DE7035271U

DE7035271U - Segmentkaefig

Info

Publication number: DE7035271U
Application number: DE19707035271
Authority: DE
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1970-09-23
Filing date: 1970-09-23
Publication date: 1971-01-07

Description

INDUSTRIiSWERK SCHAEFFLSR OHG
HERZOGENAURACH bei NÜRNBERG

Pt-Gu/bl.

Segmentkäfig

Die Neuerung betrifft einen aus einzelnen Segmenten, insbesondere Halbschalen, bestehenden Fensterkäfig aus Kunststoff.

Segmentkäfige für Wälzlager gelangen insbesond ve dann zur Anwendung, wenn einteilige zylindrische Käfige nicht eingebaut werden können, weil sie beispielsweise in einem Einstich oder zwischen zwei festen Führur^eborden einer Welle angeordnet sein müssen. Für derart.^e Einbaufälle verwendet man üblicherweise sogenannte Halbschalenkäfige, die aus zwei losen Käfighälften bestehen. Die Handhabung der losen Käfighälften bereitet jedoch manchmal Schwierigkeiten. Es wurde deshalb bereits ein Fensterkäfig aus elastischem Kunststoff vorgeschlagen, der einen durchgehenden Schlitz aufweist und an einer oder mehreren Stellen seines Umfanges in der Wandstärke so geschwächt ist, daß diese Stellen wie Gelenke wirken. Dieser Käfig kann aufgeklappt und beispielsweise über einen Einstich einer Welle geschoben werden, wonach er wieder zusaamenfedert. Der bekannte Käfig kann jedoch an den Stellen der Wandstärkenschwächung auseinanderbrechen. Er läßt sich auch nicht aus spröden Kunststoffen herstellen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Fachteile zu vermeiden und es wird vorgeschlagen, daß an mindestens einer Stoßstelle eines aus einzelnen Segmenten,

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insbesondere Halbschalen, bestehenden Fensterkäfigs aus Kunststoff zur Bildung einer gelenkartigen Verbindung ein Segment mit einem wulstförmigen Ansatz versehen ist, der in eine entsprechende Auskehlung des angrenzenden S ihi ist.

Eine Ausführungsform der Neuerung sieht vor, daß die Stoßstelle: . mit der gelenkigen Verbindung im Bereich eines Fensters angeordnet ist. Durch den sich in diesem Fenster befindlichen Wälzkörper wird eine zusätzliche Fixierung der ( beiden Segmente gegeneinander erzielt.

Eine andere Ausführungsform der Neuerung sieht vor, daß die Stoßstelle mit der gelenkigen Verbindung im Bereich eines Steges angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform können die einzelnen Segmente oder Halbschalen bereits vor dem Zusammenfügen der gelenkartigen Verbindung mit Vfälzkörpern bestückt werden. Es wird vom jeweiligen Einbaufall abhängen, welche der beiden Ausführungsformer angewendet wird.

Eine gelenkartige Verbindung kann sowohl nur an einer Stoßstelle, als auch an sämtlichen Stoßstellen vorge- r sehen sein. Falls beispielsweise bei einem aus 2 Halbschalen bestehenden Käfig beide Stoßstellen mit einer derartigen Verbindung versehen sind, so kann beim Einbau des Käfigs die Verbindung an einer Stoßstelle geöffnet und die Käfighalbschalen auseinandergeklappt werden. Der Käfig wird dann über die Welle geschoben und der wulstartige Ansatz an der geöffneten Stoßstelle wieder in die entsprechende Auskehlung eingeschnappt. Der Käfig weist dann alle Vorteile eines einteiligen Käfigs auf.

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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen neuerungsgemäßen

Segmentkäfig,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform

eines neuerungsgemäßen Segmentkäfigs.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 besteht der Segment- ( käfig aus den beiden Halbschalen 1 und 2, in deren Fenster die Wälzkörper 3 aufgenommen sind. Die Halbschale 1 ist an der Stoßstelle im Bereich eines Steges mit einem wulstförmigen Ansatz 4 versehen, der in eine entsprechende Auskehlung 5 eines Steges der Halbschale 2 eingeschnappt ist und so eine gelenkige Verbindung der beiden Halbschalen schafft.

Beim Einbau dieses Segmentkäfigs beispielsweise in den Einstich einer Welle, werden die beiden Halbschalen 1 und so weit auseinandergeklappt, daß sie über den Wellendurchmesser geschoben werden können. Anschließend werden sie wieder zusammengeklappt. Die Reibung in der gelenkigen ( Verbindung der beiden Halbschalen 1 und 2 verhindert ein ungewolltes erneutes Auseinanderklaffen. Wenn dies nicht ausreicht, so können auch beide Stoßstellen mit einer derartigen Verbindung versehen sein.

In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Stoßstelle mit der gelenkigen Verbindung im Bereich eines Fensters angeordnet ist. Der wulstförmige Ansatz 6 und die entsprechende Auskehlung 7 an der Stoßstelle der Halbschalen 8 und 9 befinden sich somit nur an den Stirnringen.

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Claims

G 1409 - 4 - Schutzansprüche

1. A¹. "Lzelnen Segmenten, insbesondere Halbschalen, be-

Sv-- . nder Fensterkäfig aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stoßstelle zur Bildung einer gelenkartigen Verbindung ein Segment mit einem wulstformigen Ansatz versehen ist, der in eine entsprechende Auskehlung des angrenzenden Segments eingeschnappt ist.

2. Segmentkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle mit der gelenkigen Verbindung im Bereich eines Fensters angeordnet ist.

3. Segmentkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle mit der gelenkigen Verbindung im Bereich eines Steges angeordnet ist.

4. Segmentkäfig nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Stoßstellen mit gelenkartigen Verbindungen versehen sind].: