DE19631056C2 - Kalander - Google Patents
KalanderInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
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- Paper (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kalander, insbesondere für
die Papierbehandlung, mit einem Walzenstapel, der zwei
Endwalzen und mindestens eine Zwischenwalze aufweist,
wobei die Endwalzen jeweils eine in Richtung auf die
Zwischenwalze wirkenden Durchbiegeausgleichseinrichtun
gen aufweisen.
Derartige Kalander sind vielfach als Superkalander aus
gebildet. Sie weisen eine Vielzahl von Walzen auf, in
der Regel 10 oder 12, die vertikal übereinander ange
ordnet sind. Die Endwalzen sind hierbei in der obersten
und der untersten Position angeordnet. Sie werden dem
entsprechend auch als Oberwalze bzw. als Unterwalze
bezeichnet.
Derartige Kalander dienen beispielsweise zum Satinieren
einer Papierbahn, d. h. die Papierbahn wird durch die
Spalte zwischen benachbarten Walzen geleitet. Durch
geeignete Mittel werden die Walzen unter Druck anein
andergelegt. Die Papierbahn wird durch diese Behandlung
einerseits verdichtet und erhält andererseits eine ver
besserte Oberflächenqualität, beispielsweise einen hö
heren Glanz oder eine bessere Glätte. Zum Anpressen
wird entweder eine der beiden Endwalzen festgelegt und
die andere Walze durch Anpreßmittel, beispielsweise
Hydraulikzylinder, in Richtung auf die erstgenannte
Endwalze gepreßt. Oder die Oberwalze und die Unterwalze
weisen gegeneinander wirkende Druckmittel auf. Die sich
dabei ergebenden Durchbiegungen können durch die Durch
biegeausgleichseinrichtungen kompensiert werden, so daß
alle Walzenspalte einen geradlinigen Verlauf annehmen.
Bei der Firmendruckschrift "Die neuen Superkalander-
Konzept", 05/94d, wird beispielsweise insbesondere auf Seite 16
verwiesen, wo die Mattsatinage in einem Superkalander
beschrieben ist, der (siehe die vergleichbaren Darstel
lung auf den Seiten 5, 6, 9 und 17) ansonsten für ande
re Satinagearten verwendet wird.
Bei dem in DE 30 12 852 A1 beschrieben Kalander ist es
möglich, eine Papierbahn einerseits durch viele Walzen
spalte zu führen und dort mit hohem Druck zu beauf
schlagen. Andererseits ist es möglich, mehrere obere
Walzen in einer abgehobenen Position festzuhalten. Die
se Walzen bilden dann keinen Nip. Die verbleibenden
unteren Walzen liegen mit ihrer Gewichtskraft aufein
ander. Eine Steigerung der Druckbeaufschlagung mit Hil
fe der untersten Walze über die Kompensation der Ge
wichtskraft hinaus ist nicht möglich.
Der Übergang von einer "Glanzsatinage" auf eine "Matt
satinage" bedingt ein Verstellen der Tragmuttern auf
der Spindel, was in jedem Fall mit einem gewissen Zeit
verlust verbunden ist.
DE 43 14 670 C2 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung, bei der
ebenfalls eine Verstellmöglichkeit der Walzenlager an
einer Hängespindel vorgesehen ist.
Der Papierproduzent möchte nun vielfach auch, auf ein
fache Weise eine Mattsatinage durchführen können. Ein
hierfür gut geeigneter Softkalander steht oft aus Ko
sten- oder Platzgründen nicht zur Verfügung, so daß der
Superkalander diese Funktion zusätzlich wahrnehmen muß.
Hierzu wird eine der in vertikal verschiebbaren Suppor
ten gelagerten Walzen, in der Regel eine der Zwischen
walzen, im Walzenstapel durch ein geeignetes mechani
sches Arretierungsmittel in ihrer Position befestigt.
Alle unter ihr liegenden vertikal beweglichen Walzen
einschließlich der als Durchbiegeausgleichswalze ausge
bildeten Unterwalze werden durch den Hydraulikzylinder
gegen die arretierte Walze nach oben gedrückt. Die
Durchbiegung der Walzen wird wiederum durch die Durch
biegeausgleichseinrichtung der Unterwalze kompensiert.
