DE265182C - - Google Patents

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DE265182C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
    • B41J19/60Auxiliary feed or adjustment devices
    • B41J19/64Auxiliary feed or adjustment devices for justifying

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265182 KLASSE 15#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1912 ab.
Schreibmaschinen mit systematischer Wagenschaltung, d. h. mit einer Papierwagenschaltung, welche der jeweiligen Breite des abzudruckenden Buchstabens angepaßt ist, sowie Lochmaschinen, bei denen jeder Tastenanschlag eine bestimmte Lochgruppe in ein Band locht, besitzen sogenannte Kombinationsschienen, durch welche die zu einer Taste gehörende Schaltweite des Papierwagens oder Gruppierung der Löcher ausgewählt wird. Wird die Bedeutung einer Taste durch Umschaltung geändert, so muß in der Regel auch die Schaltweite des Papierwagens oder die Lochkombination oder etwaigenfalls beides, falls Schreibmaschine und Lochmaschine miteinander verbunden sind, geändert werden. Die zum Umschalten dienenden bekannten Einrichtungen bewirken hierzu eine Verschiebung der Kombinationsschienen senkrecht zu deren eigentlicher Arbeitsbewegung. Diese "Verschiebung darf bei den bekannten Umschaltvorrichtungen nicht erfolgen, wenn die Arbeitsbewegung bereits begonnen hat, und umgekehrt darf die Arbeitsbewegung der Kombinationsschiene nicht eintreten, wenn die Verschiebung der Kombinationsschiene begonnen hat, aber noch nicht vollendet ist, da in solchen Fällen ein fehlerhaftes Zusammenwirken der Kombinationsschienen mit ihren Antriebsgliedern entstehen würde. Dieser Umstand führt zu einer Beeinträchtigung der Arbeitsgeschwindigkeit einer solchen Maschine im Vergleich mit gewöhnlichen Schreibmaschinen, bei denen Umschalt- und Schriftzeichentaste nahezu gleichzeitig angeschlagen werden können, sofern 3^ nur die Umschaltglieder kurz vor dem Anschlag der Type an das Schreibpapier ihre Endstellung erreichen.
Die Erfindung gestattet/ eine ähnliche Arbeitsweise auch bei Schreibmaschinen mit systematischer Papierwagenschaltung und bei Lochmaschinen zur Herstellung von Registerstreifen zum Betriebe von Schriftsetzmaschinen, Telegraphenapparaten ό. dgl. anzuwenden. Sie sieht zu diesem Zwecke eine Einrichtung vor, bei der die Umschaltbewegung gleichzeitig mit dem Tastenanschlag und sogar bei niedergedrückter Taste ausgeführt werden kann, ohne daß eine Störung im Ineinandergreifen der Tasten und Umschaltglieder entsteht. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Umschaltbewegung der Kombinationsglieder nicht senkrecht, sondern parallel zu deren Arbeitsbewegung ausgeführt wird.
Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die neue Vorrichtung an einer Schreibmaschine mit systematischer Wagenschaltung,
Fig. 2 und 3 Einzelheiten der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel der Erfindung
für eine Streifenlochmaschine, die etwaig mit ■ einer Schreibmaschine verbunden werden kann ; (im Grundriß), j
Fig. 5 einen Teil der in Fig. 4 dargestellten Einrichtungen von vorn gesehen (im Querschnitt),
Fig. 6 eine Seitenansicht der in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten Einrichtungen und
Fig. 7 und 8 Einzelheiten..
