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Automatisch feststellbarer Schieber für Reißverschlüsse Zusatz zum
Patent 852 234 Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf automatisch feststellbare
Schieber für Reißverschlüsse und ist eine Verbesserung bzw. Abwandlung der in Patent
852 234 beschriebenen Erfindung.
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In jener Patentschrift wurde ein automatisch feststellbarer Schieber
für Reißverschlüsse beschrieben, der zwei in einem Abstand voneinander durch einen
Halsteil verbundene Platten, von denen eine mit einem Bügel versehen ist, an den
eine Zuglasche angelenkt ist, und eine Feder besitzt, die normalerweise eine Sperrklinke
gegen die andere Platte hin preßt, während ein Teil der Zuglasche mit der Sperrklinke
so in Verbindung steht, daß diese zurückgezogen wird, wenn auf die Zuglasche ein
Zug ausgeübt wird, und der dadurch gekennzeichnet war, daß der Bügel, die Feder
und die Sperrklinke ein einziges Bauelement bilden.
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In den in jener Patentschrift beschriebenen Ausführungsbeispielen
hatte der Bügel die Gestalt einer länglichen hohlen Kappe, die einen oberen Teil,
im folgenden Querwand genannt, und zwei Seitenwände besaß, wobei die Feder in Gestalt
einer Blattfeder das Ende der Kappe bildete und so zurückgezogen war, daß sie zwischen
den Seitenwänden der Kappe
lag, die an einer der Platten des Schieberkörpers
angebracht war.
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Im Gegensatz hierzu ist der erfindungsgemäße Schieber dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine Blattfeder von dem' einen Ende einer beweglich an einer Platte des
Schieberkörpers befestigten Kappe nach außen von der Kappe weg erstreckt und gegen
einen Teil des Schieberkörpers so anlegt, daß eine an der Kappe befestigte oder
einen Teil derselben bildende Sperrklinke gegen die andere Platte des Schieberkörpers
hin gedrückt wird.
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Die dieKappe tragende Platte kann eine Öffnung haben, durch die normalerweise
die Sperrklinke in den Zwischenraum zwischen den Schieberplatten eintritt. Die Sperrklinke
kann an einer Seitenwand der Kappe befestigt sein oder einen Teil derselben bilden.
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Es können zwei Sperrklinken, eine an jeder Seitenwand der Kappe, vorgesehen
sein, die gegeneinander um die Breite eines Verschlußgliedes eines von dem Schieber
zu betätigenden Reißverschlusses versetzt sind. Miteinander zusammenarbeitende Anschläge
können an dem Schieberkörper bzw. der Kappe zur Begrenzung einer Schwenkbewegung
der Kappe relativ zu dem Schieberkörper vorgesehen sein. Jede Seitenwand der Kappe
kann an ihrer dem Schieberkörper zugekehrten Kante eine Ausnehmung haben, und der
untere Teil einer Zuglasche kann beweglich in die Ausnehmungen eingreifen und dadurch
an die Kappe angelenkt sein.
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Auf dem Schieberkörper kann ein Befestigungszapfen und an einem Ende
einer jeden Seitenwand der Kappe je eine Befestigungszinke vorgesehen sein, wobei
die beiden Befestigungszinken beweglich mit dem Befestigungszapfen in Eingriff stehen,
wodurch die Kappe schwenkbar mit dem Befestigungszapfen verbunden ist. Die Befestigungszinken
können sich in der Längsrichtung der Kappe erstrecken. Beide Seiten des Befestigungszapfens
können je eine Rille aufweisen, so daß mit jeder der beiden Rillen je eine der beiden
Verbindungszinken in beweglichem Eingriff steht. Zu beiden Seiten des Befestigungszapfens
kann je eine Schulter vorgesehen sein, die über wenigstens einen Teil je einer Rille
des Befestigungszapfens hinweggreift und wenigstens einen Teil je einer Befestigungszinke
überdeckt. Es kann jedoch auch der Befestigungszapfen ! nebst den Befestigungszinken
einander entsprechende Vorsprünge und Ausnehmungen aufweisen, die miteinander im
Eingriff stehen und die Kappe beweglich mit dem Befestigungszapfen verbinden.
