DE2653830C2 - Messerscheide mit einer Schärfvorrichtung - Google Patents
Messerscheide mit einer SchärfvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis IS beispielsweise erläutert Es zeigt
F i g. I eine Aufsicht einer Ausführungsform der Messerscheide,
Fig.2 einen Längsschnitt längs der Linie H-II in Fig. 1.
F i g. 3 eine F i g. 2 ähnliche Darstellung, jedoch mit einer in die Messerscheide eingesetzte Messerklinge,
Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in
F i g. 5 eine P i g. 4 ähnliche Darstellung, jedoch mit einer an der Schärfvorrichtung angreifenden Messerklinge,
Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie VI-Vl in
Fig. 5,
F i g. 7 einen Querschnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig.8 eine Aufsicht des in den vorherigen Darstellungen
gezeigten Trägers,
Fig.9 einen Querschnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 8,
F i g. 10 bis 11 Querschnitte längs der Linien X-X,
XI-XI undXII-XII in Fig.9,
Fig. 13 einen Teil des Trägers der Fig.9 mit dem
Führungsabschnitt in der Ruhestellung, und
F i g. 14 bis 18 schematische Darstellungen, aus denen
die verschiedenen Reaktionskräfte und Kraftlinien in verschiedenen Phasen eines einzigen Schärfvorgangs
bei Verwendung der in den vorherigen Figuren gezeigten Konstruktionen hervorgehen.
Die gezeigte Messerscheide mit Schärfvorrichtung besteht aus einem hohlen Gehäuse 2, das einen Messeraufnahmekanal
3 bildet (F i g. 2 und 3), einem Träger 4, der in dem Gehäuse 2 schwenkbar befestigt ist und eine
Schärfvorrichtung 5 trägt (F i g. 5 und 6), und einem Reaktionselement 6, das mit einer Messerklinge 7 (F i g. 3,5
und 6) zusammenwirkt, die in das Gehäuse 2 eingesetzt wird.
Bei der Messerscheide ist der Träger 4 zur Anpassung an die Lage einer eingesetzten Messerklinge 7 schwenkbar
angeordnet, und das Reaktionselement 6 ist ebenfalls an dem Gehäuse 2 schwenkbar angeordnet und so
ausgebildet, daß es den Träger 4 und eine Messerklinge 7 derart erfaßt, daß eine relativ stoßfreie Schärfung erreicht
wird.
Bei der Beschreibung einer Ausführungsform werden relative Ausdrücke wie »oben«, »unten«, »vorne« und
»hinten« verwendet. Diese Ausdrücke werden nur aus Zweckmäßigkeitsgründen verwendet und beziehen sich
nicht darauf, wie die Messerscheide bei der Benutzung anzuordnen ist.
Der Messeraufnahmekanal 3 ist zwischen gegenüberliegenden
Seitenwänden 8, einer oberen Wand 9 und einem Boden 10 des Gehäuses 2 ausgebildet, und eine
Eintrittsöffnung It ist am vorderen Ende 12 des Gehäuses
2 vorgesehen. Der Träger 4 ist ein langgestrecktes Teil, das sich in dem Messeraufnahmekanal 3 befindet,
so daß es sich allgemein in Längsrichtung dieses Messeraufnahmekanals 3 erstreckt und ist mit dem Gehäuse
2 an einer Stelle innerhalb der Eintrittsöffnung 11
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tion liegt diese Schwenkverbindung (die später beschrieben wird) in der Mitte zwischen den Enden des
Trägers 4 und ist so ausgebildet, daß sich der Träger 4 aus dieser Verbindung lösen kann, um ihn aus der Eintrittsöffnung
11 und aus dem Gehäuse 2 zu ziehen.
