Abb. 7).
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Alle Hebel 69 sind mittels Zugstangen 70 mit einem in dem Punkt
72 an dem Maschinengestell drehbar gelagerten kammartigen Hebel 71 verbunden.
Der Hebel 71 steht seinerseits über eine Zugstange 74, einen Hebel 75 und eine Zugstange
76 mit einem schwenkbaren, winkelförmig gebogenen Hebe173 in wirksamer Verbindung.
Der Mechanismus wird durch eine Feder 76' in der aus Abb.4 in punktierten Linien
dargestellten Lage gehalten. In Abb.4 legt sich der schwenkbare Hebel
73 gegen den Vorsprung 62 der Seilscheibe 61 und verhindert, daß sich diese
mit der Hülse 6o um die Welle 48 :dreht. Die Seilscheibe 61 dreht sich auf der Hülse
6o, wenn die Hebel 46 um die Welle 48 eine Drehbewegung ausführen, Hierbei verändern
die Sektoren 55 ihre Stellung zu den Hohlkörpern 47. Wenn die Hebel 46 in ihre ursprüngliche
Stellung zurückkehren, drehen sich die Vorsprünge 62 der Seilscheibe 61 mit ihnen,
bis sie in ihre Ursprungsstellung zurückgekehrt sind. In dieser Stellung ist eine
Weiterbewegung der Vorsprünge 62 durch ortsfeste Anschläge 62' verhindert.
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Bleibt der Mechanismus bei der Drehung irgendeines Hebels 46, in seiner
normalen Stellung, so kommt die unterste Drucktype, beispielsweise des typentragenden
Sektors 55 auf der Papierwalze 42 zum Abdruck. Infolgedessen sind nur acht Wahltasten
nebst den dazugehörigen mitwirkenden Teilen erforderlich; zur Vereinheitlichung
des Schreibens kann jedoch eine neunte unwirksame Taste vorgesehen werden. Wird
einer der Sektoren 58 oder 59 während der Bewegung seines zugehörigen Hebels 46
durch eine der Vorderseiten 58a oder 59a eines der durch das Herunterdrücken einer
Wähltaste nach oben gedrückten Hebel 69 beeinflußt, so gibt dieser Hebel 69 den
von .dem Sektor 58 oder 5g ausgeübten Stoß nach und dreht sich um einen bestimmten
Winkel, weil er von der in dem Zylinder 67 drehbar elagerten Stange 67' getragen
ist. Der zugehörige Zughebel 7o bewegt dann den Kammhebel 71 und die Teile 74, 75,
76 aus der in Abb. 4 gestrichelten Stellung in die in vollen Linien dargestellte
Stellung. Dadurch wird der Hebel 73 in die in Abb.4 in vollen Linien dargestellte
Stellung bewegt, in welcher der Vorsprung 62 an der Seilscheibe 61 freigegeben ist,
so daß die Seilscheibe 6r sich frei mit der Hülse 6o drehen kann.
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Die Stellung des Sektors 55 zum Hohlkörper 47 bleibt unverändert,
so daß der Weg, den die Sektoren 58 und 59 zurücklegen, bevor sie die mit ihnen
zusammenwirkenden Hebel 69 beeinflussen, für die Lageänderung des Sektors
55 zum Hohlkörper 47 und für die Auswahl der mit der Papierwalze zum Zweck des Abdruckes
in Berührung kommenden Drucktypen bestimmend ist. Durch die entsprechende Lage der
Hebel 69 zu den Sektoren 58, 59 kann ein jeder Hebel 46 die Lage der Hebel
69 an vier verschiedenen Stellen beeinflussen., deren abgestufte Winkelabstände
den Winkelabständen der benachbarten Drucktypen auf den Sektoren 55 entsprechen,
so daß die Sektoren! 55 wahlweise acht verschiedene Stellungen zum Hohlkörper 47
einnehmen und acht verschiedene Drucktypen an jedem Sektor 55 mit der Papierwalze
,in Berührung kommen können. Die neunte Drucktype wird selbsttätg in die zum Schreiben
geeignete Stellung gebracht, wenn der aus den Hebeln 69 und Sektoren 58, 59 bestehende
Mechanismus unwirksam bleibt.
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Bei dem in A11. 4 dargestellten Beispiel wirken vier Hebel 69 mit
dem Sektor 58 des sich in schreibender Stellung befindlichen Hebels 46 zusammen.
