DE1611448B1 - Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren,kraftangetriebenen Schreibmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren,kraftangetriebenen SchreibmaschinenInfo
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Description
1 . ■■■ -■■■■ -■■■-■■ 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbst- daß die Bedienung einer Schreibmaschine der bezeichtätigen
Steuerung der Typenanschlagfolge bei von neten Art noch mehr vereinfacht und die effektive
Hand betätigbaren, kraftangetriebenen Schreib- Schreibgeschwindigkeit erhöht wird. Trotz des Vormaschinen
mit den Tastenhebeln zugeordneten, längs- teils, daß bei überhöhter Anschlagfolge der zweite
verschieb- und schwenkbaren, der Zwischenspeiche- 5 Anschlag gespeichert wird und die angesteuerte Type
rung des getasteten Zeichens dienenden Zwischen- im nächsten Takt des Druckzyklus selbsttätig zum
hebeln, die mittels eines über eine allen Zwischen- Abdrück gelangt, darf während des Ablaufs behebein
gemeinsame Schwinge anschaltbaren und stimmter Funktionen der Sehreibmaschine keine
dann im Maschinentakt wirksamen Kraftantriebes zur Typentaste betätigt werden. Ist z. B. der Wagen- bzw.
Einstellung oder Auslösung der ausgewählten Typen io Schlittenrücklauf ausgelöst .worden, so muß man mit
wirksam werden. der Betätigung der nächsteh Typentaste warten, bis
Die maximale Schreibgeschwindigkeit von kraft- der Zeilenanfäng erreicht ist; das gleiche gilt für die
angetriebenen Schreibmaschinen ist allgemein höher Tabulation. Im Interesse eines flüssigen Schreibens
als die im Durchschnitt beim Tastenanschlag erreich- muß der Bediener der Schreibmaschine abschätzen,
bare Zahl der Anschläge pro Zeiteinheit, jedoch er- 15 wie lange die Durchführung der Funktion dauert, um
folgen die Anschläge bei der Eingabe über die Tasta- sodann unmittelbar nach dem Erreichen der neuen
tür nie ganz gleichmäßig, sondern in unregelmäßiger Schreibstellung die nächste Typentaste zu drücken.
Folge, und zwar insbesondere in Abhängigkeit von Zur Vermeidung von Fehlfunktionen und Störunder
Folge der einzutastenden Buchstaben, Zahlen und gen, die durch ein verfrühtes Anschlagen der nächsten
Zeichen. Bei besonders schnell ausgeführten An- 20 Typentaste während des Vorlaufs bzw. des Rücklaufs
schlagfolgen, insbesondere bei Handwechsel, z. B. bei des Schlittens auftreten können, sind Vorrichtungen
den Kombinationen ch, en, ein u. a., kommt es häufig bekanntgeworden, bei denen für die Dauer dieser
vor, daß die Eingabegeschwindigkeit momentan Schlittenbewegung die Tastensperre selbsttätig einhöher
ist als die erreichbare Schreibgeschwindigkeit schaltet, so daß ein Typenanschlag unwirksam bleibt
der Maschine, so daß ein Fehler im Abdruck oder so- 25 bzw. die Taste gar nicht betätigbar ist (vgl. USA.-gar
eine Unterbrechung des Schreibflusses, z. B. durch Patentschrift 2 103 921 und Technical Disclosure
Verklemmen oder Aufeinanderschlagen zweier Bulletin, Bd. 8, Nr. 11, S. 1632). Eine ähnliche AnTypenhebel,
auftritt. Störungen können auch dadurch Ordnung, die einen Tastenanschlag während der
entstehen, daß der Schreibwagen bzw. Typenträger- Dauer des Umschaltvorganges von Klein- auf Großschlitten
noch nicht genau in die neue, dem Buch- 30 -buchstaben bzw. umgekehrt verhindert, zeigt die
stabenabstand entsprechende Schreibstellung einge- USA.-Patentschrift 3 157 265. Diese bekannten Lorückt
ist, bevor der nächste Anschlag wirksam wird. sungen haben verschiedene Nachteile: An sich muß,
