DE1436710B2 - Proportionalschrittschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit auswechselbarem Typenträger - Google Patents
Proportionalschrittschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit auswechselbarem TypenträgerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Proportionalschrittschaltvorrichtung
für Schreibmaschinen mit auswechselbarem Typenträger, ζ. Β. kugelförmigem
Typenträger oder Typenzylinder, bestehend aus einer Einstellvorrichtung mit einem Schaltrad mit parallel
zur Schaltradachse einstellbaren Schaltstiften, mit denen ein Löschhebel bei jeder Tastenbetätigung zusammenwirkt,
um z. B. einen Wagen, der durch die Proportionalschrittschaltvorrichtung gesteuert wird,
zur Ausführung von Schaltschritten freizugeben, die proportional der angeschlagenen Typenbreite sind,
wobei ferner Stellanschläge, die durch zugeordnete Hebel einstellbar sind, zur Zusammenarbeit mit dem
tastengesteuerten Löschhebel vorgesehen sind, um die Bewegungsschritte des Wagens festzulegen und
die Hebel und Stellanschläge normalerweise über tastengesteuerte Elemente wahlweise einstellbar
sind.
Es ist bekannt, daß in gewissen Schreibmaschinen die Typenträger lösbar befestigt sind, so daß grundsätzlich
ein Austausch eines Typenträgers gegen einen anderen mit einer anderen Typenart möglich
ist. Ein solcher Austausch von Typenträgern wird jedoch bei diesen bekannten Maschinenausführungen
dadurch begrenzt, daß die Typenbreite unabhängig vom jeweiligen Schrifttypensatz stets gleich groß
sein muß, da der Typenträgerschlitten oder der Wagen nur vorbestimmte gleichförmige Schaltschritte
ausführen kann.
Es ist ferner eine Proportionalschrittschaltvorrichtung für Schreibmaschinen bekannt (USA.-Patentschrift
3 018 870), die ein Schaltrad mit parallel zur Schaltradachse einstellbaren Schaltstiften und einen
mit den Schaltstiften zusammenwirkenden Löschhebel aufweist, der bei jedem Tastenanschlag betätigt
wird. Dieses Schaltrad bestimmt durch seine Drehung das Ausmaß der Wagenbewegung, und das
Ausmaß der Drehung des Schaltrades hängt wiederum von den jeweils durch den Löschhebel betätigten
Schaltstiften ab, die mit einem ortsfesten Anschlag zusammenarbeiten, der den Wagen nach Ausführung
eines jeden Schaltschrittes anhält. Mit dem Löschhebel arbeiten ferner tastengesteuerte Stellanschläge
zusammen, die die Größe der Bewegungsschritte des Wagens beeinflussen. Diese bekannte Proportionalschrittschaltvorrichtung
ist jedoch für einen vorbestimmten Schrifttypensatz verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Proportionalschrittschaltvorrichtung der zuletzt bezeichneten
Art dahingehend zu verbessern, daß sie die Anwendung einer Proportionalschrift mit mehreren
Typenbreiten — wie bekannt — und von gleichförmigen Schrifttypensätzen mit jeweils einheitlichen
Typenbreiten ermöglicht, die jedoch von Schrifttypensatz zu Schrifttypensatz unterschiedlich
sind und in der Zahl der Anzahl der Typenbreiten der Proportionalschrift entsprechen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Proportionalschrittschaltvorrichtung der eingangs
bezeichneten Art dadurch gelöst, daß eine mittels Einstellradcs von Hand in Einstcllagen H-IV einstellbare,
abgefederte Hebelvorrichtung vorgesehen ist, die über einen Stift die tastensteuerbaren Elemente
(Drähte) unwirksam macht und über zwei zweiarmige Hebel diesen zugeordnete, abgefederte
Stellanschläge einstellt, die mit dem Löschhebel zusammenwirken.