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Vorzugsweise ist der Befestigungszapfen an einem Ende des Schieberkörpers
und ein Anschlagszapfen an dem entgegengesetzten Ende des Schieberkörpers angebracht,
während an dem anderen Ende der Seitenwände derKappeAnschlagszinken angeordnet sind,
die mit demAnschlagszapferrzusammenarbeiten und die Schwenkbewegung der Kappe relativ
zu dem Schieberkörper begrenzen. Beide Seiten des Anschlagszapfens können je eine
seitliche Rille aufweisen, in die die Anschlagszinken eingreifen, wobei ihre Kanten
mit je einer Fläche der seitlichen Rillen zur Begrenzung der Schwenkbewegung der
Kappe relativ zu dem Schieberkörper zusammenarbeiten, oder aber der Begrenzungszapfen
und die Begrenzungszinken können zusammenarbeitende Vorsprünge und Vertiefungen
zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Kappe relativ zu dem Schieberkörper aufweisen.
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Die Blattfeder kann gegen den Schieberkörper hin gekrümmt sein und
um die äußere Oberfläche eines Zapfens herumgreifen und gegen diese Oberfläche anliegen,
wobei der Zapfen zweckmäßigerweise der Befestigungszapfen ist. Die Blattfeder kann
gegen den Schieberkörper hin um etwa 9o° gebogen sein.
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Der Befestigungszapfen kann eine Führungsrinne an seiner Oberfläche
aufweisen, die die gegen den Schieberkörper hin gekrümmte Blattfeder aufnimmt, die
gegen den Boden der Führungsrinne anliegt. Ein Halsteil, der die zwei Platten des
Schieberkörpers miteinander verbindet und in vorgegebenem Abstand voneinander hält,
kann einen geschlossenen Führungskanal haben, der die Führungsrinne des Befestigungszapfens
fortsetzt, wobei die Blattfeder in den Führungskanal des Halsteils eintritt und
gegen eine Wand des Führungskanals anliegt. Es kann aber auch der Halsteil eine
zweite Führungsrinne an seiner Oberfläche aufweisen, die die erste Führungsrinne
des Befestigungszapfens fortsetzt, wobei die Blattfeder auch in der zweiten Führungsrinne
verläuft und gegen die Böden der beiden Führungsrinnen anliegt.
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Gemäß einer Abwandlung ist die Blattfeder gerade und liegt gegen die
Außenfläche eines Zapfens des Schieberkörpers an. Dabei kann sich die Blattfeder
in einer Ebene erstrecken, die einen Abstand von der den Zapfen tragenden Oberfläche
des Schieberkörpers hat. Die Blattfeder kann eine Verlängerung einer die beiden
Seitenwände der Kappe miteinander verbindenden Querwand bilden. Die Blattfeder liegt
vorzugsweise gegen die Außenfläche des Befestigungszapfens an. Der Zapfen kann eine
Führungsrinne an seiner der Grundfläche gegenüberliegenden Außenfläche haben, wobei
die Blattfeder in der Führungsrinne verläuft und gegen deren Boden anliegt. Es kann
aber auch der Befestigungszapfen des Schieberkörpers einen Führungskanal haben,
der sich in der Längsrichtung des Schiebers erstreckt und die Blattfeder aufnimmt,
die gerade ist und gegen eine Wand des Führungskanals anliegt. Nach einer weiteren
Abwandlung kann der Befestigungszapfen einen gekrümmten Führungskanal haben, der
die nach dem Schieberkörper'hin gekrümmte Blattfeder aufnimmt, die gegen eine Wand
des Führungskanals anliegt.