An dem Hebel 46 sitzt ein Sektor 55, der die Buchstaben A, B, C, D, E, F, G, H,
K trägt; die Beeinflussungsstellen des Sektors 58 mit den vier Hebeln 69 sind so
angeordnet, daß die vier Buchstaben A, B, C, D gewählt werden können. Der für den
Buchstaben C bestimmte Hebel 69 befindet sich in angehobener Stellung und wird in
der Abb.4 von dem Sektor 58 beeinflußt, so daß der Buchstabe C auf der Papierwalze
zum Abdruck gelangt, Abb.7 zeigt schematisch und beispielsweise die Anordnung der
Hebel 69 und der mit diesen zusammenwirkenden Sektoren 5:8, 59 eines Hebels 46 mit
Sektor 55, der die Buchstaben a, b, c, d, e, f, g, h, k trägt. Die Hebel 69 sind
in drei Stellungen dargestellt, und zwar in normaler Stellung, in der Stellung nach
ihrem Anheben und in der Stellung, in die sie durch die Sektoren 58, 5g bewegt werden
können. Während der Bewegung des Hebels 46 bewegt sich der Sektor 58 von seiner
ursprünglichen Stellung 58' in die durch punktierte Linien dargestellte Stellung
58" und beeinflußt irgendeine der angehobenen Hebel 69a, 69b, 6ge, 69d, wodurch
diese
über die Hebelanordnung 70, 71, 72, 74, 75,
76 auf den Hebel 73 verstellend wirkt, so daß die Seilscheibe 61 freigegeben und
irgendeiner der Buchstaben a, b, c"d gewählt wird. Der Sektor 59 kann dabei von
seiner ursprünglichen Stellung 59 in die mittels punktierter Linien dargestellte
Stellung 59« bewegt werden, um irgendeinen angehobenen Hebel 69 der übrigen vier
Hebel zu beeinflussen, wodurch in ähnlicher Weise einer der Buchstaben e, f, g,
h gewählt werden kann. Der Buchstabe k wird selbsttätig gewählt, wenn der Mechanismus
mit den Hebeln 69 und Sektoren 58, 59 unwirksam bleibt.
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Abb. 5 und 6 zeigen eine Vorrichtung zur richtigen Auswahl der Drucktypen,
auch wenn vor Beendigung der Wähloperation eine. Wähltaste freigegeben wird. Die
Vorrichtung hält die Hebel 69 in ihrer angehobenen. Stellung fest, in welcher sie
von den Sektoren 58, 59 beeinflußt werden. Sie läßt die Rückkehr der Hebel 69 in
ihre ursprüngliche Stellung erst während der Rückstellbewegung des Hebels 46 zu.
Die Stangen 67' tragen zu diesem Zweck einen starren rechtwinklig umgebogenen Hebel
77, dessen unterer Teil hakenförmig ausgebildet und mit einem von einer Feder
79 nachgiebig gehaltenen waagerechten Stift 78 versehen ist. Eine an dem Sockel
68 befestigte, senkrechte Blattfeder 8o ist oben gebogen und mit einem Haken
8i versehen,. Wird der Zylinder 67 so angehoben, legt sich der gebogene Teil der
Feder 8o gegen. den Stift 82; hierdurch werden die Stangen 67, 67' und der Hebel
69 in ihrer angehobenen Stellung festgehalten. Wird der Hebel 69 von einender
Sektoren 58, 59 b@eeinflußt und gedreht, so legt sich der hakenförmige Teil des
Hebels-77 gegen den Haken 81. Das keilförmige Ende des Stiftes 78 gleitet an der
Seitenflanke des Hakens 81 vorbei und legt sich gegen dessen Rückseite. Wird die
Wähltaste vorzeitig freigegeben., so kann wohl der Tastenhebel 65 in seine ursprüngliche
Stellung zurückkehren, weil der Stift 83 in einem Langloch 84 des Zylinders 67 gleiten
kann. Der Zylinder 67 verbleibt aber in seiner angehobenen Stellung, so daß der
Wählmechanismus nicht behindert wird.
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Während der Rückstellbewegung des Hebels 46 wird der Hebel 69 freigegeben
und mittels der Feder 76 über die Hebelanordnung 73, 76, 75, 74, 71 und 70 in die
Ausgangsstellung vor der Beeinflussung durch die Sektoren 58 oder 59 zurückgeführt.
Die Stange 67' dreht sich; der Hebel 77 zieht den, Haken 81 nach links, so daß'
die Feder 8o nicht mehr gegen den Stift 82 drückt. Der Zylindet 67 kann wieder in
seine untere Stellung im Sockel 68 zurückkehren. Weil sich der Stift 78 um einen
oberen Drehpunkt und der Haken 8i um einen unteren Drehpunkt drehen kann, gleiten
sie aneinander vorbei in die Außereingriffstellung, so daß der Hebel 77 und der
Zylinder 67 sich senken können.