Die Trägerschwenkanordnung ist am besten in den F i g. 3, 5 und 7 gezeigt und besteht aus zwei zylindrischen
Achsenabschnitten 13, die aus den jeweiligen Seitenwänden 8 des Gehäuses 2 nach innen vorstehen und
sich innerhalb einer Ausnehmung 14 befinden, die in der
benachbarten Seitenwand des Trägers 4 ausgebildet ist Die Oberseite 15 jeder Ausnehmung 14 bildet eine Lagerflächs,
die bogenförmig oder flach sein kann, wie gezeigt ist, und der zugehörige Achsenabschnitt 13 wird
durch eine federnde Halteeinrichtung mit der Oberfläche 15 in Eingriff gehalten. Entsprechend der gezeigten
ίο Anordnung besteht die federnde Halteeinrichtung aus
einer Blattfeder 16, die mit dem Träger 4 aus einem Stück ausgebildet ist und unter jeden Achsenabschnitt
13 greift Eine gesonderte Blattfeder 16 ist für jeden Achsenabschnitt 13 vorgesehen, so daß zwischen den
Blattfedern 16 ein Zwischenraum für den Durchgang einer Messerklinge 7 besteht, jedoch kann unter Umständen
eine einzige Blattfeder 16 auf beide Achsenabschnitte 13 einwirken. Auch kann die oder jede Blattfeder
16 an dem Träger 4 befestigt statt einstückig mit diesem ausgebildet sein. Die Oberseite 17 jeder Blattfeder
16 bildet bei der gezeigten Konstruktion den Boden einer Führungsnut 18 an jeder Seite des Trägers 4, so
daß die Achsenabschnitte 13 in Stellung gebracht werden, wenn der Träger 4 in das Gehäuse 2 eingesetzt wird.
Diese Anordnung ermöglicht es dem Träger 4, in seine Stellung einzuschnappen, und ermöglicht es auch, den
Träger 4 leicht aus seiner Schwenkbefestigung zu lösen.
Bei der gezeigten Konstruktion steht der vordere Teil
19 des Trägers 4 über die Eintrittsöffnung 11 vor, und die Schärfvorrichtung 5 ist an dem Träger 4 nahe der
Eintrittsöffnung Il angeordnet. Die Schärfvorrichtung 5 kann, wie gezeigt ist, relativ zu dem Träger 4 begrenzt
schwenkbar angeordnet sein und bildet eine im wesentlichen V-förmige Schärföffnung 21 (F i g. 8), die unter
der oberen Oberfläche 22 (F i g. 9) zumindest während des normalen Betriebs der Anordnung liegt. Die Schärfvorrichtung
5 ist zu der oberen Oberfläche 22 des Trägers 4 durch einen Schlitz 23 (F i g. 8) frei, der sich längs
des Trägers 4 an den Vorder- und Rückseiten der Schärfvorrichtung 5 erstreckt. Die Seitenflächen wenigstens
eines Teils des Schlitzes 23 wirken als Führungsflächen, um einem Seitwärtskippen einer Messerklinge 7
entgegenzuwirken, die in das Gehäuse 2 eingesetzt ist Der Boden 24 (F i g. 9) des Schlitzteils 23a in dem vorderen
Abschnitt des Trägers 4 kann ebenfalls dazu dienen, eine Messerklinge 7 in die Schärföffnung 21 in einer
geeigneten Höhe zu führen, und wenigstens ein Teil des Bodens 25 des Schlitzteils 236 hinter der Schärfvorrichtung
5 bildet eine Reibfläche, an der die Klingenschneidkante 26 für einen später beschriebenen Zweck angreifen
kann. Gewünschtenfalls kann die obere Oberfläche 27 des nach vorne vorstehenden Teils 19 des Trägers 4
eine Schrägfläche bilden, die mit einem Messergriff 28 (F i g. 3) zusammenwirkt, wie ebenfalls später beschrieben
wird.
