AT128580B - Drucktelegraph. - Google Patents

Drucktelegraph.

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AT128580B
AT128580B AT128580DA AT128580B AT 128580 B AT128580 B AT 128580B AT 128580D A AT128580D A AT 128580DA AT 128580 B AT128580 B AT 128580B
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Description


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  Drucktelegraph. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Druektelegraphen, die auf Signale ansprechen, bei denen die ein- zelnen Zeichen durch Kombination zweier verschiedener elektrischer Zustände, die sich über eine bestimmte Zahl von Zeitabständen oder-einheiten erstrecken, nach einem vereinbarten   Schlüssel   gebildet werden und bei denen eine Zeichengruppenumschaltvorriehtung (im nachfolgenden kurz
Umschaltvorrichtung genannt) in Übereinstimmung mit dem elektrischen Zustand in einer der Signal-
Einheiten von einer Stellung in eine andere gebracht wird. 



   Bei Telegraphenapparaten kann die Zeichengruppenumschaltung im allgemeinen bewirken, dass eine Druckplatte oder-walze oder ein Papiersehlitten von einer Stellung in eine andere gebracht wird, so dass das eine oder das andere von zwei auf dem betreffenden Typenhebel vorgesehenen Zeichen gedruckt wird. Wahlweise kann auch der die Gesamtheit aller Typenhebel aufnehmende Träger (Typenkorb) verstellt werden, während die Druckwalze an ihrer Stelle verbleibt. 



   Bei Drucktelegraphen der besonderen Art, auf die sieh die Erfindung bezieht, wird die Umschalt- vorrichtung nicht, wie zumeist üblich, durch den Empfang der einen oder andern von zwei besonderen
Signalkombinationen bewirkt, sondern in Übereinstimmung mit der Eigenart einer der Einheiten in jeder Signalkombination. Es ist bereits bekannt, diese Umschaltvorrichtung in Übereinstimmung mit dem Wählen oder Nichtwählen einer Betätigungsstange zu betätigen, welch letztere auf eine entsprechende
Einheit in jeder Signalkombination anspricht. Es ist auch bekannt, zwei Betätigungsstangen anzuordnen, die wahlweise in Übereinstimmung mit einer entsprechenden Einheit in jedem Signal betätigt werden, um die Umschaltvorrichtung nach entgegengesetzten Richtungen zu verstellen.

   Im letzteren Falle dient ein Anschlagmechanismus, der einen ausgewählten Typenhebel zur Bewirkung eines Abdruckes betätigt, auch dazu, die gewählte Betätigungsstange zur Bewirkung der Umschaltung zu betätigen. 



   Gemäss der Erfindung arbeitet ein Anschlagmechanismus zur Betätigung eines gewählten Typen- hebels mit einem Steuerglied zusammen, das in Übereinstimmung mit einer Einheit einer jeden Signal- kombination betätigt wird, um die Wahl einer von zwei Betätigungsstangen durch Federmechanismen zu ermöglichen, wodurch die Umschaltung bewirkt wird. Die erfindungsgemässe Einrichtung vermag auch die Umschaltvorrichtung in Übereinstimmung mit der Einstellung eines Steuerorgans zu betätigen und sodann das Abdrucken des gewählten Zeichens zu bewirken. 



   Ein weiteres Merkmal, das aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, besteht darin, dass die
Umschaltvorrichtung nach entgegengesetzten Richtungen verstellt und in jeder Stellung während des   Drurkens   des Zeichens durch Federkraft festgehalten wird. 



   In der Zeichnung bedeutet :
Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemässen Drucktelegraph, Fig. 2 eine Draufsicht in ver-   grössertem   Massstab des Umschaltmechanismus. Fig. 3 und 4 sind senkrechte Schnitte nach den   Linien. 3-8   und 4-4 in Fig. 1 und Fig. 2. Fig. 5 zeigt eine Einzelheit im   waagreehten   Schnitt und veranschaulicht den Auslösemechanismus. 



