DE8712192U1

DE8712192U1 - Bundlager

Info

Publication number: DE8712192U1
Application number: DE8712192U
Authority: DE
Original assignee: Glyco Metall Werke Daelen und Loos GmbH
Current assignee: Glyco Metall Werke Daelen und Loos GmbH
Priority date: 1987-09-09
Filing date: 1987-09-09
Publication date: 1987-10-15

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Bundlager mit einem, insbesondere halbschalig ausgebildeten Radiallagertei 1 und einem Axiallagerteil» welches an zumindest einer der Stirnseiten des

\ Radi a 1lagerteiIs angeordnet und auf diesem insbesondere einstückig verbunden 1st,

, jrj Derartige Bundlager bzw. Paßlager werden in der Praxis bereits vielfach verwendet. Diese Lagefförm hat sich bewährt, ist aber aufgrund ihres hohen Ferttgungs- und Kontröllieraufwandes relativ teuer. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat map daher Anlaufscheiben eingesetzt, obwohl der relative Preisvorteil nicht ganz zum Tragen kommt, da zusätzliche Einstiche im Gehäuse oder im Lagerdeckel nötig Sind, um die Scheiben zu fixieren. Nachdem sich die Robotermontage mehr und mehr durchsetzt, treten bei der Handhabung der Anlaufscheiben auch Schwierigkeiten auf, Überlegungen zur Abstellung dieser Probleme führten zur Entwicklung des K-Flansch-Lagers. Damit wurde jedoch der Preisvorteil von Anlaufscheiben weitestgehend wieder ausgeglichen.

h Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bundlager J20 zu schaffen, das sich durch eine preiswerte Herstellung und leichte Montierbarkeit auszeichnet und das insbesondere auch eine Robotermontage zuläßt.

Diese Aufgabe wird erfifidungsgemäß dadurch gelöst, daß der von zumindest einem Bund gebildete Axiallagerteii zumindest einen Abschnitt aufweist, der in Umfangsrichtung über die Trennebene des Lagers vorspringt.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Lageranordnung geschaffen, die sehr preiswert ist und dennoch eine einfache und schnelle Hontage ermöglicht, wobei Roboter problemlos eingesetzt werden können. Die bei der Verwendung von Anlauf-

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Heinrich Seldä · Patentanwalt · Blersiadter Höhe 15 . Postfach 5105 < 6200 Wiesbaden 1

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scheiben mögliche Verwechselungsgefahf bei Montage zwischen

' StahlrüGken und Gleitschicht wird durch die erfindungsgemäße Lösung vermieden. Auch eine aufwendige, zusätzliche Bearbeitung von\Deckel und Gehäuse, wie es bei der Anlaufscheibe zur Fixierung notwendig ist, entfällt. Bei einem halbschal igen Einbau wird mit der Erfindung eine vergrößerte Tragfläche des Axiallagers erreicht. Das erfindungsgemäße Bundiagef Ist gegen normale Paßiager austausch-

, bar. Es wird mit ihm eine verdrehsichere Verspannung ohne zu· iiÖ sätzliche Nasen und Einbauhilfen erreicht.

Zwar ist es aus der FR-PS 1 161 898 bereits bekannt, Anlaufscheiben zu verwenden, die über die Trenrtebene des Lagers vorspringen, so daß sich eine Tragfläche ergibt, die größer ist als 180°. Die Verwendung solcher Paßscheiben bringt

!15 jedoch die bei herkömmlichen Paßscheiben auftretenden Nachteile mit sich, die zu einer Erhöhung des Montageauf-

&igr; wandes führen, insbesondere wenn zur Montage Roboter ein-

&igr; gesetzt werden sollen. Außerdem sind bei diesen Anlaufscheiben zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um die Scheiben zu fixieren.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß an beiden Stirnseiten des Radiallagerteiles Axiallagerteile mit zumindest einem über die Trennebene vorspringenden Abschnitt vorgesehen sind. Aus Gründen der Materialersparnis können die vorspringenden Abschnitte mit einem Sparschnitt versehen sein.

