DE68911718T2 - Walze mit anpassbarer Biegelinie. - Google Patents

Walze mit anpassbarer Biegelinie.

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DE68911718T2 DE89850032T DE68911718T DE68911718T2 DE 68911718 T2 DE68911718 T2 DE 68911718T2 DE 89850032 T DE89850032 T DE 89850032T DE 68911718 T DE68911718 T DE 68911718T DE 68911718 T2 DE68911718 T2 DE 68911718T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Durchbiegungsausgleichswalze mit einer massiven zentralen Achse und einem Walzenmantel, der auf der Achse drehbar gelagert ist, wobei in dem Raum zwischen der zentralen Achse und dem Walzenmantel hydraulische Stützelemente oder eine entsprechende Druckkammer oder mehrere davon angeordnet sind, wobei es durch diese Elemente oder Kammer(n) möglich ist, um das Profil des Spaltes einzustellen, der mit einer Gegenwalze der Durchbiegungsausgleichswalze gebildet wird. Die Stützelemente oder dergleichen sind im wesentlichen an der Spaltebene des Spaltes angeordnet, und der Walzenmantel ist im Bereich beider Enden auf der zentralen Achse durch Lager gelagert, welche auf ringförmigen Teilen angeordnet sind. Hydraulische Betätigungseinheiten sind zwischen den ringförmigen Teilen und der zentralen Achse angeordnet, welche durch den Druck einer Hydraulikflüssigkeit zumindest teilweise beaufschlagt werden können, um Kräfte zur Belastung des Spaltes aufzubringen, und durch welche Betätigungseinheiten der Walzenmantel der Durchbiegungsausgleichswalze relativ zur zentralen Achse bewegt werden kann, um den Spalt zu öffnen/schließen.
  • In Papiermaschinen werden derartige Walzen verwendet, um einen Druckspalt für die Entwässerung, einen Glättungsspalt oder einen Kalanderspalt mit einer Gegenrolle zu bilden. Bei diesen Einsatzmöglichkeiten ist es wichtig, daß die Verteilung der linearen Last, d.h. das Belastungsprofil des Spaltes in axialer Richtung der Walze konstant gemacht werden kann, oder daß dieses Profil wie gewünscht einstellbar ist, um so z.B. das transversale Feuchtigkeits- und/oder Dickenprofil (Dickenmeßlehre) der Bahn zu steuern. Zu diesem Zweck sind zahlreiche Walzen mit variabler oder einstellbarer Durchbiegung (nachfolgend wird die Bezeichnung Durchbiegungsausgleichswalze für beide benutzt) im Stand der Technik bekannt, bei denen Anstrengungen unternommen wurden, durch derartige Rollen auf die lineare Lastverteilung in einem Spalt Einfluß zu nehmen.
  • Im Stand der Technik sind zahlreiche unterschiedliche Durchbiegungsausgleichswalzen für Papiermaschinen bekannt. In der Regel enthalten diese Walzen eine massive oder rohrenförmige stationäre Walzenachse und einen um die Achse drehbaren Walzenmantel. Zwischen der Achse und dem Mantel sind Gleitschuhanordnungen und/oder eine Druckfluidkammer oder mehrere dieser Kammern angeordnet, die auf die innere Fläche des Mantels wirken, so daß das axiale Profil des Mantels am Spalt wie gewünscht ausgerichtet oder eingestellt werden kann. In der Regel sind die Spalte, die durch derartige Walzen geformt werden, wie z.B. Preßspalte oder Kalanderspalte, durch Belastungskräfte vorgespannt, die auf die Achszapfen der Durchbiegungsausgleichswalze und ihrer Gegenwalze aufgebracht werden.