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In seiner Abänderung der Ausführungsform nach den Abb. i bis 3, bei
welcher eine andere Wählvorrichtung angewandt ist (Abt. i i bis i3), ist die Anzahl
der Betätigungstasten und der Wähltasten verschieden.. Die links angeordnete Wähltastatur
hat eine geringere Tastenzahl, beispielsweise fünf (Abt. i2). Die rechts telegene
Betätigungstastatur besteht aus dreizehn Tasten, die mit ebenso vielen Typenträgern
in- wirksamer Verbindung stehen. Jeder Typenträger besteht aus einer Sektorstange
85 und einem mit sechs Drucktypen versehenen Sektor 86. Die gesamteDrucktypenanzahl
ist daher achtundsiebzig, d. h. ungefähr die gleiche wie bei der vorher beschriebenen
Ausführungsform.
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Vorzugsweise wird eine Wähltastatur mit nur fünf Tasten benutzt, um
die Auswahl einer Drucktype mit einer Hand vornehmen zu können, . ohne daß ein Hinundherbewegen
auf der Tastatur erforderlich ist. Andererseits erfordert die etwas höhere Tastenanzahl
der Betätigungstastatur keine erhebliche Erhöhung der von der anderen Hand zu leistenden
Arbeit.
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Die typentragenden Sektoren 86, werden in Richtung auf die Papierwalze
mittels einer Vorrichtung bewegt, die aus den senkrechten Ständern 87 und 88 besteht,
welche eine waagerechte Stange 89 tragen, sowie aus je einem auf der Stange 89 lose
drehbaren Hebel 9o für jeden typentragenden Sektor 86. Die Hebel 9o sind mit einem
Ende mit der zugehörenden Sektorstange 85 drehbeweglich verbunden, während sie an
ihrem anderen Ende ein Langloch aufweisen, in welches der Stift 92 eines L-förmigen
Hebels 93 eingreift. Der L-förmige Hebel 93 sitzt drehbar auf einer Stange 94, die
gleichfalls von .den beiden senkrechten Ständern-87 und 88 getragen ist.
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Eine Zugstange 95 verbindet jeden L-förmigeii Hebel 93 mit einem der
Tastenhebel 96, welche die Tasten der Betätigungstastatur tragen. Durch Herunterdrücken
einer -dieser Tasten wird der zugehörige Typenträger 86 auf die Papierwalze zu bewegt.
Da jeder derselben mit sechs Drucktypen versehen ist, wirkt jede Betätigungstaste
auf sechs statt auf neun Typen.
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Die Wählvorrichtung besteht aus zwei oder drei entsprechend angeordneten,
senkrechten Ständern 97, die eine waagerechte Stange 98 tragen, auf ,velcher dreizehn
Hebel 99, und zwar für jeden Typenträger einer, lose drehbar gelagert sind.
Ein weiterer Hebel ioi ist durch die Achse ioo mit jedem einzelnenTypenträger85
und durch die Achse ioz mit einer der Sektorenstangen 85 drehbeweglich verbunden.
In normaler Stellung greifen die Hebel 99 und ioi mittels einer mit Nut und Keil
versehenen Anordnung (Abt. 13) ineinander, so daß sie wie ein zusammenhängendes
starres Stück wirken, dessen gesamte Länge so bemessen ist, daß die Sektorenstangen
85 in waagerechter Lage gehalten werden. Solange sich die Hebel 99 und ioi in dieser
Stellung befinden, bewegen sich die Sektorenstange 85 auf einer waagerechten Ebene
in Richtung auf die Papierwalze, wenn die zugehörige Betätigungstaste heruntergedrückt
wird. Gleichzeitig wird hierbei die an der untersten Stelle eines der an den typentragenden
Sektoren 86 befindlichen Drucktypen mit der Papierwalze in Berührung gebracht.
Um
die Sektorstange 85 beim Herunterdrücken der Betätigungstasten wahlweise in verschiedene
Stellungen zu bringen, damit die auf den Sektoren angebrachten Typen in die zum
Abdruck auf der Papierwalze erforderliche Stellung gelangen, ist jeder der die fünf
Tasten der Wähltastatur tragenden Hebel 1o5 mittels einer Zugstange 1o6 mit einem
der beiden Enden eines Hebels 107 verbunden, dessen anderes Ende auf einer an dem
Maschinengestell befestigten Stange 1o8 lose drehbar ist. Jeder Hebel 1o7 steht
zwischen seinen beiden Enden über eine Zugstange 1o9 mit dem unteren Ende eines
auf einer Querstange i i i drehbar gelagerten Hebels i io in beweglicher Verbindung.