Der Träger 4, der in den F i g. 8 bis 13 gezeigt ist, hat einen Führungsabschnitt 29, der an dem Hauptteil 31
des Trägers 4 zur Bewegung zwischen einer Arbeitsstellung und einer gehobenen Ruhestellung schwenkbar
verbunden ist. In der Arbeitsstellung, die in den F i g. 8 • ns4 O „<>·,„
Teil der oberen Oberfläche 22 des Trägers 4 und weist einen Schlitzteil 23a auf, der seitliche Führungsflächen
für eine Messerklinge 7 bildet. In der Arbeitsstellung erstreckt sich der Führungsabschnitt 29 bezüglich der
Schärfvorrichtung 5 nach vorne und hinten. Die Schwenkverbindung 32 zwischem dem Hauptteil 31 und
dem Führungsabschnitt 29 liegt nahe dem hinteren Ende
des Führungsabschnitts 29, so daß dieser Abschnitt, wenn er nach oben geschwenkt wird (Fig. 13), die
Schärfvorrichtung 5 und einen Raum 33 in dem Hauptteil 31 des Trägers 4 freilegt, der die Schärfvorrichtung 5
enthält Daher kann in dieser Arbeitsstellung die Schärfvorrichtung 5 gewartet (z. B. gereinigt) werden, wenn
dies erforderlich ist, und Rückstände von den Schärfvorgängen können aus dem Raum 33 entfernt werden. Die
Anordnung ist derart, daß der Führungsabschnitt 29 in die gehoben: Ruhestellung gebracht werden kann, während der Träger 4 in seiner normalen Stellung in dem
Gehäuse 2 ist, es ist jedoch üblicherweise zweckmäßig, dies zu tun, wenn der Träger 4 aus dem Gehäuse 2
entfernt ist Irgendeine geeignete Einrichtung wie ein Schnapper kann verwendet werden, um den Führungsabschnitt 23 in seiner Arbeitsstellung lösbar zu halten.
Die Schwenkbewegung der Schärfvorrichtung 5 ist relativ zu dem Führungsabschnitt 29 durch Anschläge
34 und 33 begrenzt, die an wenigstens einer Seite des Raums 33 ausgebildet sind, und eine Federeinrichtung
36 ist vorgesehen, um die Schärfvorrichtung 5 in eine Mittelstellung zu drücken. Bei der gezeigten Konstruktion besteht die Federeinrichtung 36 aus einer Blattfeder, die mit einem Befestigungsblock 37 der Schärfvorrichtung 5 einstückig ausgebildet ist Die Feder (oder
irgendeine andere Federeinrichtung, die verwendet werden kann) ist so ausgebildet, daß sie die Vorspannung an nur einer Seite der Schärfvorrichtung 5 bewirkt Dies bedeutet daß die Wirkungslinie der Vorspannung seitlich von der Mittellinie der Schärföffnung
21 liegt und daß die Schärfvorrichtung 5 dadurch leicht gedreht wird, wodurch jedes Spiel in ihrer Schwenkbefestigung 38 (Fig.6, 9 und 11) ausgeglichen und jede
Erschütterung während der Schärfvorgänge beseitigt wird.
Die Fig.9 und 10 zeigen, wie die seitlich versetzte
Vorspannung derart zu erreichen ist daß sie an jeweils gegenüberliegenden Seiten der Schärföffnung 21 an jeder der beiden Grenzstellungen der Schärfvorrichtung 5
liegt Die beiden Grenzstellungen sind diejenigen, in denen die Schärfvorrichtung 5 an dem Anschlag 34 bzw. 35
angreift Die versetzte Vorspannung wird durch Anschläge 39 und 41 erreicht die von den jeweiligen Seitenwänden 42 und 43 des Raums 33, der die Schärfvorrichtung 5 enthält nach innen vorstehen und so ange-
ordnet sind, daß jeder in einer der jeweiligen Grenzstellungen die Vorspannung und Drehung bewirkt wie zuvor erwähnt wurde.
Aus den F i g. 8 bis 12 ist ersichtlich, daß der Träger 4 einfach aus einem geeigneten Kunststoffmaterial geformt sein und mit geringer Schwierigkeit montiert werden kann. Der Hauptteil 31 des Trägers 4 besteht aus
zwei Hauptabschnitten, die über der Schärfvorrichtung 5 und dem Führungsabschnitt 29 leicht zusammengesetzt werden können.
Das Reaktionselement 6 liegt bei der beschriebenen Konstruktion zwischen der oberen Wand 9 des Gehäuses 2 und der benachbarten oberen Oberfläche 22 des
Trägers 4 und ist mit dem Gehäuse 2 zur Bewegung um eine Achse schwenkbar verbunden, die sich im wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Trägers 4 erstreckt Die Schwenkverbindung liegt nahe der oberen
Wand 9 eine bestimmte Strecke innerhalb der Eintrittsöffnung 11, z. B. nahe dem hinteren Ende des Trägers 4.