Dieses Vorgehen hat einige Nachteile: Vielfach kann man
nicht die unmittelbar über der Unterwalze liegende Wal
ze arretieren, so daß mehrere, nicht direkt am Satina
geprozeß beteiligte Walzen angetrieben werden müssen
und entsprechend verschleißen. Schwerwiegender ist al
lerdings der Nachteil, daß der Satinagedruck praktisch
nicht veränderbar ist. Er kann nur so groß sein, daß
die Durchbiegung der einzelnen Walzen korrigiert wird.
Mit anderen Worten kann die Anpreßkraft der nun arbei
tenden Walzen nur so groß sein, wie es die Kompensation
der Eigenlastdurchbiegung der arretierten Mittelwalze
gestattet. Die Anpreßkraft ist also durch das Gewicht
und die Breite sowie die Steifigkeit der arretierten
Mittelwalzen festgelegt. Eine Veränderung der Anpreß
kraft im arbeitenden Walzenspalt kann nicht vorgenommen
werden, weil dies zu einer Asymmetrie des auf die Wal
tenbreite gemessenen Anpreßdrucks und mithin zu einer
Walzgutentstellung führen würde. Wenn der Anpreßdruck
zu groß wird, biegt sich die arretierte Walze nach oben
durch. Wird er hingegen zu klein gewählt, biegt sie
sich nach unten durch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Matt
satinagebetrieb mit Hilfe eines derartigen Kalanders
durchführen zu können, ohne auf die walzenspezifischen
Anpreßdrücke festgelegt zu sein.
Diese Aufgabe wird durch einen Kalander der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß mindestens eine End
walze eine zusätzliche, in Richtung von der Zwischen
walze weg wirkende Durchbiegeausgleichseinrichtung auf
weist und daß eine zusätzliche, als Durchbiegeaus
gleichswalze ausgebildete Zusatzwalze auf der der Zwi
schenwalze abgewandten Seite dieser Endwalze angeordnet
ist und die Zusatzwalze und die zugehörige Endwalze
eine gemeinsame Lagereinrichtung am Maschinengestell
aufweisen, die am Maschinengestell beweglich angeordnet
ist.
Dadurch kombiniert man einen herkömmlichen Kalander mit
einem zusätzlichen Kalander, der für den Mattsatinage
betrieb geeignet ist. Hierfür wird eine Walze gemeinsam
verwendet, nämlich die bislang als Endwalze des einen
Kalanders dienende Durchbiegeausgleichswalze. Es ist
also praktisch kein zusätzlicher Bauraum notwendig,
wenn man von einer geringfügigen Vergrößerung der Höhe
des neuen Kalanders absieht. Auch die zusätzlich auf
zubringenden Kosten halten sich in Grenzen, weil keine
zusätzliche Stuhlung notwendig ist. Der zusätzliche
Aufwand beinhaltet zwar, daß man die betreffende End
walze mit einer zweiten Durchbiegeausgleichseinrichtung
versieht und eine zusätzliche Durchbiegeausgleichswalze
einbaut. Anders ausgedrückt, läßt sich dieser Sachver
halt auch dadurch beschreiben, daß man die als Durch
biegeeinstellwalze ausgebildete Endwalze um eine Posi
tion verschiebt und eine zweiseitig wirkende Durchbie
geeinstellwalze einbaut. Da man aber mit dem neuen Ka
lander den Mattsatinagebetrieb praktisch ohne Festle
gung auf Drücke durchführen kann, die von der oder den
Walzen bestimmt werden, kann man diesen Aufwand hinneh
men.
Die Anpreßdrücke können nun nämlich in weiten Bereichen
verstellt werden. Man kann sowohl mit relativ niedrigen
Drücken fahren, weil die Durchbiegeausgleichseinrich
tungen der Endwalze und der Zusatzwalze auf jeden Fall
zusammenwirken können und dafür sorgen, daß der Walzen
spalt gerade bleibt. Wenn man mit einem Druck fahren
möchte, der über die zur Kompensierung der Eigendurch
biegung notwendigen Drücke hinausgeht, dann arbeiteten
die gegeneinander wirkenden Durchbiegeausgleichsein
richtungen von Endwalze und Zusatzwalze zusammen. Wenn
man mit einem geringeren Druck arbeiten möchte, dann
verwendet man von der Endwalze die Durchbiegeaus
gleichseinrichtung, die in Richtung auf die Zwischen
walze oder die Zwischenwalzen wirkt. Dies führt zu ei
ner Druckentlastung des Walzenspalts zur Zusatzwalze
hin.
