DE8506978U1 - Rasiersystem - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rasiersystem und im speziellen auf einen Rasierapparathandgriff, an dem eine Klingeneinheit zum Gebrauch, bis die Schneidkante dieser Klinge oder jeder Klinge der Einheit stumpf geworden ist. angebracht werden kann. Danach kann die Klingeneinheit abgenommen und durch eine neue Klingeneinheit ersetzt werden.

Unter der Bezeichnung "Klingeneinheit" soll hier eine Klinge, oder zwei Klingen oder mehr Klingen, welche Seite an Seite parallel im Abstand voneinander angeordnet sind und die in einem normalerweise aus Kunststoffmaterial bestehenden Halter montiert ist bzw. sind, verstanden werden. Der Halter kann eine Führungsleiste und eine Deckkappe aufweisen, welche in Bezug auf die Schneidkante der Klinge oder jeder Klinge so angeordnet sind, daß die Klinge bzw. die Klingen im gewünschten Ausmaß frei ist bzw. sind, und daß die gewünschte Klingengeometrie erhalten wird, wobei eine solche Ausbildung auch üblicherweise vorgesehen ist.
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Der Rasierapparathandgriff kann mit einer Klingeneinheit dadurch verbunden werden, daß man die Klingeneinheit in eine wannenförmige Tragschiene auf dem Handgriff einschiebt oder durch Vorsehen eines Paares von klauenförmigen Zapfengliedern auf dem Handgriff, welche durch einen federvorgespannten Betätigungsmechanismus im Handgriff zusammengeschnappt oder auseinanderbewegt werden können, um mit zusammenarbeitenden Zapfenausnehmungen in der Klingeneinheit in Eingriff gesetzt oder außer Eingriff gebracht werden können. Eine Klingeneinheit, welche mit einem solchen Handgriff verbunden ist, kann um eine Achse, welche parallel zur Schneidkante der

oder jeder Klinge verläuft, geschwenkt werden. Bestimmte Klingeneinheiten, welche im Handel angeboten worden sind, sind sowohl mit Nuten, die zum Eingriff für einen mit Schienen versehenen Handgriff als auch mit Zapfenausnehmungen zum Eingriff mit einem Handgriff, der, wie vorstehend erwähnt, schwenkbare Klauen aufweist, versehen. Solche Klingensysteme sind allgemein bekannt, neigen aber dazu, schwerfällig oder schwer zu sein, insbesondere dann, wenn der Handgriff vom Verbindungs?-?>pfentyp ist und speziell dann, wenn die Ersatzklingeneinheiten und die gebrauchten Klingeneinheiten in einem eigenen Ausgabemagazin, welches sechs oder mehr Klingeneinheiten enthält, mitgeführt werden.

Die vorliegende Erfindung sieht ein Rasiersystem vor, welches einen Rasierapparathandgriff und eine an diesem Handgriff angeordnete Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden dieses Handgriffes mit einer Klingeneinheit zum Bilden eines gebrauchsfertigen Rasierapparates aufweist, wobei die Klingeneinheit eine oder mehrere Rasierklingen aufweist, welche fest in einem Klingenträger angeordnet sind. Dieses System weist ein eine Mehrzahl von Klingeneinheiten enthaltendes Ausgabemagazin auf und es ist dieses Ausgabemagazin im Handgriff herausnehmbar untergebracht.

Die Erfindung sieht weiter ein Rasiersystem vor, welches einen Rasierapparathandgriff und eine an diesem Handgriff angeordnete Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden dieses Handgriffes mit einer Klingeneinheit zum Bilden eines gebrauchsfertigen Rasierapparates aufweist, wobei die Klingeneinheit eine oder mehrere Rasierklingen aufweist, welche fest in einem Klingenträger angeordnet sind; die Verbindungseinrichtung weist ein erstes Paar von Zapfengliedern auf, welche aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, um eine lösbare Verbindung mit einem damit zusammenarbeitenden Paar von Zapfengliedern