Zur Vermeidung dieser Störungen sind Vorrich- wie erwähnt, der Bediener der Schreibmaschine
tungen zur Steuerung der Typenanschlagfolge be- warten, bis der Funktionsablauf der Sehlittenbewe-
kaiintgeworden, bei denen bei zu schneller Anschlag- 35 gung beendet ist, was sich jedoch ungünstig auf die
folge jeweils der zweite Anschlag so lange gespeichert Schreibgeschwindigkeit auswirkt, oder der Bediener
wird, bis die durch den ersten"Anschlag ausgelösten der Maschine bemerkt nicht, daß das während des
Funktionen beendet sind. - Ablaufs dieser Funktion eingetastete Zeichen gar
Im Hauptpatent ist eine Verbesserung und Ausge- nicht zum Abdruck gelangt, und drückt nach dem
staltung dieser Vorrichtung, die allgemein nur für 40 Ende der Schlittenbewegung bereits die der nächst-
Typenhebelschreibmaschinen mit ständig umlau- folgenden Type zugeordnete Taste, dann erfolgt aber
fender Antriebswalze anwendbar sind, unter Anwen- ein Fehlabdruck, weil das zuerst eingegebene Zeichen
dung des bekannten Grundprinzips eine Vorrichtung fehlt.
beschrieben, mittels derer bei schnell aufeinander- Unter Verwendung der bekannten Anordung zur
folgenden Anschlägen auch bei Schreibmaschinen mit 45 Zwischenspeicherung eines eingegebenen Zeichens
einem einzigen, durch Dreh- und Neigungsbewegun- löst die Erfindung die Aufgabe, daß auch ein während
gen einstellbaren, schwenkbaren Typenträger der fol- des Schlittenrücklaufs bzw. eines Tabuliervorganges
gende Anschlag bis zum Ablauf einer bestimmten über eine Typentaste eingegebenes Zeichen nicht ver-Mindestzahl
nach dem ersten Anschlag gespeichert lorengeht, sondern bis zum Ende der Schlittenbewewird
und unmittelbar nach dem Abdruck des vorher- 50 gung gespeichert wird und sodann selbsttätig zum Abgehenden
Zeichens zur Einstellung gelangt, ohne daß druck gelangt. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfineine
längere Betätigung der Taste notwendig ist und dung dadurch gelöst worden, daß ein in den Einohne
daß zwei Tasten gleichzeitig angeschlagen schaltbewegungsweg des Kupplungsklinkenhebels einwerden
können. Gemäß der Lösung nach dem Haupt- stellbarer Sperrfinger angeordnet ist, der in Abhänpatent
sind die Zwischenhebel zur Betätigung von 55 gigkeit von der Schaustellung von während der Dauer
Einstellschwingungen in Kombination zwecks Ein- des Schlitten- (bzw. Wagen-) Rücklaufs und von
stellung des Typenträgers als mit die Zeichen codiert während der Dauer eines Tabuliervorganges in eine
darstellenden Ansätzen versehene Wählschienen aus- Wirklage verstellten Elementen in seine Wirkstellung
gebildet und in ihrer im Wirkungsbereich ihres Kraft- gelangt. Dieser Lösung nach der Erfindung sind eine
antriebes liegenden Arbeitsstellung mittels eines 60 Anzahl Vorteile zu eigen. Bei der Bedienung der Ma-Federelementes
selbsttätig verriegelbar und greifen schine braucht die Dauer der Schlittenbewegung beim
mit je einem Ansatz "in eine Kugelsperre ein, und Schlittenrücklauf bzw. bei der Tabulation nicht mehr
zur Anschaltung des Kraftantriebes ist ein eine abgewartet oder geschätzt zu werden, sondern es
Kupplungssperrklinke wahlweise aushebender, sperr- kann bereits, während diese Funktion noch abläuft,
barer Küpplüngsklinkenhebel der Kupplüngsauslöse- 65 ein neues Zeichen eingegeben werden. Diese Inforschwinge
zugeordnet. mation wird durch die bekannte Verriegelung des
Zweck der Erfindung ist es, diese bekannte Vor- Zwischenhebels in seiner unteren Lage so lange gerichtung