In Fig. ι ist 1 das Hauptgestell der Schreibmaschine, 2 der Papierwagen mit der Papierwalze 3, welcher mittels Rollen 4 und 4' auf Schienen 6 und 6' läuft. Die Papierwalze 3 ist in einem im Papierwagen schwingbar angeordneten Rahmen gelagert, dessen unterer Rahmensteg in seiner Mitte eine Rolle 5 trägt, welche auf einer Schiene 7 läuft. Die Laufschiene 7 ist von unten nach oben beweglich und kann mit Hilfe der Umschalttaste 8 angehoben werden. Zu diesem Zwecke ist an dem die Umschalttaste 8 tragenden Hebel 9 ein besonderer Arm 10 angebracht, welcher sich gegen einen Arm 11 legt. Dieser ist auf einer Achse 12 befestigt, an der mit zwei weiteren Armen 13 (von denen in der Fig. 1 nur einer sichtbar ist) die Laufschiene 7 befestigt ist. Beim Niederdrücken der Taste 8 wird durch den Hebelarm 10 und den Arm 11 eine schwingende Bewegung der Achse 12 herbeigeführt, wobei die Laufschiene 7 angehoben wird. Dadurch wird auch die auf der Laufschiene 7 laufende Rolle 5 angehoben und nimmt den Papierwalzenrahmen und damit die Papierwalze 3 mit. Zu beiden Seiten der letzteren sind Arme 14 angeordnet, welche die Seitenteile des Papierwalzenrahmens bilden und ein gleichmäßiges Anheben der Papierwalze an beiden Enden herbeiführen. Die Umschaltung hat zur Folge, daß statt des Typenbildes 16 durch den Typenhebel 15 das Typenbild 17 zum Abdruck gelangt, falls die betreffende Taste angeschlagen wird. Diese Umschaltvorrichtung ist an sich bekannt. Der unter dem Einfluß der nicht dargestellten Wagenfeder stehende Papierwagen 2 besitzt eine Zahnstange 20, mit welcher ein Zahnrad 21 in Eingriff steht, das sich auf einer senkrechten Achse 22 befindet. Auf dieser Achse ist eine Buchse 23 befestigt, welche die Zapfen zweier Planetenräder 24 trägt. In diese greifen zwei auf der Achse 22 lose drehbare Sonnenräder 25 und 26 ein, von denen jedes mit je einem Schaltrad 27 und 28 verbunden ist. Besondere Stellringe auf der Achse 22 verhindern die achsiale Verschiebung der Schalträder 27 und 28 und der Sonnenräder 25 und 26, so daß diese stets in Eingriff mit den Planetenrädern bleiben müssen. In die Schalträder greifen besondere Schaltglieder ein, die je aus einer festen und einer losen Klinke bestehen. Die lose oder Schaltklinke 30 greift in der Ruhelage in das Schaltrad 27 ein und verhindert dessen Drehung unter dem Einfluß der Papierwagenfeder. Die Schaltklinke 30 ist auf einer Achse 31 befestigt, auf der sich ein nach rückwärts ragender Arm 32 befindet. Wird dieser Arm 32 angehoben, so verläßt die Schaltklinke 30 das Rad 27, und' die feste mit der ersten verbundene Sperrklinke 33 tritt in das Schaltrad 27 ein. Bei der Rückkehr des Armes 32 in die Ruhelage kehrt auch die Schaltklinke 30 in die Zahnlücke des Schaltrades 27 zurück und gestattet dabei demselben, sich um eine Zahnteilung zu drehen. In das Schaltrad 28 greift die lose oder Schaltklinke 40 ein, welche auf einer Achse 41 befestigt und mit einem Arm 42 verbunden ist. Mit ihr steht die feste oder Sperrklinke 43 so in Verbindung, daß sie abwechselnd mit der Klinke 40 in das Schaltrad 28 eingreift und dabei dem letzteren gestattet, sich um eine Zahnteilung zu drehen. Senkrechte Schubstäbe 35 und 36 bzw. 45 und 46 beeinflussen die Arme 32 und 42. Diese Schubstäbe stehen unter der Wirkung von rahmenförmigen Hebeln 50, 51, 52 und 53 (Fig. 3), von denen die beiden ersteren um die Achse 48 und die beiden letzteren um die Achse 49 schwingen. Die rahmenförmigen Hebel 50 bis 53 sind mit Platten 54, 55, 56, 57 ausgerüstet, auf welchen die Stäbe 35, 36 und 45, 46 ruhen. An der anderen Seite dieser rahmenförmigen Hebel befinden sich die Kombinationsschienen 59, 60, 61 und 62. Über diesen Kombinationsschienen befinden sich die Ansätze 63 der Tastenhebel 64. Letztere drehen sich um die Achse 65 und besitzen einen seitlichen Stift 66, der in den Schlitz eines Winkelhebels 67 eingreift und dadurch den Antrieb von der Taste 68 am freien Ende des Tastenhebels 64 auf den Typenhebel 15 vermittelt. ■ In der gewöhnlichen Stellung der Einrichtung kann jeder Tastenhebel 64 mit Hilfe seines Ansatzes 63 eine der beiden Kombinationsschienen 59 und 60 oder beide gleichzeitig beeinflussen. Die Kombinationsschienen sind mit entsprechenden Ausschnitten versehen (Fig. 2), in welche die Tastenhebelansätze 63 eintreten, falls sie die betreffenden Kombinationsschienen nicht beeinflussen sollen. Anderenfalls treffen sie auf einen Vorsprung der Kombinationsschiene und drücken dann diese Schiene abwärts, sobald die entsprechende Taste angeschlagen wird.