   Mit Ausnahme der Art und Weise, wie der Wahlvorgang erfolgt, und der Bewirkung der Betätigung des Umschaltmechanismus ist der dargestellte Apparat bereits bekannt, wird jedoch im folgenden kurz beschrieben. Der Auswahlmechanismus besteht aus einer Anzahl von primären Auswähler oder
Fingern   12,   die zwischen in einem Abstand angeordneten Führungsplatten 13 übereinander gelagert sind. Diese Führungsplatten werden von Säulen 14 getragen, die auf einer waagrechten Platte 16 befestigt sind. Diese Platte wird in entsprechender Höhenlage durch einen Bügel getragen, der auf der
Grundplatte 10 gelagert ist. Die runden, hinteren Enden der Finger 12 greifen schwenkbar in entsprechende 

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Sitze in einer Anzahl von Winkelhebeln 17 ein, die zwischen den Führungsplatten 13 angeordnet und um einen Zapfen 18 drehbar gelagert sind.

   Die andern Arme dieser Winkelhebel sind mit zugespitzten Enden versehen, und Federn 19 halten die Winkelhebel 17 und die Finger 12 in ihrer Normallage, wobei ihre zugespitzten Enden an dem Umfang eines Steuerteiles 20 anliegen. Dieser ist am oberen Ende einer
Welle 21 gelagert, die durch einen Motor 22 angetrieben wird. Bei ihrer Drehung bewirken die längs einer Schraubenlinie angeordneten Zähne   25,   dass die Winkelhebel 17 der Reihe nach verschwenkt werden, wodurch den Auswählfingern 12 eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird. 



   Neben dieser hin und her gehenden Bewegung schwingen die Finger 12 auch seitlich um ihre Anlenkpunkte an den Hebeln 17. Diese Schwingbewegungen der Finger sind durch die von der Platte 16 nach aufwärts sich erstreckenden Zapfen 26 begrenzt und werden durch den Anker eines Elektromagneten 27 gesteuert. Dieser Anker ist an einem Hebel 28 befestigt, der bei 29 schwenkbar gelagert ist und dessen
Schwingbewegung durch ein Paar verstellbare Anschlagschrauben 30 und 31 begrenzt ist. Eine an dem Ankerhebel und an einer einstellbaren Schraube 33 befestigte Feder sucht den Ankerhebel 28 im Eingriff mit der Schraube 31 zu halten. Das freie T-förmige Ende des Ankerhebels 28 trägt zwei in gewissem gegenseitigen Abstand angeordnete, nach abwärts reichende Ansätze   35,   die mit zwei seitlichen Fortsätzen 36 an den Auswählfingern 12 zusammenarbeiten.

   Letztere haben abgebogene Enden, die sich gegen die Ansätze 35 hin erstrecken. Letztere sind in einem solchen Abstand angeordnet, dass sie mit der Berührungskante des einen oder andern Fortsatzes 36 an jedem Finger 12 in einer Linie stehen, je nachdem, ob der Steuermagnet 27 erregt oder unerregt ist. Infolgedessen gelangen die Finger 12 bei ihrer Hin-und Herbewegung entweder in die rechte oder in die linke Stellung. Hiedurch wird mittels einer Anzahl von T-förmigen Hebeln 37 ein Satz längsverschieblicher, genuteter Kombinationsschienen 38 verstellt. Diese haben Segmentform und sind auf Zapfen 39 gelagert, die sich von einer festen Segmentplatte 40 nach oben erstrecken und durch kurze Schlitze 41 in den Kombinationsschienen hindurchreichen, so dass jede Kombinationsschiene sich seitlich nach zwei verschiedenen Stellungen bewegen kann. 
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Stellung befindet. 



   Es sind fünf genutete Kombinationsschienen vorgesehen, entsprechend den fünf Zeitabständen oder-einheiten des   Kombinationsschlüssels   für die Signale, welche, wie bereits erwähnt, durch Kom- bination zweier verschiedener elektrischer Zustände, die sich über eine bestimmte Zahl von Zeitabständen oder-einheiten erstrecken, gebildet werden. Wenn ein Signal empfangen wird, spricht der Elektro- magnet 27 auf die zwei verschiedenen elektrischen Zustände an und verschwenkt dementsprechend den
Ankerhebel 28, Es werden daher beim Empfang eines jeden Signales die Auswählfinger 12, die den fünf
Kombinationsschienen zugeordnet sind, nacheinander infolge der Drehung des Steuerteiles 20 zurück- gezogen und dadurch während des mittleren Teiles der entsprechenden Wahlzeiträume der Signale in
Arbeitsbeziehung mit dem Anker gebracht.