Dadurch ist es möglich, mehrere unterschiedliche Typenträger zu verwenden, und zwar
einen solchen mit einer Proportionalschrift und solche für Normalschrift verschiedener Größe, wobei
unter verschiedener Größe die verschiedenen Schrifttypensätze der einzelnen Typenträger verstanden sein
sollen. Die Zahl der Normalschriften verschiedener Größe hängt demzufolge von der Zahl der Schrifttypenbreiten
der Proportionalschrift ab. Die Erfindung läßt sich auch bei einer Typenhebel-Schreibmaschine
anwenden, wie sie z. B. durch die USA.-Patentschrift 2 261 965 bekanntgeworden ist, die eine
Schreibmaschine mit mehreren zur Tastatur verschiebbar angeordneten Typenkörben mit unterschiedlichen
Schrifttypensätzen zeigt. Eine mit der erfindungsgemäßen Proportionalschriftschaltvorrichtung
ausgerüstete Schreibmaschine kann somit auf einfache Weise von Proportionalschrift auf Normalschrift
und umgekehrt, nach entsprechender Auswechslung der Typenträger, eingestellt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht
zo darin, daß die tastengesteuerten Elemente durch eine Hebelanordnung geführt sind, die über den Stift
durch die Hebelvorrichtung betätigbar ist. Dadurch können die tastengesteuerten Elemente unwirksam
gemacht und kein, einer oder mehrere der Stellanschlage ausgewählt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Löschhebel so angeordnet und ausgebildet
sein, daß er eine vorbestimmte laufende Zahl von Schaltstiften unmittelbar vor einem ortsfesten Anschlag
in ihre unwirksamen Lagen stellt. Wenn die freien Enden der Stellanschläge in die Bewegungsbahn des Löschhebels eingestellt sind, können dadurch
vorbestimmte weitere Schaltstifte unwirksam gemacht werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können den Stellanschlägen Rückstellfedern zugeordnet sein.
Diese Rückstellfedern werden wirksam, wenn sich die Hebel nicht in ihren Einstellagen befinden, in der
sie eine Rückstellung ausgewählter Stellanschläge verhindern.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispicls näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Proportionalschrittschallvorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Teilschnittansicht längs der Linie 2-2 nach Fig. 1,
F i g. 3 bis 5 verschiedene Arbeitsstellungen der tastensteuerbaren Elemente,
F i g. 6 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht der Befestigungsvorrichtung für die Stellanschläge
und deren Rückstellfedern,
F i g. 7 eine Seitenansicht der Stellanschläge mit ihrer zugeordneten Arretierung.
In F i g. 1 ist unter anderem ein Schaltrad 10 gezeigt, das in Richtung des Pfeiles 11 gedreht wird,
wobei das Bewegungsausmaß z. B. eines Wagens (nicht gezeigt) durch die Anzahl von Schaltstiften 12
bestimmt wird, die vor einer normalerweise stationären Sperrklinke 13 aufgehoben werden. Das Schaltrad
K) kann mit einer Wagenzahnstange zusammenarbeiten, oder es kann, wie in F i g. 2 gezeigt, mit
einer Schnecke 14 gekoppelt sein, die quer zum Schrcibmaschincnrahmen 15 gelagert ist.
Im Ausl'ühiiingsbeispiel ist eine Typenzylindereinstellvorrichtung
16 mit der Schnecke 14 so gekoppelt, daß eine axiale Bewegung relativ zu der Schnecke 14 auftritt, wenn letztere gedreht wird. Ein
Typenzylinder 17 ist auf einer Welle 18 befestigt, die
t 436 710
so axial einstellbar und drehbar ist, daß eine ausgewählte Schrifttype gegenüber einer Druckstelle vorliegt.
Wie bekannt ist, erzeugt der Anschlag einer Taste einen Binärcode, der in der Einstellvorrichtung
16 in eine koordinierte axiale und Drehbewegung der Welle 18 umgesetzt wird.
Die Schnecke 14 ist über eine nicht gezeigte Rutschkupplung sowohl in der Rückführ- als auch in
der Tabulierrichtung von der gleichen Antriebsquelle antreibbar.