In der gewöhnlichen Stellung der Umschalttaste 8 und der Kombinationsschienen 59, 60, 61 und 62 stehen nur die ersten beiden so nahe unter den Tastenhebelansätzen 63, daß sie bei einem Tastenanschlag von diesem erreicht und abwärts bewegt werden können. Das andere Kombinationsschienenpaar 61 und 62 ist dabei so weit von den Ansätzen 63 der
Tastenhebel entfernt, daß die Kombinationsschienen vom Tastenanschlag nicht beeinflußt werden. Wird die Umschalttaste 8 angeschlagen, so wechseln die Kombinationsschienenpaare ihre Stellungen gegenüber den Tastenhebelansätzen 63. Hierzu ist folgende Einrichtung vorgesehen: Die Achsen 48 und 49 der Rahmen 50, 51, 52 und 53 sind in kurzen Armen 70, 71, 72 und 73 gelagert. Die Arme 70 und 71. sind an den Enden einer Buchse 74, die Arme 72 und 73 an den Enden einer Buchse 75 befestigt. Die beiden Buchsen 74 und 75 drehen sich, lose auf den Achsen 76 und 77; diese bilden Teile von .schwingbaren. Rahmen 78 und 79, deren Schwingachsen 80 und 81 im Hauptgestell 1 der Schreibmaschine gelagert sind. Die Rahmen 78 und 79 sind durch senkrechte Lenkstangen 82 und 83 mit den um die Achse ψ drehbaren Umschalttastenhebeln 9 verbunden. Wird die Umschalttaste 8 niedergedrückt, so wird die Achse 49 und somit die Rahmen 52 und 53 gehoben und die Achse 48 sowie Rahmen 50 und 51 gesenkt. Hierdurch werden die Kornbinationsschienen 61 und 62 den Ansätzen 63 der Tastenhebel genähert, während die Kombinationsschienen 60 und 61 von denselben Tastenhebelansätzen entfernt werden. Eine angeschlagene Taste kann nunmehr nur die Schienen 61 und 62 beeinflussen. Da die Ausschnitte und Vorsprünge der Kombinations-' schienenpaare beliebig verteilt sein können, so kann durch das Niederdrücken der Umschalttaste 8 eine beliebige Veränderung in der Schaltung des Papierwagens hervorgerufen werden. Die die Platten 54, 55, 56 und 57 tragenden Enden der Rahmen 50, 51, 52 und 53 stützen sich in der Ruhelage auf entsprechend abgestufte Anschläge 84, die ein Ausweichen nach unten verhindern. Besondere Federn 85, 86, 87 und 88 greifen an je einen der Rahmen 50, 51, 52 und 53 an und halten sie in ihrer Ruhelage mit den Anschlägen 84 in Berührung. Infolgedessen hat ein Heben und Senken der Achsen 48 und 49 nur ein entsprechendes Heben und Senken der Kombinationsschienenpaare 59, 6ö und 61, 62 zur Folge, während ein Anheben einer der Platten 54, 55, 56, 57 nur eintritt, wenn eine Schrift.zeichentaste angeschlagen wird.
