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Vorrichtung bzw. Maschine zum Abfasen bzw.
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Abschrägen der Enden der Zähne von Zahnrädern.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung bzw. eine Maschine
zum Abschrägen der Zähne von Zahnrädern.
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Auf eine solche Maschine bezieht sich beispielsweise die USA-PatentschriSt
2 343 407.
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Ein hauptsächliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer neuen
Maschine bzw. Vorrichtung zum Abfasen bzw. Abschrägen der Enden von Zahnradzähnen.
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Ein anderes Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer Maschine
bzw. Vorrichtung der genannten Art, welche sich zum gleichzeitigen Abschrägen aller
Zähne eines Zahnrades in der einen Richtung verwenden läßt und in einem anderen
Abschrägvorgang alle Zähne in der anderen Richtung abschr ägt, wobei die beiden
Richtungen die entgegengesetzt abgeschrägten oder abgefasten Zähne darstellen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Maschine
bzw. Vorrichtung zum Abschrägen von Zähnen der vorgenannten Art, wobei der
Abschrägwinkel
eingestellt werden kann, wenn das gleiche Schneidwerkzeug für verschiedene Abschrägwinkel
verwandt wird.
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Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Maschine bzw. Vorrichtung
zum Abschrägen bzw.
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Abfasen von Zahnradzähnen zu schaffen, bei welcher in Folge der gleichzeitigen
Vornahme der Schneidoperation an allen Zähnen der Schneidvorgang ein Verkanten und
Verhaken bzw. Fressen der Zähne während des Schneidvorganges ausschließt.
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Ein Ziel der Erfindung ist es auch, eine Zahnradabschrägemaschine
zu schaffen, welche in ihrem Aufbau äußerst einfach ist, insbesondere weil nur ein
einziges Schneidwerkzeug für ein Rad und für jede Richtung der geschrägten Fläche
der Abkantung verwandt wird.
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Noch ein Ziel der Erfindung ist es, eine Zahnradabschrägmaschine
der vorangehenden Art von neuer Konstruktion und Arbeitsweise zu schaffen, welche
insbesondere in Folge der Wechsel- und Schwenkbewegungen der Schneidwerkzeuge und
des Vorschubes des Zahnrades gegen die Schneidwerkzeuge besonders wirksam ist.
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens
zum Abschrägen der Zähne eines Zahnrades.
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Noch ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Produkt bzw. Erzeugnis
nach vorgenanntem Verfahren zu schaffen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt drei Ausführungsformen von Zahnrädern, welche mit Hilft
der Vorrichtung und des Verfahrens nach der Erfindung gefast bzw. kanten. -geschrägt
werden können.
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Fig. 2 läßt zwei verschiedene Schneidwerkzeuge, ein linksseitiges
und ein rechtsseitiges Schneidwerkzeug, erkennen, welche zur Herstellung der entgegengesetzten
abgeschrägten Flächen der abgekanten Gestaltung verwandt werden.
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Fig. 3 ist eine Bruchstückansicht eines Teils eines Zahnrades und
zeigt die gewünschten abgefasten Endflächen der Zähne.
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Fig. 4 ist eine Bruchansicht in vergrößertem Maßstab der beiden in
der Maschine verwandten Schneidwerkzeuge, ein linkes Schneidwerkzeug und ein rechts
Schneidwerkzeug, und der hierbei abzuschrägenden Zähne.
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Fig. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht, weitgehendst schematisch,
die Hauptteile der Maschine bzw. Vorrichtung nach der Erfindung.
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Fig. 6 gibt in Seitenansicht ein Bruchstück nur eines gewissen Teils
der Teile nach Fig. 5 etwa in einem Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5 wieder.
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Fig. 7 ist eine Bruchstückansicht eines Teils von Fig. 5 nach der
Linie 7-7 in Fig. 5.
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Fig. 8 läßt eine Teilansicht längs der Linie 8-8 in Fig. 5 erkennen.