Das Maschinengestell kann beispielsweise die Stuhlung
des Kalanders oder der Kalanderständer sein. Durch die
se Ausgestaltung wird das Betriebsverhalten des Kalan
ders ansonsten nur unwesentlich geändert. Insbesondere
beim Einbau der Zusatzwalze im Bereich der Unterwalze
hat diese Ausgestaltung sogar Vorteile, weil dadurch
die Unterwalze mit einem zusätzlichen Gewicht versehen
wird, das das Absenken dieser Unterwalze beschleunigt,
wenn die Walzen des Kalanders getrennt werden müssen.
Die Lagereinrichtung ist am Maschinengestell beweglich
angeordnet. Dies ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn die Zusatzwalze im Bereich der Unterwalze vorgese
hen wird. Man kann dann, wenn man den Mattsatinagebe
trieb durchführt, die Endwalze von den übrigen Zwi
schenwalzen trennen, so daß deren Verschleiß gering
bleibt.
Vorzugsweise ist mindestens eine der Walzen auf der
Lagereinrichtung gegenüber der anderen Walze verlager
bar. Hierdurch läßt sich der Walzenspalt zwischen den
beiden Walzen öffnen, so daß die Zusatzwalze tatsäch
lich nur dann betrieben wird, wenn der Mattsatinagebe
trieb durchgeführt wird.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Zusatzwalze
einen Träger aufweist, der über einen Hydraulikzylinder
an der Lagereinrichtung abgestützt ist. Durch diese
Ausbildung hat man zwei Vorteile. Zum einen ist die
Endwalze fest an der Lagereinrichtung angeordnet, so
daß man bei der Walzensteuerung gegenüber einem her
kömmlichen Kalander praktisch keine Änderungen durch
führen muß. Zum anderen ist die Zusatzwalze insgesamt
verschiebbar, also nicht nur ihr Mantel. Dies verein
facht den Aufbau.
Vorzugsweise weist mindestens eine der Walzen des Wal
zenpaares aus Zusatzwalze und Endwalze einen eigenen
Drehantrieb auf. Der Mattsatinagebetrieb kann dann ohne
Fremdantriebe durchgeführt werden.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Drehantrieb an
der Lagereinrichtung angeordnet und mit der ortsfest
auf der Lagereinrichtung angeordneten Walze verbunden
ist. Man kann dann eine starre Verbindung zwischen dem
Drehantrieb und der Walze vorsehen, weil sich die Posi
tionen von Walze und Drehantrieb relativ zueinander
nicht ändern.
Auch ist bevorzugt, daß von dem aus Zusatzwalze und
Endwalze gebildeten Walzenpaar eine Walze eine weiche
und die andere Walze eine harte Oberfläche aufweist.
Man kann dann mit Hilfe der Zusatzwalze einen Softka
lander realisieren, der sich für die Mattsatinage an
und für sich bewährt hat.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugten Aus
führungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung be
schrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Kalander im Normalbetrieb,
Fig. 2 den Kalander bei der Mattsatinage,
Fig. 3 eine abgewandelte Form des Kalanders mit Zusatz
walze in oberster Position,
Fig. 4 eine Detailansicht des unteren Endes des Kalan
ders in der Betriebsweise nach Fig. 1 und
Fig. 5 die Detailansicht des Kalanders in der Betriebs
weise nach Fig. 2.
Ein Kalander 1 weist ein Gestell 2 auf, in dem ein Wal
zenstapel 3 angeordnet ist. Der Walzenstapel weist eine
Oberwalze 4, eine Unterwalze 5 und mehrere Zwischenwal
zen 6 auf. Zur Bahnführung sind mehrere Leitwalzen 7
vorgesehen. Die Oberwalze 4 und die Unterwalze 5 werden
zusammenfassend auch als Endwalzen bezeichnet.
Die Oberwalze 4 und die Unterwalze 5 sind als Durchbie
geausgleichswalzen ausgebildet. Sie weisen jeweils
Durchbiegeausgleichseinrichtungen 8, 9 auf, die in
Richtung auf die Zwischenwalzen 6 wirken.
Die Zwischenwalzen 6 und die Unterwalze 5 sind relativ
zu dem Gestell 2 beweglich. Die Oberwalze 4 ist am Ge
stell festgestellt. Die Zwischenwalzen sind hierzu über
nicht näher dargestellte Lager am Gestell 2 befestigt.