  • Durchbiegungausgleichswalzen können sogenannte Walzen mit Stützarmen sein, bei denen der Walzenmantel generell an seinen Enden auf der Achse drehbar gelagert ist, so daß die Enden des Walzenmantels sich in radialer Richtung nicht relativ zur Achse bewegen können. Sie können auch sogenannte Durchbiegungsausgleichwalzen ohne Stützarme sein, bei denen der Hub der Kolben- Zylinder-Elemente der hydraulischen Stützelemente groß genug gewählt ist, so daß er sowohl zur Herstellung der Öffnungs- als auch der Schließbewegung des Spalts ausreicht, und zwar in der Weise, daß auf die Enden der Walzenachse wirkende Stützarme mit Betätigungseinheiten nicht benötigt werden. In derartigen Durchbiegungsausgleichswalzen ohne Stützarme produzieren die hydraulischen Stützelemente, welche auf die Innenseite des Walzenmantels wirken, auch die Druckbelastung im Spalt zusätzlich zur Durchbiegungsveränderung und Spaltprofileinstellung. Nachteile der bekannten Durchbiegungsausgleichswalzen ohne Stützarme sind die komplizierte Konstruktion und Schwierigkeiten, den Hub der Kolben-Zylinder-Elemente zwischen der stationären zentralen Achse und dem Walzenmantel ausreichend groß zu machen und ausreichend hohe Belastungs- und Durchbiegungsveränderungskräfte durch die Kolben-Zylinder-Elemente aufzubringen. Speziell die Stirnseiten des Walzenmantels sind diesbezüglich besonders problematisch.
  • Im Hinblick auf den der vorliegenden Erfindung nächstkommenden Stand der Technik werden das finnische Patent Nr. 57004 (entspricht U.S. Patent Nr. 3,885,283), das finnische Patent Nr. 67923 (entspricht DE-A-30 03 396) und der fallengelassenen finnischen Patentanmeldung 791 581 (entspricht GB-A-2 022 775) genannt. In dem FI Patent 57004 wird eine Durchbiegungsausgleichswalze beschrieben, bei der der Hub der hydraulischen Kolben-Zylinder-Gleitschuhelemente groß genug dimensioniert ist, so daß er ausreicht zur Durchführung der Andruck- und Anhebebewegungen des Mantels der Durchbiegungsausgleichswalze und bei der die Enden des zylindrischen Walzenmantels mit Führungen versehen sind, die den Mantel in Richtung der Nippebene führen, so daß keine weiteren Einrichtungen benötigt werden, um den Andruck zu regeln und den Spalt zu öffnen/schließen.
  • Aus dem FI Patent 67923 ist eine Durchbiegungsausgleichwalze bekannt, bei der Betätigungseinheiten außerhalb der Lager des Walzenmantels zwischen der zentralen Achse und den Stirnseiten des Walzenmantels angeordnet sind, durch die Kräfte auf den Walzenmantel aufgebracht werden können, durch die das Belastungsprofil des Walzenmantels ausgerichtet werden kann.
  • Von den oben genannten Veröffentlichungen ist möglicherweise die Durchbiegungsausgleichwalze aus der FI Patentanmeldung 791 581 die bezüglich der vorliegenden Erfindung meist relevante. Bei dieser Walze sind gegenüber den Lagern des Walzenmantels und innerhalb der stationären inneren Ringe Kolben in Zylinderbohrungen in der zentralen Achse angeordnet, durch welche der Walzenmantel angehoben werden kann, um den Spalt zu öffnen. Diese Kolben-Zylinder-Einrichtungen sind vorgesehen, nur um den Spalt zu öffnen. Durch sie ist es nicht möglich, den Spalt mit Druck zu beaufschlagen.
  • Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Durchbiegungsausgleichswalze zu schaffen, die auch als sogenannte Durchbiegungsausgleichswalze ohne Stützarme verwendet werden kann, d.h. als eine Walze, bei der die Öffnungsbewegung des durch die Walze gebildeten Spaltes (in der Regel in einem Bereich zwischen 30 und 100 µm) weg von der Gegenrolle als auch das Schließen des Spaltes und die Belastung seiner Endbereiche mittels hydraulischer Gleitschuh/Kolben-Zylinder-Elemente bewerkstelligt werden kann, die innerhalb des Mantels der Durchbiegungsausgleichswalze und gegebenenfalls innerhalb von Erweiterungen dieses Mantels angeordnet sind.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Durchbiegungsausgleichswalze zu schaffen, bei der vorzugsweise innerhalb des Walzenmantels oder innerhalb von an den Enden des Mantels vorgesehenen Erweiterungen zwischen der zentralen Achse und dem Walzenmantel gegenüber den Lagern derartige Betätigungseinheiten angeordnet sind, durch welche der Spalt sowohl geöffnet als auch geschlossen werden kann und darüber hinaus durch die die Stütz- oder Andruckkräfte an den Enden des Walzenmantels optimal und in einer solchen Weise ausgerichtet werden können, daß die gesamten Einstellmöglichkeiten der hydraulischen Gleitelemente innerhalb des drehenden Zwischenraums des Walzenmantels verfügbar bleiben für die Kompensation lokaler Profilfehler.
  • Um die obigen und nachfolgend aufgezeigten Aufgaben und Ziele zu lösen, ist die Erfindung hauptsächlich dadurch charakterisiert, daß die hydraulischen Betätigungseinheiten zumindest zwei hydraulische Kolben-Zylinder-Einrichtungen umfassen, wobei die Wirkungsrichtung der durch diese Einrichtungen aufgebrachten Kräfte von der Richtung der Spaltebene aus auseinanderlaufen bzw. abweichen und daß diese Einrichtungen derart angeordnet sind, daß die aus diesen Kräften resultierende Kraft parallel zur Spaltebene verläuft und daß das ringförmige Teil als bezüglich der zentralen Achse in Richtung der Spaltebene gleitbar verschiebbar getragen ist.
  • Bei der Erfindung ist innerhalb der Endbereiche des sich drehenden Mantels der Durchbiegungsausgleichsrolle und/oder innerhalb spezieller Erweiterungshülsen an dem Endbereich der zentralen Achse ein ringförmiges Teil vorgesehen, welches von dem zwischen der zentralen Achse und dem Walzenmantel angeordneten Lager umgeben wird. Zwischen dem ringförmigen Teil und dem Endbereich der zentralen Achse sind hydraulische Betätigungseinheiten vorgesehen, welche durch bestimmte Drücke eines hydraulischen Fluids beaufschlagt werden können, um partial Kräfte zur Beaufschlagung des Spaltes zu erzeugen und darüber hinaus kann mittels dieser Betätigungseinheiten der Mantel der Durchbiegungsausgleichswalze relativ zur zentralen Achse ausgelenkt werden, um den Spalt zu öffnen und zu schließen. In der erfindungsgemäßen Lösung sind die Betätigungseinheiten derart angeordnet, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung im Vergleich mit den bekannten Lösungen eine höhere Kraft bei geringeren Drücken erzielt wird. In den Betätigungseinheiten oder auch Kraftbeaufschlagungseinheiten ist es günstigerweise möglich, den gleichen Druckbereich zu verwenden wie in anderen Bereichen des hydraulischen Systems der Walze. Darüber hinaus kann bei der Erfindung die Lebensdauer der Lagerung verlängert werden, weil die Druckverteilung in dem Lager vorteilhafter als bei den bekannten Lösungen ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung detailliert mit Bezug auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wie es in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, wobei klargestellt ist, daß die Erfindung nicht auf die Details dieses Ausführungsbeispiels beschränkt ist.
  • Fig. 1 ist ein schematischer vertikaler Teilausschnitt einer Durchbiegungsausgleichswalze gemäß der Erfindung im Bereich eines Endlagers der Walze;
  • Fig. 2 ist eine teilgeschnittene Ansicht einer Walze aus Fig. 1 und einer Gegenwalze, die in Klemmkontakt mit der Walze angeordnet ist, entlang der Linie II-II aus Fig. 1.