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Fig. 9 verdeutlicht eine vergrößerte Bruchstückansicht eines Schneidwerkzeuges
entsprechend Fig. 5 und zeigt den besonderen Zusammenhang mit dem Zahnrad , dessen
Zähne geschrägt werden sollen.
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Zunächst sei auf Fig. 1 der Zeichnungen eingegangen, welche drei
Zahnräder 20,22,24 als Ausführungsformen von Zahnrädern zeigt, welche mit der Vorrichtung
bzw. Maschine nach der Erfindung abgeschrägt bzw. abgefast werden können. Das. Zahnrad
20 ist ein Stirnrad mit äußeren Zähnen, das Zahnrad 22 weist innere Zähne und das
Zahnrad 24 schraubenförmige Zähne auf. Der Einfachheit bzw. Klarheithalber
ist
ein Spur- bzw. Stirnrad 20 in den späteren Fig. der Zeichnungen wiedergegeben, wenngleich
der Arbeitsvorgang ohne Rücksicht auf die Art des Zahnrades der gleiche ist.
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Es sind zum wenigsten gewisse Teile oder Elemente der Vorrichtung
bzw. der Maschine doppelt und identisch oder dies nahezu mit Ausnehme, daß sie für
Bewegungen in entgegengesetzten Richtungen oder für Arbeitsverrichtungen im entgegengesetzten
Sinne bestimmt sind, so zur Linken (LH) und zur Rechten (RH). Diese Teile oder Elemente
sind mit der Hinzufügung von a und b ohne weitere Erläuterung des Gebrauches dieser
Bezeichnung kenntlich gemacht.
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Fig. 2 zeigt die beiden Schneidwerkzeuge 26, welche in der Maschine
verwandt sind, ein Schneidwerkzeug 26 a für die Linke und ein Schneidwerkzeug 26
b für die Rechte. Diese Schneidwerkzeuge sind identisch mit Ausnahme der Richtung
für die Schneidzähne daran, worauf später noch eingegangen werden wird. Jedes Schneidwerkzeug
umfaßt eine zylindrische Wand 28 und eine Endwand 30 mit einer oeffnung 32 um das
Messer bzw. Schneidwerkzeug in bekannter Weise in der Maschine anzubringen. Von
der Zylinderwand 28 führt eine konische Wand 34 nach unten, an welcher die Schneidzähne
36 gebildet sind. Die Schneidzähne liegen in einer Ringfläche, welche die Achse
des Schneidwerkzeuges zur Mitte hat1 und weisen eine Radialbemessung auf, welche
der entsprechenden Bemessung der Zähne gleich ist, welche geschrägt bzw.
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abgefast werden sollen, so daß die gefasten Oberflächen der Zahnräder
sich über die ganze Radialbemessung der Zähne des Schneidwerkzeuges erstrecken.
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Mit anderen Worten, die abfasten oder abgeschrägten Flächen an den
Radzähnen sind über die ganze radiale Länge in einer gegebenen Schneidbewegung des
Schneidwerkzeuges gebildet, wenngleich die ganzen geschrägten
Oberflächen
durch eine Reihe von solchen Schneidwerkzeugen gebildet werden.
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In Fig. 3 ist ein Bruchstück eines Stirnzahnrades 20 mit Zähnen 38
gezeigt, welche sich gerade in axialer Richtung erstrecken. Die Zähne 38 weisen
abgeschrägte Flächen 40 auf. Jeder Zahn besitzt entgegengesetzt abgeschrägte Flächen
oder Abdachungen 40 a und 40 b.
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Fig. 4 zeigt Bruchstücke von zwei Schneidwerkzeugen 26, nämlich 26
a oder das Linkshandmesser, und 26 b oder ein Rechtshandmesser. Bei dem in dieser
Fig. wiedergegebenen Zusammenhang sind die Schneidzähne 36 in der Stellung zur Bildung
der geschrägten Flächen 40 a gezeigt, während die Schneidzähne 36 b an dem anderen
Schneidwerkzeug sich in der Stellung zur Bildung der abgeschrägten Flächen 40 b
befinden. Auf diesen Zusammenhang wird später noch eingegangen werden.