in ihrer Wirksamkeit so weiterzuentwickeln, speichert, bis die Schlittenbewegung beendet ist; un-
mittelbar anschließend gelangt das ausgewählte Zeichen zum Abdruck. Da zu diesem Zeitpunkt der
in die Kugelsperre eingreifende Ansatz des Zwischenhebels ausgehoben wird, kann praktisch gleichzeitig
ein weiteres Zeichen eingetastet werden, das wiederum zwischengespeichert wird, bis der Abdruck des
zuerst eingegebenen "Zeichens ausgeführt ist. Versucht der Bediener der Maschine, noch während der
Schlittenbewegung nach einem ersten Zeichen bereits ein zweites einzugeben, so wird dies durch die Kugelsperre
verhindert; in diesem Fall erhält der Bediener gewissermaßen ein Signal, wenn am Ende der Schlittenbewegung
der erste Abdruck ausgeführt wird, und er läßt den Finger so lange auf der zweiten Taste, bis
er diesen Abdruck hört.
Die Erfindung bietet somit eine weitere Erleichterung
bei der Bedienung kraftangetriebener Schreibmaschinen der vorher beschriebenen Art und verbessert
gleichzeitig die erreichbare Schreibgeschwindigkeit.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Sperrfinger über eine
Steuerstange mit einem bei Auslösung eines Schlitten-(bzw. Wagen-) Rücklaufs betätigten und unter Steuerung
der Randstellerzahnstange rückstellbaren Verriegelungsarm verbunden. In analoger Weise kann
der Sperrfinger über eine zweite Steuerstange vorzugsweise mit der Tabulierschwinge verbunden
werden, die nach ihrer Betätigung in ihrer Wirklage so lange verriegelt wird, bis der TypenträgerscMitten
am nächsten Tabulatoranschlag ankommt.
Da entsprechend der Schlittenbewegung nach links oder nach rechts der Sperrfinger entweder über die
der Funktion »Schlittenrücklauf« zugeordnete Steuerstange oder über die der Funktion »Tabulation«
zugeordnete Steuerstange in seine Wirklage verstellt wird, ist die mechanische Verbindung der
beiden Steuerstangen mit dem Sperrfinger konstruktiv so auszubilden, daß jede Steuerstange allein wirksam
werden kann, ohne daß die Betätigung des Sperrfingers durch die andere, nicht angeschaltete Steuerstange
behindert wird. Dies kann auf einfache Weise . mittels einer Langlochverbindung zwischen den
Steuerstangen und dem den Sperrfinger tragenden Steuerelement erreicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, die in schaubildlicher Darstellung die zur
Erfindung wesentlichen Teile einer Schreibmaschine der vorher gekennzeichneten Art zeigt, in einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Schreibmaschine 10 enthält eine Schreibwalze 11 und einen kugelförmigen
Typenträger 12, der auf einem Schlitten 13 in Zeilenrichtung längsverschiebbar gelagert ist, sowie
eine Tastatur 20. Auf dieser befinden sich Tasten 21 und 22 zur Auslösung der einzelnen Typen sowie besondere
Funktionstasten, wie die Schlittenrücklauftaste 23 und die Tabuliertaste 24. Die Typentasten 21
und 22 sind auf zugeordnete Zwischenhebel 25 wirksam, an deren Unterseite sich eine dem betreffenden
Zeichen zugeordnete Codierung befindet, und durch Betätigung der Zwischenhebel 25 wird über eine nur
schematisch dargestellte Wähleinrichtung 30 die Einstellung des Typenträgers 12 auf die eingetastete Type
ausgelöst. Die Zwischenhebel 25 sind normalerweise mittels Blattfedern 25 α in ihrer linken unwirksamen
Lage gegen die Wirkung von Zugfedern 25 & verriegelt und befinden sich in dieser Stellung außerhalb
des Wirkungsbereiches der mit Antriebsflügeln versehenen Druckwelle 26.
