DE863862C - Strohschneidemaschine - Google Patents
StrohschneidemaschineInfo
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- DE863862C DE863862C DEK2462A DEK0002462A DE863862C DE 863862 C DE863862 C DE 863862C DE K2462 A DEK2462 A DE K2462A DE K0002462 A DEK0002462 A DE K0002462A DE 863862 C DE863862 C DE 863862C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/02—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like having rotating knives with their cutting edges in a plane perpendicular to their rotational axis
- A01F29/04—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like having rotating knives with their cutting edges in a plane perpendicular to their rotational axis with feeding direction transverse to axis
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM
19. JANUAR 1953
K 2462 III / 45 e
Strohschneidemaschine
Die Erfindung bezieht sich auf Strohschneidemaschinen, die mit auf einer Welle in Abständen
sitzenden Rundmessern und diesen zugeordneten, auf einer parallelen Welle sitzenden Zubringerscheiben
versehen sind. Diesen Maschinen wird das zu schneidende Stroh unmittelbar aus der Dreschmaschine
in stets paralleler Lage zu den Wellen ohne Richtungsänderung zugeführt, ohne daß dabei eine
besondere Bedienungsperson tätig ist. Hieraus erklärt sich ihre im Verhältnis zu den Häckselmaschinen
große Leistung und ihr billiger Betrieb.
Bei den genannten Häckselmaschinen muß das Stroh quer zur Halmrichtung in eine Aufnahmemulde
eingebracht werden, um dann absatzweise in Faserrichtung dem Messer zugeführt zu werden. Die
Richtungsänderung und die absatzweise. Bewegung bedingen einen erheblichen Mehrverbrauch an Antriebsarbeit
und auch einen beträchtlichen Zeitverlust, und das Schneiden ist ohne ständige Beihilfe
und Überwachung durch eine Bedienungsperson nicht durchführbar. Die Häckselmaschine hat aber
den Vorteil, daß sie leicht durch Verstellung ihres Hubgetriebes auf eine andere Schnittlänge umgestellt
werden kann, wenn eine solche erwünscht ist, z. B. zum Schneiden von Grünfutter, Heu u. dgl.
Demgegenüber sind die auf dem Markt befindlichen Strohschneidemaschinen mit einer Vielzahl
auf einer Welle starr angeordneter Messer nur für eine bestimmte Schnittlänge eingerichtet, d. h. sie
können ohne Auseinandernähme der Maschine bzw. ohne Ausbau der Messer und Zubringerwellen nicht
in praktisch ausreichend schneller und sicherer
Weise auf -neue >Schnittlängen -umgestellt werden.
Sie kommen daher nur für einen bestimmten begrenzten Anwendungsbereich in Frage.
Es sind zwar Strohschneidemaschinen bekanntgeworden,
bei denen eine andere Schnittlänge dadurch eingerichtet werden kann, daß zwischen den
Messern und den Zubringerscheiben lose sitzende
Abstandsbüchsen angeordnet sind und zur Erreichung einer anderen Schnittlänge die Abstandsbüchsen
durch völlige Abnahme der Rundmesser, Zubringerscheiben und Büchsen von ihren Wellen
ausgebaut und durch andere ersetzt, werden. Ferner ist eine Strohschneidemaschine bekanntgeworden,
bei der die Zubringerscheiben auf einer Welle verschiebbar angeordnet und auf dies'ef in beliebigen
Verschiebelagen festgestellt werden können. Dabei arbeiten die Zubringerscheiben mit festen Messern,
zusammen, bei denen es sich nicht um Rundmesser handelt, die auf einer Welle angeordnet sind. Bei
dieser Bauart lassen sich zwar verschiedene Schnittlängen einstellen, jedoch ist hierbei für jedes Messerzubringerscheibenpaar
eine besondere gegenseitige Einregulierung erforderlich, weil eine bestimmte*
feste Zuordnung des Messers zu einer Zubringer-2S scheibe fehlt.
Schließlich ist bei- Strohschneidemaschinen mit Rundmessern und Zubringerscheiben vorgeschlagen
worden, Messer und Scheiben zwecks Veränderung der Schnittlänge auf ihren Wellen zu verschieben.
Dabei sind jedoch keinerlei Mittel angegeben, durch welche die Messer und Scheiben in ihren neuen
Stellungen in übereinstimmendem Abstand eingestellt und befestigt werden können.