Die Querstange i i i wird von den senkrechten Ständern 112, 113 und 11,4 getragen.
Die einzelnen Zugstangen iog sind in verschiedenen Abständen von einem der Enden
der Hebel 1o7 an diesen angelenkt. Das untere Ende der Hebel i io weist die Form
eines Kammes auf.
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Das obere Ende jedes der Hebel iio ist mit einer sich über sämtliche
dreizehn Typenträger erstreckenden waagerechten: Stange 115 starr verbunden. In
der Ausgangsstellung .der Hebel i i o hat die Querstange 115 die durch gestrichelte
Linien dargestellte Stellung 115' (Abb. ii). In dieser Stellung beeinflußt die Querstange
115 keines der Glieder 99, wenn diese beim Herunterdrücken der zugehörigen Betätigungstaste
und der Vorwärtsbewegung der Sektorenstangen 95 um die waagerechte Stange 98 eine
Drehbewegung ausführen.
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Wird jedoch eine Wähltaste heruntergedrückt, so nehmen ,die Teile
1o6, 107 und iog die mit 1o6', 107' und 1o9' bezeichneten Stellungen ein:;
dabei dreht sich Hebel i io um i i i und bewegt die Querstange 115 aus ihrer ursprünglichen
gestrichelten Lage i i 5' in die mit ausgezogenenLiniendargestellte Stellung 115
(Abb. ii). In dieser neuen Stellung drückt die Querstange i 15 gegen den Hebel 99,
welcher bei der durch Herunterdrücken der zugehörigen Betätigungstaste verursachten
Vorwärtsbewegungder zugehörigen Sektorenstangen 85 versucht, sich um die Querstange
98 zu drehen. Diese Drehung wird durch @d,ie (Querstange i 15 verhindert, so daß
der Hebel ioi trotz der Nut- und Keilkupplung 103, lad. zwischen den Hebeln
ioi und 9g um den Drehzapfen ioo gedreht und in eine Winkellage zum Hebel 99 gebracht
wird (Abb. i.i). Hierdurch wird die Sektorstange 85 gezwungen, während ihrer Bewegung
in Richtung auf die Papierwalze von der waagerechten Ebene abzuweichen, so daß nicht
mehr die unterste, sondern eine andere darüberliegende Drucktype des Sektors mit
der Papierwalze in Berührung kommt.
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Durch die Größe der Abweichung der Sektorstange 85 von der waagerechten
Ebene, d. h. durch den Winkel, den die Sektorstange 85 zur waagerechten Ebene bildet,
wird bestimmt, welche von den fünf übrigen Drucktypen beim Herunterdrücken der zugehörigen
Betätigungstaste mit der Papierwalze in Berührung kommt. Dieser Winkel hängt auch
von der Lage des Berührungspunktes zwischen dem Hebel 99 und (der Querstange i 15
ab. Um wahlweise fünf verschiedene Berührungspunkte zwischen dem Hebel 99 und der
Querstange 115 bestimmen zu können, was winkelmäßig durch die entsprechende Größe
der verschiedenen beweglichen Teile und den Winkelabstand benachbarter Typen auf
dem Sektor 86 abgestuft ist, sind die Zugstangen iog an verschiedenen Stellen zwischen
den beiden Enden der Hebel 107 mit diesem drehbeweglich verbunden, so daß beim Herunterdrücken
der -verschiedenen Wähltasten die zugehörenden Hebel i io verschieden große Winkelwege
um die Querstange i i i beschreiben.
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Da alle Hebel iio mit der Querstange 115 verbunden sind und beim Herunterdrücken
irgendeiner Wähltaste eine Drehbewegung um i i i ausführen müssen, ist der untere
Teil dieser Hebel iio kammartig ausgebildet. Die Zugstangen 1o9 greifen in die Kammschlitze
ein, können aber in diesen gleiten, so daß die Bewegung der Querstange 115 keinen
Einfluß auf die mit nicht heruntergedrückten Wähltasten verbundenen Zugstangen 1o9
ausübt. Die Zugfedern i16 und 117 bringen die Hebel iio sowie die 0-uerstang- 115
nach Freigabe der heruntergedrückten Wähltasten wieder in die ursprüngliche Stellung
zurück. Nach Freigabe der jeweiligen Betätigungstaste und der dazugehörenden Hebel
wird der zugehörigen Sektorstange die Möglichkeit gegeben, in ihre ursprüngliche
Stellung zurückzukehren, wobei auch der Hebel ioi in seine Ursprungsstellung zurückbewegt
und seine nachgiebige Nut-Keil-Verbindung mit dem Hebel 99
wiederhergestellt
wird.