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Aus Fig. 5, welche sehr schematisch ist, ergeben sich die Hauptteile
oder-elemente der Abschrägmaschine bzw. Maschine zum Abfasen nach der Erfindung.
Die beiden Messer oder Schneidwerkzeuge 26 sind an den unteren Enden von Messerstempeln
42 in Zuordnung zu Zahnrädern 20vorge'seheft, welche an Zahnradträgern 44 angebracht
sind. Bei dem gezeigten Beispiel sind drei Zahnradträger vorgesehen, welche sich
an einem Indextisch 46 befinden. Die Anordnung ist so, daß die Zahnräder 20 sich
an zwei der Zahnradträger gleichzeitig befinden , um den Abfasarbeitsgang daran
durchzuführen, während ein dritter Zahnradträger 44 c der Bedienung zum Beschicken
oder Abnehmen zugewandt ist.
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Der Indextisch 46 ist zur Drehung um eine senkrechte Achse 48 in
einem geeigneten Träger bzw.
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Halter 50 zur Drehung in einer gewünschten Richtung xangeordnet, so
im Uhrzeigersinn, wie es durch den Pfeil 52 angedeutet ist. Der Indextisch wird
über einen Riemen 54 gedreht, der um eine Riemenscheibe 56
auf dem
Träger 50 und eine andere Riemenscheibe 58 geschlungen ist, welche als Ausgangsteil
einer Schaltvorrichtung 60 bekannter Art dient, die einen Untersetzungsantrieb und
einen Antrieb zum Treiben des Indextisches 46 im Schaltschritt umfaßt, um die Zahnräder
20 periodisch zum Fluchten mit den Schneidwerkzeugen für den Abfasvorgang zu bringen.
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Auf Einzelheiten der Schaltvorrichtung 60 braucht nicht eingegangen
zu werden, da diese nicht zur Erfindung gehört.
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Der Eingang in die Schaltvorrichtung 60 umfaßt ein Kegelrad 62, welches
mit einem anderen Xegelrad 64 auf einer Antriebswelle 66 in Eingriff steht, welches
von dem gemeinsamen Antrieb 68 der Maschine angetrieben wird, beispielsweise durch
einen Elektromotor oder eine andere geeignete Vorrichtung.
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Der Indextisch 46 ist auch zur Bewegung in senkrechter Richtung eingerichtet,
um die Zahnräder 20 nach oben in die Stellung zur Bearbeitung durch die Schneidwerkzeuge
26 vorzuschieben. Die Vorkehrungen zur Anbringung des Indextisches für eine senkrechte
Bewegung können beliebig und in dem Halter 50 untergebracht sein. Eine senkrechte
Bewegung wird unmittelbar mit Hilfe einer Nockenscheibe 70 erzeugt, welche am unteren
Ende der Stütze bzw. des Halters 50 des Tisches angreift.
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Die Nockenscheibe wird durch'die Antriebswelle 66 über einen Teil
72 bekannter Art angetrieben, die für eine Drehung der Nockenscheibe 70 und das
gewünschte Maß in Perioden bzw. periodisch entsprechend den durchzuführenden Abfasarbeitsgängen
wirksam ist.
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Auf diese Bewegu: noch eingegangen werden.
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Fig. 5 zeigt einen Teil 74, der einen Rahmen bzw. einen Bock oder
ein Gestell darstellt, welches den Motor 68 trägt. Diese Wiedergabe deutet das ganze
Gestell der Maschine an, an dem alle die anderen
Teile und Elemente
angebracht sind. Eine solche Anbringanordnung ist bekannter Art. Deshalb sind Einzelheiten
der Konstruktion weggelassen.
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Der Antriebsmotor 68, der als gemeinsamer Antrieb für die Maschine,
wie vor angegeben, dient, umfaßt eine andere Ausgangswelle oder eine Antrieb welle
76, auf der eine Riemenscheibe 78 vorgesehen ist. Diese Riemenscheibe arbeitet über
einen Riemen 80 und treibt eine andere Riemenscheibe 82 auf einer Welle 84 an, an
der sich eine Kurbel 86 befindet. An der Kurbel 86 ist eine-Schwinge oder Verbindungsstange
88 angebracht, welche mit einem Kurbelschieber 90 verbunden ist. Letzterer ist in
dem Gestell 74 für eine senkrechte Wechselbewegung untergebracht, wie es durch den
Pfeil 92 angedeutet ist. Der Kurbelschieber ist gegen eine Bewegung in einer anderen
Richtung gesichert.
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An dem Kurbelschieber 90 ist ein Paar von Schwingen oder Armen 94
a,94 b umeinander parallele Achsen 96 a, 96 b schwenkbar angebracht. Die äußeren
unteren Enden der Schwingen bzw. Arme sind mit Kugelgelenken 98 a, 98 b verbunden,
welche an radialen Stummelwellen oder Armen 100 a, 100 b angebracht sind und radial
von den Schneidwerkzeugstempeln 42 ausladen. Von den diametral entgegengesetzten
Seiten der Schneidwerkzeugstempel 42 laden radiale Stummelwellen oder Arme 102 a,
102.b aus, die gewünschtenfalls Verlängerungen der Stummelwellen 100 sein können.
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Mit den Stummelwellen 102 sind NocKenscheibeneinheiten 104 au104
b wirksam verbunden, welche einander identisch oder nahezu identisch sind, jedoch
eine symetrisch entgegengesetzte Anordnung haben.
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Wie es am besten in Fig. 6 gezeigt ist, umfaßt jede der Einheiten
104 die vorangehend erwähnten Wellen 102 mit einem Arbeitsteil 106 an dem Außenende,
welcher die Form einer Walze bzw. Rolle'haben kann,
die in einem
Kanalglied 108 gleitet, das sich an der Horizontalen erstreckt, jedoch gegenüber
der Horizontalen in verschiedene Winkellagen bewegt werden kann, um die Tiefe und
den Winkel des Abschrägvorganges zu steuern. Die Führung 108 ist was zum Ausdruck
gebracht it, zur Winkelbewegung um eine Achse 110 (Fig.7) vorgesehen,welche nicht
notwendigerweise mit der Achse der Walze bzw. Rolle 106 zusammenfällt, weil die
Walze bzw. Rolle 106 sich der Länge des Kanals bzw. der Führung nach bewegt. Die
Winkelbewegungen der KanalfUhrung-um ihre Achse ist in Fig. 7 mit ausgezogenen und
strichpunktierten Linien angedeutet. Die verschiedenen Lagen der Führung sind das
Ergebnis von vorbestimmten Einstellungen, die durch die Bedienung gemacht sind,
welche von Hand den Knopf bzw. Griffknopf 112 manipulieren kann, der an einer Scheibe
oder Platte 114 angebracht ist, welche an dem Führungsstück befestigt ist. Nach
der Dreh- oder Winkeleinstellung des Griffknopfes 112 und der Scheibe 114 wird das
Führungsstück 108 in eine von verschiedenen Winkelstellungen gebracht, wie es in
Fig.7 angedeutet ist. Die Scheibe 114 weist Anzeigemarkierungen 116 auf, die mit
einem Anzeigezeiger 118 zusammenwirken, der an dem Maschinengestell zur Anzeige
der vorbestimmten Winkeleinstellung des -StUckes bzw. Führungstückes 108 angebracht
ist.