Die Einstellung muß daher, zur Erreichung gleicher Schnittlänge unter Benutzung eines Maßstabes
od. dgl. von Hand vorgenommen werden, während nicht ersichtlich ist, wie und ob eine Feststellung
erfolgen soll. Außerdem zeigt die Praxis, daß für einen reibungslosen Betrieb in solchen Maschinen
die Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Messern und Scheiben unbedingt erforderlich
ist, damit ein Aufwickeln der Strohhalme auf den ' Wellen und eine Verstopfung der Maschine verhindert
wird. Auch für die Anwendung und Gestaltungderartiger Ausfüllungen für veränderliche Schnittlangen
gibt die genannte Vorveröffentlichung keinen 'Hinweis.
Um die Nachteile der bekannten Strohschneidemaschinen zu vermeiden und die Schnittlänge jedem
Anwendungsbereich sicher und schnell anpassen zu können, sind bei Strohschneidemaschinen mit längs
ihrer Welle verschiebbaren Rundmessern und diesen zugeordneten, auf einer parallelen Welle sitzenden
und längs dieser Welle verschiebbaren Zubringerscheiben gemäß der Erfindung Messer und Scheiben
wahlweise auf in bestimmten Abständen von den Wellen fest angeordnete Sitze umstellbar und auf
diesen feststellbar. '..'■"
Die Umstellung kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Dabei muiß aber auf die Eigenheiten der .. Strohschneidemaschine Rücksicht genommen werden.
Insbesondere müssen die betreffenden Verstelleinrichtungen möglichst einfach und billig gebaut
sein und die Gewähr geben, daß Messer und Zubrin-"gerscheiben stets in genauer Anlage ohne besondere
Einregulierung miteinander bleiben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Verstelleinrichtung
besteht darin, daß längs der. Wellen in kleinsten gleichen Gebrauchsabständen voneinander
durch feste Ansätze Sitze für die Messer und Scheiben vorgesehen sind, auf welchen diese bei entsprechender
Ausbildung ihrer Feststellränder und der Ansätze wahlweise durch axiale Verschiebung
feststellbar sind, derart, daß ihr Abstand ein beliebiges Vielfaches der kleinsten Gebrauchsabstände
beträgt.
Diese Sitze sind an je einer Endfläche von an sich bekannten, auf den Wellen axial verschiebbaren
Büchsen angeordnet, die z. B., wie ebenfalls bekannt, durch einen Schraubring am Wellenende aneinandergepreßt
werden und dabei durch Klemmränder die in entsprechender Auswahl eingesetzten Messer
bzw. Zubringerscheiben festhalten. Dabei sind die Klemmränder auf bestimmten Teilen ihres Umfanges
derart ausgeschnitten, daß die an ihren Sitzflächen
entsprechend den stehengebliebenen Teilen der Klemmränder ausgeschnittenen Messer bzw. Zubringerscheiben
nach einer Teildrehung über die
Klemmränder hinwegschiebbar sind
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Einstellung veränderter Schnittlänge besteht
darin, daß zwischen den mit ihrer Tragwelle bzw. ihrem Tragrohr verschiebbar aber undrehbar verbundenen
Messern bzw. Zubringerscheiben abnehmbare, vorzugsweise zweiteilige Abstandsglieder
vorgesehen sind, die gegen andere, der jeweils gewünschten,Schnittlänge
angepaßte Abstandsglieder austauschbar sind. Hierbei werden halbrohrförmige
Abstandsglieder benutzt, die durch Ansätze der Messer bzw. Zubringerscheiben festgehalten werden.
Schließlich kann die Schnittlängenänderung noch durch an den Messern oder Zubringerseheiben angreifende
Multipliziergetriebe erfolgen, bei denen der Verschiebeweg von Messer zu Messer einem je
um eine Einheit zunehmenden Vielfachen des Antriebsweges proportional ist.