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An dem Schieberkörper können mit einer an der Kappe angelenkten Zuglasche
zusammenarbeitende Steuerkurven vorgesehen sein, die während eines auf die Zuglasche
ausgeübten Zuges wirksam werden, um ein Schwenken der Kappe zu erleichtern. Insbesondere
kann wenigstens einer der Zapfen eine geneigte Rippe besitzen, die als Steuerkurve
mit einer an der Kappe angelenkten Zuglasche zusammenarbeitet und während eines
auf die Zuglasche ausgeübten Zuges wirksam wird, um ein
Schwenken
der Kappe zu erleichtern. Jede Seitenwand der Kappe kann eine Ausnehmung an ihrer
dein Schieberkörper zugewandten Kante haben, in die der untere Teil der Zuglasche
eingreift, wodurch die Zuglasche an die Kappe angelenkt ist, und die als Steuerkurven
wirkenden Rippen 'können sich in den Bereich der Ausnehmungen erstrecken, um während
eines auf die Zuglasche ausgeübten Zuges ein Schwenken der Kappe zu erleichtern.
An Stelle der geneigten Rippe oder zusätzlich zu dieser kann jede Seitenwand der
Kappe eine Ausnehmung an ihrer dem Schieberkörper zugewandten Kante haben, in die
der untere Teil einer Zuglasche eingreift, wodurch die Zuglasche an die Kappe angelenkt
ist, und es kann dabei wenigstens eine der Wände der Ausnehmungen geneigt sein und
als Steuerkurve mit der Zuglasche während eines auf diese ausgeübten Zuges zusammenarbeiten,
um ein Schwenken der Kappe zu erleichtern.
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Die Erfindung besteht ferner in einem Bauelement für einen automatisch
feststellbaren Schieber, das eine Kappe besitzt, die von zwei sich in der Längsrichtung
der Kappe erstreckenden Seitenwänden und einer die Seitenwände miteinander verbindenden
Querwand gebildet wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kappe mit einer
oder mehreren Sperrklinken und einer eine Fortsetzung der Querwand darstellenden,
sich nach außen von der Kappe weg erstreckenden Blattfeder eine bauliche Einheit
bildet. Die beiden Sperrklinken können relativ zueinander versetzt angeordnet sein.
Die Blattfeder kann von der Ebene der Querwand weg nach der Ebene der Kanten der
Seitenwände der Kappe hin gebogen sein. Es kann aber auch die Blattfeder gerade
sein und in der Ebene der Querwand der Kappe liegen.
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Die Erfindung soll nun im einzelnen an Hand der beispielsweisen Zeichnungen
näher beschrieben werden.
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Fig. i ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schiebers;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt entlang der Linie Il-II der Fig i ; Fig.3 ist ein Schnitt
entlang der Linie III-111 der Fig.2; Fig.4 ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV
der Fig.2; Fig.5 zeigt ein Materialstück zur Herstellung eines Bauelementes des
in Fig. i bis 4 dargestellten Schiebers; Fig.6 ist eine perspektivische Ansicht
des Bauelementes; Fig.7 ist eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
der Erfindung; Fig. 8 ist ein Längsschnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig.
7; Fig.9 ist ein Schnitt entlang der Linie IX-IX der Fig.7; Fig. io ist ein Längsschnitt
ähnlich dem der F ig. 8 eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig.
i i ist ein Schnitt entlang der Linie XI-XI der Fig.io; Fig. 12 ist ein Längsschnitt
ähnlich dem der Fig. i eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig. 13
ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles des in Fig. 12 gezeigten Schiebers;
Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der
Erfindung; Fig. 15 ist ein Längsschnitt entlang der Linie XV-XV der Fig. 14; Fig.
16 ist ein Schnitt entlang der Linie XVI-XVI der Fig.14.
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Der in Fig. i bis 6 dargestellte Schieber besitzt einen Schieberkörper
i, ein Bauelement 2 und eine Zuglasche 3 zur Betätigung des Schiebers.
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Der Schieberkörper i besitzt eine obere Platte 4 und eine untere Platte
5, die abgebogene Ränder 6 bzw. 7 haben und die in einem Abstand voneinander mittels
eines keilförmigen Halsteils 8 so verbunden sind, daß ein Y-ähnlicher Zwischenraum
9 zwischen den Platten 4 und 5 gebildet wird. Die obere Platte .4 hat zwei Öffnungen
io und i i und besitzt Zapfen od. dgl., um das Bauelement 2 an dem Schieberkörper
i zu befestigen. In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist
zu diesem Zweck auf der oberen Platte 4 ein Befestigungszapfen 12 an dem breiten
Ende des Schieberkörpers i vorgesehen. Ein Anschlagszapfen 13 ist auf der oberen
Platte 4 an dem entgegengesetzten, schmalen Ende des Schieberkörpers i vorgesehen.