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Die Walzen bzw. Rollen 106 lassen einen Grad allseitiger Beweglichkeit
in den Führungsstücken bei der hin-und hergehenden sowie schwenkenden Bewegung der
Messerstempel 42 zu. Die Schwenkarme 94 dienen sowohl dem Drehen der Messerstempel
bzw. der Schneidwerkzeugstempel und deren Hin-und Herbewegung in der nachfolgend
beschriebenen Weise. Die Schneidwerkzeugstempel sind an dem Gestell 74 angebracht,
wie
es durch die Teile 74 a, 74 b angedeutet ist, welche solche Bewegungen der Stempel
zulassen, jedoch diese gegen andere Bewegungen sperren. Die zentralen Achsen der
Stempel sind mit 110 a, 110 b bezeichnet.
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Eine Hauptarbeitsverrichtung bei dem Abfasvorgang bzw. Abschrägvorgang
ist die senkrechte Wechselbewegung des Kurbelschiebers 90. Fig. 5 zeigt diesen Kurbelschieber
in einer Zwischenstellung, in welcher die Schneidwerkzeuge 26 von den Zahnrädern
20 abgehoben sind, wobei der wiedergegebene Abstand nicht notwendigerweise den wirklichen
Verhältnissen entsprechend dargestellt ist. Beim Ansprechen auf das Anheben werden
der Kurbelschieber 90 und die unteren Enden der Schwenkarme 94 angehoben. Dies ergibt
einen Zug an den Schneidwerkzeugstempeln 42 nach oben. Die unteren Enden der Schwenkarme
94 haben das Bestreben sich nach innen, eines gegen das andere, zu bewegen, insbesondere
im Hinblick auf den in den Einheiten 104 entgegentretendt Widerstände. Die Folge
hiervon ist, daß die Schneidwerkzeugstempel 42 sowohl gehoben als auch geschwenkt
werden. Das Schwenken oder Drehen der Stempel ist entgegengesetzt. Der Schneidwerkzeugstempel
42 a wird im Uhrzeigersinn und der Schneidwerkzeugstempel 42 b entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht.
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Die Mitnehmer oder Führungskanalstücke 108 ergeben einen Widerstand
gegen die Axialbewegung der Schneidmesserstempel. Sie ermöglichen jedoch, daß die
Wellen in Längsrichtung davon verschoben werden und daß in Abhängigkeit vom Winkel
dieser Führungs-bzw. Rinnenstücke die Schneidwerkzeugstempel axial um ein entsprechendes
Maß gehoben werden. Die Außenenden der Wellen 102 sind in den Rinnen- bzw. Führungsstücken
drehbar gelagert.
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BeimHeben der Wellen 100 wirken letztere auf die Schneidwerkzeugstempel
und heben diese. Die FUhrungs-bzw. Rinnenstücke 108 befinden sich in festgelegter
Lage bei einer gegebenen Abschräg-bzw. Abfasarbeit, wenngleich sie einstellbar sind,
wie es vorangehend dargelegt ist.
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Wenn der Kurbelschieber 90 gesenkt wird, so sind die Bewegungen umgekehrt
mit dem Ergebnis, daß die Schneidwerkzeugstempel 42 gesenkt und geschwenkt werden.
Bei dieser Bewegung wird ein Abfasschritt an den Zahnrädern 20 ausgeführt. Zum Verständnis
sei zum Ausdruck gebracht, daß beim Senken des Kurbelschiebers 90 die Schwenkarme
94 nach außen voneinander weg bewegt oder gedrückt werden, wobei die Schneidwerkzeugstempel
in entgßgengesetzten Richtungen gedreht oder geschwenkt werden, d.h. entgegengesetzt
zu den vorangehend beim Hebevorgang erläuterten Bewegungen. Die Außenenden der Schwenkarme
94 werden gesenkt. Diese Bewegung senkt die Stummelwellen 100. Da die Stummelwellen
102 in den Führungs-bzw. Rinnenstücken 108 drehbar gelagert sind, werden die Schneidwerkzeugstempel
gesenkt. Wenn die Schneidwerkzeugstempel gesenkt sind, ist demzufolge der Abschrägvorgang
durchgeführt, wie es in Fig. 4 wiedergegeben ist, d.h. das linksseitige Schneidwerkzeug
26 a ist nach unten und im Uhrzeigersinn bewegt mit der Folge, daß die Messerzähne
36 a die Zahnradzähne in Richtung der Schrägflächen 40 a schneiden. Eine gleiche,
jedoch entgegengesetzte Bewegung ergibt sich bei dem anderen Schneidwerkzeugstempel
40 b. Sie besteht darin, daß die Messerzähne 36 b sich in der Richtung zum Schneiden
der Schrägflächen 40 b bewegen . Die ganze Abfasarbeit ist durch eine Mehrheit solcher
Schritte oder Wechselwirkungen durchgeführt, wie es
nochmals nachfolgend
erläutert ist.
