DE8608228U1 - Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze - Google Patents
Stellvorrichtung zum Verstellen einer WalzeInfo
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Description
P 4289 J.M. Voith GmbH
Kennwort: "Süßerer Hub II" Heidenheim
Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze, im einzelnen mit den Merkmalen, die im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegeben sind. Eine solche Stellvorrichtung erlaubt das Verschieben der Walze quer zu ihrer Achse, um die
Walze mit einer Gegenwalze in Ksntakt zu bringen und an diese
anzupressen oder um die Walze von der Gegenwalze abzuheben. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für derartige Stellvorrichtungen
sind Naßpressen oder Glättwerke von Papiermaschinen. Andere Anwendungsgebiete sind Kunststoff-Kalander oder Walzwerke.
1. US-PS 3,600,273,
2. US-PS 3,885,283,
3. DE-OS 29 29 942,
4. DE-OS 30 07 112.
5. US-PS 4,414,890
f Die Druckschrift 1 beschreibt die am häufigsten in der Praxis
:.f angewendete Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze. Die
; Walzenlager befinden sich in Lagergehäusen j diese sind auf
schwenkbaren Hebeln angeordnet, die mittels doppeltwirkendsr Zylinder verstellt werden können. Eine solche Anordnung ist sehr
, aufwendig und benötigt viel Platz.
", Die Druckschrift 2 beschreibt eine Preßwalze, die eine Einrich-
I tung zur Korrektur ihrer Durchbiegung aufweist. Der uf einem
I nicht-drehbaren Biegetrllger abgestützte Walzenkörper ist relativ
I zum Biegeträger quer verstellbar. Diese Verstellbarkeit dient
I auch zum Abheben des Walzenkörpers von der Gegenwalze. Ein Nach-
,, teil dieser Anordnung besteht darin, daß mit in vernünftigen
J Grenzen bleibendem Fertigungsaufwand nur ein verhältnismäßig
I kleiner Verstellweg erzielbar ist.
\ Die Stellvorrichtungen, die aus den Druckschriften 3 und 4 bekannt
sind, haben an jedem Walzenende ein feststehendes Lagergehäuse, in dessen Innenraum ein verschiebbares Lager und die dazugehörende
Hubeinrichtung mit Linearführungselementen angeordnet sind. Mit diesen Konstruktionen können - verglichen mit der
Konstruktion gemäß Druckschrift 2 - verhältnismäßig große Ver- : Stellwege erzielt werden. Außerdem ist der Piatzbedarf für die
.; Stellvorrichtung, jerglichen mit der Anordnung gemäß Druckschrift
1, verhältnismäßig gering. Dafür muß jedoch in Kauf genommen werden, daß das den Walzenzapfen aufnehmende und innerhalb
der Stellvorrichtung befindliche Lager im Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Außendurchmesser des drehbaren Walzenkörper.
Aus diesem Grunde ist gemäß Fig. 1 der Druckschrift 4 nur der Zapfen eines nicht-drehbaren Biegeträgers in dem verstellbaren
Lager gelagert, während der drehbare Walzenkörper im Endbereich der Preßzone, also außerhalb der Stellvorrichtung auf
I dem nicht-drehbaren Biegeträger gelagert ist. Eine andere«, aus
<| Druckschrift 5 bekannte Lageranordnung, die in vielen Fallen der
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Lageranordnung gemäß Druckschrift 4 vorgezogen wird, kann in der
Stellvorrichtung gemäß Druckschrift 4 aus räumlichen Gründen nicht untergebracht werden.
Auch normale Papiermaschinen-Walzen (ohne Einrichtung zur Korrektur
der Durchbiegung), die drehbare Zapfen aufweisen und die für große Maschinenbreiten konstruiert sind, benötigen in der
Regel derart große Lager, daß diese in der Stellvorrichtung gemäß Druckschrift L· ebenfalls keinen Platz finden.