Beim Drücken einer Typentaste, z.B. der Taste 22, wird mittels einer Klinke 27, die eine wiederholte
Auslösung verhindert, der zugehörige Zwischenhebel
25 nach unten in seine wirksame Lage geschwenkt, so daß er von einer Blattfeder 25 a freikommt und
unter der Wirkung der Zugfeder 25 δ nach rechts verschoben wird. Die Blattfeder 25 a bewirkt hierbei,
daß der Zwischenhebel 25 in seiner unteren Lage festgehalten wird, in der er sich nunmehr im Wirkungsbereich
der am Umfang mit zwei Antriebsflügeln versehenen Druckwelle 26 befindet. Diese
Lage des Zwischenhebels 25 ist als Speicherstellung definiert.
Für jeden Druckzyklus wird eine Halbtourenkupplung 40 angeschaltet, mittels derer sowohl die Druckwelle
26 als auch die Wähleinrichtung 30 zur Auswahl und Einstellung der gewünschten Type wirksam
werden. Das Einschalten der Halbtourenkupplung 40 wird mittels einer selbstrückstellenden Kupplungssperrklinke
41 ausgelöst, die ihrerseits über einen Kupplungsklinkenhebel 42 und einen Auslöseriegel
43 betätigt wird. Der Kupplungsklinkenhebel 42 befindet sich normalerweise in seiner in der Figur dargestellten
unwirksamen Lage, in der er infolge des Anliegens des Auslöseriegels 43 an einem Rahmenteil
14 gegen die Zugwirkung der Feder 44 verriegelt ist.
Eine Kupplungsauslöseschwinge 28 überträgt die Abwärtsbewegung des jeweils ausgelösten Zwischenhebels 25 auf den Auslöseriegel 43, so daß nunmehr
die Feder 44 über den Kupplungsklinkenhebel 42 auf die Kupplungssperrklinke 41 wirksam und ein Kupplungsspiel
ausgelöst wird. Im Verlauf eines Druckzyklus werden noch weitere, in der Zeichnung nur
andeutungsweise dargestellte Funktionen ausgelöst, wie z. B. die Anschlagbewegung des Typenträgers 12
nach dessen Einstellung und die Schrittschaltung des Schlittens 13 nach erfolgtem Abdruck. Ein Flügel der
nunmehr eine Halbdrehung ausführenden Druckwelle
26 verschiebt den in seiner Speicherstellung befindlichen Zwischenhebel 25 nach links, so daß ausgewählte
Wählschwingen 25 c in einer das betätigte Zeichen darstellenden Kombination betätigt werden
und anschließend der Zwischenhebel in seine unwirksame Ausgangslage unter der Wirkung der Feder 25 b
zurückgestellt wird. Diejenige Lage des Zwischenhebels 25, in die er zur Betätigung der Wählschwingen
25c durch die Druckwelle 26 nach links verschoben wird, sei als Steuerstellung bezeichnet.
Eine Kugelsperre 29 bekannter Ausführung verhindert,
daß mehr als einer der Zwischenhebel 25 zu gleicher Zeit sich in der Speicherstellung befinden, da
sonst eine fehlerhafte Einstellung des Typenträgers 12 die Folge wäre. Die Kugelsperre 29 ist jedoch so ausgebildet,
daß sie es ermöglicht, daß sich ein Zwischenhebel 25 in seiner Steuerstellung und ein zweiter
Zwischenhebel 25 sich gleichzeitig in seiner Speicherstellung befindet. Dadurch ist es möglich, ohne Rücksicht
auf den Taktzyklus der Schreibmaschine zwei Typen in kürzestem Abstand aufeinanderfolgend auszulösen,
ohne daß der regelmäßige Abdruckzyklus gestört wird.