Bei der gezeigten Konstruktion besteht die Schwenkverbindung aus einer teilzylindrischen Schwenkachse 44
des Reaktionselements 6, das in fluchtende Ausnehmungen 45 einschnappen kann, die in den beiden Seitenwän
den 8 des Gehäuses 2 vorgesehen sind (F i g. 2). Bei dieser Anordnung kann das Reaktionselement 6 aus den
Ausnehmungen 45 gelöst und aus dem vorderen Ende des Gehäuses 2 gezogen werden, wenn es notwendig ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Reaktionselement 6 im Querschnitt wie eine umgekehrte
Rinne geformt und bildet eine obere Wand 46 und zwei nach unten verlaufende Seiten wände 47 (F i g. 6 und 7).
Das vordere Ende der oberen Wand 46 kann auf der oberen Oberfläche 22 aufliegen oder nahe dieser liegen,
und zwar etwas vor der Schärfvorrichtung 5 im Ruhezustand bzw. im geschlossenen Zustand der Messerscheide (F i g. 2) und kann für diesen Zweck mit einem nach
unten gerichteten Vorsprung 48 versehen sein. Eine vordere Druckzone 49 ist an der oberen Wand 46 des Reakiionselemenis 6 hinter dem Vorsprung 48 vorgesehen
und ist bei der gezeigten Konstruktion durch einen nach unten vorstehenden Abschnitt der Wand 46 gebildet.
Diese Druckzone 49 liegt nahezu direkt über der Schärfvorrichtung 5. Außerdem ist eine hintere Druckzone 51 in der Mitte zwischen der Schwenkachse 44 des
Reaktionselements 6 und den Achsenabschnitten 13 des Trägers 4 vorgesehen, und bei der gezeigten Konstruktion ist diese Druckzone 51 durch zwei nach unten gerichtete Vorsprünge der oberen Wand 46 des Reaktionselements 6 begrenzt, die an der oberen Oberfläche
22 des Trägers 4 angreifen können (F i g. 4).
Die Schwenkachse 44 des Reaktionselements 6 liegt hinter den beiden Druckzonen 49 und 51.
Wenn die Messerscheide im geschlossenen Zustand ist (F i g. 2 und 4), erfaßt die hintere Druckzone 51 die
obere Oberfläche 22 des Trägers 44 an einer Stelle zwischen den Achsenabschnitten 13 und dem hinteren Ende
des Trägers 4, und die vordere Druckzone 49 kann ebenfalls die Oberfläche 22 erfassen, jedoch vor den
Achsenabschnitten 13. Auf jeden Fall besteht wenigstens eine Verbindungszone zwischen dem Reaktionselement 6 und dem Träger 4, und diese ist die hintere
Druckzone 51.
Auch im geschlossenen Zustand bildet die obere Wand 46 des Reaktionselements 6 eine vordere Verlängerung der oberen Wand 9 des Gehäuses 2, obwohl sie
von dem vorderen Rand 52 der Wand 9 des Gehäuses 4 nach unten abfallen kann, wie F i g. 2 zeigt Der vordere
Rand 52 der oberen Wand 9 liegt um eine bestimmte Strecke hinter dem vorderen Rand jeder Seitenwand 8,
um einen Spalt 53 (Fig. 1) zu bilden, durch den das Reaktionselement 6 um seine Schwenkverbindung gehoben werden kann. In dem gehobenen Zustand jedoch
erstrecken sich die Seitenwände 47 des Reaktionselements 6, die zwischen den Seitenwänden 8 verschiebbar
angeordnet sind, unter die oberen Ränder der Seitenwände 8, um ein gutes Aussehen beizubehalten und eine
im wesentlichen vollständige Umhüllung einer Messerklinge 7 zu schaffen.
Als Vorspannungseinrichtung ist eine Feder 54 vorgesehen, die auf das Reaktionselement 6 vor dessen
Schwenkachse 44 wirkt um das vordere Ende nach unten gegen den Boden 10 des Gehäuses 2 der Messerscheide zu drücken. Die Vorspannungseinrichtung wirkt
zwischen dem Träger 4 und dem Reaktionselement 6 und besteht für diesen Zweck aus einer einstückigen,
etwa U-förmigen Feder 54.