  • In den Fig. 1 und 2 ist die Durchbiegungsausgleichswalze generell mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Üblicherweise umfaßt die Durchbiegungausgleichswalze 10 eine stationäre zentrale Achse 11, auf der der Walzenmantel 12 drehbar angeordnet ist. Zwischen dem Walzenmantel 12 und der zentralen Achse 11 sind hydraulische Stützelemente 14 vorgesehen, die hydraulische Kolben aufweisen, die verschiebbar in Zylinderbohrungen 15 angeordnet sind, welche in der zentralen Achse 11 ausgebildet sind. An den oberen Enden der Kolben sind Gleitschuhe angeordnet, die gegen die innere Fläche 16 des Walzenmantels 12 abgestützt sind. Die hydraulischen Stützelemente 14 werden durch ein Druckmedium, z.B. ein Druckfluid, gegen die innere Fläche 16 des Walzenmantels beaufschlagt. Dieses Druckfluid wird den Zylinderbohrungen 15 der hydraulischen Stützelemente 14 unterhalb der hydraulischen Kolben über Fluidleitungen 15 zugeführt. So kann durch die hydraulischen Stützelemente 14 das Profil des Spalts N, der durch das Zusammenwirken der Durchbiegungsausgleichwalze 10 mit der Gegenwalze 50 gebildet ist, eingestellt werden, weil die hydraulischen Stützelemente 14 derart angeordnet sind, daß sie im wesentlichen in der Spaltebene K-K des Spaltes N wirken. Zum Beispiel ist eine Papierbahn W oder dergleichen in üblicher Weise angeordnet, daß sie durch den Spalt N läuft, der durch die Umfangsfläche des Walzenmantels 12 der Durchbiegungausgleichswalze 10 und der Oberfläche 51 der Gegenwalze 50 gebildet wird. Die Endbereiche 40 sind an den Enden des Walzenmantels 12 der Durchbiegungausgleichswalze 10 z.B. durch Schrauben 41 angebracht.
  • Der Walzenmantel 12 der Durchbiegungausgleichswalze 10 ist im Bereich oder in der Nähe beider Enden durch Lager 17 auf der stationären Achse 11 rotierbar montiert, und die Achse 11 ist von außerhalb der Drehlager des Walzenmantels 12 auf dem Rahmen der Einrichtung abgestützt, die eine erfindungsgemäße Durchbiegungausgleichswalze 10 aufweist. Von außerhalb sind die Lager 17 auf einer auf der inneren Oberfläche 16 des Walzenmantels gebildeten Lagerfläche abgestützt, und der stationäre innere Teil der Lager besteht aus einem ringförmigen Teil 18, über dessen Außenfläche die Rollglieder der Lager 17 rollen. Die Rollglieder der Lager 17 sind auf dem ringförmigen Teil 18 in einer Nut angeordnet, welche in axialer Richtung durch Versteifungen 19 und 20 gebildet ist, von denen gemäß Fig. 2 die innere Versteifung 19 in axialer Richtung, d.h. die erste Versteifung, stationär ist, während die äußere Versteifung 20 in axialer Richtung, d.h. die zweite Versteifung, vorzugsweise entnehmbar ausgebildet und in geeigneter Weise an dem ringförmigen Teil 18 mittels Schrauben angebracht ist. Selbstverständlich kann die Anordnung mit Bezug auf das obige Ausführungsbeispiel auch umgekehrt vorgenommen werden.