Theoretisch wäre es zwar denkbar, daß man das feststehende Lagergehäuse
der aus Druckschrift 4 bekannten Stellvorrichtung so weit vergrößert, daß größere bewegliche Lager als bisher und die
dazugehörende Hubeinrichtung darin untergebracht werden könnten« Jedoch hat sich gezeigt, daß in Papiermaschinen der für die Lagergehäuse
zur Verfügung stehende Platz häufig derart beengt ist, daß eine Vergrößerung der Lagergehäuse nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der Druckschrift
4 bekannte Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze dahingehend zu verbessern, daß größere Lager als bisher innerhalb
der Stellvorrichtung angeordnet werden können, ohne daß in Achsrichtung gesehen - die äußere Kontur der Stellvorrichtung
wesentlich über den durch den Außendurchmesser des Walzenkörpers vorgegebenen Raum hinausragt. Gleichzeitig soll der Verstellweg
dennoch verhältnismäßig groß sein (Größenordnung 20 bis 100 mm)«
Diese Aufgäbe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 dadurch gelöst, daß zunächst die Hubeinrichtung und die von der Hubeinrichtung separaten Linearführungselemente
nicht mehr innerhalb eines feststehenden Lagergehäuses, sondern außerhalb eines verstellbaren Lagergehäuses angeordnet werden.
Damit die Stellvorrichtung dennoch innerhalb des genannten vorgegebenen Raumes verblslbt, werden gemäß der Erfindung die Linearführungselemente
an der äußeren Stirnseite des verstellbaren Lagergehäuses angeordnet.
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Mit anderen Worten: Nunmehr werden die Linearführungselemente nicht mehr - wie in Druckschrift 4 - konzentrisch zur Lagerung
&agr;&ohacgr;£ Walzenzapfens angeordnet, sondern hierzu versetzt, und zwar
in Achsrichtung nach außen. Diese Anordnung eröffnet die folgenden Möglichkeiten: Anstelle des gemäß Druckschrift 4 in seiner
Größe stark begrenzten Lagerringes kann nunmehr ein herkömmliches Lagergehäuse verwendet werden, beispielsweise ein Lagerbock
gemäß Druckschrift 5, in dem beliebig große Lager untergebracht werden können. In diesem Zusammenhang wird ein besonderer Vorteil der Erfindung deutlich; dieser besteht darin, daß die erfindungsgemäße Stellvorrichtung für die aus der Druckschrift 5
bekannte Durchbiegungseinstellwalze anwendbar ist. Denn der mit Hilfe der Erfindung nunmehr verstellbare Lagerbock kann nach wie
vor sowohl die Lagerung des feststehenden Zapfens des Biegeträgers als auch das hierzu konzentrisch angeordnete Lager für den
Walzenkörper aufnehmen.
Durch die Anordnung der Linearführungselemente außerhalb des Lagergehäuses, nämlich vor der äußeren Stirnseite des Lagergehäuses (vorzugsweise unmittelbar an dessen Außenseite) können
die Linearführungselemente eine große Länge aufweisen. Im übrigen wird gemäß der Erfindung das aus der Druckschrift 4 bekannte
Prinzip beibehalten, die Linearführungselemente von der Hubeinrichtung getrennt zu halten. Mit anderen Worten: Es wird vermieden, daß die Hubeinrichtung (wie in Druckschrift 3) zugleich die
Aufgabe der Linearführung übernehmen muß. Die Hubeinrichtung kann höchstens eine die Linearführungselemente unterstützende
Führungsfunktion übernehmen.
Wichtig ist, daß an jedem Walzenende die Hubeinrichtung wie bisher wenigstens angenähert in der Mitte des Lagers angreift.
Falls die Hubeinrichtung z.B. an jedem Walzenende mehrere Hydraulikzylinder aufweist, muß deren resultierende Anpreßkraft
etwa zentrisch durch die Lagermitte hindurchgehen. Somit werden beim Erzeugen der Anpreßkraft durch die Hubeinrichtung Biegemomente in den Lagergehäusen und in den Maschinengestellen vermieden.