   Wenn durch das Signal eine Verstellung irgendeiner der
Kombinationsschienen bedingt wird, gelangt einer der Fortsätze 36 des zugeordneten Fingers in   Berührung   mit einem der Ansätze oder Anschläge 35 an dem Ankerhebel. Dadurch wird der Finger seitlich von links nach rechts oder umgekehrt verschwenkt. Wenn hierauf unter der Wirkung der Feder 19 der Hebel 17 in seine frühere Lage zurückkehrt, verstellt er mit Hilfe des zugeordneten T-förmigen Hebels 37 die betreffende Kombinationsschiene. Wenn diese aber durch das Drucken eines früher gewählten Zeichens verriegelt ist, erfolgt deren Verstellung nicht sofort, sondern erst, nachdem der Druckvorgang beendet und die   Kombinationsschiene   freigegeben ist.

   Wenn keine Verstellung irgendeiner der fünf genuteten
Kombinationsschienen erforderlich ist, befindet sich der Ankerhebel stets in einer solchen Lage, dass die Auswählfinger bei ihrem   Rückgang   nicht mit ihm in Berührung gelangen. Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl die primären Auswählorgane oder Finger 12 als auch die sekundären Auswählorgane oder genuteten Kombinationsschienen 38 in ihrer Stellung verharren, bis diese beim Ansprechen auf ein empfangenes Signal geändert wird. 



    Um das Arbeiten des Steuerteiles 20 mit den Zeitabständen der empfangenen Signale in zeitliche Übereinstimmung zu bringen, ist dieser Steuerteil 20 bei der dargestellten Ausführungsform mit der  
Welle 21 mittels einer   Reibungsrutschkupplung   verbunden. Der Steuerteil 20 wird unter dem Einfluss des Elektromagneten 27 in Bewegung gesetzt und festgehalten in Abhängigkeit von den Eingangs-und
Zwischenraumimpulsen am Beginn und Ende eines jeden Signals, Der dargestellte Anlass-und Fest- haltemechanismus ist ähnlich dem nach der deutschen Patentschrift Nr. 530142 und besteht aus einem
Anschlagarm 42, der an dem Steuerteil 20 befestigt ist und in der Normalstellung von einer Klinke   43   gehalten wird (Fig.   5).   Diese Klinke ist bei 44 an der Unterseite einer Platte 45 schwingbar gelagert. 



   Eine mit ihr verbundene Feder 46 sucht sie gegen einen einstellbaren exzentrischen Anschlag 47 zu ziehen ; die Reibungsrutschkupplung   48,   mittels welcher der Steuerteil 20 mit der Welle 21 verbunden ist, sucht jedoch normalerweise den Steuerteil 20 und den Anschlagarm 42 im Sinne des Uhrzeigers zu drehen, so dass der Druck des Anschlagarmes 42 auf die Klinke 43 diese im entgegengesetzten Sinne zu verdrehen sucht, Diese Bewegung der Klinke wird normalerweise durch einen Riegel 49 verhindert, der um eine 

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 horizontale Welle bei 50 an einem Fortsatz an der Unterseite der Platte 45   schwingbar   gelagert ist und der normalerweise durch eine schwache Feder 51 im Eingriff mit dem Ende der Klinke 43 gehalten wird. 



  Ein Winkelhebel 52 ist um eine horizontale Achse schwenkbar an einem Fortsatz an der Unterseite einer Platte 53 (s. Fig. 1) gelagert und steht mit dem Riegel 29 in einem Punkt in Eingriff, der in der Achse der Welle 21 liegt. Dieser Winkelhebel kann durch einen Stössel 54 verstellt werden, um den Riegel 49 zu öffnen und den Ansehlagarm 42 und den Steuerteil 20 freizugeben. Der Stössel 54 wird durch eine einstellbare exzentrische Scheibe 55 betätigt, die an dem Ankerhebel 28 befestigt ist. Auf diese Weise wird der Steuerteil20 bei Empfang eines jeden Einleitungsimpulses, der dem Auswählimpulse eines jeden Signales vorangeht, in Bewegung gesetzt, wie in der erwähnten deutschen Patentschrift näher erläutert ist. 