Der Schrittvorschub des Schlittens 13 längs einer Führungsstange 15 erfolgt über ein Band 51, das in
einer geschlossenen Schleife über Riemenscheiben 52 und eine Antriebsscheibe 53 geschlungen ist. Zum
Antrieb des Schlittens 13 über das Band 51 in der buher-Steuerklinke 73 durch den Riegel 77 in der
einen Richtung, nämlich in der Vorwärtsrichtung im wirksamen Lage festgehalten wird. Sobald der Schiit-Sinne
des Schrittvorschubes, in der Zeichnung also ten 13 die gewünschte Tabulierposition erreicht hati
nach rechts, dient eine Spiralfeder 54, während die schlägt der Tabulierabfühlflnger 72 an den gesetzten
entgegengesetzt gerichtete Antriebskraft von einem 5 TäbuHeranschlag an, und die Täbuh'er-Steuerldinke
Elektromotor 55 herrührt. Dieser dient auch als An- 73 wird gegen die Wirkung der Zugfeder 75 nach
trieb zum Aufwickeln der Spiralfeder 54 sowie für links geschwenkt, so daß der Riegel 77 nununwirkden
Antrieb der Halbtourenkupplung 40. sam wird. Die Zugfeder 75 stellt daher die Tabulier-
Der Rücklauf des Schlittens 13 nachdem Beschrh>
steuerklinke 73 entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre ten einer Zeile wird durch eine Schlittenrücklauftaste io ursprüngliche, unwirksame Lage zurück, während auf
23 ausgelöst, die auf eine schematisch dargestellte den Schlitten 13 wieder die Schrittschaltung wirksam
ScHittenriicklaufeinrichtung 60 wirksam ist. Für den wird. Die Auslösung der Tabulation mittels der Tavorh'egenden
Zusammenhang wesentlich ist lediglich buUertaste 24 erfolgt über einen in der Zeichnung
eine an der Schlittenrucklaufeinrichtung befindliche schematisch dargestellten Tabulierantrieb 78, der ent-Steuerweüe
61, die bei Eioleitung eines Schlittenrück- 15 weder direkt oder kraftangetrieben die vorher belaüfs
mittels der Schlittenrücklaufeinrichtung 60 ent- schriebene Drehbewegung der Tabulierschwinge 76
gegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, während ihre bewirkt. ■ '
Rückstellung mittels eines Verriegelüngsarmes 62 und Aus dieser Beschreibung der Tabulier- und der
eines Riegels 63 eingeleitet wird, sobald am Ende Schlittenrücklauf einrichtung wird deutlich, daß jeweils
einer Schlittenrücklaufoperation der Typenträger- 20 für die Dauer des Ablaufs der betreffenden Funktion
schlitten 13 mit seiner Anschlagnase 65 einen Rand- ein bestimmtes Element eine definierte· Lage ein-
Steileranschlag 64 betätigt. Die Anschlagnase 65 be- trimmt, und zwar für den Schlittenrücklauf die Steuer-
wirkt dabei eine Verschiebung der Randstellerzahn- welle 61 und für das Tabulieren die Tabulier-Steuer-
stange 66 gegen die Kraft einer Druckfeder 67 nach klinke 73. Diese Tatsache macht sich die im folgen-
Hnks, wobei die Randstellerzahnstange 66 einen Win- 23 den beschriebene Anordnung zunutze,
kelhebel 68 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt. im mittleren Teil der Zeichnung ist unten ein auf
Dieser bewirkt seinerseits eine Schwenkbewegung des einer gekröpften Stange 81 drehbar gelagerter Sperr-
Riegels 63 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch der finger 80 gezeigt, der mittels einer Feder 82 in einer
Verriegelungsarm 62 freigegeben und unter Feder- relativ zum Kupplungsklinkenhebel 42 unwirksamen
kraft in seine unwirksame Lage zurückgestellt wird. 30 Lage gehalten wkd. Dieser Sperrfinger 80'kann gegen
Es ist zu bemerken, daß ein Schlittenriicklauf noch die Wirkung der Feder 82 in eine Lage geschwenkt
weitere Funktionen auslöst, z. B. den Zeilenvorschub werden, in der er in den Weg einer Kante 45 des
der Schreibwalze"11, die Rückschalteinrichtung usw. Kupplüngsklinkenhebels 42 gelangt, so daß deren
Eine Erläuterung dieser Funktionen ist aber in vor- Verstellbewegung nach links unter der Wirkung der
liegendem Zusammenhang nicht erforderlich. 35 Feder 44 verhindert ist. Dann ist eine Auslösung der
Zum Tabulieren wird der Schlitten 13 in bekann- Kupplungssperrldinke 41 durch Betätigung der Kupp-
ter Weise bei unwirksamer Schrittschaltung freigege- lungsauslöseschwinge 28 verhindert. .