Um eine stets genaue gegenseitige Lage der Zubringerscheiben zu ihren Messern zu gewährleisten,
kann jedes Rundmesser zusammen mit seiner Zubringerscheibe in einem Rahmen gelagert sein, wobei
die Messer und Zubringerscheiben undrehbar, aber verschiebbar mit ihren Wellen verbunden
bleiben und die Einstellung auf die gewünschte Schnittlänge durch entsprechende Verschiebung der
Rahmen erfolgt.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen. '
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ί eine teilweise im Schnitt gehaltene Oberansicht der Messerwelle nebst Zubringerwelle für
das erste Ausführungsbeispiel mit einer bestimmten Anzahl von Sitzen für Messer und Zubringerscheiben,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. i,
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 gehaltene Seitenansicht der
Messeranordnung,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Rundmessers, Fig. 5 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
des zweiten Ausführungsbeispiels mit auswechselbaren
Abstandsgliedern,
Fig. 6 ein Abstandsglied in schaubildlicher Ansicht,
ίο Fig. 7 die Stirnansicht eines dazugehörigen
Messers,
Fig. 8 bis io schematische Darstellungen von Einstellvorrichtungen
mit Multipliziergetrieben.
Die auf der Messerwelle ι (Fig. i) angeordneten
Rundmesser 2 und auf der Welle 3 sitzenden Zubringerscheiben 4 werden im Sinn der Pfeile 5, 6
(Fig. 2) bewegt, wobei die Zubringerscheiben mit ihren Zähnen das parallel zu den Wellen eingeführte
Stroh erfassen und den Messern zuführen, von denen es in ihrem Abstand entsprechende Längen zerschnitten
wird, um alsdann durch ein Gebläse abgezogen und mittels Rohrleitungen an weit entfernte
Lagerstellen geführt zu werden. Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Messer 2 bzw. Zubringerscheiben 4 auf Sitzflachen 7 angeordnet, die sich in
dem kleinsten vorkommenden Abstand voneinander über die ganze Länge der Wellen 1 und 3 erstrecken.
Soll die Schnittlänge vergrößert werden, so werden nicht alle Sitze 7 mit Messern bzw. Zubringerscheiben
besetzt, sondern nur jeder zweite, dritte, vierte usw. Sitz, so daß das Doppelte, Dreifache,
Vierfache usw. der kleinsten Schnittlänge erzielt wird.
Um für die erforderliche Herausnahme oder Hinzubringung von Messern nicht die Welle ausbauen
oder die Messer zweiteilig machen zu müssen, sind folgende Einrichtungen getroffen: Die Sitze 7 sind
auf einzelnen Büchsen 8 angeordnet, welche sich mit Stirnwänden 9 verschiebbar auf ihrer Welle 1 bzw. 2
befinden. Über die Umfangsfläche 11 der Büchsen
hinaus erstrecken sich an den Seiten Klemmränder 12, 13, zwischen welche die Messer oder Zubringerscheiben
eingeklemmt werden. Das Einklemmen erfolgt gemeinsam dadurch, daß die sich an dem einen
Ende der Welle befindliche Büchse gegen einen festen Kragen 14 (Fig. 1) der Welle legt, während
auf die Büchse des anderen Endes eine Druckscheibe 15 einwirkt, welche durch Verstellmuttern 16 mit
einem so großen Druck gegen die Endbüchse geführt wird, daß1 die Messer bzw. Zubringerscheiben zwischen
ihren Klemmrändern 12, 13 mit genügender Reibung festgehalten werden. Die Büchsen können
auf der Welle 1 durch eine gemeinsame Längsfeder undrehbar gehalten sein. Zweckmäßig wird zur
Sicherung der gegenseitigen Drehlage eine gemeinsame achsenparallele Stange 17 benutzt, die durch
Löcher der Stirnwände der Büchsen hindurchgeht. An den herausragenden Enden sind Begrenzungsscheiben
18 mittels Splinte so befestigt, daß die Büchsen nur eine Gesamtverschiebung ausführen
können, die kleiner ist als die Stärke der Messer bzw. Zubringerscheiben, so daß verhindert wird, daß
beim Lösen der Vorschraubmuttern 16 die losen Messer bzw. Zubringerscheiben zwischen ihre
Büchsen eintreten können.
Die Klemmränder 12, 13 sind in der aus Fig. 2
ersichtlichen Weise mit Ausschnitten 19 versehen, und die Messer .bzw. Zubringerscheiben haben den
stehengebliebenen Teilen der Klemmränder 12, 13 entsprechende Ausschnitte 21 (Fig. 4), die mit
vollen Teilen 22 abwechseln.
Bei der Einklemmung der Messer bzw. Zubringerscheiben werden die vollen Teile 22 mit den stehengebliebenen
Klemmrandteilen 12 in Übereinstimmung gebracht. Sollen Messer oder Zubringerscheiben
von ihrem Sitz entfernt werden, so werden die fraglichen beiden Büchsen nach Lösung der
Klemmschrauben 16 etwas gelüftet und dem Messer bzw. der Zubringerscheibe eine Teildrehung erteilt,
so daß das Messer über die Klemmränder 12 hinweg in axialer Richtung nach einem Ende der Welle zu
verschoben werden kann.