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Anfangs bestanden Bedenken gegen die Anordnung der Llnearführungselemente außerhalb der Lagermitte. Diese Bedenken konnten
jedoch aufgrund der folgenden Überlegung zerstreut werden: Zum
einen können die Linearführungselemente durch ihre Anordnung an der äußeren Stirnseite des Lagergehäuses, wie schon erwähnt,
eine verhältnismäßig große Länge aufweisen. Zum anderen erfolgt der Kraftangriff der Hubeinrichtung, wie ebenfalls schon erwähnt, zentrisch zum Lager des Walzenzapfens. Beide Umstände
gewährleisten, daß die Linearführungselemente frei von Verkantungen oder Klemmungen arbeiten. Darüber hinaus kann die Leichtgangigkeit der Linearführung - obwohl sie außerhalb des Lagergehäuses angeordnet ist - durch die folgenden zusätzlichen Maßnahmen sichergestellt werden: In jedem Gleitflächenpaar wird die
eine Gleitfläche aus einem harten metallischen Werkstoff (z*B*
aus gehärtetem rostfreien Stahl) gefertigt. Die andere Gleitfläche wird durch eine Platte aus einem verschleißfesten Kunststoff (z.B. auf der Basis von Teflon) gebildet (Anspruch 2).
Ein wichtiger weiterführender Gedanke der Erfindung (Anspruch 3)
hat zum Ziel, den Platzbedarf der erfindungsgemäßen Stellvorrichtung noch weiter zu verringern. Dieser Gedanke wird dadurch
realisiert, daß wenigstens ein Hubzylinder, und zwar ein ni^r
einfach wirkender und somit sehr kurz bauender Hubzylinder, in einer Platte angeordnet wird. Vorzugsweise bildet diese Platte
zusammen mit einer stirnseitigen Führungsplatte, an denen die im Anspruch 1 genannten Linearführungselemente angeordnet sind,
einen sogenannten Führungsschemel (Anspruch 4), der starr mit dem Maschinengestell verbunden ist. Falls die Gegenwalze oberhalb der zu verstellenden Walze angeordnet ist und deshalb die
vorgenannte Platte unterhalb derselben, kann die Platte als "Grundplatte" bezeichnet werden.
Die im Anspruch 3 erwähnte zusätzliche, nur in der negativen Richtung wirkende (d.h. die Walze von der Gegenwalze abhebende)
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Hubeinrichtung kann wie die andere Hubeinrichtung am Lagergehäuse angreifen. In vielen Fällen ist es jedoch günstiger, daß die
zusätzliche Hubeinrichtung gemäß Anspruch 5 am Walzenzapfen angreift, da dieser in der Regel an der äußeren Stirnseite aus dem
Lagergehäuse herausragt. Er erstreckt sich hierbei durch eine zwischen den Linearführungselementen befindliche Aussparung.
Falls es sich um einen rotierenden Walzenzapfen handelt, wird an der Angriffsstelle der zusätzlichen Hubeinrichtung ein Hllfslager
vorgesehen. Bei Durchbiegungseinstellwalzen, die einen feststehenden Walzenzapfen haben, erübrigt sich ein derartiges
Hilfsiager.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sowie verschiedene Ausführungsbeispiele
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Figur 1 ist eine stirnseitige Ansicht auf eine Stellvorrichtung für eine Walze, mit einem Teilschnitt entlang der Linie I-I der
Fig. 3.
Figur 2 ist eine Seitenansicht auf die in Fig. 1 gezeigte Stellvorrichtung,
mit einem Teilschnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 4.
Figur 3 ist eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III der Figur 1.
Figur 4 ist teils eine Seitenansicht, teils ein Schnitt entlang der Linie IV der Figur 2.
Figur 5 ist ein Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel.
Figur 6 ist eine stirnseitige Ansicht in Pfeilrichtung VI der Fig. 5.