   Die Platte 53 ist oberhalb des oberen Endes der Welle 21 angeordnet und wird von Säulen 53' getragen, die an der Platte 16 befestigt sind. Die Platte 45, die die Ansehlagklinke 43 und den Riegel 49 trägt, berührt die Unterseite der Platte 53 und ist mit dieser durch eine Klemmschraube 45'verbunden, die in der Achse der Welle 21 angeordnet ist. Mittels dieser Anordnung kann die Anschlagklinke um die Achse des Steuerteiles 20 verdreht werden, wie in der erwähnten deutschen Patentschrift näher ausgeführt ist, um den Durchgang dieses Teiles 20 durch die Betätigungslagen während des mittleren Teiles des Signals, d. i. in den Auswahlzeitabständen, zu sichern. 



   Die fünf genuteten   Kombinationsschienen   steuern einen Satz von Typenhebeln    < M,   die mittels einer Achse 65 mit einem Tragsegment 64 gelenkig verbunden sind. Dieses Segment ist auf Säulen gelagert, die auf der Grundplatte 10 befestigt sind. Die angelenkten Enden der Typenhebel bilden Zahnbögen, die mit Zahnstangen an den zugeordneten Betätigungsstangen 68 im Eingriff stehen. Um die Zähne im Eingriff zu halten und die unteren Enden der Betätigungsstangen zu führen, ist ein Segment 69 vorgesehen, das an dem Typenhebeltragsegment befestigt ist.

   An dem Segment 69 sind Federn 71 befestigt, deren andere Enden mit   rückwärtigen   Fortsätzen an den Betätigungsstangen verbunden sind und in der Normalstellung die Typenhebel leicht gegen einen segmentförmigen Anschlag 72 und die Betätigungs- 
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 Die oberen Enden der Betätigungsstangen laufen in radialen Führungsschlitzen in dem vorderen Teil der feststehenden segmentförmigen Platte 40 und sind vor den fünf genuteten   Kombinationsschienen   angeordnet. Die Anschlagschiene 7. 3 besitzt Segmentform und ist in der Mitte an dem oberen Ende eines senkrechten Stössels 74 angeordnet, der in geeigneten Führungen an einem aufrechtstehenden Bügel oder
Rahmen 11 gleiten kann, der auch die Segmentplatte 40 trägt. 



     Ähnlich   wie bei der in der erwähnten deutschen Patentschrift dargestellten Bauart wird der
Stössel 74 und die Ansehlagsehiene 73 mit Hilfe eines Winkelhebels gehoben und gesenkt. Dieser Winkelhebel ist mit einem waagrechten Arm 75 versehen, der in eine Öffnung des Stössels eingreift und mit einem senkrechten Arm 76, der eine Rolle 77 trägt, die mit einer Nocke 78 im Eingriff steht, welche auf der senkrechten Betätigungswelle 21 gelagert ist. Eine Feder 79, die mit dem waagrechten Arm 75 des Winkelhebels verbunden ist, bewirkt die Aufwärts-oder Arbeitsbewegung des Stössels und der Anschlagschiene, wenn die Nocke 78 gedreht wird.

   Letztere wird absatzweise von der Welle 21 mit Hilfe einer geeigneten Kupplung betätigt, welche in der Zeichnung nicht dargestellt ist und welche am Ende eines jeden Signals durch einen auf dem Steuerteil 20 vorgesehenen Zahn oder Fortsatz 80 (s. Fig. 2) eingerückt wird. Wenn die Einstellung der primären Auswählorgane 12 in Abhängigkeit von einem Signal vollendet ist, greift der Zahn oder Fortsatz 80 in den Arm 81 ein und   rückt   die Kupplung ein, so dass die Nocke 78 gedreht und der Stössel 74 mit der Anschlagschiene   73   hin und her bewegt wird. Die Anschlagschiene ist in der Ruhestellung mit geneigten Steuerflächen 82 an den   rückwärtigen   Kanten der Betätigungsstangen 68 (s.

   Fig. 3) in Anlage ; wenn sie jedoch gehoben wird, bringen die Federn 71 die Betätigungsstangen in Eingriff mit den Kombinationsschienen und eine der Betätigungsstangen fällt in die in einer Linie befindliehen Nuten der Kombinationsschienen ein, so dass eine Rast   ?   an derselben in die Bahn der Ansehlagschiene bewegt wird. Hiedurch wird die ausgewählte Betätigungsstange in ihrer Längsrichtung verschoben und bewirkt die Druckbewegung der zugeordneten Typenstange. Fig. 3 zeigt in vollen Linien einen der Typenhebel in der Normalstellung und gestrichelt in der Druckstellung. 



