DE862225C - Einrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge, die mit einem angetriebenen Laufbandboden od. dgl. versehen sind - Google Patents
Einrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge, die mit einem angetriebenen Laufbandboden od. dgl. versehen sindInfo
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- DE862225C DE862225C DEH7315A DEH0007315A DE862225C DE 862225 C DE862225 C DE 862225C DE H7315 A DEH7315 A DE H7315A DE H0007315 A DEH0007315 A DE H0007315A DE 862225 C DE862225 C DE 862225C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C3/00—Treating manure; Manuring
- A01C3/06—Manure distributors, e.g. dung distributors
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizers (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Die bekannten Einrichtungen zum Streuen von Stallmist arbeiten nur dann befriedigend, wenn sie
gut verrotteten kompostartigen Mist oder Häckselmist streuen. Da der Mist in den meisten landwirtschaftlichen
Betrieben die erwähnten Eigenschaften nicht aufweist, sind besondere Aufbereitungseinrichtungen
geschaffen worden, die von Hand oder durch einen Kran beschickt werden können. Der zerrissene
Mist wird von ihnen mittels eines Förderbandes
ίο od. dgl. auf einen Wagen oder einen Miststreuer
gebracht. Da der Mist in einem Arbeitsgang aufbereitet wird, ist hierfür ein starker Motor erforderlich.
Derartige Anlagen sind nur beschränkt beweglich und im allgemeinen nur für Großbetriebe tragbar.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile dieser bekannten Einrichtungen und Arbeitsverfahren durch eine
Einrichtung, deren Anwendung sowohl zum Aufbereiten des Ladegutes während des Beladens als
auch in Verbindung mit einem am Wagen vorhandenen Entladerost od. dgl. zum Streuen möglich so
ist, wobei mit dem Streuen eine zusätzliche Aufbereitung verbunden sein kann. Zum Aufbereiten
und Streuen dienen hauptsächlich zwei Stiftentrommeln mit entgegengesetztem Drehsinn, der umkehrbar
ist. Die untere der beiden Trommeln läuft langsam. Ihr Durchmesser entspricht ungefähr der
Höhe des Wagenkastens. Sie nimmt das Ladegut auf, wobei es aufgelockert wird, und führt es der
oberen rasch laufenden Trommel im gleichmäßigen Strom zu, die es je nach Einstellung des Abstandes
der beiden Trommeln voneinander mehr oder weniger zerschneidet oder zerreißt und in den Wagenkasten
oder ή.τ^£ das Feld-oder,aueh,jwenn es sich um Grünmasse
zumf SiIi er en handelt/in eine Silogrube schleudert.
Beim Aufbereiten und Beladen wird der Mist den Trommeln durch einen Zuführnngstrichter.· zugeführt.
Die Breite seines Auslaufes wird der Trommelbreite, ' ".4em,I Zustand! des. Ladegutes und der Motorleistung
angefaßt.-; Ist eine Dungstätte mit einem Torkran vorhanden, so kann der Zuführungstrichter fest oder
ίο gelenkig an Stelle oder in Verlängerung einer an sich
bekannten Ablaufrutsche angebaut werden. Ist ein Drehkran vorhanden oder erfolgt die Beschickung
von Hand, so wird der Trichter an der Einrichtung selbst befestigt.'|Dies hat den Vorteil, daß die Aufbereitung
des Ladegutes dann aueh\?äuf "dem Eelde
möglich ist. Im Felde auf Vorrat gestapelter Mist kann zur gewünschten Zeit an,Ort und .Stelle. aufbereitet
und anschließend mit·der gleichen Einrichtung gestreut werden. Dabei· wird ■ der Zuführungsao
trichter mechanisch oder von Hand beschickt. Besondere Bedeutung hat die am Wagen mitgeführte
Aufbereitungsanlage aber auch für die Gewinnung wertvoller Dungstoffe unmittelbar vom Äcker und
ihre biologisch richtige Verwendung. Wenn z.B. auf die Ausnutzung des Kartoffelkrautes für die
Düngung .vornehmlich aus Gründen der Arbeitsersparnis vielfach verzichtet wird, so läßt sich hierin
durch die Erfindung Abhilfe schaffen. Aufladen und Aufbereiten des Krautes erfordert nur eine1 Bedienungsperson,
und das Kraut hat im aufbereiteten Zustand einen wesentlich geringeren Raumbedarf als
-gewöhnlich, so daß auch die Transportkosten verringert werden. Das Kraut kann sofort auf Wiesen
gestreut oder auf einen Komposthaufen gefahren werden. ~ '" :
Die Einrichtung ermöglicht es, den Energiebedarf
durch Verteilung auf zwei Arbeitsgänge so zu steuern, daß für das eigentliche Streuen nur soviel Energie
verbraucht, wird,."als "bei der Fortbewegung auf ,dem
Acker und der Zufuhr des Gutes zur Streuvorrichtung entbehrt werden kann. Der "Einsatz kleinerer Schlep-'
per wird dadurch ermöglicht. Durch den zweimaligen Durchgang des Ladegutes kann:selbst bei einfachster
Ausführung der Werkzeuge ein hoher Grad der Zerkleinerung erreicht werden.