ben, so daß er unter der Wirkung der Spiralfeder 54 An dem gekröpften Abschnitt 83 der Stange 81
längs der Schreibwalzeil nach rechts vorfahren sind eine Steuerstange 69: und eine Steuerstange 79
kann, bis der Tab-Abfühlflnger 72 am Schlitten 13 40 angelenkt, die jeweils in Abhängigkeit von der Stel-
am nächsten gesetzten Tab-Anschlag anstößt und die lung der Steuerwelle 61 bzw. der Tabulier-Steuer-
normale Schrittschaltung wieder wirksam wird, . .. khnke 73 nach hnks verstellt werden. Dies ist jeweils
Ein besonders wichtiger Teil der Tabuliereinrieh- für die Dauer des Ablaufs der betreffenden Funktiotung
ist die Tab-Steuerklinke 73, da die Tabüliervor- nen. der Fall, nämlich solange während des Schlittengänge
durch sie maßgeblich gesteuert werden. Die 45 rücklaufs die Steuerwelle 61 durch "den Verriegelungs-Tab-SteuerkÜnke
73 ist auf einem Stift 74, der sich arm 62 in ihrer eingeschalteten Lage gehalten wird
auf dem Schlitten 13 befindet, drehbar und langsver- bzw. solange die TabuBer-Steuerklinke 73 durch die
schiebbar gegen die Wirkung einer Zugfeder 75 ge- Tabuh"erschwinge 76 in ihrer Einschaltstellung gelagert und in der Zeichnung in ihrer normalen Lage halten wird. Die Verbindung der Steuerstangen 69 und
dargestellt. Eine Tabulierschwinge76 wirkt mit einem 50 79 mit dem gekröpf ten Abschnitt 83 der Stange 81
Steuerfinger 73 α und einem Rüekstellfinger 73 δ an ist mittels Langlöchern ausgebildet, damit, wenn, die
der TabüMer-Sperrklinke 73 zusammen, und diese Stange 81 durch eine der Steuerstangen 69 oder 79
Teile stellen die mechanische Verbindung zwischen verstellt wird, diese Verstellbewegung nicht durch die
dem beweglichen Schlitten 13 und den stationär an- andere Steuerstange behindert ist. geordneten
Elementen der Schreibmaschine her. 55 Im folgenden wird die Arbeitsweise der beschrie-Wenn
die Tabüliersehwinge 76 eine Drehbewegung benen Einrichtung erläutert.