auf der Klingeneinheit zu bilden, um die Klingeneinheit mit dem Handgriff so zu verbinden, daß eine Schwenkbewegung um sine parallel zur Schneidkante der Klinge oder jeder Klinge möglich ist, und die Verbindungseinrichtung weist weiter ein Ausgabemagazin auf, welches eine Mehrzahl von Klingeneinheiten enthält, wobei das erwähnte erste Paar von Zapfengliedern durch Bewegen des Handgriffes in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung der Klingeneinheit mit den an der Klingeneinheit vorgesehenen Zapfengliedern nachgiebig in Eingriff gebracht und aus diesem Eingriff gelöst werden kann, und jede Klingeneinheit aus dem Ausgabemagazin durch Bewegen der Einheit in Richtung ihrer Längserstreckung entnommen werden kann.

Die Erfindung wird nun an Hand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rasiersystems;

die Fig. 2, 3 und 4 das System nach Fig I in Vorderansicht, Rückansicht und in Ansicht von unten;

Fig. 5 eine Endansicht des Ausgabemagazins;

Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5;

die Fig. 7 bis 10 eine zweite Ausführungsform [ des Rasiersystems in Seitenansicht, Vorderansicht, Rück-

j ansicht und Ansicht von unten; und

S die Fig. 11 und 12 das Ausgabemagazin einer

ι zweiten Ausführungsform des Rasiersystems in Ansicht

und im Schnitt.

Wie in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist, weist die erste

Ausführungsform des Rasiersystems einen Rasierappi'rathandgriff 10 auf, welcher einen im wesentlichen zylindrischen, hohlen Abschnitt 11, der eine Handhabe bildet, hat, und über einen Nackenabschnitt 12 in einen am oberen Ende des Handgriffs befindlichen Träger 13 für eine Klingeneinheit übergeht. Das entgegengesetzte Ende des Handgriffs ist mit einem abnehmbaren Kappenteil 14 versehen.

Der zur Aufnahme der Klingeneinheit vorgesehene Träger 13 ist entsprechend den Mitteln, die an der Klingeneinheit zum Anbringen derselben am Klingeneinheitsträger vorgesehen sind, geformt. Bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Klingeneinheitsträger 13 ein Paar nachgiebiger Klauen 13a auf, welche aus Kunststoffmaterial einstückig mit dem Handgriff gebildet sind und für einen Eingriff in Form eines Schnappsitzes in korrespondierende Ausnehmungen 15c in Stegen 15a auf der Rückseite einer Klingeneinheit 15 ausgebildet sind. Auf diese Weise wird die Klingeneinheit 15 am Handgriff 10 so gehalten, daß sie um eine parallel zur Schneidkante der Klinge oder jeder Klinge verlaufende Achse schwenkbar ist.

Der Träger 13 i t mit Klauen versehen dargestellt, welche zum Eingriff in Ausnehmungen der Klingeneinheit vorgesehen sind. Wenn die Klingeneinheit mit stiftartigen Fortsätzen versehen wäre, wären die Klauen 13a mit korrespondierenden Ausnehmungen zur Aufnahme solcher Fortsätze ausgebildet.

Ein für die Klingeneinheiten vorgesehenes Ausgabemagazin 16, welches in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, weist die Endkappe 14 des Handgriffs auf, welche zylindrische Form besitzt und von der weg sich ein Mittelkern 16a in axialer Richtung erstreckt. Der Mittelkern ist mit z.B. drei radial verlaufenden lappenartigen Wänden 16b integriert, welche drei zwischen ihnen gelegene Abteile 16c begrenzen, von denen jedes für die Aufnahme einer

eigenen Klingeneinheit vorgesehen ist, und es ist jedes dieser Abteile an einem Ende offen. Das radial außen gelegene Ende jeder lappenartigen Wand trägt eine Schiene oder einen

oder mehrere Schienenteile 16b an seinen in Umfangsrichtung entgegengesetzten Seiten, wobei jede Schiene oder jeder Schienenteil mit der gegenüberliegenden Schiene oder dem gegenüberliegenden Schienenteil der nächst benachbart liegenden lappenartigen Wand zusammenarbeitet, um eine Klingeneinheit 15 dazwischen festzuhalten.