Um das Messer oder die Zubringerscheibe leichter lösen zu können, wenn es sich etwa verklemmt hat,
sind besondere Löcher 23 (Fig. 4) zum Einsetzen eines geeigneten Werkzeuges vorgesehen.
Zur Aufnahme der ausgesonderten Messer bzw. Zubringerscheiben sind im Bereich der Wellenenden
besondere Räume 24 (Fig. 1) freigehalten, die go
außerhalb des Schneidebereiches der Maschine liegen. Die ausgesonderten Messer oder Zubringerscheiben
werden auf die dort befindlichen, mit vollen hochstehenden Rändern 25 versehenen Büchsen 26
aufgeschoben und durch in Ausnehmungen des Büchsenumfanges verschiebbare Klemmwinkel 28
festgehalten. Die letzteren werden durch Schrauben 27 festgestellt, und ihre radial gerichteten Klemmschenkel
sind so bemessen, daß die Messer bzw. Zubringerscheiben mit ihren Ausschnitten 21 über sie
hinweggeschoben werden können.
Bei der Umstellung auf eine andere, z. B. größere Schnittlänge wird in jeden Raum 24 die Hälfte der
auszusondernden Messer bzw. Zubringerscheiben gebracht, und die übrigen werden in dem gewünschten
Abstand auf die in Frage kommenden Sitze 7 verteilt. Alsdann werden die Klemmschrauben 16
wieder angezogen, womit die Maschine auf die neue Schnittlänge umgestellt ist.
Die Büchsen 8 werden in besonders einfacher Weise dadurch hergestellt, daß das ihren Mantel 11
bildende Rohrstück in Übereinstimmung mit der Sitzfläche 7 abgedreht ist und die beiden Stirnwände
9 durch je zwei gekreuzt angeordnete Flacheisen 29, 31 (Fig. 2, 3) gebildet werden, die mit
ihren über den Mantel 11 hinausragenden Enden die Klemmränder bilden. Die Sitzfläche 7 wird dadurch
erzeugt, daß die herausstehenden Enden entsprechend abgedreht werden. Das eine der beiden
Flacheisenstücke 31 ist nach innen abgekröpft, so daß die Endflächen der Büchsen plan nebeneinanderliegen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 7 kann jede beliebige Schnittlänge und auch eine verschiedene
Schnittlänge der einzelnen Messerzwischenräume erzielt werden. Letzteres ist von Be-
deutung, wenn der Verwendungszweck des geschnittenen Strohs eine unterschiedliche 'Länge der
Strohstücke verlangt.
Auf einem Tragrohr 32 (Fig. 5), das von mit Wellenstücken 33 versehenen Stirnwänden 34 getragen
wird, sind die Messer 2 bzw. Zubringerscheiben verschiebbar angeordnet. Sie werden durch eine
über die ganze Rohrlänge sich erstreckende Gleitfeder 35 bei der Drehung des Tragrohres 32 mitgenommen.
Zwischen je zwei Messern sind rohrförmige Abstandsglieder 36 vorgesehen, und durch
einen Schraubring 37 an dem einen Ende des Tragrohres
werden die Messer und Abstandsglieder so aneinandergepreßt, daß die Messer in genauer Abstandslage
voneinander festgehalten sind.
Um eine andere Schnittlänge einzustellen, werden die Abstandsglieder 36 abgenommen und an ihrer
Stelle andere Abstandsglieder eingesetzt, die der gewünschten Schnittlänge entsprechen.
Um die Abstandsglieder 36 abnehmen zu können, können diese federnd gestaltet sein, vorzugsweise
werden sie in der aus F,ig. 6 ersichtlichen Weise
halbrohrförmig gebildet, so daü sie zwischen zwei
auf dem Tragrohr 32 diametral gegenüberliegenden Federn 35 eingesetzt werden können. An den
Messern bzw. Zubringerscheiben sind auf jeder Seite vorspringende Kragen 38 oder andere geeignete
Vorsprünge durch Nietung od. dgl. befestigt, welche über die Abs tandsglieder 36 treten, wenn die Messer
bzw. Zubringerscheiben in axialer Richtung zusammengeschoben werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind so viel Sätze von Abstandsgliedern
erforderlich, wie Schnittlängen gewünscht werden. Natürlich kann auch die Anordnung so getroffen
seih, daß die Abständsglieder für gröißere Schnittlängen aus mehreren Abstandsgliedern geringerer
Länge zusammengesetzt werden.