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Während der Wechselbewegung der Schneidwerkzeugstempel wird der Indextisch
46 nach oben durch den Anhebnocken 70 und dessen Antrieb auf eine vorbestimmte Strecke
und über eine vorbestimmte Zeitspanne bewegt, damit die Messer ihre Abschrägarbeit
ausführen. Die Weite dieserRelativbewegung ist in Fig. 9 wiedergegeben, wo der Betrag
des Anhebens bzw. Emporhebens des Indextisches und so der Räder 20 durch den Zwischenraum
zwischen den strichpunktierten Linien 132 angedeutet ist. Die Weite der Hin-und
Herbewegung bzw. Wechselbewegung der Schneidwerkzeugstempel und der Schneidwerkzeuge
26 ist durch den Zwischenraum bzw. den Abstand zwischen den strichpuStierten Linien
134 angedeutet. Beide dieser Linien deuten Weiten an, welche in dieser Fig. sehr
übertrieben sind.
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Die Maschine wird mit einer geeigneten Geschwindigkeit angetrieben,
so z.B. mit 250 Hüben je Minute. Die Abfasarbeit ist in annähernd 60 Hüben durchgeführt.
Dies erfordert weniger als 1/4 Minute zur Durchführung einer Abfasverrichtung in
einer Richtung.
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Nach dem Vollenden der Abfasarbeit in einer Richtung, so z.B. bei
der linksseitigen Arbeit (Fig.5) wird das Messer bzw. Schneidwerkzeug aus der Schneidstellung
gehoben und dreht sich der Indextisch,um die Zahnradträger 44 in die nächste Stellung
vorzubewegen und das gleiche Zahnrad kann dann einer rechtsseitigen Abfasarbeit
unterworfen werden, welche daran durchgerührt wird. So wird ein Zahnrad in zwei
Perioden bzw. Zeitspannen von weniger als 1/4 Minute zuzüglich der erforderlichen
Zeit,um den Tisch zu schalten, vollendet.
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Der Hub der Schneidwerkzeugstempel liegt bel ungefähr bei .1,25 cm.
Dies hängt von dem -Abfas-bzw. Abschrägwinkel ab, worauf vorangehend eingegangen
worden ist. Der Winkel der Einstellung
der Nockenbahn bestimmt
die Weite der senkrechten Wechselbewegung bzw. Hin-und Herbewegung der Schneidwerkzeugstempel.
Der Vorschub des in Fig. 4 gezeigten Zahnrades 20 beläuft sich auf ungefähr 0>31
cm. Dieser Vorschub ist konstant ohne Rücksicht auf die Art des abzufasenden Zahnrades,
weil er durch den Anhebedaumen 70 (Fig.5 unten) bestimmt wird.
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Die Einstellbarkeit der U-Stücke bzw. Führungsstücke oder Mitnehmer
108 ermöglicht ein vorbestimmtes Einstellen bzw. Festlegen des Winkels, in welchem
die Zähne abgeschrägt bzw. abgefast werden. Da der Kurbelschieber hin-und hergeht
und der Querabstand zwischen den unteren Enden der Schwenkarme wirksam geändert
wird, werden die Schneidwerkzeugstempel 42 um ihre Achsen 110 geschwenkt. Da die
Schneidwerkzeugstempel um die gleichen Achsen zurückgehalten werden, bewegen sich
die Messerenden der Hebel 102 längs der Hohlleisten bzw. Fithrungsleisten 108, und
da die Hohlleisten bzw. Führungsleisten in ihrer Lage in einer gegebenen Einstellung
festgelegt sind, verursachen die Hebel 102 beim Gleiten längs der Hohlleisten bzw.