Die gezeigte Feder 54 hat zwei Schenkel 55 und 56,
die durch einen gebogenen Steg 57 verbunden sind, der in der Arbeitsstellung der Feder 54, wie gezeigt ist in
dem Messeraufnahmekanal 3 hinter dem Träger 4 und dem Reaktionselement 6 liegt Die beiden Schenkel 55
und 56 erstrecken sich in Richtung des Messeraufnahmekanals 3 nach vorne. Das vordere Ende 58 des Schenkels
55 erfaßt den Träger 4 direkt unter der Schärfvorrichtung 5, und das vordere Ende 59 des Schenkels 56
erfaßt das Reaktionselement 6, ebenfalls nahe der Schärfvorrichtung 5 und/oder im Bereich der Druckzone
49. Die Feder 54 veranlaßt eine Scherwirkung zwischen dem Reaktionselement 6 und dem Träger 4, so
daß ersteres um seine jeweilige Schwenkachse 44 nach unten und letzterer um seine Achsenabschnitte 13 nach
oben gedrückt wird.
Das Gehäuse 2 ist so ausgebildet, daß eine Messerklinge 7 soweit in den Messeraufnahmekanal 3 eingesetzt
werden kann, daß das Ende 61 der Messerklinge 7 hinter der Schärfvorrichtung 5 (F i g. 5) liegt und daß
somit im wesentlichen die gesamte Länge der Klingenschneidkante 26 geschärft werden kann. In der volleingesetzten
Lage kann der Teil 62 des Messergriffs 28 auf der Oberfläche 27 der Messerklinge 7 aufliegen, so daß
diese in einer geeigneten Höhe zum Herausziehen nach hinten über die Schärfvorrichtung 5 gehalten wird. Die
Oberfläche 27 ist in der gezeigten Weise geneigt, so daß am Ende des Einsetzens einer Messerklinge 7 in das
Gehäuse 2 die Messerklinge 7 fortschreitend gehoben wird, damit ein gekrümmtes Ende 61 geschärft werden
kann.
Wenn eine Messerklinge 7 zunächst in die beschriebene Messerscheide eingesetzt wird, erfaßt der obere
Rand 63 den vorderen Vorsprung 48 des Reaktionselements 6 im wesentlichen zur gleichen Zeit, wenn die
Klingenschneidkante 26 die Schärfvorrichtung 5 erfaßt, wie dies schematisch in Fig. 14 gezeigt ist In dieser
Phase wirkt die Federkraft S einer Trennung von Träger 4 und Reaktionselement 6 entgegen, und der Träger
4 wird um die Achsenabschnitte 13 durch die Reaktionskräfte R\ und /?2 an den Verbindungszonen zwischen
dem Träger 4 und dem Reaktionselement 6 im Gleichgewicht gehalten.
Wenn die Messerklinge 7 weiter in das Gehäuse 2 geschoben wird, wird das vordere Ende des Trägers 4
veranlaßt, wegen des Drucks, der an der Schärfvorrichtung 5 ausgeübt wird, nach unten um die Achsenabschnitte
13 zu schwenken, und der obere Rand 63 berührt die vordere Druckzone 49 des Reaktionse'.ements
6 (F i g. 15). Gleichzeitig wird das vordere Ende des Reaktionselements
6 veranlaßt, wegen des Eingriffs zwischen der Druckzone 49 und dem oberen Rand 63 nach
oben um seine Schwenkachse 44 zu schwenken. Die hintere Druckzone 51 des Reaktionselements 6 ist noch
mit dem Träger 4 in Eingriff und hält folglich den Träger 4 in einer ausreichenden Lage relativ zu der Messerklinge
7.