Der Befestigungszapfen 12 hat auf jeder Seite je eine seitliche Rille 24, und der
Anschlagszapfen 13 hat auf jeder Seite je eine seitliche Rille 42. Weiterhin hat
der Befestigungszapfen 12 am breiten Ende des Schiebers eine mittlere, offene Führungsrinne
25 an seiner Oberfläche, die von der Oberseite des Befestigungszapfens 12 zu einem
nach außen geschlossenen Fü'hrungskana126 in dem Halsteil 8 führt, so daß der Führungskanal
26 eine Fortsetzung der Führungsrinne 25 bildet und mit dieser in Verbindung steht.
Wie man aus Fig.2 und 3 erkennt, haben die Zapfen 12 und 13 geneigte Rippen 27 bzw.
28, um die obere Platte 4 zu verstärken. Die untere Platte 5 ist an ihrer Unterseite
mit einer einzigen Verstärkungsrippe 29 (Fig. 2) versehen.
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Das Bauelement 2 besitzt einen Bügel in Gestalt einer Kappe 14, die
aus einer Querwand 15 und zwei sich von dieser nach unten erstreckenden Seitenwänden
16 und 17 besteht. Jede Seitenwand hat eine Ausnehmung 18, die sich von der unteren
Kante der entsprechenden Seitenwand nach oben erstreckt und dazu dient, die Zuglasche
3 an die Kappe 14 anzulenken. Jede Seitenwand ist an einem Ende mit einer Befestigungszinke
i9 und an dem entgegengesetzten Ende mit einer Anschlagszinke 9i versehen. Jede
Zinke ist an ihrem freien Ende abgerundet und erstreckt sich in der Längsrichtung
der Kappe 14, so daß sie in der Ebene der entsprechenden Seitenwand 16 oder 17 liegt
und mit deren unteren Kante abschließt. Das Bauelement 2 besitzt ferner eine Blattfeder
2o, die nach unten abgebogen ist und eine schwanzähnliche Verlängerung der Kappe
bildet. Jede Seitenwand 16, 17 trägt eine Sperrklinke 21 bzw. 22, die sich nach
unten erstreckt. Die Sperrklinken 21 und 22 und die Blattfeder
20
können in jeder geeigneten Weise mit der Kappe 14 verbunden sein. Vorzugsweise jedoch
sind sie, wie in den Zeichnungen dargestellt, zusammen mit der Kappe aus einem einzigen
Materialstück geformt. In diesem Falle kann das gesamte Bauelement 2 einfach aus
einem einzigen aus Metallblech ausgestanzten Stück Metall hergestellt werden, das
die in @Fig. 5 dargestellte Gestalt hat und dort allgemein mit 1023 bezeichnet
ist. Nachdem das Metallstück 1023 ausgestanzt ist oder auch gleichzeitig mit dem
Stanzvorgang wird das flache Metallstück 1o23 in die in Fig.6 gezeigte Gestalt des
Bauelementes 2 gebogen, wobei die Teile ioi5 bis 1022 und iogi des Metallstückes
1023 den Teilen 15 bis 22 und 9i des fertigen Bauelementes 2 entsprechen.
Man erkennt leicht, daß infolge ihrer Gestalt die Kappe in ihrer Längsrichtung im
wesentlichen starr ist, d. h. die Kappe kann nicht oder jedenfalls nicht leicht
um eine auf ihren Seitenwänden 16, 17 senkrecht stehende Achse gebogen werden, während
die Seitenwände selbst und die Zinken i9 und gi in einer auf den Seitenwänden senkrecht
stehenden Richtung federnd etwas abgebogen werden können.
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Die Zuglasche 3 hat einen unteren Teil 23.