FUhrungsleisten die Hin-und Herbewegung der Schneidwerkzeugstempel in der Senkrechten.
Da dies von der Neigung der Hohlleisten bzw. Führungsleisten 108 abhängt, bewegen
sich die Außenenden der Hebel 102 um ein größeres oder kleineres Maß in vertikaler
Richtung, was eine entsprechende vertikale Bewegung der Schneidwerkzeugstempel zeitigt.
Die drehende oder schwenkende Bewegung der Stempel ist im wesentlichen die gleiche
oder schwankt zum wenigsten in nur sehr geringen Grenzen.Die Folge hiervon ist,
daß bei jeder drehenden Bewegung der Schneidwerkzeugstempel über eine im wesentlichen
konstante Winkelgröße und der größeren oder kleineren vertikalen Wechselbewegung
der Stempel die Schneidwerkzeuge 20 in einem unterschiedlichen Winkel fortschreiten
bzw . vorgeschoben werden, um die abgeschrägten Flächen 40 zu bilden.
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Die Kanal-oder Rinnenstücke 108 können eingestellt werden, um eine
A"nderung des Winkels der 0 abgeschrägten Flächen zwischen 0° und 450 zu erzielen.
So kann für irgendein gegebenes Zahnrad und ein entsprechendes Schneidwerkseug der
Abschrägwinkel nach Wunsch in den genannten Grenzen gewählt sein, ohne eine andere
Änderung als die Einstellung der Hohl bzw. Führungsleisten oder Führungsstücke vorzunehmen,
d.h. es ist nicht notwendig, besondere Messer für verschiedene Winkel zum Abschrägen
eines gegebenen Zahnrades zu verwenden.
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Die von Hand zu verstellenden Noclceneinheiten 104 sind vorzugsweise
-individuell angeordnet bzw. einzeln angeordnet, wie es hier gezeigt ist, um so
die Winkel jeder abgeschrägten Fläche genauer kontrollieren bzw. einstellen zu können,
was den weiteren Vorteil ergibt, daß die beiden abgeschrägten Flächen nicht den
gleichen Winkel haben müssen, wie es manchmal erwünscht ist, beispielsweise im Falle
schraubenförmiger Zähne.
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Es braucht lediglich ein einziges Paar von Schneidwerkzeugen für
jede Zahnradart in Abhängigkeit von der Größe des Zahnrades, der Teilung der Zähne
dariunnten anderen charakteristischen Abmessungen des jeweiligen Zahnrades vorgesehen
zu werden. Die Zähne 36 der Schneidwerkzeuge können die gleiche Form aufweisen.
Es ist nicht notwendig, Schneidwerkzeuge verschiedener Art oder Form vorzu -sehen,
um verschiedene Winkel der Abschrägung an den Radzähnen zu erzielen.
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Der Abschräg- bzw. Abfasvorgang ist extrem wirkungsvoll. Die abgeschrägten
bzw. gefasten Flächen bei allen Radzähnen (sowohl rechts als.auch links) sind gleich.
Dies ist ein Vorteil gegenüber bisher bekannten Vorrichtungen, bei denen die Zähne
individuell bzw. einzeln abgeschrägt werden.-Außerdem ist
jedes
Streben zum Verkanten oder Verhaken der Zähne ausgeschaltet, weil das Abschrägen
aller Zähne des Zahnrades gleichzeitig erfolgt.Ein anderer großer Vorteil besteht
in der kurzen Zeit ,-welche für das gleichzeitige Abschrägen der Zähne im Vergleich
zu dem bisherigen Einzelabschrägen erforderlich ist.