Ein Löschhebel 33, der auf einem am Maschinenrahmen 15 befestigten Zapfen in die Zeichenebene
nach F i g. 1 schwenkbar ist, kann durch ein Gelenk 34 im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, das beispielsweise
über eine U-Schiene betätigbar ist, welche durch Niederdrücken einer Taste auf der Schreibmaschine
mit Ausnahme der Tabuliertaste, der Wagenrückführtaste, der Leertaste und der Rücktaste
betätigt wird. Der Löschhebel 33 weist eine bogenförmige Verlängerung auf, die in dem dargestellten
Beispiel über vier Schaltstifte reicht, die unmittelbar vor der normalerweise stationären Sperrklinke 13
liegen. Wie in F i g. 2 gezeigt, ist der Teil 33', der über den beiden Schaltstiften 12 liegt, welche der
stationären Sperrklinke 13 unmittelbar vorausgehen, breiter als der Endteil der Verlängerung, so daß er
stets zwei Schaltstifte aufhebt. Wie F i g. 1 zeigt, sind Stellanschläge 35 und 36 in einer von dem Maschinenrahmen
getragenen Einrichtung 37 so befestigt, daß sie auf die Achse des Schaltrades 10 zu bewegt
werden können. Die Stellanschläge können sich zwischen den bogenförmigen Endteil des Löschhebels
33 und dem Schaltrad einschieben. Sie können sich auch auf die Ebene des Schaltrades zu bewegen, wobei
dann, wenn der Stellanschlag 35 unter dem Löschhebel 33 liegt, drei Schaltstifte aufgehoben
werden, oder, wenn beide Stellanschläge 35 und 36 unter dem Löschhebel 33 liegen, vier Schaltstifte aufgehoben
werden. Die Stellanschläge, die normalerweise von dem Schaltrad weg vorgespannt sind (vgl.
F i g. 6 und 7) können selektiv durch zugeordnete Hebel 38 und 39 angetrieben werden. Der Stellanschlag
36 weist einen seitlichen Vorsprung 41 (F i g. 5) auf, der mit einem seitlichen Vorsprung 42
auf dem Stellanschlag 35 zusammenwirkt, wobei dann, wenn der Stellanschlag 36 betätigt wird, dieser
den Stellanschlag 35 mit sich führt.
Wie in F i g. 1 gezeigt, werden die Hebel 38, 39 auf einem am Maschinenrahmen befestigten Zapfen
43 geschwenkt und haben etwa die Form eines umgekehrten Y und, wie der F i g. 1 zu entnehmen ist,
nach links oben abgeschrägte, gemeinsame Schcnkelteile,
deren Enden versetzt sind und Ansätze 45 bilden, die gegen die Steinschläge 35 und 36 drücken.
Die Hebel 38 und 39 können im Uhrzeigersinn entweder durch zugeordnete Drähte 46, die in die nach
unten verlaufenden Schenkel 47 der Hebel eingreifen und gegen diese drücken, oder mit Hilfe eines Stiftes
48 am Ende eines bei 52 schwenkbar gelagerten Hebels 51 gedreht werden, der auf Nockenabschnitte 53
und 54 einwirkt, die an den oberen Kanten der nach rechts verlaufenden Schenkel 55 der Hebel 38 und
39 ausgebildet sind. Der Stift 48 am Hebel 51 legt sich auch gegen einen bogenförmig ausgebildeten
Ann 56 eines Ncbenhebels 57, der bei 58 schwenkbar
gelagert ist, wodurch bei einer Drehung des Hebels 51 von der in Fig. 1 gezeigten Stellung (Proportionalschrittschaltstellung)
in die Stellung zwei, drei oder vier, d. h. z. B. in eine Stellung mit sechzehn Einheiten, in eine Stellung mit elf Einheiten
oder in eine Stellung mit acht Einheiten, der Nebenhebel 57 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, so daß
die Drähte 46, die sich durch Nuten 61 im Nebenhebel 57 erstrecken, nach unten abgelenkt werden
und die Hebelschenkel 47 nicht mehr treffen können, wie den F i g. 3 bis 5 zu entnehmen ist.