Um eine Klingeneinheit 15 bei diesem dargestellten System zu wechseln, nachdem die oder alle Klingen 15b (Fig. 6) der Einheit ihre Schärfe verloren hat bzw. haben, wird zunächst das Ausgabemagazin 16 aus dec Rasierapparathandgriff durch Ergreifen und Abziehen des Endteiles 14 des Handgriffes herausgezogen. Nach dem Abnehmen der gebrauchten Klingeneinheit wird der Rasierapparat zur Klingeneinheit hin in einer senkrecht auf die Längserstreckung der Klingeneinheit stehenden Ebene bewegt, bis die Klauen 13a des Rasierapparatgriffes in Eingriff mit den korrespondierenden Zapfenausnehmungen 15c an der Rückseite einer der neuen Klingeneinheit gebracht sind und dort einschnappen. Die neue Klingeneinheit wird danach mit dem Handgriff aus dem Ausgabemagazin herausgezogen, indem man die Klingeneinheit in Richtung ihrer Längserstreckung durch das offene Ende des Abteils zieht.

Die am Rasierapparathandgriff angebrachte Klingeneinheit kann erforderlichenfalls dadurch abgenommen werden, daß man sie in ein leeres Abteil des Ausgabemagazins 16 einführt oder man kann eine solche Klingeneinheit von Hand aus abnehmen, wenn, wie dies gewöhnlich bei anderen Rasiersystemen der Fall ist, der Rasierapparat mit einer leeren (d.h. klingenlosen) Einheit, welche auf den Handgriff aufgesetzt ist, verkauft wird.

Es kann erwähnt werden, daß bei bekannten Ausgabemagazinen

die Klingeneinheiten normalerweise durch Haken gehalten werden, welche an den nachgiebig ausgebildeten Wänden des Abteils angebracht sind und über die Klingeneinheiten reichen, so daß die Klingeneinheit, nachdem sie am Handgriff angebracht ist, aus dem Abteil in senkrecht zu ihrer Längserstreckung verlaufender Richtung herausgezogen werden muß. Aus diesem Grund müssen die Klauen eines Klingenträgers vom Klauentyp in der geschlossenen Stellung der Klauen auf der Klingeneinheit verriegeln und außerdem von Hand aus trennbar sein, wenn es gewünscht ist, die Klingexieinheit vom Rasierapparathandgriff freizugeben.

Im Gegensatz dazu sind gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Abteile an einem Ende offen und der Handgriff ist mit integriert ausgebildeten nachgiebigen Klauen versehen, der Steifigkeit nur ausreichen muß, die Klingeneinheit zu halten und sie in Längsrichtung zu bewegen. Die Steifigkeit muß nicht den Widerstand der Haken der üblichen Ausgabemagazine überwinden. Ein einfacher Handgriff wie dieser vermeidet die Kosten, das Gewicht und dem komplizierten Aufbau der normalen verriegelnden Handgriffe vom Klauentyp.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 12 hat der Rasierapparathandgriff 110 einen im ganzen gesehen rechteckigen Querschnitt und ist mit einem Klingeneinheitsträger 113 vom Klauentyp,der Klauen 113a hat, ausgebildet. Der Handgriff nimmt ein Ausgabemagasin 116 von rechteckigem Querschnitt auf, welches wie eine Lade im Handgriff angeordnet ist. Das Ausgabemagazin ist in diesem Fall mit z.B. vier coplanar angeordneten Abteilen 116c versehen, welche in zwei Reihen von je zwei Abteilen angeordnet sind und coplanar mit der einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Endkappe 114 des Handgriffes liegen. In diesem Fall wird das Anbringen der Klingeneinheit am Handgriff dadurch bewirkt, daß man den Handgriff, wie vorstehend in Verbindung mit der ersten Ausführungsform

beschrieben ist, bis hinauf zur Klingeneinheit bewagt, und das nachgiebige Verriegeln der Klauen in den Klauenausnehmungen auf der Rückseite der Klingeneinheit 15 (siehe die Klingeneinheit von Fig. 6) bewirkt. Danach wird die Klingeneinheit in Längsrichtung aus dem Ausgabemagazin gegen den Gleitwiderstand eines Hakens 116d an einer der Längswände des Abteils in Längsrichtung herausgezogen.