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Der Schieber wird vorzugsweise dadurch zusammengesetzt, daß man zunächst
den unteren Teil 23 der Zuglasche 3 in die beiden Ausnehmungen 18 der Kappe 14 einführt.
Darauf wird die Kappe auf den Schieberkörper aufgesetzt, indem man die Sperrklinken
21 und 22 durch die Öffnungen io bzw. ii der oberen Platte 4 hindurchführt und einfach
die Anschlagszinken gi in die Rillen 42 des Anschlagszapfens 13 am schmalen Ende
des Schiebers einführt. Ferner wird die Blattfeder 2o in die Führungsrinne 25 des
Befestigungszapfens 12 eingelegt und in den Führungskanal 26 des Halsteils 8 eingeführt.
Schließlich werden die Befestigungszinken i9 am breiten Ende des Schieberkörpers
i etwas auseinandergespreizt und veranlaßt, in die Rillen 24 des Befestigungszapfens
12 einzuschnappen.
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Die Zinken i9 und 9i liegen mit Spiel in den Rillen 24 bzw. 42 der
Zapfen 12 bzw.13, so daß die Kappe von ihrer normalen Verriegelungsstellung, die
in Fig. i und 2 in voll gezeichnet ist, in die in Fig. 2 strichpunktierte Stellung
i4' schwenken kann, in der die Verriegelung des Schiebers aufgehoben ist und umgekehrt,
während die Rillen verhüten, daß sich die Zinken von den entsprechenden Zapfen lösen.
Die Rillen 24 und 42 haben eine solche Tiefe, daß die äußeren Flächen der Zinken
i9 und 9i gerade mit den benachbarten äußeren Flächen der Zapfen i2 bzw.13 abschließen.
Nachdem das Bauelement 2 mit dem Schieberkörper i vereinigt worden ist, liegt die
Blattfeder 2o des Bauelementes in der mittleren Führungsrinne 25 des Befestigungszapfens
12 und erstreckt sich um den oberen waagerechten Teil desselben herum, ist dann
um etwa 9o° nach unten abgebogen und erstreckt sich weiterhin entlang dem senkrechten
Teil des Befestigungszapfens 12, um schließlich in den Führungskanal 26 in dem Halsteil
8 einzutreten und etwa in der Ebene dep unteren Fläche der Schieberplatte 4 zu enden.
Die mittlere Führungsrinne 25 ist wiederum so tief, daß j die äußere Fläche der
Blattfeder 2o im wesentlichen mit den benachbarten Außenflächen des Befestigungszapfens
12 abschließt. Um die Blattfeder 2o vorzuspannen, so daß sie gegen den Boden der
Führungsrinne 25 und eine Wand des Führungskanals 26 anliegt, wird die Feder anfangs
von ihrer horizontalen Lage um etwas mehr als 9o° nach unten abgebogen, wie Fig.
6 zeigt. Wenn das Bauelement 2 mit dem Schieberkörper i verbunden ist, treten die
Sperrklinken 21 und 22 durch die Öffnungen io bzw. i i hindurch. Die Sperrklinken
sind gegeneinander um die Breite eines Verschlußgliedes des von dem Schieber zu
betätigenden Reißverschlusses versetzt, so daß normalerweise jede Sperrklinke in
den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Reißverschlußgliedern eintreten und
dadurch den Schieber in seiner Stellung verriegeln kann.
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Wenn der Schieber auf einem Reißverschluß aufgebracht ist und im Gebrauch
zum Öffnen oder Schließen des Verschlusses ein Zug auf die Zuglasche 3 ausgeübt
wird, so wird die Kappe 14 entgegen der Wirkung der Feder 20 um einen Drehpunkt
geschwenkt, der von den in den Rillen 24 des Befestigungszapfens 12 beweglich angeordneten
Befestigungszinken i9 gebildet wird, so daß die Kappe die in Fig. 2 strichpunktiert
gezeichnete Stellung 14' annimmt. Diese Stellung 14 ist dadurch festgelegt, daß
die Anschlagszinken 9i am schmalen Ende des Schiebers gegen Flächen 42" (Fig. 2)
der Rillen 42 des Anschlagszapfens 13 anschlagen. In der Stellung 14' sind die Sperrklinken
21 und 22 aus dem Y-ähnlichen Zwischenraum 9 zwischen den Schieberplatten 4 und
5 herausgezogen, wodurch der Schieber freigegeben wird und dem auf die Zuglasche
ausgeübten Zug folgen kann. Wenn der Zug auf die Zuglasche aufhört, kehrt die Kappe
unter der Wirkung der Blattfeder 20 in ihre ursprüngliche Stellung zurück, wodurch
der Schieber wiederum verriegelt ist.