Die Unterwalze 5 ist in einer Lagereinrichtung 10 an
geordnet, die mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 11
nach oben gefahren werden kann. Sobald sämtliche Wal
zenspalte zwischen den Zwischenwalzen 6 und der Unter
walze 5 bzw. der Oberwalze 4 geschlossen sind, kann der
Hydraulikzylinder 11 auch dazu verwendet werden, den
Druck in den Walzenspalten zu erhöhen. Eine Durchbie
gung der Walzen 4, 5, 6 wird durch die Durchbiegeaus
gleichseinrichtungen 8, 9 kompensiert.
An der Lagereinrichtung 10 ist darüber hinaus eine Zu
satzwalze 12 angeordnet, die ebenfalls als Durchbiege
ausgleichswalze ausgebildet ist und dementsprechend
eine Durchbiegeausgleichseinrichtung 13 aufweist. Diese
Durchbiegeausgleichseinrichtung 13 wirkt in Richtung
auf die Unterwalze 5.
Die Unterwalze 5 weist zusätzlich eine zweite Durchbie
geausgleichseinrichtung 14 auf, die in Richtung auf die
Zusatzwalze 12 wirkt.
Alle Durchbiegeausgleichseinrichtungn 8, 9, 13, 14 kön
nen beispielsweise durch hydrostatisch wirkende Gleit
schuhe gebildet sein, die auf einem nicht näher darge
stellten Träger abgestützt sind, der die Walzen 4, 5,
12 axial durchsetzt.
Die Zusatzwalze 12 ist auf der Lagereinrichtung 10 in
vertikaler Richtung verschiebbar. Sie kann also relativ
zur Unterwalze 5 verschoben werden. In der in Fig. 1
dargestellten Position läßt sie einen Walzenspalt 15
zur Unterwalze 5 hin offen. Die Lagereinrichtung 10 ist
aber so weit in Richtung auf die Oberwalze 4 verschoben
worden, daß alle übrigen Walzenspalte geschlossen sind.
Die zu behandelnde Papierbahn 16 kann dann im Normalbe
trieb kalandriert werden.
Fig. 2 zeigt nun eine andere Betriebsweise, bei der
alle Walzenspalte, insbesondere ein Walzenspalt 17 zwi
schen der Unterwalze 5 und der nächstfolgenden Zwi
schenwalze 6, geöffnet sind. Dafür ist der Walzenspalt
15 geschlossen, d. h. die Zusatzwalze 12 liegt unter
Zwischenlage der Papierbahn 16 an der Unterwalze 5 an.
Der Hydraulikzylinder 11 kann hierbei eingefahren sein.
Wie im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 erläutert wer
den wird, ist an der Lagereinrichtung 10 ein eigener
Hydraulikzylinder vorgesehen, der zum Verlagern der
Zusatzwalze 12 auf der Lagereinrichtung dient.
In der in Fig. 2 dargestellten Betriebsweise wird die
Papierbahn 16 nur durch den Walzenspalt 15 geführt. Sie
wird dort matt satiniert. Zu diesem Zweck ist entweder
die Unterwalze 5 oder die Zusatzwalze 12 mit einer wei
chen Oberfläche versehen. Die entsprechend andere Walze
weist dann eine harte Oberfläche auf.
Die Drücke, die im Walzenspalt 15 herrschen, lassen
sich nun in weiten Grenzen beliebig einstellen.
Einerseits kann man, wie bisher auch, einen Druck ein
stellen, der die Eigendurchbiegung der Unterwalze 5
kompensiert. In diesem Fall werden nur die Durchbiege
ausgleichseinrichtungen 13 der Zusatzwalze 12 betätigt.
Wenn man einen höheren Druck erzeugen will, wird sowohl
die Durchbiegeausgleichseinrichtung 13 als auch die
Durchbiegeausgleichseinrichtung 14 in Betrieb genommen.
Neben der Funktion, den Walzenspalt zu begradigen, ha
ben sie die Funktion, die notwendigen Drücke zu erzeu
gen.
Möchte man hingegen niedrigere Drücke erzielen, wird
die Durchbiegeausgleichseinrichtung 13 und die Durch
biegeausgleichseinrichtung 9 in Betrieb genommen. Die
Durchbiegeausgleichseinrichtung 9 verhindert, daß sich
die Unterwalze 5 nach unten durchbiegt, wenn von der
Zusatzwalze 12 nicht mehr der notwendige Gegendruck
aufgebracht wird.