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Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine Stellvorrichtung für eine insgesamt
mit 11 bezeichnete Walze. Die Walze hat einen drehbaren
Walzenkörper 12 und einen drehbaren Walzenzapfen 12a, der mittels eines nur in Fig. 2 schematisch angedeuteten Wälzlagers 10
drehbar in einem Lagerbock 13 abgestützt ist. Der Lagerbock 13 f und somit die gesamte Walze 11 sind in den Ansichten der Figuren
1 und 2 vertikal verstellbar. Am Lagerbock 13 ist starr be- ; festigt ein stirnseitiger Deckel 14 mit Führungsklauen 15. Diese
Führungsklauen 15 umgreifen eine feststehende stirnseitige Führungsplatte 16, die an ihrer Basis mit einer Grundplatte 17 ver- « bunden ist. Die Führungsklauen 15 und die Führungsplatte 16 bil- ö den die eingangs mehrfach erwähnten Linearführungselemente. Die | Gleitflächen der Führungsplatte 16 können aus gehärtetem rost- § freien Stahl gebildet sein, während die am Deckel 14 und an den f Führungsklauen 15 befindlichen Gleitflächen aus Kunststoffplat- '; ten 15a (Fig. 4) gebildet sind. Die Führungsplatte 16 und die } Grundplatte 17 können getrennte Elemente sein oder wie darge- ! stellt zu einem vorzugsweise einstöckigen "Führungsschemel" zusammengefaßt sein. In allen Fällen sind die Führungsplatte 16
und die Grundplatte 17 starr mit einem Maschinengestell 9 verbunden. Die hierzu verwendeten Schrauben sind in der Zeichnung
weggelassen. Bei Verwendung des "Führungsschemels'1 16, 17 ist es
möglich, diesen an der Walze zu belassen, falls die Walze aus ! der Papiermaschine ausgebaut werden muß. Der Walzenwechsel wird &iacgr; hierdurch sehr erleichtert. Abweichend von der dargestellten | Konstruktion könnten die Grundplatte 17 und/oder die Führungs- ? platte 16 in das Maschinengestell integriert werden. f
Walzenkörper 12 und einen drehbaren Walzenzapfen 12a, der mittels eines nur in Fig. 2 schematisch angedeuteten Wälzlagers 10
drehbar in einem Lagerbock 13 abgestützt ist. Der Lagerbock 13 f und somit die gesamte Walze 11 sind in den Ansichten der Figuren
1 und 2 vertikal verstellbar. Am Lagerbock 13 ist starr be- ; festigt ein stirnseitiger Deckel 14 mit Führungsklauen 15. Diese
Führungsklauen 15 umgreifen eine feststehende stirnseitige Führungsplatte 16, die an ihrer Basis mit einer Grundplatte 17 ver- « bunden ist. Die Führungsklauen 15 und die Führungsplatte 16 bil- ö den die eingangs mehrfach erwähnten Linearführungselemente. Die | Gleitflächen der Führungsplatte 16 können aus gehärtetem rost- § freien Stahl gebildet sein, während die am Deckel 14 und an den f Führungsklauen 15 befindlichen Gleitflächen aus Kunststoffplat- '; ten 15a (Fig. 4) gebildet sind. Die Führungsplatte 16 und die } Grundplatte 17 können getrennte Elemente sein oder wie darge- ! stellt zu einem vorzugsweise einstöckigen "Führungsschemel" zusammengefaßt sein. In allen Fällen sind die Führungsplatte 16
und die Grundplatte 17 starr mit einem Maschinengestell 9 verbunden. Die hierzu verwendeten Schrauben sind in der Zeichnung
weggelassen. Bei Verwendung des "Führungsschemels'1 16, 17 ist es
möglich, diesen an der Walze zu belassen, falls die Walze aus ! der Papiermaschine ausgebaut werden muß. Der Walzenwechsel wird &iacgr; hierdurch sehr erleichtert. Abweichend von der dargestellten | Konstruktion könnten die Grundplatte 17 und/oder die Führungs- ? platte 16 in das Maschinengestell integriert werden. f
In der Grundplatte 17 befinden sich zwei vertikale, zylindrische
Bohrungen 18 mit darin auf und ab beweglichen Hubkolben 19. Den
Zylinderbohrungen 18 kann Drucköl zvc&fühTt werden durch Zuführkanäle 20. Die üblichen Dichtringe ;*!sehen den Zylinderbohrungen 18 und den Hubkolben 19 sind nicht dargestellt. An) oberen j| Ende der Zylinderbohrungen 18 befindet sich je eine Leckölsam- if
Bohrungen 18 mit darin auf und ab beweglichen Hubkolben 19. Den
Zylinderbohrungen 18 kann Drucköl zvc&fühTt werden durch Zuführkanäle 20. Die üblichen Dichtringe ;*!sehen den Zylinderbohrungen 18 und den Hubkolben 19 sind nicht dargestellt. An) oberen j| Ende der Zylinderbohrungen 18 befindet sich je eine Leckölsam- if
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melkammer. Das sich dort sammelnde Lecköl kann durch Auslaufkanäle 21 herausgeführt werden und über nicht dargestellte Rücklaufleitungen in einen ölbehälter ablaufen.