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In dem in Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel hat die obere
Platte 104 des Schieberkörpers ioi wiederum zwei Öffnungen iio und iii für die beiden
Sperrklinken, von denen nur die Sperrklinke 122 sichtbar ist, die normalerweise
in den Zwischenraum 1o9 eintreten. Die Zuglasche 103 ist an dem Bauelement
1o2 angelenkt. Der Anschlagszapfen 113 hat wiederum seitliche Rillen 142 zur Aufnahme
der am schmalen Ende des Schiebers vorgesehenen Anschlagszinken 19i des Bauelementes
102 und entspricht somit dem Anschlagszapfen 13 in Fig. i bis 6.
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Dagegen hat in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 9 der am breiten
Ende des Schiebers vorgesehene Befestigungszapfen 112 keine seitlichen Rillen. Statt
dessen hat der Befestigungszapfen glatte Seitenwände 124a, in denen vorzugsweise
kugelschalenähnlicheAusnehmungen 130 vorgesehen sind, die mit entsprechenden Vorsprüngen
131 der Befestigungszinken i i9 des Bauelementes 102 zusammenarbeiten und einen
Drehpunkt bilden, um den die Kappe 114 des Bauelementes 1o2 geschwenkt werden kann,
wenn die Zuglasche 103 betätigt wird.
Ferner wird die mittlere
offene Führungsrinne 125 des Befestigungszapfens 112 von einer zweiten offenen Führungsrinne
1251 in dem Halsteil 1o8 des Schieberkörpers 1o1 fortgesetzt. Die Blattfeder 12o
des Bauelementes 102 tritt in die mittlere Führungsrinne 125 ein, ist um den oberen
waagerechten Teil des Zapfens 112 um etwa 9o° herumgebogen und folgt alsdann dem
vertikalen Teil des Zapfens 112, wo sie von der zweiten senkrechten Führungs-, rinne
1251 aufgenommen wird, um in der Nähe der unteren Fläche der unteren Schieberplatte
1o5 zu enden. Es könnte jedoch auch die senkrechte Führungsrinne 1251 an dem Halsteil
1o8 durch einen geschlossenen Führungskanal ähnlich dem in Fig. 2 dargestellten
Führungskanal 26 ersetzt werden, der sich aber auch über die gesamte Länge des vertikalen
Teiles des Zapfens 112 erstrecken kann.
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Wie man insbesondere aus F ig. 8 erkennt, haben die Ausnehmungen 118
in der Kappe 114 des Bauelementes 102 geneigte seitliche Begrenzungswände. Die Rippen
127 und 128 an den Zapfen 112 bzw. 113 erstrecken sich bis etwa zur Mitte des Schiebers,
also in den Bereich der zum Anlenken der Zuglasche 103 dienenden Ausnehmungen 118,
so daß die Rippen 127 und 128 ebenso wie die geneigten seitlichen Begrenzungswände
der Ausnehmungen 118 als Steuerkurven für den unteren Teil 123 der Zuglasche dienen
und das Schwenken des Bauelementes 1o2 um seinen Drehpunkt 130, 131 erleichtern,
wenn auf die Zuglasche 103 ein Zug zum Offnen oder Schließen des Reißverschlusses
ausgeübt wird.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1o und 11 trägt die obere Platte
204 des Schieberkörpers 201 wiederum einen Befestigungszapfen 212 und einen Anschlagszapfen
213. Der Anschlagszapfen 213 hat seitliche Rillen 242, um mit Spiel die Anschlagszinken
291 der Kappe 214 des Bauelementes 202 aufzunehmen.