In F i g. 1 ist eine Hebevorrichtung zur Betätigung
ίο des Hebels 51 in eine der vier gezeigten Einstelllagen
dargestellt; trotzdem kann der Hebel 51 auch starr mit der Welle 52 verbunden sein, die ihrerseits
direkt durch ein Einstellrad gedreht werden kann. Der Hebel 51 ist mit einem Kurbelarm 62 versehen,
der an eine Stange 63 angelenkt ist, welche links nach oben verläuft. Das obere Ende der Stange 63 ist mit
einem Ende eines Hebels 64 verbunden, der zwischen seinen Enden auf einem am Maschinenrahmen
angebrachten Zapfen 65 drehbar ist. Das andere Ende des Hebels 64 ist durch eine Feder 64« gegen
die Nabe 66 eines Einstellrades 67 vorgespannt. Das Einstellrad 67 kann durch einen Bedienenden in eine
Einstellage gedreht werden, wie sie für den besonderen Typenzylinder, welcher gerade in der Maschine
vorhanden ist, erforderlich ist. Die Nabe 66 weist verschiedene ebene Flächen 71, 72, 73, 74 senkrecht
zu den Radien der Achse der Nabe und in verschiedenem Abstand davon auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
entspricht die Fläche 71 dem Proportionalabstand, die Fläche 72 dem Abstand von 16 Einheiten, die Fläche 73 dem Abstand von 11
Einheiten und die Fläche 74 dem Abstand von 8 Einheiten. Wenn somit das Einstellrad 67 gedreht wird,
wird der Hebel 64 im Uhrzeigersinn oder im Gegen-Uhrzeigersinn geschwenkt, je nach dem radialen Abstand
der ebenen Fläche von der Achse des Einstellrades 67.
Bei einer Proportionalschrift-Schreibmaschine sind die Schriftzeichentypen in einem Schrifttypensatz
durch verschiedene Breiten gekennzeichnet. In solchen Maschinen ist eine Schrittschaltvorrichtung vorgesehen,
um Wagenbewegungen proportional der Breite eines jeden geschriebenen Schriftzeichens zu
erzielen. Einige Proportionalschrift-Maschinen verwenden einen Schrifttypensatz mit bis zu fünf verschiedenen
Typenbreiten, so daß eine Proportionalschrittschaltvorrichtung für fünf Einheiten erforderlich
ist, d. h. eine Schrittschaltvorrichtung, die ein, zwei, drei, vier oder fünf Schaltschritteinheiten je
nach der abzudruckenden Schrifttype aufweist.
Die dargestellte Schrittschaltvorrichtung kann mit einem von vier Schrifttypensätzen verwendet werden,
einer Proportionalschrift mit zwei, drei und vier Typenbreiten und Normalschriften mit Typenbreiten
von zwei, drei und vier entsprechenden Schaltschritteinheiten. Es können auch Schriften mit
fünf verschiedenen Typenbreiten bei entsprechend geänderter Schrittschaltvorrichtung erzielt werden,
wobei der Löschhebcl 33 so abgeändert wird, daß er über fünf Schaltstifte liegt, und der Teil 33' nur einen
Schaltstift löscht.
Tn einer Maschine mit einer Schrittschaltvorrichtung
für zwei, drei oder vier entsprechende Schaltschrilteinheiten, wie sie in der Zeichnung dargestellt
ist, betätigen alle Tasten mit Ausnahme der Wagenrückführtaste, der Rücktaste, der Tabuliertaste und
der Leertaste den Löschhebel über das Gelenk 34.