Die Fig. 4 bis 8 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, deren Anwendung bei einer größeren Anzahl von Kombinationsschienen zweckmäßig ist. Diese Form kann sowohl bei Schreibmaschinen als auch bei Streifenlochmaschinen und einer Verbindung beider benutzt werden. Die Zeichnungen zeigen nur die Tastenhebel, Umschalthebel und die mit ihnen unmittelbar zusammen arbeitenden Teile einer Lochvorrichtung. Die sonstigen Einrichtungen der Apparate sind weggelassen, da sie für die Erfindung ohne Bedeutung sind. Die dargestellten Einrichtungen sind gedacht als zu einer mit einer Schreibmaschine verbundenen Lochvorrichtung gehörend. Die die Tasten 100 tragenden Hebel 101 sind um eine gemeinschaftliche Achse 102 drehbar. Mit jedem Tastenhebel 101 ist mittels eines Gelenkgliedes 103 ein Paar von Hilfshebeln 104 und 105 verbunden. Die samtliehen Hilfshebel liegen mit den freien Enden in Einschnitten 107 eines kammförmigen Führungsstückes. 106 und stützen sich im Ruhezustand auf den Grund dieser Einschnitte. Jeder der Hilfshebel 104 und 105 besitzt eine Einkerbung 108 und darüber einen Fortsatz 110. Letzterer gleitet in einer kammförmigen Führungsplatte 112, welche eine seitliche Verschiebung der Hilfshebel 104 und 105 verhindert. Unterhalb der Einkerbungen 108 der letzteren befinden sich bewegliche Leisten oder Schienen 113 und 114, welche mit schneidenförmig zugeschär-ften Vorsprüngen 115 versehen sind. (Ein Stück einer solchen Schiene ist in Fig. 7 dargestellt.) Die Schienen 113 und 114 bilden Teile von Rahmen 116 und 117, welche auf Achsen 119 und 120 schwingbar angeordnet und durch Lenkstangen 121 und 122 mit den um die Achse 125 drehbaren Hebeln 123 der Umschalttasten 124 verbunden sind. Die Zähne 115 der Schiene 114 greifen in die Einkerbungen der Hilfshebel 105 ein und die Zähne 115 der Schiene 113 in die Einkerbungen 108 der Hilfshebel 104, während den Hebeln 105 die Zahnlücken der Schiene
113 und den Hebeln 104 die Zahnlücken der Schiene 114 gegenüberstehen (Fig. 7). Bei der gewöhnlichen Stellung der Umschalttastenhebel 123 stehen die Zähne der Schiene 114 dicht unter den Hilfshebeln 105. Wird nun eine der Tasten 100 angeschlagen, so bewegen sich die zugehörigen Hilfshebel 104 und 105 abwärts. Dabei trifft die Einkerbung 108 des letzten Hilfshebels auf einen Zahn der Schiene 114, wodurch die Abwärtsbewegung des He- 10g bels 105 gehemmt wird. Eine weitere Abwärtsbewegung des mit dem Tastenhebel 101 verbundenen Endes des Hebels 105 hat nunmehr eine Aufwärtsbewegung des entgegengesetzten Hebelendes zur Folge. Bei dem mit dem gleichen Tastenhebel 101 verbundenen Hilfshebel 104 tritt diese Aufwärtsbewegung nicht ein, da er in die ihm gegenüberstehende Zahnlücke zwischen den Zähnen 115 der Schiene
114 eintritt und den ihm entsprechenden Zahn
115 der Schiene 113 nicht erreicht, so daß er sich nur um seinen Auflagepunkt in dem Führungsstück 106 dreht. - Wird eine der Umschalttasten 124 angeschlagen, so wird die Schiene 113 gehoben und die Schiene 114 gesenkt. In dieser Stellung dreht sich beim Anschlag einer Schriftzeichentaste 100 der zu-