Bei der gezeigten Ausführungsform führt die fortgesetzte Bewegung der Messerklinge 7 in das Gehäuse 2
dazu, daß die Klingenschneidkante 26 den Boden 25 hinter der Schärfvorrichtung 5 erfaßt, so daß die Messerklinge
7 dann eine Zweipunktverbindung mit dem Träger 4 an gegenüberliegenden Seiten der Achsenabschnitte
13 hat (Fig. 16). Zu diesem, oder etwa zu diesem
Zeitpunkt, kann die hintere Druckzone 51 des Reaktionselements 6 von dem Träger 4 abgehoben werden,
und die Messerklinge 7 und die Schärfvorrichtung 5 können die Bildung eines im wesentlichen konstanten
Schneidwinkels an der Messerklinge 7 bewirken. Es ist jedoch auch möglich, daß der Träger 4 und die Druckzone
51 während des gesamten Schärfvorgangs in Eingriff bleiben.
Wenn der Zustand der Fig. 16 erreicht ist, sind die
Reaktionskräfte derart, daß der Träger 4 und die Messerklinge 7 die spezielle Beziehung unabhängig von der
Lage der Messerklinge 7 relativ zu dem Gehäuse 2 beibehalten. Die Reaktionskraft R1 besteht wegen dei4
Trennung der Druckzone 51 von dem Träger 4 nicht mehr länger, jedoch stabilisiert die Reaktionskraft /?4
zwischen der Messerklinge 7 und dem Träger 4 den Träger 4 darin, daß er die Reaktionskraft Ri an der
gegenüberliegenden Seite der Achsenabschnitte 13 ausgleicht. Unter der Annahme, daß die Messerklinge 7 in
einer bestimmten Stellung des Einsetzens gehalten wird, und daß der Messergriff 28 nach oben oder unten relativ
zu dem Gehäuse 2 bewegt wird, bleiben die relativen Stellungen des Reaktionselements 6, des Trägers 4 und
der Messerklinge 7 innerhalb der Bewegungsgrenzen von Reaktionselement 6 und Träger 4 gleich.
Daraus folgt daß die relativen Stellungen des Trägers 4 und der Messerklinge 7 derart gesteuert werden, daß
die Schärfvorrichtung 5 einen im wesentlichen konstanten Schneidwinkel an der Messerklinge 7 erzeugen
kann. Jede Änderung dieser relativen Stellungen, die selbstverständlich wegen der Änderung der Form der
Messerklinge 7, wenn sie weiter in das Gehäuse 2 eingesetzt wird, auftreten kann, kann derart sein, daß diese
Formänderung im wesentlichen kompensiert und der Schneidwinkel im wesentlichen konstant gehalten wird.
Die Fig. 17 und 18 zeigen die Messerklinge 7 in fortschreitend größeren Eindringphasen in das Gehäuse 2.
Die Linie CR\ in den F i g. 16 bis 18 stellt die Richtungslinie der Kraft dar, die zwischen der Messerklinge 7 und
den Schneiden der Schärfvorrichtung 5 während der Einwärtsbewegung der Messerklinge 7 ausgeübt wird.
Es ist ersichtlich, daß die Winkelbeziehung zwischen dieser Linie und der Längsachse der Messerklinge 7 sich
insgesamt nicht wesentlich ändert, so daß sich die Widerstandskraft
beim Schärfen während des gesamten Vorgangs wenig ändert. Die Linie CR2 in Fig. 18 gibt
die Richtung der Schneidwiderstandskraft während des Herausziehens der Messerklinge 7 aus dem Gehäuse 2
wieder, und die Winkelbeziehung zwischen der Linie CRi und der Klingenlängsachse ist im wesentlichen die
gleiche wie zwischen der Linie CRi und der Klingenlängsachse.