Alle Tasten, denen Schrifttypen mit einer Breite
Alle Tasten, denen Schrifttypen mit einer Breite
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von drei entsprechenden Schaltschritteinheiten zu- gezeigten Stellung bleiben die Hebel 38 und 39 in
geordnet sind, betätigen eine gemeinsame Schiene für ihrer normalen unwirksamen Stellung (F i g. 1), und
drei Einheiten oder eine Abstandscodeschiene für die Stoßdrähte haben keinen Einfluß auf die Stelldrei
Einheiten (nicht dargestellt), die den Draht 46 anschlage 35, 36. Beim Anschlagen einer beliebigen
für drei Einheiten beaufschlagt, und alle Tasten, die 5 Taste wird nur der Löschhebel 33 betätigt, der nur
Schrifttypen mit einer Breite von vier Schaltschritt- die beiden Schaltstifte axial verstellt, die der statioeinheiten
zugeordnet sind, betätigen eine gemeinsame nären Sperrklinke 13 vorausgehen. Abstandscodeschiene für vier Einheiten, die den Nimmt man an, daß die Typen z. B. des Typen-Draht
46 für vier Einheiten beaufschlagt. Die Tasten, Zylinders elf Einheiten aufweisen, wird durch eine
die Schrifttypen mit Breiten von zwei Schaltschritt- io Bewegung des Einstellrades 67 im Gegenuhrzeigereinheiten
zugeordnet sind, werden mit keiner Ab- sinn auf die Stellung III und durch eine nachfolgende
Standscodeschiene verbunden. Bewegung des Hebels 51 über die Nockenkante 53 Wenn das Einstellrad 67 und der Hebel 51 sich der Hebel 38 betätigt, wobei der Stellanschlag 35 bein
der in F i g. 1 dargestellten Stellung befinden, tätigt und durch den Hebel 38 in Einstellage gehald.
h. in der Proportionalschrittstellung, und eine 15 ten wird, wie noch ausgeführt wird. Ein Anschlagen
Taste angeschlagen wird, wird eine entsprechende einer Taste bewirkt dann stets die Aufhebung von
Typenschiene betätigt, oder es werden Schriftzeichen- drei Schaltstiften 12. In ähnlicher Weise bewirkt
codeschienen selektiv beaufschlagt, die auf die Ein- eine Bewegung des Hebels 51 in die in F i g. 5 gestellvorrichtung
16 einwirken, wodurch die Einstel- zeigte Stellung auf Grund einer Drehung des Einstelllung
des Typenzylinders erreicht wird, um die ent- 20 rades 67 in die Stellung IV über die Nockenkante 54
sprechende Type in eine Druckstellung zu bringen, die Betätigung des Hebels 39 und des zugeordneten
damit ein Abdruck erfolgt. Das Anschlagen einer Stellanschlags 36, der den Stellanschlag 35 mit-Taste
betätigt auch eine Abstandscodeschiene, wie nimmt, wobei ein Anschlagen einer Taste stets vier
vorher beschrieben. Schaltstifte 12 löscht.
Nimmt man an, daß ein Typensatz mit Schrift- 25 Gelöschte Schaltstifte 12 werden nach einer Ver-
typen mit einer Breite von zwei, drei und vier stellung über die stationäre Sperrklinke hinaus durch
Schaltschritteinheiten in der Maschine vorhanden ist, einen Rückstellnocken 75 zurückgeführt, der auf dem
daß das Einstellrad die Proportionalschrittschaltstel- Maschinenrahmen befestigt und hinter dem Schaltrad
lung einnimmt, und daß eine Taste, die eine Schrift- im Bewegungsverlauf der gelöschten Schaltstifte an-
type mit zwei Einheiten entspricht, angeschlagen ist, 3° geordnet ist.