Um die Schnittlänge ohne die Aussonderung von
Messern oder den Austausch von Abstandsgliedern zu verändern, können die Messer oder Zubringerscheiben
durch die an sich mehr oder weniger bekannten Multipliziergetriebe bewegt werden. Diese
Ausführungsform kommt wegen ihrer wesentlich verwickeiteren Bauart jedoch mehr für Sonderzwecke
in Frage.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist jedes Messer bzw. jede Zubringer scheibe mit dem Gelenkpunkt
39 einer Nürnberger Schere 41 verbunden, wovon einer der Gelenkpunkte, z. B. der links befindliche,
fest angeordnet ist und auf einen anderen, z. B. den rechts befindlichen, die Verstellbewegung
einwirkt. Bei dieser Verstellbewegung, während welcher sämtliche Gelenkpunkte 39 in einer festen
Führung 42 geführt sind, wird der Abstand der einzelnen Messer voneinander gleichmäßig und kontinuierlich
geändert.
Das gleiche Ziel wird erreicht, wenn die Messer bzw. Zubringerscheiben durch Schraubgewinde 43
(Fig. 9) quer verschoben werden, wobei die einzel-So nen Schraubgewinde verschiedene Steigung haben,
in der Weise, daß die Steigung von Messer zu Messer um je eine Einheit zunimmt. Diese Gewinde
werden von einem Antrieb aus gleichmäßig gedreht; soweit es möglich ist, können zwei oder mehr Gewinde
auf einer einzigen Welle sitzen.
Bei der kontinuierlichen Verstellung nach Fig. 10
ist jedes Messer 2 mit einer Innengewindebuchse 44 fest verbunden, und auf einer gemeinsamen Verstellwelle
45, die gleichzeitig die Messer zentriert und trägt, verschieben sich mit Außengewinde versehene,
in die Buchsen 44 eingreifende Gewindestücke 46, welche dreh- aber verschiebbar mit dem benachbarten
Messer durch einen Kragen 47 od. dgl. verbunden sind. Eines der Messer, z. B. das links befindliche
Messer 2/ist axial· festgestellt, außerdem ist
eine Einrichtung getroffen, z. B. in Form einer durchgehenden Stange 48, welche verhindert, daß
sich die einzelnen Messer gegeneinander verdrehen.
Wird die Einstellwelle 45 gedreht, so schrauben sich sämtliche Buchsen 44 und 46 auseinander oder
zusammen, wobei sich diese Verschraubung auf die Lage der nach außen folgenden Messer auswirkt.
Für eine gute Schneidearbeit der Maschine ist das stets gleichmäßige und dichte Anlegen der als Gegenmesser
wirkenden Zubringerscheiben an den Messern Vorbedingung. Um dieser Bedingung besser genügen zu können, können, wie in Fig. 8 dargestellt,
die Messer 2 und Zubringerscheiben 4 gemeinsam in einem Tragrahmen 48 angeordnet sein,
welcher ihre gegenseitige axiale Lage genau festlegt und wobei darüber hinaus noch jede Zubringerscheibe
4 federnd an ihre Messer angedrückt sein kann. Durch die Rahmen 48 treten die Wellen 1
und 3 hindurch. Sie sind durch geeignete Mittel mit den Messern bzw. Zubringerscheiben 4 undrehbar
aber verschiebbar verbunden. Die Verstellvorrichtung greift dann nicht mehr unmittelbar an den
Messern oder Zubringerscheiben an, sondern an einem Ausleger 49 der Rahmen, wie in Fig. 8 dargestellt.