  • Das ringförmige Teil 18 ist auf der Achse 11 der erfindungsgemäßen Durchbiegungausgleichswalze durch Betätigungseinheiten abgestützt, durch die der Spalt N sowohl geöffnet als auch geschlossen werden kann und durch die darüber hinaus die Beaufschlagungskräfte auf die Enden des Walzenmantels 12 optimal und derart aufgebracht werden können, daß die gesamte Einstellungsmöglichkeit der hydraulischen Stützelemente 14 in dem Zwischenraum zwischen den Drehlagern des Walzenmantels 12 für die Kompensation lokaler Profilfehler verfügbar bleibt. Derartige Betätigungs- oder Kraftbeaufschlagungseinheiten enthalten Zylinderbohrungen 21a, 21b, die in dem ringförmigen Teil 18 ausgebildet sind. In diesen Zylinderbohrungen sind hydraulische Kolben 31a, 31b verschiebbar angeordnet, wobei die hydraulischen Kolben auf der zentralen Achse 11 der Durchbiegungausgleichswalze abgestützt sind. Somit sind die Betätigungseinheiten 21a, 31a; 21b, 31b unter dem Lager l7 und, wie in der Figur dargestellt, so angeordnet, daß ihre Wirkungsrichtung von der Richtung der Spaltebene K-K divergiert. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Betätigungseinheiten paarweise und symmetrisch relativ zur Spaltebene K-K angeordnet, so daß die geraden Wirkungslinien der Betätigungseinheiten in jedem Paar einen Winkel relativ zur Spaltebene K-K bildet, wobei die resultierende Kraft in dem Paar Betätigungseinheiten 21a, 31a und 21b, 31b jeweils in die Spaltebene K-K hineinverläuft. In den Figuren ist außerdem ersichtlich, daß gegenüber dem Lager 17 zwei Sets von Betätigungseinheiten angeordnet sind, wobei ein Set das Paar Betätigungseinheiten 21b, 31b in Richtung des Spaltes N wirkt, d.h. durch die der Spalt N geschlossen werden kann und wobei das andere Set das Paar der Betätigungseinheiten 21a, 31a in die entgegengesetzte Richtung wirkt. Die in die andere Richtung wirkenden Betätigungseinheiten werden nicht gebraucht, wenn sie in der Praxis nie benutzt werden. Dies ist in modernen Superkalandern der Fall. Im Gegensatz dazu können in beide Richtungen wirkende Betätigungseinheiten in allen Anwendungsfällen einschließlich Superkalandern für die Profileinstellung verwendet werden, wenn die gewünschte Änderung in die entgegengesetzte Richtung sehr groß ist.
  • Weil die Kolben 31a, 31b der Betätigungseinheiten nicht direkt in der Spaltebene K-K wirken, sondern ihre Wirkungslinien einen Winkel zu der Spaltebene bilden, müssen die Kolben 31a, 31b auch in der Lage sein, sich in Umfangsrichtung relativ zur Achse 11 zu bewegen. Zu diesem Zweck sind gegenüber den Kolben 31a, 31b plane Flächen 24a, 24b auf der Achse 11 ausgeformt, wobei die Richtung der Ebenen dieser Flächen senkrecht zur Wirkungslinie des entsprechenden Kolbens verläuft. Jeder Kolben 31a, 31b ist relativ zu der planen Fläche 24a, 24b durch Dichtungen 33a, 33b abqedichtet, die an den Kolben vorgesehen sind, wobei diese Dichtungen Bewegungen der Kolben entlang der planen Fläche erlauben. Die hydraulischen Betätigungs- oder Kraftbeaufschlagungseinheiten werden mittels eines hydraulischen Fluids beaufschlagt, für welches axiale Fluidleitungen 35a, 35b in der Achse 11 als auch radiale Fluidleitungen 34a, 34b gebildet sind, die mit den axialen Leitungen kommunizieren und die unterhalb der Kolben 31a, 31b in Richtung auf die planen Flächen 24a, 24b in die durch die Dichtungen 33a, 33b definierten Räume geöffnet sind. Andererseits sind in den Kolben 31a, 31b Leitungen 32a, 32b ausgebildet, die sich durch die Kolben hindurch erstrecken und die zur gegenüberliegenden Seite jedes Kolbens in den Raum zwischen dem Kolben 3la, 31b und dem Boden der Zylinderbohrung 21a, 21b ragen. Somit sind die Kolben 31a, 31b hydraulisch entlastet, weil der gleiche Druck wirksam ist sowohl zwischen dem Kolben 31a, 31b und der planen Fläche 24a, 24b in dem Raum zwischen den Dichtungen 33a, 33b und auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens in dem Druckraum zwischen dem Kolben 31a, 31b und dem Boden der Zylinderbohrung 21a, 21b. Somit kann der Walzenmantel 12 der erfindungsgemäßen Durchbiegungausgleichswalze mittels der unter den Lagern 17 angeordneten Betätigungseinheiten dazu bewegt werden, sich relativ zur Achse 11 ohne Reibung zu bewegen.