Der Antrieb der Stiftentrommeln erfolgt vorteilhaft durch eine Zapfwelle. Soll bei einem sehr kleinen
Schlepper eine relativ große Anhängelast bewegt werden, so ist der Antrieb auch durch einen Einbaust
motor möglich.
Die Umkehrung des Drehsinns der Stiftentrommeln erfolgt entweder durch einen umgekehrten Anbaujier
Einrichtung am Fahrzeug oder durch'ein Wendegetriebe.
Mittels eines Wechselgetriebes, welches mit dem Wagen oder unmittelbar mit der Einrichtung
verbunden ist, kann die Drehzahl verändert werden. An die Stelle der oberen Trommel kann bei kleineren
Einrichtungen ein verstellbarer Stiftenkorb treten. ·
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
• beispielsweise, dargestellt. ■
; Fig".' ι zeigt einen Längsschnitt unmittelbar hinter
dem dem Beschauer zugewandten Fahrzeugrad in einer Ausführung, bei der die eigentliche-Streu-t
Aufbereitungseinrichtung ganz "auf dem' Fahrzeug'aufgesattelt,
der Zuführungstrichter jedoch von ihr getrennt an dem Torkran der Dungstätte angebracht
ist...In .einem"Rahmen jr ist die große Trommel 2
und die kleinere Trommel 3 so gelagert, daß ihr gegenseitiger Abstand verstellt werden kann. Symmetrisch
zum Rahmen angeordnete Träger 4 stützen die Einrichtung unter Zuhilfenahme von Schellen 5 und 6,
die an den Längsträgern 7 angebracht sind, am Fahrzeug ab. Der Antrieb der Trommeln erfolgt mittels
Ketten oder Riemen von einem am Langbaum 8' des Fahrzeugs befestigten Wechselgetriebe 9 aus. Dasselbe
gilt für das von der Einrichtung unabhängige " uiKTgesöndert angetriebene Förderband 10 des Fahrzeugs,
An dem Torkran 11 ist an Stelle der üblichen
Ablaufrutsche der ,Zuführungstrichter 12 angebracht.
Der Dung oder ähnliches Ladegut wird mittels Greifer
vom Stapel 13-entnommen und oberhalb des Trichters
fallen gelassen. Er gelangt durch die untere Öffnung
des Trichters zur Trommel 2, wird von dieser hochgeführt
und von der Trommel 3 in den Fahrzeugkasten geworfen, wobe'i;der Dung gleichzeitig zerrissen wird.
Das Förderband 10 steht dabei im allgemeinen still. Durch ein Abdeckblech 14 wird das Hochschleudern
von Ladegut verhindert. Von der Trommel 2 nicht •abgenommenes Ladegut wird mit Hilfe der verstellbaren
Führung 15 wieder mit nach oben genommen und .am." Herabfallen gehindert. Ein verstellbarer
Hemmschuh 16 gewährleistet den richtigen Abstand zwischen der Trommel 2 und dem Zuführungstrichter
12. _ „.95,.
Soll das Fahrzeug parallel zum Dungstapel stehend beladen werden, so wird, um ein Rückwärtssetzen ""
zu ersparen, der Zuführungstrichter am Kran gelenkig befestigt und erst nach Aufstellung des Fahrzeugs
heruntergeschwenkt...
Die Trommeln drehen sich beim Beladen des Fahrzeugs in Pfeilrichtung, beim Entladen entgegengesetzt.
Fig. ζ zeigt die Ansicht einer Ausführung der Einrichtung mit Teilaufsattelung" auf'"dem Fahrzeug 17,
bei welcher der Zuführungstrichter 18 an der Einrichtung selbst befestigt ist. Das dem Beschauer
zugewandte Fahrzeugrad ist der Deutlichkeit halber abgenommen gedacht. Die Trommeln 19 und 20
werden von einem besonderen Getriebe 21 der Einrichtung
aus angetrieben, welchem die Energie über no
eine Zapfwelle 22 mit Schnellkupplung .von einem am Langbaum 17' des Fahrzeugs 17 befestigten
Getriebe 23 aus zugeführt wird. Vom Getriebe 23, welches die Energie vom Schlepper mittels einer
Zapfwelle 24 erhält, wird das Förderband 25 des Ϊ15
Fahrzeugs unmittelbar angetrieben. Das Förderband 25 'ist von der Einrichtung unabhängig und
verbleibt am Fahrzeug, während die Einrichtung für zwei oder mehrere Fahrzeuge benutzt werden kann.