Claims (12)
1. Strohschneidemaschine mit auf einer Welle in Abständen angeordneten, längs der Welle verschiebbaren
Rundmessern und diesen zugeordneten, auf einer parallelen Welle umlaufenden und
längs dieser Welle verschiebbaren Zubringerscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß Messer
und Scheiben wahlweise auf in bestimmten Abständen auf den Wellen fest angeordnete Sitze
umstellbar und auf diesen feststellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß längs der Wellen (1, 3) in kleinsten Gebrauchsabständen voneinander durch
feste Ansätze (12, 1.3) Sitze (7) für die Messer
(2) und Scheiben (4) vorgesehen sind, auf welchen diese bei entsprechender Ausbildung
ihrer Feststellränder und der Ansätze wahlweise durch axiale Verschiebung feststellbar sind,
derart, daß ihr Abstand ein beliebiges Vielfaches der kleinsten Gebrauchsabstände beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß1 die Sitze (7) an je einem Ende
von auf Wellen (i, 3) axial verschiebbaren, mit Klemmrändern (12, 13) versehenen, an sich bekannten
Büchsen (8) angeordnet sind, deren Klemmränder auf bestimmten Teilen ihres Umfanges
so ausgeschnitten sind, daß die an ihren Sitzflächen (7) entsprechend den stehengebliebenen
Teilen der Klemmränder (12) ausgeschnittenen Messer bzw. Zubringerscheiben nach einer
Teildrehung über die Klemmränder hinwegschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrer
Welle (1,3) verschiebbaren Büchsen (8) undrehbar miteinander verbunden sind, z. B. durch eine
durch die Stirnwände der Büchsen hindurchgeführte achsenparallele Stange (17), welche an
ihren Enden mit Anschlägen (18) versehen ist, die die Gesamtverschiebung· der Büchsen auf
weniger als die Städce der Messer bzw. Zubringerscheiben
begrenzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Büchse
aus einem Rohrstück (11) besteht, das an jedem Ende mittels gekreuzter Flacheisen (29, 31) auf
der Welle zentriert ist, wobei die über den Umfang der Rohrstücke hinwegragenden Enden der
Flacheisen den ausgeschnittenen Klemmrand (12, 13) bilden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder
an beiden Enden der Welle (1, 3) Räume (24) und Festhaltemittel (28) für die Unterbringung
der nicht am Schnitt beteiligten Messer bzw. Zubringerscheiben vorgesehen sind.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Feststellung der ausgesonderten Messer oder Zubringerscheiben
in Klemmwinkeln (28) bestehen, welche in einer Ausnehmung der Aufnahmebüchse axial verschiebbar
sind und über deren Klemmschenkel die Messer bzw. Zubringerscheiben mit ihren Ausschnitten (21) hinweggeschoben werden
können.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den mit ihrer Tragwelle bzw. ihrem Tragrohr (32) verschiebbar aber undrehbar verbundenen Messern (2) bzw.
Zubringerscheiben abnehmbare, vorzugsweise zweiteilige Abstandsglieder (36) vorgesehen
sind, die gegen andere, der jeweils gewünschten Schnittlänge angepaßte Abstandsglieder austauschbar
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gleitfedern (35)
auf das Tragrohr (32) auflegbare halbrohrförmige Abstandsglieder (36) unter seitlich von
den Messern oder Zubringerscheiben vorspringende Kragen (38) greifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rundmesser (2) zusammen mit seiner Zubringerscheibe (4) in einem Rahmen (48) gelagert ist, wobei die Messer und
Zubringerscheiben federnd aneinandergedrückt sein können und undrehbar aber verschiebbar
mit ihren Wellen (1, 3) verbunden sind und die Einstellung auf die gewünschte Schnittlänge
durch entsprechende Verschiebung der Rahmen (48) erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder iOi dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Rahmen (48), Messer (2) oder Zubringerscheiben
(3) durch Multipliziergetriebe erfolgt, derart, daß der Verschiebeweg von Messer zu
Messer einem je um eine Einheit zunehmenden Vielfachen des Antriebsweges proportional ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Multipliziergetriebe in einer Nürnberger Schere (Fig. 8), einem Satz
von Schraubgewinden mit verschiedener Steigung (Fig. 9) besteht oder durch Schraubgewinde
gleicher Steigung gebildet wird (Fig. 10), die mit dem vorangehenden Rahmen
oder Messer unverschiebbar verbunden sind.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 88 915.
Deutsche Patentschrift Nr. 88 915.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5645 1.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2462A DE863862C (de) | 1950-04-09 | 1950-04-09 | Strohschneidemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2462A DE863862C (de) | 1950-04-09 | 1950-04-09 | Strohschneidemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE863862C true DE863862C (de) | 1953-01-19 |
Family
ID=7209424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK2462A Expired DE863862C (de) | 1950-04-09 | 1950-04-09 | Strohschneidemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE863862C (de) |
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