gehörige Hilfshebel 104 um die Spitze des betreffenden Zahnes 115 der Schiene 113, während der entsprechende Hilfshebel 105 in eine Zahnlücke der Kammschiene 113 eintritt, aber den zugehörigen Zahn 115 der Schiene 114 nicht erreicht, sondern sich nur um den Auflagepunkt seines hinteren Endes dreht. Die Hilfshebel 104 und 105 sind am hinteren Ende mit Vorsprüngen 129 versehen, über denen sich Ouerschienen 130 befinden. Diese liegen mit ihren beiden Enden auf schneidenförmigen Stützen 131 und 132 auf (Fig. 5) und drehen sich, je nachdem, ob sie an dem linken oder an dem rechten Ende angehoben werden, um die rechte Stütze 132 oder die linke Stütze 131. Auf ihrer oberen Kante besitzen sie je eine Nase 133, auf welcher je ein kleiner Hebel 134 ruht. Sämtliche Hebel 134 sind um eine gemeinschaftliche Achse 135 drehbar und am freien Ende an je einen Stab 136 angelenkt. Die Stäbe 136 gleiten in Schlitzen einer Führungsplatte 137 und stützen die Antriebshcbel 138 von Lochstempeln 139. Die Antriebshebel 138 können durch Anheben mit einer Schlagschiene 140 in Eingriff gebracht werden. Letztere wird durch passende Kurvenscheiben 141, 142 in bekannter Weise bewegt, sobald eine Lochung auszuführen ist. Das Anheben des hinteren Endes eines der Hilfshebel 104 und 105 hat ein Anheben der jeweiligen, über seinen Vorsprüngen 129 befindlichen Querschienen 130 und weiterhin der entsprechenden Hebel 134, Stäbe 136 und Antriebshebel 138 zur Folge. Bei dem darauffolgenden Antrieb der Schlagschiene 140 "wird eine entsprechende Lochgruppe in dem zu lochenden Streifen erzeugt. Die Kombinationen der Lochstempel werden also durch die verschieden gestellten Vorsprünge 129 der Hilfshebel 104 und 105 bestimmt, so daß in dieser Ausführungsform die Hilfshebel 104 und 105 die Kombinationsglieder darstellen. Der Hub der Nase 133 einer der Querschienen 130 ist unabhängig von der Lage des die betreffende Querschiene anhebenden Hilfshebels 104 oder 105. Die Länge des vorderen Armes der Hilfshebel 104 und 105 ist so gewählt, daß die hinteren Arme um so mehr Hub haben, je mehr der betreffende Hilfshebel von der Mitte der Maschine entfernt ist, und zwar ist der Hub der in der Mitte liegenden Hilfshebel 104 und 105 etwa halb so groß als der der äußersten an der Seite liegenden. Hierdurch wird der Unterschied ausgeglichen, der in der Wirkung der Hilfshebel 104 und 105 auf die Querschiene 130 durch die Drehung der letzteren um den einen Auflagepunkt entsteht. Der Hub einer Nase 133 derselben Querschiene 130 ist also stets der gleiche ; dagegen ist der Hub verschiedener Nasen verschieden infolge des verschiedenen Abstandes der die betreffenden Querschienen 130 j anhebenden Vorsprünge 129 von den Drehpunkten der Hilfshebel 104 und 105. Dieser Hubunterschied wird durch die verschiedene 6g Länge der Hebel 134 und den verschiedenen Abstand der oberen Angriffspunkte der Stäbe 136 von dem Drehpunkt der Antriebshebel 138 ausgeglichen. Diese Längen und Abstände sind so gewählt, daß an der Stelle, an welcher der Antriebshebel 138 mit der Schlagschiene 140 in Eingriff gebracht wird, für alle Antriebshebel der gleiche Hub entsteht, unabhängig sowohl von der Lage der angeschlagenen Taste als auch von der Lage des angehobenen Antriebshebels. Die Ausgleichung der Hubunterschiede durch die Längen der Hebelarme ist wesentlich zur Erzielung eines leichten und gleichmäßigen Tastenanschlages und einer sicheren Wirkung des letzteren bezüglich der richtigen Auswahl der Lochstempel. Der leichte und gleichmäßige Tastenanschlag wird dadurch erreicht, daß stets der volle Hub der Taste oder ein bestimmter, für alle Tasten gleicher Bruchteil desselben für das Anheben der Antriebshebel 138 benutzt werden kann. Es ist nicht nötig, bei verschiedenen Tasten verschieden große Leergänge einzuschalten. Ohne wesentliche Erschwerung des Tastenanschlages können ferner an dem Antriebshebel 138 kräftig wirkende Federn oder Gewichte angebracht werden, da der Hub der Antriebshebel klein und der der Tasten groß ist. Andererseits sind die Querschienen 130 durch ihre Form und Lagerung vor einem Verbiegen besser gesichert als die sonst üblichen rahmenartigen Kombinationsschienen.