so wird der Löschhebel 33 betätigt, wodurch die bei- Die Einrichtung 37, die die Stellanschläge 35
den Schaltstifte 12, die unmittelbar vor der statio- und 36 aufnimmt, ist in den F i g. 7 und 6 gezeigt,
nären Sperrklinke 13 liegen, axial verstellt werden, Diese Einrichtung ist behälterförmig ausgebildet. In
und das Schaltrad 10 nach dem Abdrucken der ihr sind die Stellanschläge so gelagert, daß sie von
Schrifttype zwei Einheiten zurücklegen kann. Wenn 35 den Hebeln 38 und 39 auf die Achse des Rades zu
die einer Schrifttype mit drei Einheiten entspre- bewegbar sind. Die Stellanschläge 35,36 können
chende Taste angeschlagen wird, wird der Draht 46 durch Federn 77 rückgeführt werden, die mit Zapfen
für drei Einheiten betätigt und damit der Hebel 38 78 auf den Stellanschlägen und mit dem Rahmen
im Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch wird der Stellen- verbunden sind. Nach F i g. 6 ist die Deckplatte 79
anschlag 35 für drei Einheiten betätigt, so daß der 40 der behälterförmigen Einrichtung mit Aussparungen
Löschhebel 33 das Ende des Stellenanschlags 35 für 81 versehen, damit eine Bewegung der Stellanschläge
drei Schaltschritteinheiten gegen die Ebene des auf die Ebene des Schaltrades 10 zu unter Einwir-Schaltrades
10 niederdrückt, wodurch drei Schalt- kung des Löschhebels 33 möglich ist. Mit der Rahstifte
unwirksam werden und das Schaltrad 10 um menwand sind nach F i g. 6 und 7 zwei Blattfedern
drei Einheiten weiterbewegt werden kann, nachdem 45 82 verbunden. Die oberen freien Enden der Blattdie
gewählte Schrifttype abgedruckt ist. Wird in federn sind gegen die seitlichen Vorsprünge 84, die
ähnlicher Weise eine Taste, die einer Schrifttype mit auf den Stellanschlägen ausgebildet sind, abgebogen,
vier Einheiten entspricht, angeschlagen, werden die so daß beim Betätigen eines Stellanschlages durch
Schiene für vier Einheiten und der zugeordnete den zugeordneten Hebel die Enden 83 der Federn
Draht 46 betätigt; dadurch wird der Hebel 39 im 5° unterhalb der Vorsprünge 84 einschnappen und
Uhrzeigersinn gedreht und der Stellanschlag 36 für den Stellanschlag in der wirksamen Stellung nach
vier Einheiten angestoßen, der den Stcllanschlag 35 F i g. 7 verklinkt halten, bis der Löschhebel 33 wirkfür
drei Einheiten mitnimmt. Werden beide Stell- sam wird. Wenn die Stellanschläge vom Löschhebel
anschlage betätigt, hebt der Löschhebcl vier Schalt- 33 auf die Ebene des Schaltradcs 10 zu verstellt
stifte auf, so daß sich an das Drucken der ausgewähl- 55 werden, werden sie außer Einfluß der Federn 82 getcn
Schrifttype eine Bewegung entsprechend vier Ein- bracht, so daß sie durch die Rückstellfedern 77 zuheitcn
anschließt. rückgezogen werden können. Eine zweite Blattfeder-Nimmt
man an, daß ein Typenzylinder 17 nun bei- anordnung 85 wirkt auf die entgegengesetzten Seiten
spielsweise Schrifttypen mit 16 Einheiten führt, oder der Stellanschläge ein, damit die seitliche Bewegung
daß die Typen auf dem Typenhebel eines Typen- 60 gedämpft wird und die Stellanschläge in eine aktive
korbes 16 Einheiten aufweisen, wird das Einstellrad Stellung zugeführt werden. Wenn das Einstellrad in
67 im Gegenuhrzeigersinn in die mit II bezeichnete die Stellung III oder IV gebracht ist, können die
Einstellage gedreht, wodurch über die Hebel 64 und Stellanschläge nicht in die unwirksame Stellung zu-51
der Ncbenhebel 57 in die in F i g. 3 gezeigte Stcl- rückkehren, da die Hebel 38 und/oder 39 dies verlung
geschwenkt wird. Die Bewegung des Neben- 65 hindern, so daß dann, wenn der Löschhebel 33 die
hcbels im Gegenuhrzeigersinn in die in F i g. 3 ge- Stellanschlägc auf die Ebene des Schaltrades zu bezeigte
Stellung macht die Drähte 46 unwirksam, da wegt hat, um eine Fntarretierung zu erreichen, die
sie nach unten ausgelenkt werden. In der in F i g. 3 Steinschläge sich nur in den verklinkten aktiven
Zustand unter Einwirkung der Federn 85 und 77 zurückbewegen können.