   Der Papierstreifen, auf welchem die Zeichen abgedruckt werden, läuft durch eine Führung 84 (s. Fig. 1 und 3), die in einem   U-förmigen   Bügel 86 gelagert ist, und über eine Druckwalze 87. Der Streifen wird mit der Druckwalze durch eine Anpressrolle 88 im Eingriff gehalten, die mit der Druckwalze durch Zahnräder 89 verbunden ist. Eine horizontale Welle 90 ist drehbar und   längsverschieblich   in vorderen und hinteren Bügeln 91 und 92 gelagert, welche auf der Grundplatte 10 gelagert sind, und reicht durch die Arme des U-förmigen Bügels 86 und durch die Druckwalze 87 hindurch. Letztere ist auf der Welle aufgekeilt, so dass sie sich mit derselben dreht. Ein geeigneter Zeichenvorschubmechanismus, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, dient dazu, die Welle zu verdrehen und Druckwalze und Papier sehrittweise vorzuschieben. 



   Jeder Typenhebel trägt zwei Typenzeichen, einen Buchstaben oder Zeichen   der "unteren Gruppe" 9. 3   und eine Ziffer oder Interpunktion   der "oberen Zeichengruppe" 94. Durch axiale Verschiebung   der Welle 90, des Bügels 86 und der Druckwalze 87 gelangt der Papierstreifen in eine solche Stellung, dass er den Abdruck eines der beiden   Typenzeiehen   des ausgewählten Typenhebels empfängt, wie in Fig. 3 

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 in vollen Linien und gestrichelt dargestellt ist. Um die Druckwalze bei ihrer Umschaltbewegung zu führen und den Bügel 86 gegen Drehung zu sichern, ist ein waagrechter Zapfen 95 vorgesehen, der rückwärts durch eine Öffnung in dem vorderen Teil des Bügels 91 hindurchreicht.

   Einstellbare Anschlagringe 96 am Vorderende der Welle 90 und eine einstellbare Anschlagschraube 97 an dem Bügel 91 begrenzen die Verschiebung der Druckwalze. Die Umschaltbewegung der Druckwalze erfolgt durch einen schwingenden Bügel   98,   der schwingbar auf Säulen 99 gelagert ist und mit einem sich nach oben erstreckenden   Arm 100   (s. Fig. 3) versehen ist, der in eine   V-förmige   Nut am Ende des von dem Bügel 86 nach rückwärts sich erstreckenden Armes 101 (s. Fig. 3) eingreift.

   Der Papierstreifen ist nahezu so breit als die Öffnung der Führung 84, und die   Umschaltbewegung   der Druckwalze wird vorzugsweise derart eingestellt, dass, wie in Fig. 3 dargestellt, Buchstaben oder Zeichen   der unteren Gruppe"in   der Nähe des einen Streifenrandes und Ziffern oder Zeichen   der "oberen Gruppe" an   dem andern Rand gedruckt werden. 



   Die Umschaltbewegung der Druckwalze wird durch zwei Betätigungsstangen 104 und 105 bewirkt, welche ebenso wie die Betätigungsstangen 68 mit ihren oberen und unteren Enden in Schlitzen der Kammplatte 40 und des Typenhebelsegmentes   64   gelagert sind. Die unteren Endteile dieser Stangen laufen zwischen Rollen   106,   die auf der Stange 65 gelagert sind, und der Segmentschiene 69. Vorzugsweise reichen auch die oberen Enden dieser Stangen durch Öffnungen in   Führungsstücken     107,   die an der Unterseite der Kammplatte 40 befestigt sind und von dieser nach innen ragen. 



   Die Betätigungsstangen   104 und 105   werden durch senkrechte Federn 108 nach oben gezogen, sind jedoch normalerweise durch den Eingriff der Anschlagschiene 73 mit seitlichen Fortsätzen 109 an den Betätigungsstangen nach unten gedrückt. Die unteren Enden dieser Stangen sind mit nach innen reichenden Fortsätzen 110 versehen, von denen der eine unter den Arm 111 des Bügels 98 und der andere unter das eine Ende des Hebels 112 greift. Letzterer ist in seiner Mitte an einer Säule 113 drehbar gelagert, sein anderes Ende erstreckt sich über den Arm 114 des Bügels 98.

   Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, wird der Bügel   98,   wenn die Betätigungsstange 105 durch ihre Feder senkrecht verschoben wird, derart verschwenkt, dass er die Druckwalze in   die"Ziffern"stellung verschiebt,   wenn jedoch die   Betätigung-   stange 104 verschoben wird, wird die Druckwalze in ihre normale   oder"Buchstaben"stellung verschoben.   



   Bei einer bekannten Ausführungsform werden die Betätigungsstangen bei der Umschaltung in ähnlicher Weise wie die die Typenhebeln betätigenden Stangen wahlweise durch die fünf genuteten   Kombinationsstangen   in Abhängigkeit von   besonderen"Ziffern"-und"Buchstaben"umschaltsignalen   betätigt. Der Drucktelegraph gemäss der Erfindung ist besonders als Ferndrucker für Börsenkurse und ähnliche Zwecke entworfen, in welchen Fällen die Umschaltung häufig betätigt wird. Zu diesem Zweck spricht der Drucktelegraph gemäss der Erfindung auf geschlüsselte Signale an, die aus sechs Auswahlimpulsen oder-einheiten bestehen. Wie Fig. 2 zeigt, weist der betätigende Steuerteil20 sechs Zähne auf, und es ist ein weiterer Hebel 17 ebenso wie ein weiteres primäres Auswahlorgan 12 und ein zusätzlicher T-förmiger Hebel 37 vorgesehen.

   Dieses sechste primäre Auswahlorgan verstellt eine besondere Steuerschiene   115,   welche bei der dargestellten Bauart Segmentform aufweist und unterhalb der genuteten Kombinationssehienen 38 unmittelbar oberhalb der Kammplatte 40 angeordnet ist. In ähnlicher Weise wie die genuteten Kombinationsschienen ist die Steuerschiene 115 in ihrer Lage durch die Zapfen 39 gehalten, und ihre   Längsverschiebung   nach der einen oder andern Stellung wird durch diese Zapfen begrenzt, welche durch kurze Schlitze 116 in der Steuerschiene hindurchreichen. Mit Ausnahme ihrer Enden ist die   Steuersehiene   115 an ihrer Vorderkante ausgeschnitten, so dass sie bei der Auswahl der Typenbetätigungsstangen 68 nicht mitwirkt.

   An ihren Enden ist diese Steuerschiene mit Fortsätzen 117 versehen, welche sich nach vorne erstrecken und in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, dass der eine dieser Fortsätze sich über der einen die Umschaltung betätigenden Stange 104 bzw. 105 befindet, während die andere die Umschaltung betätigende Stange freigegeben ist und durch ihre Feder nach oben bewegt werden kann, wenn die Anschlagschiene 73 gehoben wird. In der dargestellten Ausführungsform nimmt die Steuerschiene 115 während des   Druckens   von Buchstaben die linke Stellung ein, während das zugeordnete primäre Auswahlorgan 12 in seiner rechten Stellung ist, wie Fig. 2 zeigt, und während die Druckwalze sich in ihrer rückwärtigen Stellung befindet, wie in Fig. 3 dargestellt ist.

   In dieser Stellung der Einzelteile ist die die Umschaltung betätigende Stange 105 gegen Bewegung nach aufwärts durch den einen der Fortsätze 117 gesperrt, wenn die Anschlagschiene 73 gehoben wird, während die die Umsehaltung betätigende Stange freigegeben ist und gehoben werden kann. Die Bewegung dieser letzteren ist jedoch ohne Einfluss auf die Druckwalze, da diese sich bereits in der"Buchstaben"druckstellung befindet. Wenn ein Signal für das Drucken einer Ziffer oder eines Zeichens der "oberen Gruppe" empfangen wird, ist es von einem Auswahlimpuls oder einer-einheit begleitet, welche das primäre Auswahl- 
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 in ihre rechte Stellung, wie in Fig. 1 dargestellt, bewegt wird.

   Wenn sodann die Anschlagschiene   73   gehoben wird, wird die die Umschaltung betätigende Stange 105 durch ihre Feder senkrecht gehoben und verschwenkt den Bügel 100, so dass die Druckwalze in ihre vordere oder"Zifferndruckstellung" bewegt wird. Die Druckwalze wird in dieser Stellung bleiben, bis ein einem Buchstaben oder Zeichen der "unteren Gruppe"entsprechendes Signal empfangen wird und die Steuerschiene 115 wieder in ihre in Fig. 2 dargestellte Lage   zurückbewegt   wird. Dann wird bei Aufwärtsbewegung der Anschlagschiene   7 : 1   

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 die Druckwalze durch die senkrechte Bewegung der die Umschaltung betätigenden Stange 104 in die "Buchstaben" druckende Stellung zurückbewegt werden. 