Aus dem Vorherigen ist ersichtlich, daß die richtige Beziehung zwischen der Messerklinge 7 und der Schärfvorrichtung 5 während der Bewegung der Messerklinge 7 in das und aus dem Gehäuse 2 aufrechterhalten wird. Dies ergibt sich aus der Zweipunktverbindung mit dem Träger 4, die während wenigstens eines Teils der Bewegung durch Verbindung der Messerklinge 7 und des Reaktionselements 6 jeweils an getrennten Zonen erreicht wird. Bei der speziellen beschriebenen Anordnung wird während eines Teils der Klingenbewegung die zuvor erwähnte Beziehung durch Verbindung des Trägers 4 mit zwei getrennten Zonen der Messerklinge 7 erreicht Es ist auch zweckmäßig, daß die beiden Zonen der Verbindung mit dem Träger 4 an gegenüberliegenden Seiten der Achsenabschnitte 13 liegen, so daß die Messerklinge 7 und der Träger 4 um diese Achsenabschnitte 13 ohne Verlust der gewünschten Beziehung schwenken, sollte der Messergriff 28 relativ zu dem Gehäuse 2 nach oben oder unten bewegt werden. Das Reaktionselement 6 folgt selbstverständlich wegen seiner Schwenkachse 44 und seiner Vorspannung jeder solchen Bewegung des Trägers 4 und der Messerklinge 7. Wenn die Messerklinge 7 aus dem Gehäuse 2 gezogen wird, tritt die gleiche Steuerung der Beziehung zwischen der Messerklinge 7 und der Schärfvorrichtung 5 auf.
Aus dem Vorherigen ist ersichtlich, daß die richtige Beziehung zwischen der Messerklinge 7 und der Schärfvorrichtung 5 während der Bewegung der Messerklinge 7 in das und aus dem Gehäuse 2 aufrechterhalten wird. Dies ergibt sich aus der Zweipunktverbindung mit dem Träger 4, die während wenigstens eines Teils der Bewegung durch Verbindung der Messerklinge 7 und des Reaktionselements 6 jeweils an getrennten Zonen erreicht wird. Bei der speziellen beschriebenen Anordnung wird während eines Teils der Klingenbewegung die zuvor erwähnte Beziehung durch Verbindung des Trägers 4 mit zwei getrennten Zonen der Messerklinge 7 erreicht Es ist auch zweckmäßig, daß die beiden Zonen der Verbindung mit dem Träger 4 an gegenüberliegenden Seiten der Achsenabschnitte 13 liegen, so daß die Messerklinge 7 und der Träger 4 um diese Achsenabschnitte 13 ohne Verlust der gewünschten Beziehung schwenken, sollte der Messergriff 28 relativ zu dem Gehäuse 2 nach oben oder unten bewegt werden. Das Reaktionselement 6 folgt selbstverständlich wegen seiner Schwenkachse 44 und seiner Vorspannung jeder solchen Bewegung des Trägers 4 und der Messerklinge 7. Wenn die Messerklinge 7 aus dem Gehäuse 2 gezogen wird, tritt die gleiche Steuerung der Beziehung zwischen der Messerklinge 7 und der Schärfvorrichtung 5 auf.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Messerscheide
Patentansprüche: mit einer Schärfvorrichtung der im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs I genannten Art
5. Messerscheide mit einer Schärfvorrichtung, be- Es sind Messerscheiden mit einer Schärfvorrichtung
stehend aus einem Gehäuse, einem Träger, der an 5 bekannt (DE-OS 21 64 277), bei denen der Träger am
dem Gehäuse schwenkbar befestigt ist, wobei die hinteren Ende der Messerscheide schwenkbar befestigt
Schärfvorrichtung an dem vorderen, in der Nähe der ist, während das Reaktionselement am vorderen Ende
Eintrittsöffnung liegenden Teil des Trägers vor des- der Messerscheide schwenkbar gelagert ist und die
sen Schwenkachse derart angeordnet ist, daß die Oberseite der Messerklinge nur in einem einzigen Punkt
Schärfvorrichtung zur Oberseite des Trägers hin frei 10 beaufschlagt Das Messer muß beim Einführen in die
ist, und einem einen mittels einer Vorspanneinrich- Messerscheide daher stets ruhig und gleichmäßig getung
erzeugten Gegendruck aufbringenden Reak- führt werden, um zu einem gleichbleibenden Schärfertionselement,
das an dem Gehäuse um eine zur gebnis zu kommen. Wird die Messerklinge während des
Schwenkachse- des Trägers parallele Achse Schärfens nicht gleichmäßig und ruhig eingeführt, so
schwenkbar gelagert ist und wenigstens einen Teil 15 kann es zu einem Klemmen, einer erschwerten Handhades
Trägers überdeckt, wobei die Vorspanneinrich- bung und einem ungleichmäßigen Schärfen der Messertung
die jeweiligen vorderen Teile des Trägers und klinge kommen. Dies ergibt sich insbesondere auch
des Reaktionselementes an einer vorderen und hin- dann, wenn die Messerklinge nach oben oder nach unteren
Druckzone des Reaktionselementes gegenein- ten gsschwenkt wird, wenn das Messer in die Messerander drückt und wobei die vordere Druckzone vor 20 scheide eingeführt wird.