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Wie man am besten aus Eig. i 1 erkennt, ist jedoch je ein vorzugsweise
kugelähnlicher Vorsprung 240 auf jeder der glatten Seitenwände 224a des Befestigungszapfens
212 vorgesehen, wobei jeder Vorsprung 240 in eine Ausnehmung 241 einer anliegenden
Befestigungszinke 2i9 des Bauelementes 202 hineinragt und mit dieser einen Drehpunkt
bildet, um den das Bauelement 202 geschwenkt wird, wenn die Zuglasche
203 betätigt wird. Der obere waagerechte Teil des Befestigungszapfens 212
besitzt eine mittlere offene Führungsrinne 225. Die Blattfeder 22o des Bauelementes
202 ist gerade, liegt in der Ebene der Querwand der Kappe 214 des Bauelementes 202
in einem Abstand von der oberen Fläche der oberen Schieberplatte 2o4 und wird von
der Führungsrinne 225 in der oberen Außenfläche des Zapfens 212 aufgenommen.
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Zu jeder Seite des Schiebers ist eine Ausnehmung 218, von denen nur
eine in Fig. 1o sichtbar ist, in der Kappe des Bauelementes 202 zum Anlenken der
Zuglasche 203 vorgesehen. Jede Ausnehmung 218 hat nur eine geneigte Begrenzungswand,
die z. B. j der Sperrklinke 222 benachbart ist, so daß die Begrenzungswand als Führungskurve
für den unteren Teil 223 der Zuglasche 203 dient, wenn die Zuglasche zum
Öffnen des Reißverschlusses betätigt wird. Die Rippen 227 und 228 der Zapfen 212
bzw. 213 erstrecken sich nicht in den Bereich der Ausnehmungen 218 des Bauelementes
202.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 und 13 haben die auf dem Schieberkörper
301 angebrachten Befestigungszapfen 312 und Anschlagszapfen 313 glatte Seitenwände.
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Die Befestigungszinken 319 der Kappe 314 des Bauelementes
302 besitzen etwa halbkugelförmige Vorsprünge 331, die in entsprechende Ausnehmungen
in den Seitenwänden des Befestigungszapfens 312 eingreifen.
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Wie Fig.12 und 13 zeigen, haben die flachen Seitenwände 342a des Anschlagszapfens
313 je eine gekrümmte, längliche Ausnehmung 39o. Die Anschlagszinken 391 der Kappe
314 des Bauelementes 302 besitzen je einen Vorsprung 392, der beweglich mit
der entsprechenden Ausnehmung 390 in dem Anschlagszapfen 313 im Eingriff
steht.
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Wie h ig. 12 zeigt, hat der Befestigungszapfen 312 einen nach oben
geschlossenen Führungskanal 393, der sich in der Langsrichtung des Schieberkörpers
301 erstreckt. Die Blattfeder 320 stellt eine Verlängerung der Querwand
315 der Kappe 314 dar, ist gerade und erstreckt sich in einer über dem Drehpunkt
331 des Bauelementes 302 liegenden Ebene in einem Abstand von der oberen
Fläche des Schieberkörpers 301. Die Blattfeder 320 verläuft in dem Führungskanal
393 und liegt gegen eine Wand des Führungskanals an.
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Die Zuglasche 303 ist an das Bauelement 302
mittels ihres
unteren Teiles 323 angelenkt, der in die Ausnehmungen 318 der Kappe 314 eingreift.
Wenn auf die Zuglasche ein Zug ausgeübt wird, wird das Bauelement 302 um
seinen Drehpunkt 331 nach oben geschwenkt, bis die Vorsprünge 392 an den Anschlagszinken
391 gegen das obere Ende je einer der beiden länglichen Ausnehmungen 39o anschlagen.
Wenn die Zuglasche 303 wieder freigegeben wird, wird das Bauelement
302 automatisch in seine ursprüngliche Verriegelungsstellung unter der Wirkung
der Feder 320 zurückgedreht.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 bis 16 ist der Schieberkörper
401 wiederum mit einem Befestigungszapfen 412 und einem Anschlagszapfen 413 versehen.