im Uhrzeigersinn ausführt, stoßt sie gegen den Steuer- Wird mittels Betätigung der Jlasle 23 oder der
finger 73 α und bewirkt eine Schwenkbewegung der Taste 24 eine der beiden Funktionen — Schlitten-
TabuliersteuerkHnke73 um den Stift 74 im Uhrzeiger- rücklauf=-öder Tabulation — ausgelöst, so gelangt,
smn, so daß ein Riegel 77 hinter die Tabulier-Steuer- 60 wie .erwähnt, jeweils ein bestimmtes Element in eine
klinke 73 einfallen kann, so daß diese in. ihrer wirk- wirksame Lage, die es; beibehält, bis der betreffende
samen Lage festgehalten wird. Nun kann mittels Be- Vorgang beendet ist. Angenommen, durch Betäti-
tätigung der Tabuliertaste 24 ein Tabuliervorgang für gung der Schlittenrücklaufitaste 23.wird ein Schlittenr-
den Schlitten 13 mit dem Typenträger 12. ausgelöst rücklauf ausgelöst, so führt infolge der Drehbewe-
werden. . 65 gung der Steuerwelle 61 die Steuerstange 69 eine
Der RücksteHfinger 73 δ ist so lange auf die TaTm- Schübbewegung nach links aus, wodurch die Stange
Herschwmge 76 wirksam, um sie in ihrer im Sinne des 81 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wkd und
Uhrzeigers verstellten Lage festzuhalten, wie die Ta- den Sperrfinger 80 in den Weg der Kante 45 des
Kupplungsklinkenhebels 42 bewegt. Durch den Verriegelungsarm
62 wird der Riegel 63 in seiner wirksamen Lage festgehalten, bis der Rücklauf des
Schlittens 13 beendet ist; solange bleibt demnach auch
der Sperrfinger 80 in seiner Wirklage.
- Wird während des Schlittenrücklaufs eine Typentaste
22 betätigt, so wird der zugehörige Zwischenhebel 25 in der beschriebenen Weise nach unten geschwenkt und mittels seiner Blattfeder 25 α verriegelt,
wobei er gleichzeitig in die Kugelsperre 29 eingreift, und die Kupplungsauslöseschwinge 22 drückt auf den
Auslöseriegel 43 des Kupplungsklinkenhebels 42, um ihn von der Kante des Rahmenteils 14 abzuheben
und die durch die Feder 44 bewirkte Schubbewegung des Kuppplungskiinkenhebels 42 nach links freizugeben.
Im Weg der Kante 45 des Kuplungsklinkenhebels 42 befindet sich jedoch der Sperrfinger 80, so
daß der Kupplungsklinkenhebel 42 an seiner vollen Schubbewegung gehindert ist und die Halbtourenkupplung
40 und die Druckwelle 26 nicht eingeschaltet werden. Der Zwischenhebel 45 verbleibt daher in
seiner verriegelten Lage, in der er in die Kugelsperre 29 eingreift. Wird nun eine weitere Typentaste, z. B.
die Taste 21 gedrückt, so verhindert die Kugelsperre 29 die Betätigung von dessen Zwischenhebel 25, so
daß diese Tastenbetätigung unwirksam bleibt, sofern sie noch während des Ablaufs der Schlittenrücklauffunktion
eingeleitet wird. Sobald der Schlitten 13 den linken Rand erreicht hat, schlägt die Anschlagnase
65 am Randstelleranschlag 64 an, und über den Winkelhebel 68 wird der Riegel 63 freigegeben, so daß
sich der Verriegelungsarm 62 und die Steuerwelle 61 in ihre Ausgangslage zurückstellen können. Dadurch
wird auch die Steuerstange 69 in ihre Ausgangslage nach rechts zurückgezogen, so daß der Sperrfinger 80
aus dem Weg der Kante 45 rückgestellt wird und die Auslösung der Halbtourenkupplung 40 freigibt. Nun
erfolgt der Abdruck des durch die Taste 22 ausgewählten Zeichens.
In entsprechender Weise erfolgt die Verzögerung des Abdrucks nach Betätigung einer Typentaste, wenn
gerade eine Tabulation durchgeführt wird. Wie vorher beschrieben, wird auf das Drücken der Tabuliertaste
24 hin die Tabulier-Steuerklinke 73 über die Tabulierschwinge 76 in ihre wirksame Lage geschwenkt
und dort verriegelt. Der Rückstellfinger 73 b der Tabulier-Steuerklinke 73 hält die Tabulierschwinge
76 in ihrer betätigten Lage fest, und solange ist die Steuerstange 79 auf die gekröpfte Stange 81
wirksam, um den Sperrfinger 80 in den Weg der Kante 45 des Kupplungsklinkenhebels 42 zu verstellen.