Die Einrichtung stützt sich vorn mittels nach unten
offener aber verriegelbarer Lager 26 auf entsprechende Zapfen am Getriebe 23 und hinten mittels Räder, 27
auf dem Boden ab. Die während der Fahrt frei beweglichen Räder 27 können nach vorn geschwenkt
und festgestellt werden, wenn z. B. beim Anhängen die Einrichtung von Hand bewegt werden muß.
Durch ausziehbare Sterzen 28 wird das Rangieren erleichtert. Durch die Anordnung der Lager 26 und
der zugehörigen, am Getriebe 23 angeordneten Zapfen ist erreicht, daß bei den üblichen Unebenheiten der
Fahrbahn das Förderband 25 und die Trommel 19 einander nicht zu nahe kommen. Um dies auch bei
größeren Bodenunebenheiten zu verhindern, ist an der Einrichtung ein mit einem Langloch versehener
Arm 29 vorgesehen, welcher sich in einer Aussparung
ίο des am Langbaum 17' befestigten Bockes 30 bewegt.
Eine einfache Bohrung im Arm und im Bock gestattet, die Einrichtung starr mit dem Fahrzeug zu
kuppeln. Die Räder 27 werden dann seitwärts oder hoch geschwenkt. Beim Ausbringen von Kopfdünger
kann das erwünscht sein.
Beim Beladen drehen sich die Trommeln im Pfeilsinn, beim Entladen entgegengesetzt. Beim Entladen
wird der Zuführungstrichter 18 nach Lösen des Bolzens 18' um den Zapfen 18" heruntergeklappt. Wenn
er während des Entladens nicht abgenommen werden soll, kann er sich hinten auf den Sterzen 28 abstützen.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Einrichtung für landwirtschaftliche Fahrzeuge, die mit einem angetriebenen Laufbandboden od. dgl. versehen sind, gekennzeichnet durch zwei gegenläufige Stiftentrommeln oder eine Stiftentrommel und einen Stiftenkorb, deren Drehrichtung veränderbar ist, mit denen das Ladegut (Stalldünger, Kompost, Kartoffelkraut od. dgl.) sowohl zerkleinert und auf das Fahrzeug aufgeladen als auch von diesem abgeladen und ausgestreut wird sowie zusätzlich zerkleinert werden kann.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stiftentrommeln (2, 3, 19, 20) und der Abstand von Stiftentrommel und Stiftenkorb verstellbar ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrung der Drehrichtung der Stiftentrommeln (19,20) durch ein Wendegetriebe (21) erfolgt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Stalldüngers zum Aufladen durch einen Zuführungstrichter (12, 18) erfolgt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsfrichter (12) durch einen Kran (11) getragen wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungstrichter (18) mit dem Fahrzeug gelenkig und leicht abnehmbar verbunden ist.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung des Zuführungstrichters in der Größe verstellbar ist.
- 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftentrommeln (19, 20) mit ihrer Halterung und der Zuführungstrichter (18) durch horizontale, quer zur Fahrt- richtung liegende, nach unten offene Lager (26) und entsprechende Zapfen am Fahrzeug verbunden und durch frei bewegliche Räder (27) abgestützt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5615 12.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH7315A DE862225C (de) | 1951-01-23 | 1951-01-23 | Einrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge, die mit einem angetriebenen Laufbandboden od. dgl. versehen sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH7315A DE862225C (de) | 1951-01-23 | 1951-01-23 | Einrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge, die mit einem angetriebenen Laufbandboden od. dgl. versehen sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE862225C true DE862225C (de) | 1953-01-08 |
Family
ID=7145027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH7315A Expired DE862225C (de) | 1951-01-23 | 1951-01-23 | Einrichtung fuer landwirtschaftliche Fahrzeuge, die mit einem angetriebenen Laufbandboden od. dgl. versehen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE862225C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928801C (de) * | 1952-05-20 | 1955-06-10 | H F Meyer Fa | Stalldungstreuer |
DE1045142B (de) * | 1953-05-26 | 1958-11-27 | Stille F | An eine Zugmaschine od. dgl. anhaengbarer Dungstreuer |
DE1141119B (de) * | 1960-06-29 | 1962-12-13 | Mengele & Soehne Masch Karl | Stalldungstreuer mit um stehend angeordnete Achsen umlaufenden Streutrommeln |
-
1951
- 1951-01-23 DE DEH7315A patent/DE862225C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928801C (de) * | 1952-05-20 | 1955-06-10 | H F Meyer Fa | Stalldungstreuer |
DE1045142B (de) * | 1953-05-26 | 1958-11-27 | Stille F | An eine Zugmaschine od. dgl. anhaengbarer Dungstreuer |
DE1141119B (de) * | 1960-06-29 | 1962-12-13 | Mengele & Soehne Masch Karl | Stalldungstreuer mit um stehend angeordnete Achsen umlaufenden Streutrommeln |
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