Aus den Figuren 1 und 2 erkennt man, daß der in den Zylinderbohrungen 18 vorhandene Öldruck die Hubkolben 19 beaufschlagt, so
daß diese den Lagerbock 13 ein Stück weit von der Grundplatte 17 abgehoben haben. Es versteht sich, daß (in der Zeichnung weggelassene) Steuereinrichtungen zum Ein- und Ausschalten des Öldruckes sowie zum Verändern der Höhe des Druckes vorhanden sind.
Wird der Öldruck ausgeschaltet, so wird sich der Lagerbock bei der dargestellten Anordnung unter dem Gewicht der Walze 11 auf
die Grundplatte 17 absetzen.
In den Figuren 1 und 2 ist also angenommen, daß die Walze 11 in
Richtung nach oben an eine oben angeordnete Gegenwalze 8 (die nur in Fig. 1 angedeutet ist) angepreßt wird. Jedoch kann die
Anpressung, je nach Lage der Gegenwalze, auch in jeder beliebigen anderen Richtung erfolgen, beispielsweise nach unten. In
diesem Falle würde die gesamte Anordnung umgekehrt werden, d.h. die Grundplatte 17 wäre oberhalb des Lagerbockes 13 an einem
Maschinengestell befestigt.
Damit die Stellvorrichtung für alle vorkommenden Anordnungen und
Einsatzfälle geeignet ist, sind die folgenden zusätzlichen Maßnahmen getroffen: Die stirnseitige Führungsplatte 16 hat eine
Ausnehmung 22 für den Walzenzapfen 22a, auf dem ein Hilfslager
23 angeordnet ist. In einer Brücke 24, die an ihren beiden Enden mit der feststehenden stirnseitigen Führungsplatte 16 mit
Schrauben 35 verschraubt ist, befindet sich eine zylindrische Bohrung 25, in der ein Kolben 26 geführt ist. Durch einen Zulaufkanal 27 kann dem Zylinder 25 Drucköl zugeführt werden. Zum
Abführen von Lecköl ist wiederum ein Leckölkanal 28 vorgesehen. Der zusätzliche Zylinder 25 ist derart bemessen, daß - falls die
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Anpressung der Walze 10 an die Gegenwalze in Richtung nach unten erfolgt - der Kolben 26 die Walze 11 entgegen ihrem Eigengewicht
von der Gegenwalze abheben kann. Dem im Lagerbock 13 befindlichen Wälzlager 10 kann über eine Zulaufleitung 29 Schmieröl zugeführt
werden. Dieses wird zur Kühlung in einen Schmierölbehälter zurückgeführt über einen Ablaufstutzen 30, für den in der
stirnseitigen Führungsplatte 16 ein längliches Fenster 31 vorgesehen
ist.
Der Lagerbock 13 ist an seiner Basis mit einem zusätzlichen Führungszapfen
32 versehen, der in einer in der Grundplatte 17 befindlichen Führungsbohrung 33 gleiten kann. Anstelle eines derartigen
Führungszapfens 32 können auch die Kolben 19 am Lagerbock 13 befestigt sein und eine die Führung durch die Führungsklauen 15 ergänzende Führungsfunktion übernehmen. Dies ist insbesondere
danr? zweckmäßig, wenn bei kleinen Preßkräften anstelle
von zwei Druckzyündern 18 nur ein einziger Druckzylinder vorgesehen
ist, wobei dieser zentrisch zum Lagerbock 13 in der Grundplatte 17 angeordnet ist.
Eine andere Variationsmöglichkeit besteht darin, daß die Führungsklauen
15 allein die Funktion der Führung des Lagerbocks 13 entlang der Führungsplatte 16 ausüben. In diesem Fall ist es
zweckmäßig, die Führungsklauen 15 nach unten, vorzugsweise bis an das untere Ende des Lagerbocks 13 zu verlängern.
Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Stellvorrichtung für eine Durchbiegungseinstellwalze.
Man erkennt einen drehbaren Walzenmantel 60, mit dem ein Lagerflansch 61 verbunden ist. An dessen äußeres
Ende ist ein Antriebszahnkranz 62 angeschraubt. Mit dem darin angeordneten Wälzlager 63 stützt sich der drehbare Walzenmantel
auf einem verstellbaren Lagerbock 64 ab. Dieser hat ein rohrförmiges Kragstück 64a, das in das Innere des Lagerzapfens hineinragt,
so daß das Wälzlager 63 auf der Außenseite des Kragstückes 64a ruht.
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Durch den rohrförmigen Walzenmantel 10 erstreckt sich ein feststehender
Biegeträger 65. Dieser ruht mit einem Zapfen 65a in einer kugeligen Büchse 66, die an der Innenseite des Kragstücks
64a des Lagerbocks 64 abgestützt ist, In bekannter Weise sind zwischen dem Biegeträger und dem Walzenmantel hydraulische
Stützeinrichtungen vorgesehen, die zur Übertragung der Anpreßkräfte
dienen und in der Zeichnung weggelassen sind.
Urs das Anstellen der Walze an eine (nicht dargestellte) Gegenwalze
und das Wiederabheben zu ermöglichen, ist ähnlich wie in den Figuren 1 bis 4 ein aus Führungsplatte 16f und Grundplatte
17' bestehender Führungsschemel vorgesehen. An den Lagerbock 64 angeformte Führungsklauen 15· umgreifen wiederum die Führungsplatte
16'. In der Grundplatte 17· befinden sich wiederum zwei
Zylinderbohrungen 18 mit Hubkolben 19. Ein zusätzlicher Führungszapfen 32 ist ebenfalls wieder an der Unterseite des Lagerbocks
64 befestigt; er gleitet in der Führungsbohrung 33 der Grundplatte 17·. Die Führungsplatte 16' hat wiederum eine Ausnehmung
22· für den Zapfen 65a des Biegeträgers 65. Darüber ist an d\e Führungsplatte 16' eine Brücke 24' befestigt mit einem
darin befindlichen Hydraulikkolben 26'. Dieser kann über einen Amboß 59 eine Rückstellkraft auf den Zapfen 65a und somit auf
die gesamte Walze ausüben.
Der Lagerbock 64 bildet zugleich das Gehäuse für ein Zahnradgetriebe,
das zum Antrieb des Walzenmantels 60 dient. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist ein Antriebsr.itzel 67 in einer seitlichen
Verlängerung 68 des Getriebegehäuse^ 64 gelagert. Dessen Antriebszapfen
69 kann in bekannter Weise übnr weitere, nißht dargestellte
Antriebsteile an einen Motor angeschlossen werden. Das Antriebsritzel kämmt mit dem oben schon erwähnten Zahnkranz 62.