Mit der erfindungsgemäßen Schrittschaltvorrichtung lassen sich praktisch vier Maschinen in einer
vereinigen, d. h., daß durch einfaches Auswechseln eines Typenzylinders 17 und durch Auswählen einer
Einstellage des Hebels 51 über das Einstellrad 67, die der Breite der Schrifttypen auf dem jeweiligen
Typenzylinder entspricht, die Maschine in eine Maschine mit angepaßten Schaltschritten umgewandelt
wird.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung nimmt auf eine bestimmte Art von Proportionalschrittschaltvorrichtungen
Bezug. Die Erfindung kann jedoch in jeder Proportionalschrittschaltvorrichtung verwendet werden. Dies ergibt sich daraus,
daß alle Proportionalschriftschreibmaschinen notwendigerweise mit tastgesteuerten Schienen versehen
sind, die so betätigbar sind, daß sie entsprechend den vorhandenen Drähten 46 einen vorbestimmten Anschlag
aus einer Reihe von Anschlägen oder einen ausgewählten Stellanschlag aus mehreren Stellanschlägen
auswählen können, die ihrerseits in Verbindung mit einer Klinke oder mit Klinken wirksam
werden, um einen Schaltschritt festzulegen, der der Breite der der angeschlagenen Taste zugeordneten
Schrifttype entspricht.
Claims (4)
1. Proportionalschrittschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit auswechselbarem Typenträger,
z. B. kugelförmigem Typenträger oder Typenzylinder, bestehend aus einer Einstellvorrichtung
mit einem Schaltrad mit parallel zur Schaltradachse einstellbaren Schaltstiften, mit
denen ein Löschhebel bei jeder Tastenbetätigung zusammenwirkt, um z. B. einen Wagen, der durch
die Proportionalschrittschaltvorrichtung gesteuert wird, zur Ausführung von Schaltschritten freizugeben,
die proportional der angeschlagenen Typenbreite sind, wobei ferner Stellenanschläge,
die durch zugeordnete Hebel einstellbar sind, zur Zusammenarbeit mit dem tastengesteuerten
Löschhebel vorgesehen sind, um die Bewegungsschritte des Wagens festzulegen und die Hebel
und Stellenanschläge normalerweise über tastengesteuerte Elemente wahlweise einstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mittels
Einstellrades (67) von Hand in Einstellagen II bis IV einstellbare, abgefederte Hebelvorrichtung
(66, 64, 64 a, 63, 51, 48) vorgesehen ist, die über einen Stift (48) die tastensteuerbaren Elemente
(Drähte 46) unwirksam macht und über zwei zweiarmige Hebel (38, 39) diesen zugeordnete,
abgefederte Stellanschläge (35, 77 oder 36, 77 mit 35, 77) einstellt, die mit dem Löschhebel (33) zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tastengesteuerten Elemente
(Drähte 46) durch eine Hebelanordnung (57) geführt sind; die über den Stift (48) durch die
Hebelvorrichtung (66, 64, 64 a, 63, 51) betätigbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschhebel (33)
so angeordnet und ausgebildet ist, daß er eine vorbestimmte laufende Zahl von Schaltstiften (12)
unmittelbar vor einem ortsfesten Anschlag (13) in ihre unwirksamen Lagen stellt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Stellanschlägen
(35, 36) Rückstellfedern (77, 85) zugeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 538/Π7
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