Wird unmittelbar nach Betätigung der Tabuliertaste 24 eine beliebige Typentaste 22 gedrückt, so
wird auf die gleiche "Weise, wie vorher erläutert, der zugehörige Zwischenhebel 25 in seiner Speicherstellung
festgehalten, bis die Tabulation beendet ist. Hat der Schlitten 13 die angesteuerte Lage erreicht, so
wird die Tabulierschwinge 76 freigegeben und dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre Ausgangslage
zurück, wodurch — analog zum Schlittenrück- So
lauf — über die Steuerstange 79 der Sperrfinger 80 aus dem Weg der Kante 45 gezogen wird.
Es kann vorkommen, daß ein Schlittenrücklauf oder eine Tabulation eingeleitet wird, bevor der
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen Kupplungsklinkenhebel 42 nach einem vorhergehenden
Abdruckvorgang seine Ausgangslage erreicht hat. Um dennoch eine Überbeanspruchung der Teile zu
vermeiden und einen ungestörten Funktionsablauf zu gewährleisten, ist die gekröpfte Stange 81 in bogenförmigen
Langlöchern 85 gelagert. Sollte in dem beschriebenen Fall der Sperrfinger 80 an den noch nicht
ganz zurückgestellten Kupplungsklinkenhebel 42 anschlagen, so kann die Stange 81 gegen die Wirkung
der Feder 82 nach unten nachgeben, bis der Kupplungsklinkenhebel 42 seine ursprüngliche (rechte)
Lage erreicht hat. Die Feder 82 sorgt dann dafür, daß die Stange 81 und der Sperrfinger 80 wieder in ihre
obere wirksame Lage zurückgezogen werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betätigbaren,
kraftangetriebenen Schreibmaschinen mit den Tastenhebeln zugeordneten, längsverschieb- und
schwenkbaren, der Zwischenspeicherung des getasteten Zeichens dienenden Zwischenhebeln, die
mitteis eines über eine allen Zwischenhebeln gemeinsame Kupplungsauslöseschwinge anschaltbaren
und dann im Maschinentakt wirksamen Kraftantriebes zur Einstellung oder Auslösung der
ausgewählten Typen wirksam werden, wobei die Zwischenhebel zur Betätigung von Einstellschwingen
in Kombination zwecks Einstellung eines alle Typen in Reihen und Spalten tragenden, dreh-
und neigbaren kugelförmigen Typenträgers als mit die Zeichen codiert darstellenden Ansätzen
versehene Wählschienen ausgebildet und in ihrer im Wirkungsbereich ihres Kraftantriebes liegenden
Arbeitsstellung mittels eines Federelementes selbsttätig verriegelbar sind sowie mit je einem
Ansatz in eine Kugelsperre eingreifen und wobei zur Anschaltung des Kraftantriebes ein eine
Kupplungssperrklinke wahlweise aushebender sperrbarer Kupplungsklinkenhebel der Kupplungsauslöseschwinge
zugeordnet ist, nach Patent 1207942, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Einschaltbewegungsweg des Kupplungsklinkenhebels
(42) einstellbarer Sperrfinger (80) angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Schaltstellung von während der Dauer des Schlitten-
(bzw. Wagen-) Rücklaufs und von während der Dauer eines Tabuliervorganges in eine Wirk-•
lage verstellten Elementen (62; 76) in seine Wirkstellung gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrfinger (80) über eine Steuerstange (69) mit einem bei Auslösung eines
Schlitten- (bzw. Wagen-) Rücklaufs betätigten und unter Steuerung der Randstellerzahnstange
(66) rückstellbaren Verriegelungsarm (62) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrfinger (80) über eine
zweite Steuerstange (79) mit der Tabulierschwinge (76) verbunden ist.
OOpy
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