Fig. 3 zeigt die Möglichkeit, die Zusatzwalze 12 auch
mit der Oberwalze 4 zusammenwirken zu lassen. In diesem
Fall hat die Oberwalze 2 Durchbiegeausgleichseinrich
tungen 8, 14, wobei letztere zwar auch von den Zwi
schenwalzen 6 weg wirkt, aber diesmal nach oben. In
gleicher Weise wirkt die Durchbiegeausgleichseinrich
tung 13 der Zusatzwalze 12 nach unten, d. h. in Richtung
auf die Zwischenwalzen 6 hin.
Fig. 4 und 5 zeigen die Lagereinrichtung 10 mit der
Unterwalze 5 und der Zusatzwalze 12 mit weiteren Ein
zelheiten.
Die Lagereinrichtung 10 weist einen Schlitten 18 auf,
der am Gestell 2 vertikal verschiebbar angeordnet ist.
Zum Antrieb des Schlittens 18 dient der Hydraulikzylin
der 11, der in Fig. 4 unter Druck gesetzt und in Fig. 5
entlastet ist.
Auf dem Schlitten 18 ist zunächst ein Walzenträger 19
ortsfest angeordnet. Der Walzenträger 19 trägt die Un
terwalze 5. Er weist zusätzlich noch einen Walzendreh
antrieb 20 auf, der mit der Unterwalze 5 starr verbun
den ist.
Auf dem Schlitten 18 ist zusätzlich ein weiterer Hydau
likzylinder 21 vorgesehen, der in Fig. 4 entlastet und
in Fig. 5 unter Druck gesetzt ist. Auf dem Kolben die
ses Hydraulikzylinders ist ein Träger 22 angeordnet,
der die Zusatzwalze 12 axial durchsetzt. Auf dem Träger
sind die Elemente der Durchbiegeausgleichseinrichtung
13 abgestützt. Mit Hilfe des Hydraulikzylinders 21 läßt
sich der Walzenspalt 15 zwischen der Unterwalze 5 und
der Zusatzwalze 12 öffnen oder schließen.
Der Hydraulikzylinder 21 kann kleiner sein als der Hy
draulikzylinder 11, da er lediglich die Zusatzwalze 12
in bezug auf die Unterwalze 5 verlagern muß. Der Hy
draulikzylinder 11 muß aber in der Lage sein, die Un
terwalze 5 und alle Zwischenwalzen 6 anzuheben.
Claims (6)
1. Kalander, insbesondere für die Papierbehandlung,
mit einem Walzenstapel, der zwei Endwalzen und min
destens eine Zwischenwalze aufweist, wobei die End
walzen jeweils eine in Richtung auf die Zwi
schenwalze wirkenden Durchbiegeausgleichseinrich
tungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens eine Endwalze (4, 5) eine zusätzliche, in
Richtung von der Zwischenwalze (6) weg wirkende
Durchbiegeausgleichseinrichtung (14) aufweist und
daß eine zusätzliche, als Durchbiegeausgleichswalze
ausgebildete Zusatzwalze (12) auf der der Zwischen
walze (6) abgewandten Seite dieser Endwalze (4, 5)
angeordnet ist und die Zusatzwalze (12) und die zu
gehörige Endwalze (4, 5) eine gemeinsame Lagerein
richtung (10) am Maschinengestell (2) aufweisen,
die am Maschinengestell (2) beweglich angeordnet
ist.
2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Walzen (5, 12; 4, 12) auf
der Lagereinrichtung (10) gegenüber der anderen
Walze verlagerbar ist.
3. Kalander nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzwalze (12) einen Träger (22) auf
weist, der über einen Hydraulikzylinder (21) an der
Lagereinrichtung (10) abgestützt ist.
4. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Walzen des
Walzenpaares aus Zusatzwalze (12) und Endwalze (4,
5) einen eigenen Drehantrieb (20) aufweist.
5. Kalander nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb (20) an der Lagereinrichtung
(10) angeordnet und mit der ortsfest auf der Lager
einrichtung (10) angeordneten Walze (5) verbunden
ist.
6. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem aus Zusatzwalze (12)
und Endwalze (4, 5) gebildeten Walzenpaar eine Wal
ze eine weiche und die andere Walze eine harte
Oberfläche aufweist.
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Firmendruckschrift: Die neuen Super-Kalander-Kon- zepte, 05/94d * |
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