Bei der Verbindung einer Lochmaschine mit j einer Schreibmaschine mit systematischer Papierwagenschaltung können auf den Hilfshebeln. 104 und 105 Vorsprünge 129 sowohl für die Auswahl der Lochstempel als auch für die Auswahl und Bestimmung der Wagenschaltweite vorgesehen 'werden.
Beim Umschalten braucht infolge der Unter-Stützung der hinteren Enden der Hebel 104 und 105 nur das Schienenpaar 113 und 114 bewegt zu werden. Nur wenn fast gleichzeitig mit der Umschaltbewegung eine Schriftzeichentaste angeschlagen wird, beeinflußt der no dieser Taste entsprechende Hilfshebel 104 den Anschlag der Umschalttaste. Letztere ist daher stets sehr leicht beweglich, da sowohl große Massenbewegung als auch erhebliche Reibung vermieden werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Umschalten der Kombinationsglieder an Schreibmaschinen mit systematischer Papierwagenschaltung, Streifenlochmaschinen, Telegraphenappa-
    raten und ähnlichen mit Kombinations- ■ gliedern arbeitenden Einrichtungen, dadurch' gekennzeichnet, daß die bei der ] Umschaltung wirksam oder unwirksam zu machenden Glieder an einer Stelle, an welcher sie beim Anschlag einer Taste von anderen Gliedern angetrieben werden oder andere Glieder antreiben, durch die Umschaltung eine Verschiebung erfahren, die zu der Richtung des durch den Tasten- j anschlag hervorgerufenen Antriebes ungefähr parallel ist, so daß die Umschaltung bei jeder Tastenstellung oder Tastenbewegung erfolgen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Kombinationsglieder durch Verlegung von Dreh- oder Stützpunkten bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksam oder unwirksam zu machenden Kombinationsglieder (59, 60, 61, 62) aus schwing- j baren Hebeln oder Rahmen bestehen, die I in der Ruhelage mit einem Ende auf einer oder mehreren festen Stützen aufliegen und deren andere Enden durch die Verschiebung der Drehachsen (48,49) aus dem Bereich oder in den Bereich der antreibenden Glieder (63) gebracht werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Tastenhebel zwei oder mehr Zwischen- oder Hilfshebel (104, 105) verbunden sind, welche an einem Ende auf einer festen Stütze (106) aufliegen und sich in ihrer Mitte auf verstellbare Stützpunkte (113, 114) legen können, von denen durch die Umschaltvorrichtung je einer in den bzw. aus dem Bereich des Zwischenhebels gebracht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Hilfshebeln (104, 105) angetriebenen Querschienen (130) mit ihren Enden auf zwei Stützen (131, 132) derart gelagert sind, daß sie sich beim Anheben um eine dieser Stützen drehen können und mit ihrer Mitte den Hub auf weitere Glieder (134) übertragen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975956C (de) * 1948-07-08 1962-12-27 Ibm Deutschland Schalteinrichtung an druckenden Bueromaschinen mit Typenhebelgetriebe, insbesondere Schreibmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975956C (de) * 1948-07-08 1962-12-27 Ibm Deutschland Schalteinrichtung an druckenden Bueromaschinen mit Typenhebelgetriebe, insbesondere Schreibmaschinen

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