Die Erfindung läßt die verschiedensten Kombinationen zu. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht darin,

daß eine Lagerhälfte mit in Umfangsrichtung über die Trennebene des Lagers vorspringenden Abschnitten versehen ist, ; und daß die andere Lagerhälfte von einem Glattlager gebildet ist. Bei anderen Lösungen kann an der zweiten Stirnseite der Radiallagertei1 bundfrei sein. Es kann dort aber

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auch ein herkömmlicher Bund angeformt SQln_t der bis zur Treiinebene reicht*

7' Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigen;

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Bundlagers

in perspektivischer Ansicht.; Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Bundlagers

in perspektivischer Darstellung und Fig* 3 eine dritte Ausführurigsform eines Bundlagers.

Es wird zunächst auf Figur 1 Bezug genommen, die eine erste Ausführungsform eines Bundlagers 2 zeigt. Das Bundlager weist einen Radia1lagertei1 4 auf, der halbschalig ausgeführt ist. An den Stirnseiten des Radiallagerteiles sind jeweils Bunde 6, 8 angebracht, insbesondere angeformt, die die Axia1lagerteiIe bilden. Die Bunde t, 8 sind hierbei auf die Außenfläche des Radial lagertei les 4 aufgesetzt und verbunden, so daß sie bündig mit diesem abschließen, Die Bunde 6, 8 weisen über die Trennebene des Lagevs in Umfangsrichtung hinausreichende bzw. vorspringende Abschnitte 10, 12 bzw. 14, 16 auf. Damit wird auf beiden j Seiten des Bundlagers eine vergrößerte Tragfläche gebildet, ' wodurch die Flächenbelastung reduziert wird. Dieser Vorteil wird erreicht, ohne daß der Montageaufwand im Hinblick auf bekannte Bundlager vergrößert wird. Gegenüber Änlaufscheiben wird der Montageaufwand sogar verringert. Zum Hindurchblasen der Welle sind die Bunde 6, 8 mit Ausschnitten versehen, von denen einer mit 18 bezeichnet ist.

Bei dem in Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel eines Bundlagers 22 ist wiederum ein Radiallagertei1 24 vorgesehen, das mit einem Bund 26 verbunden ist, bei dieser Ausführungsform ist nur huf einer Stirnseite des Radial lager[-

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teiles 24 ein Bund 26 vorgesehen, während die andere Stirn« seite ohne Axiallagertei1 bleibt. Der Bund 26 entspricht in seiner Gestalt dem Bund 6 bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform und ist wie dieser mit einem Ausschnitt 28 versehen.

Eine dritte Ausführuiigsföriti zeigt Figur 3. Bei dem dort dargestellten Bundlager 42 ist auf einer Stirnseite ein Bund 46 vorgesehen* entsprechend den Bunden 6, 8 in Figur oder 26 in Figur 2, d.h. der Bund 46 weist zwei Abschnitte 50, 52 auf, die über die Trennebene des Lagers hihäiisreichen. Der Bund 48 auf der anderen Seite des RadiallagerteiIs 44 hingegen reicht lediglich bis zur Trennebene des Lägers.

Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist nur eine Hälfte des Lagers als Bundlager ausgeführt, während das Gegenlager durch ein normales Glattlager gebildet werden kann.

Claims

1) Bundlager mit einem, insbesondere halbschalig ausgebildeten, Radiallagertei 1 und einem Axiallagertei1, welches an zumindest einer der Stirnseiten des Radiallagertei Is angeordnet und auf diesem insbesondere einstückig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von zumindest einem Bund (6, 8, 26, 46, 48) gebildete Axia1lagertei1 zumindest einen Abschnitt (10, 12, 16, 14, 30, 32, 50, 52) aufweist, der in Umfangsrichtung über die Trennebene des Lagers vorspringt.

2) Bundlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten des Radiallagerteiles (4, 24, 44) AxiallagerteiIe (Bunde 6_V 8, 26, 46, 48) mit zumindest einem über die Trennebene vorspringenden Abschnitt vorgesehen sind.

3) Bundlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagerhälfte (2, 22, 42) mit in Umf angsrichtung über el i G Trennebenen des Lagers vorspringenden Abschnitten (10, 12, 16, 14, 30, 32, 50, 52) versehen ist, und daß die andere Lagerhälfte von einem Glattlager gebildet ist,

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4) Bundlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Abschnitte (10, 12, 16, 18, 30, 32, 50, 52) mit einem Ausschnitt (18, 28, 38) versehen sind

5) Bundlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Bunde (6, 8,. 26, 46, 48) am Radia1lagertei 1 (4, 24, 44) angeformt ist bzw. sind.

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