Heidenheim, 24.03.86
O327k/Sh/Srö
(S. 38-47)
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Claims (1)
- I tP 4289 J.M. Voith GmbHKennwort: "äußerer Hub II" HeidenhelmrPa-tefvt/jlnsprücheStailunrrinhtuno ;um UBTstoiInn «innr Walifl (11} ciuer zuderen Längsachse, in einer "positiven Richtung" hin zu einer Gegenwalze (8) und in einer dazu entgegengesetzten "negativen Richtung", mit den folgenden Merkmalen:a) die Walze (11) hat einen drehbaren Walzenkörper (12; 60) und zwei entweder feststehende Walzenznpfen (65a) oder mit dem Walzenkörper (12) drehbare Walzenzapfen (12a);b) an jedem Walzenende ist ein Lager (10; 66) vorgesehen, in dem der Walzenzapfen (12a; 65a) gelagert ist und das verschiebbar ist mittels einer zum Verstellen der Walze dienenden Hubeinrichtung (18, 19), die sich auf der der Gegenwalze (8) entgegengesetzten Seite des Waizenzapfens befindet;c) quer zur Walzenlängsachse gesehen ist die Mitte der Hubeinrichtung (18, 19) wenigstens angenähert in der Mitte des Lagers (10; 66) angeordnet;d) zur Führung des Lagers (10; 66) beim Verstellen der Walze (11) dienen Linearführungselemente (15, 16), die von der Hubeinrichtung (18, 19) separat angeordnet sind;e) dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Walzenende das Lager (10; 66), wie an sich bekannt, in einem mit der Walze (11) verstellbaren Lagergehäuse (13; 64) angeordnet ist, an dem die Hubeinrichtung (18, 19) angreift, und daß die Linearführungselemente (15, 16) vor der äußeren Stirnseite des Lagergehäuses (13; 64) angeordnet sind.2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Gleitflächenpaar der Linearführungselemente (15, 16) die eine Gleitfläche aus einem harten metallischen Werkstoff (z.B. aus gehärtetem rostfreien Stahl) und die andere Gleitfläche aus einem verschleißfesten Kunststoff (15a z.B. auf der Basis von Teflon) gefertigt ist*~k Stsiiycrrich^ur!" "°"h ArjsTuch 1 cdsr 2 "sksnnzsichnet durch die folgenden Merkmale:a) an jedem Walzenende ist die Hubeinrichtung (18, 19) in einer sich parallel zur Walzenachse erstreckenden Platte (z.B. Grundplatte 17) angeordnet, die an einem Maschinengestell (9) befestigbar ist;b) die Hubeinrichtung (18, 19) ist nur in der positiven Richtung wirkend ausgebildet;c) an dem der Gegenwalze (8) zugewandten Ende der Linearführungselemente (15, 16) ist eine zusätzliche, nur in der negativen Richtung wirkende Hubeinrichtung (25, 26) angeordnet.4. Stellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich parallel zur Walzenachse erstreckende Platte (z.B. Grundplatte 17) und das feststehende Linearfyhrgngselement (16) zu einem Führungsschemel zusammengefaßt sind.5. Stellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Hubeinrichtung (24, 25, 26) am Walzenzapfen (12a, 65a) angreift, der sich durch eine zwischen den Linearführungselementen (15, 16) befindlichen freien Raum (z.B. Ausnehmung 22) erstreckt.6. Stellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Hubeinrichtung (24, 25, 26) beiderseits des genanntem fr/»*en Raumes (22) mit den Linearführungselementen (16) verschraubt ist.*i Il 'I It 14» 1 · · « 1.1/1* · « · ■ tit it &igr;# till I > ,* · »I » · &igr; Il7. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, daduröh gekennzeichnet, daß sich in der parallel zur Walzenachse erstreckenden Platte (Grundplatte 17) eine zentrale Llnearführungsbohrung (33) befindet, in welche sich ein Führungszapfen (32) des Lagerbockes (13; 64) erstreckt, und daß die Hubeinrichtung (18, 19) durch wenigstens zwei Hydraulikzylinder (18) mit Kolben (19) gebildet ist, die derart zu beiuSn jciocn ucx Zcnkläxcn &igr;_1&Pgr;65&Ggr; &igr; üi irüTiySuui &igr;&iacgr; üily v33/ änyöüru- let sind, daß die resultierende Anpreßkraft der Zylinder etwa zentrisch durch das Lager (10; 66) des Walzenzapfens (12a; 65a) hindurchgeht.8. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, für eine Durchbiegufrgseinstellwalze, dadurch gekennzeichnet, daß wie an sich bekannt - an jedem Walzenende das Lagergehäuse(64) ein rohrförmiges, sich in das Innere des Walzenkörpers erstreckendes Kragstück (64a) aufweist, daß der Walzenkörper (60, 61, 62) auf der Außenseite des Kragstücks drehbar gelagert ist und daß der zu einem nicht drehbaren Biegeträger(65) gehörende Walzenzapfen (65a) in dem Kragstück gelagert ist.Heidenheim, 24.03.86O327k/Sh/Srö(S. 48-50)■> ti» > &igr; tr
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- 1986-03-26 DE DE19868608228 patent/DE8608228U1/de not_active Expired
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