  • Um sicherzustellen, daß die Bewegungsrichtung des Walzenmantels 12 relativ zur Achse 11 parallel zur Spaltebene K-K verläuft, sind auf der Walzenachse 11 auf beiden Seiten der Spaltebene K-K Gleitflächen 23 vorgesehen, die parallel zur Spaltebene K-K ausgerichtet sind. Die Gleitflächen 23 können z.B. aus einem geeigneten Lagermaterial hergestellt sein und sie sind somit auf der Walzenachse 11 festgelegt. In entsprechender Weise sind Führungsflächen 22 auf dem ringförmigen Teil 18 ausgebildet, wobei die Gleitflächen 23 entlang dieser Führungsflächen 22 gleiten, wenn die Position des Walzenmantels 12 relativ zur Achse 11 verändert wird. Somit führen die Flächen 22 und 23 den ringförmigen Teil 18 und die Achse 11 in Relation zueinander.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Lösung wird der höchst signifikante Vorteil erzielt, daß durch die unterhalb der Lagerung 17 angeordneten Betätigungs- oder Kraftbeaufschlagungseinheiten eine ausreichend hohe Kraft durch einen geringen Druck aufgebracht werden kann. Somit können in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in den Betätigungseinheiten 21a, 21b; 31a, 31b die gleichen Drücke verwendet werden, wie an anderen Stellen der Walze. Darüber hinaus wird bei der erfindungsgemäßen Lösung die Lebenserwartung des Lagers 17 relativ zu früheren Lösungen deutlich verbessert, weil die Druckverteilung in dem Lager 17 vorteilhafter wird. Dies rührt daher, daß die Betätigungseinheiten 21a, 21b; 31a, 31b eine Kraft in dem Lager hervorrufen, welche auf das Lager in Umfangsrichtung über eine längere Distanz wirkt, als wenn die Betätigungseinheiten direkt in der Spaltebene K-K wirken.
  • Die Erfindung wurde oben durch ein Beispiel unter Bezugnahme auf die Figuren in der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese in den Figuren gezeigte beispielhafte Ausführungsform allein beschränkt, sondern unterschiedliche Details der Erfindung können variieren innerhalb des Schutzbereichs der Erfindungsidee, der in den beiliegenden Patentansprüchen definiert ist.