Der Anschlagszapfen hat seitliche Rillen 442, die die Anschlagszinken 491 der Kappe
414 des Bauelementes 402 mit Spiel aufnehmen.
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Wie am besten aus Fig. 15 und 16 zu erkennen ist, hat der Befestigungszapfen
412 einen Teil 494, der mit glatten Seitenwänden 424a und einer mittleren Führungsrinne
425 versehen ist. Weiterhin hat der Befestigungszapfen 412 einen Teil 495, der sich
zunächst in der in Fig. 15 strichpunktiert gezeichneten Stellung 495' befindet.
Nachdem die Blattfeder 420 in den Führungskanal 425 eingeführt worden ist, wird
der Teil 495 des Befestigungszapfens 412 aus der strichpunktierten Stellung 495'
in die in Fig. 14 bis 16 voll ausgezogene Stellung heruntergebogen, wodurch ein
gekrümmter Führungskanal 493 gebildet wird. Die gekrümmte Blattfeder 420 verläuft
in dem gekrümmten Führungskanal
493. Seitliche Schultern 444 des
Teiles 495 des Befestigungszapfens 412 überdecken den oberen Teil der Befestigungszinken
419 der Kappe 414, die an den Seitenwänden 424a des Teiles 494 des Befestigungszapfens
412 anliegen, wenn der Schieber zusammengesetzt ist und der Teil 495 des Befestigungszapfens
412 heruntergebogen ist.
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Wenn auf die an das Bauelement 402 angelenkte Zuglasche ein Zug ausgeübt
wird, wird das Bauelement entgegen der Wirkung der Feder 420 um einen Drehpunkt
gedreht, der von den an dem Verbindungszapfen412 anliegenden Verbindungszinken 419
gebildet wird, bis die Anschlagszinken 491 gegen die Flächen 442a der Rillen 442
des Anschlagszapfens anschlagen.
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Es könnte auch der Anschlagszapfen 413 ebenfalls aus zwei Teilen bestehen,
die ähnlich den beiden Teilen 494 und 495 des Befestigungszapfens 412 sind, von
denen ein Teil ursprünglich aufrecht ist und während der Zusammensetzung der Schieberelemente
heruntergebogen wird.
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Weitere Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele sind möglich.
Beispielsweise können die Ausführungsbeispiele nach Fig. i bis 6, ioi und 11, 12
und 13, 14 bis 16 mit Rippen versehen sein, die sich in den Bereich der Ausnehmungen
in der Kappe zum Anlenken der Zuglasche erstrecken, so daß diese Rippen als Führungskurven
wirken, ähnlich wie dies in bezug auf das in Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausführungsbeispiel
beschrieben war. Je eine oder beide Begrenzungswände der Ausnehmungen zum Anlenken
der Zuglasche an das Bauelement nach Fig. i bis 6, 12 und 13, 14 bis 16 können geneigt
sein. Die Schieber brauchen nur je eine Sperrklinke zu besitzen.
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Der erfindungsgemäße Schieber hat zahlreiche Vorteile. Der Schieberkörper
kann in einfacher Weise durch Gießen oder Pressen hergestellt werden. Der Schieber
ist einfach und billig in der Massenfabrikation'herzustellen, da seine Zusammensetzung
besonders einfach ist und normalerweise keine nachträgliche Feineinstellung benötigt.
Infolgedessen können die Schieberteile auch mittels Maschinen zusammengesetzt werden.
Obwohl der Schieber billig ist, hat er ein gutes Aussehen, da alle scharfen äußeren
Kanten und Ecken vermieden werden können. Dies ist für manche Anwendungsgebiete
von Reißverschlüssen besonders wichtig. Der Schieber ist widerstandsfähig im Gebrauch
und arbeitet sehr zuverlässig.
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Ausdrücke wie oben, unten u. dgl. wurden im vorhergehenden lediglich
benutzt, um die Beschrei bung zu vereinfachen und beziehen sich auf die in den Zeichnungen
dargestellte Lage des Schiebers und der Kappe. Der Schieber kann natürlich auch
in jeder anderen geeigneten Lage benutzt werden.