   Es ist zu bemerken, dass, wenn eine Umschaltung bei irgendeiner Betätigung erforderlich ist, diese während des ersten Teiles der Aufwärtsbewegung der Anschlagschiene 73 erfolgt, bevor dieselbe den ausgewählten Typenhebel betätigen kann. Es wird auch darauf hingewiesen, dass der Umschaltmechanismus eine seiner beiden Stellungen so lange beibehält, bis eine Änderung in Abhängigkeit von einem empfangenden Signal erforderlich ist. Es wird schliesslich darauf hingewiesen, dass während des   Druckens   eines Zeichens die eine der beiden federbetätigten Stangen 104 und 105 die Druckwalze mit dem Papierstreifen in der richtigen Stellung halten. 



   Selbstverständlich können Abänderungen der Einzelheiten von der beschriebenen Form vorgenommen werden, ohne den durch die Patentansprüche festgelegten Rahmen der Erfindung zu verlassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drucktelegraph, der auf Signale anspricht, die gemäss einem vereinbaren Schlüssel aus einer bestimmten Anzahl von Einheiten in jeder Kombination bestehen und bei welchem eine Zeichengruppenumschaltung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Eigenart einer der Signaleinheiten von einer Stellung in eine andere gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein   Anschlagmechanismus     (73),   der den ausgewählten Typenhebel   (63)   betätigt, mit einem Steuerglied (115), das in Abhängigkeit von der Eigenart der erwähnten Signaleinheit betätigt wird, zusammenarbeitet, um die wahlweise Betätigung einer von zwei Betätigungsstangen   (104,   105) mit Hilfe von   Federn (108) zum Zwecke   der Zeichengruppenumschaltung zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. 2. Drucktelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstangen (104, 105) einen Schlitten (86) für die Druckwalze nach entgegengesetzten Richtungen bewegen und während des Abdruckes eines Zeichens in der ausgewählten Stellung unter Federspannung festhalten können.
    3. Drucktelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Betätigungsstangen (104 und 105) durch den Anschlagmechanismus (73) im Eingriff mit diesem entgegen der Wirkung von einzelnen Federn (108) herabgedrückt werden, beim Rückgang dieses Anschlagmechanismus freigegeben werden und sich nach oben bewegen können, um mit dem Steuerglied (115) in Berührung zu gelangen, welches die Bewegung der einen oder andern Betätigungsstange (104 oder 105) unterbrechen kann, in Übereinstimmung mit der Stellung des Steuergliedes, das auf die Eigenart einer bestimmten Einheit der Signalkombination anspricht.
    4. Drucktelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Satz von Kombinationsschienen (38) in Übereinstimmung mit den entsprechenden Einheiten der Signalkombination eingestellt wird, um einen von einer Mehrzahl von Typenhebeln (63) wahlweise zu betätigen, wobei jeder Typenhebel zwei Typenzeichen (93, 94) trägt, und dass ein Steuerglied (115), das in Übereinstimmung mit einer weiteren entsprechenden Einheit der Signalkombination eingestellt wird, die Bewegung eines Druckplattenschlittens (86) von einer Stellung in die andere steuert, so dass das eine oder andere dieser Typenzeichen abgedruckt wird.
    5. Drucktelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsorgane (104, 105), die mittels des Steuergliedes (115) wahlweise gesteuert werden, durch gesonderte Federn (108) in Tätigkeit gesetzt werden, um die Umschaltvorrichtung (98) für die Zeichengruppe nach entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, wobei diese während des Auswählens eines Zeichens durch Federkraft in der einen oder andern Endlage gehalten wird.
    6. Drucktelegraph nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckwalzenschlitten (86) eine Führung (84) für einen Papierstreifen trägt und die Druckwalze (87) auf einer genuteten Antriebswelle (90) von einer Endlage in die andere bewegt, wenn die erwähnte Zeichengruppenumschaltung (98) betätigt wird.
AT128580D 1931-03-17 1931-03-17 Drucktelegraph. AT128580B (de)

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