Claims (8)

1. Durchbiegungausgleichswalze, die folgende Komponenten aufweist:
- eine massive zentrale Achse (11) und
- einen Walzenmantel (12), der auf der Achse drehbar angeordnet ist,
- hydraulische Kraftbeaufschlagungselemente (14) oder eine entsprechende Druckkammer oder eine Reihe dieser Kammern, die in dem Raum zwischen der zentralen Achse (11) und dem Walzenmantel (12) angeordnet ist/sind, durch welche Elemente (14) oder Kammer es möglich ist, das Profil des Spaltes (N) einzustellen, der durch das Zusammenwirken mit der Gegenrolle (50) der Durchbiegungausgleichswalze (10) gebildet wird, und welche Beaufschlagungselemente (14) oder dergleichen im wesentlichen in der Spaltebene (K-K) des Spaltes (N) angeordnet sind, wobei der Walzenmantel (l12) hauptsächlich in oder nahe den Bereichen beider Enden der zentralen Achse (11) durch Lager (17) drehbar gelagert ist, welche auf ringförmigen Teilen (18) angeordnet sind, die auf der zentralen Achse (11) in Richtung der Spaltebene (K- K) gleitend verschiebbar angeordnet sind,
- hydraulische Betätigungseinheiten (21a,31a; 21b,31b), die zwischen den ringförmigen Teilen (18) und der zentralen Achse (11) angeordnet sind, durch welche Betätigungseinheiten der Walzenmantel (12) der Durchbiegungausgleichswalze (10) relativ zur zentralen Achse (11) auslenkbar ist, um so den Spalt (N) zu öffnen/schließen, wobei die hydraulischen Betätigungseinheiten mindestens zwei hydraulische Zylinder-Kolben-Einrichtungen (21a,31a; 21b,31b) enthalten, wobei die Wirkungsrichtungen der durch diese Einrichtungen erzeugten Kräfte derart ausgerichtet sind, daß die resultierende Kraft parallel zur Spaltebene (K-K) wirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulischen Zylinder-Kolben-Einrichtungen (21a,31a; 21b,31b) paarweise derart angeordnet sind, daß die Richtung der durch jede hydraulische Zylinder-Kolben-Einrichtung (21a,31a; 21b,31b) produzierten Kräfte von der Richtung der Spaltebene (K- K) divergiert und daß die hydraulischen Kolben (31a; 31b) der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einrichtungen (21a, 31a; 21b, 31b) gleitbar auf entsprechenden planen Flächen (24a,24b) abgestützt sind, die auf der zentralen Achse (11) gebildet sind, so daß die hydraulischen Zylindereinrichtungen zumindest teilweise die Kräfte produzieren, die den Spalt (N) beaufschlagen.
2. Durchbiegungausgleichswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungsrichtungen der hydraulischen Zylinder-Kolben- Einrichtungen (21a,31a; 21b,31b) bei jedem Paar gleich große gegengerichtete Winkel (α) bezüglich der Spaltebene (K-K) bilden.
3. Durchbiegungausgleichswalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Zylinder-Kolben-Einrichtungen Zylinderbohrungen (21a;21b) umfassen, die in dem ringförmigen Teil (18) ausgebildet sind, in welchen Zylinderbohrungen die hydraulischen Kolben (31a;31b) bewegbar angeordnet sind, wobei die Kolben auf der zentralen Achse (11) abgestützt sind.
4. Durchbiegungausgleichswalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der zentralen Achse (11) gebildeten planen Flächen (24a,24b) senkrecht zur Wirkungsrichtung der hydraulischen Kolben (31,31b) verlaufen.
5. Durchbiegungausgleichswalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Kolben (31a;31b) durch eine ringförmige Dichtung (33a;33b) gegen die auf der zentralen Achse (11) gebildeten planen Flächen (24a;24b) hydraulisch entlastet und abgedichtet sind.
6 Durchbiegungausgleichswalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den hydraulischen Kolben (31a;31b) Leitungen (32a;32b) ausgebildet sind, welche den Kolben in axialer Richtung durchsetzen und welche sich von dem durch die ringförmige Dichtung (33a;33b) definierten Druckraum zu dem durch den Kolben (31a;31b) und den Boden der Zylinderbohrung (21a;21b) definierten Druckraum erstrecken.
7. Durchbiegungausgleichswalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Druck stehende hydraulische Fluid den hydraulischen Zylinder-Kolben-Einrichtungen (2la, 31a; 21b, 31b) durch Fluidleitungen (34a,35a; 34b,35b) zuführbar ist, die in der zentralen Achse (11) der Walze ausgebildet sind, wobei die Leitungen auf den planen Flächen (24a;24b) in die durch die Dichtungen (33a;33b) definierten Druckräume geöffnet sind.
8. Durchbiegungausgleichswalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Walze zwei Sets hydraulischer Betätigungseinheiten (21a,31a; 21b;31b) vorgesehen sind, deren Wirkungsrichtung in entgegengesetzten Richtungen in der Spaltebene (K-K) verläuft.
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