Jedes Abteil ist mindestens an einem Ende offen und es können die ersten beiden Abteile, welche von der Kappe 114 entfernt liegen, mit den zweiten zwei Abteilen klappbar verbunden sein, um die Entnahme der Klingeneinheiten aus den zweiten zwei Abteilen zu erleichtern.

Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorstehend ?.n Verbindung mit einem Handgriff vom Klauentyp beschrieben sind, kann auch eine einfache Ausführung des Systems vorgesehen werden, bei der die Klingeneinheit mit dem Handgriff mittels eines schienenartig ausgebildeten Trägers am Handgriff, der in einen Kanal in der Klingeneinheit eingreift oder umgekehrt, befestigt ist.

- Zusammenfassung -

Claims (8)

:'··:·! :. ": «Patentanwälte · ..* ·..*·..· D\vltiUG. ALEX STEN G E R Kaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE D-4U00 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H EINZ J. RING Unser Zeichen: 26 089 Dahlm: 7. MärZ 1985 WILKINSON SWORD LIMITED, Sword House, Totteridge Road, High Wycombe, Buckinghamshire HP13 6EJ, England Rasiersystem nsprüche

1. Rasiersystem mit einem Rasierapparathandgriff

( ) und einer an diesem Griff angeordneten Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden dieses Handgriffes mit einer Klingeneinheit zum Bilden eines gebrauchsfertigen Rasierapparates , wobei die Klingeneinheit eine oder mehrere Rasierklingen aufweist, welche fest in einem Klingenträger angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das System ein A^- -sgabemagazin (16, 116) aufweist, welches eine Mehrzahl von Klingeneinheiuen (15) enthält und welches im Handgriff (10) herausnehmbar untergebracht ist.

2. Rasiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klingeneinheit dem Ausgabemagazin durch eine Längsverschiebung entnehmbar ist und daß die

ν J Verbindungseinrichtung ein Paar erster Zapfenglieder (13a) aufweist, die zum Ineingriffbringen mit einem zusammenarbeitenden Paar auf der Klingeneinheit (15) angeordneter zweiter Zapfenglieder (15c) nachgiebig aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, um die Klingeneinheit mit dem Handgriff zu verbinden, zum Ermöglichen einer Schwenkbewegung, um eine parallel zur Schneidkante der oder jeder Klinge verlaufende Achse.

3. Rasiersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Handgriff (10) angeordneten ersten Zapfenglieder (13a) zur Bildung einer Einschnappverbindung mit den auf der Klingeneinheit (15) angeordneten zweiten Zapfengliedern (15c), die auf ein Bewegen des Handgriffes (10) zur KHngeneinheit (15) in einer annähernd

senkrecht zur Längserstreckung der Klingeneinheit verlau-ί .. fenden Richtung entsteht, ausgebildet sind.

':.

4. Rasiersystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch

\: gekennzeichnet, daß die ersten Zapfenglieder einstückig

f mit dem Handgriff aus Kunststoff material gebildet sind.

5. Rasiersystem nach einem der vorhergehenden ' Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (14)

des Handgriffes (10), der vom übrigen Teil des Handgriffes abnehmbar ist, auch integraler Teil des Ausgabemagazins ! ) (16) für die Klingeneinheiten ist.

*

6. Rasiersystem nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgabemagazin einen zentralen Kern (16a) aufweist, von dem lappenartige Wände (16b) radial ausgehen, wobei jeweils zwei benachbarte lappenartige Wände ein dazwischen gelegenes Abteil zur Aufnahme einer Klingeneinheit begrenzen.

7. Rasiersystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn- < zeichnet, daß jedes Paar benachbarter lappenartiger

Wände (16b) ein Paar von parallel im Abstand zueinander verlaufender Schienen (16d) aufweist, zwischen denen ' eine Klingeneinheit abgestützt werden kann.

8. Rasiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgabemagazin (116) einen rechteckigen Querschnitt hat und eine Lade bildet, welche in den Rasierapparathandgriff (10) eingeschoben und aus diesem ausgeschoben werden kann.

- Beschreibung -