der Schwenkachse des Reaktionselementes und des Bei einer Messerscheide der eingangs genannten Art
Trägers Hegt, dadurch gekennzeichnet, (DE-OS 26 36 505) wird ein Verschwenken der Messerdaß
die hintere Druckzone (51) hinter der Schwenk- klinge beim Einführen in die Messerscheide weitgehend
achse (Achsenabschnitte 13) des Trägers (4) und vor verhindert, es ist jedoch möglich, den Träger mit Hilfe
der Schwenkachse (44) des Reaktionselementes (6) 25 der Messerklinge von dem Reaktionselement zu entferiiegt,
daß die Schwenkachse (44) des Reaktionsele- nen, so daß ebenfalls eine einwandfreie Schärfung der
mentes (6) hinter der hinteren Druckzone (51) und Messerklinge nicht erzielt wird,
der Schwenkachse (Achsenabschnitte 13) des Trä- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mes-
der Schwenkachse (Achsenabschnitte 13) des Trä- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mes-
gers (4) liegt und daß die Vorspanneinrichtung (Fe- serscheide der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der 54) zwischen den vorderen Teilen des Trägers (4) 30 der die Führung der Messerklinge verbessert ist, so daß
und des Reaktionselementes (6) angreift bei aufeinanderfolgenden Schärfvorgängen an einer
. 2. Messerscheide nach Anspruch 1, bei der der Messerklinge ein gleichmäßigerer und gleichbleibender
Träger einen in seiner Oberseite ausgebildeten Schneidwinkel erzeugt wird.
Schlitz und eine Haltefläche aufweist, die wenigstens Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
einen Teil des Bodens des Schlitzes bildet, dadurch 35 Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gegekennzeichnet,
daß sich der Schlitz (23) und der löst
Boden hinter die Schwenkachse des Trägers (4) er- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
strecken. der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
3. Messerscheide nach Anspruch 2, bei der der Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Mesvordere
Teil des Schlitzes in einem Führungsab- 40 serscheide ist sichergestellt, daß weder das Reaktionsschnitt ausgebildet ist, der an dem Träger zwischen element noch der Träger beim Einführen der Messereiner
Arbeits- und einer Ruhestellung schwenkbar klinge von dieser fortbewegt werden können, so daß der
angeordnet ist, und bei der die Schärfvorrichtung in Anlagedruck zwischen der Messerklinge und der
einem Raum in dem vorderen Teil des Trägers ange- Schärfvorrichtung unabhängig von einem etwaigen
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Füh- 45 Verschwenken der Messerklinge konstant bleibt Darungsabschnitt
(29) einen Deckel für den Raum (33) durch wird immer ein gleichbleibender Schneidwinkel
in der Arbeitsstellung bildet. und eine gleichbleibende Schärfwirkung erzielt.
4. Messerscheide nach einem der Ansprüche 1 bis Bei der erfindungsgemäßen Messerscheide erfaßt die
3, dadurch gekennzeichnet daß die Schwenkachse vordere Druckzone den oberen Rand der Messerklinge,
des Trägers (4) von zwei Achsenabschnitten (13) ge- 50 wenn diese zwischen den Träger und das Reaktionselebildet
ist, die an jeweils gegenüberliegenden Seiten- ment eingeschoben wird, und die hintere Druckzone
wänden (8) des Gehäuses (2) ausgebildet sind und in steht mit der Oberseite des Trägers während wenigstens
die der Träger (4) einschnappt des Anfangsteils jedes Schärfvorgangs in Eingriff. Es ist
5. Messerscheide nach Anspruch 4, dadurch ge- jedoch notwendig, daß der genannte Anfangsteil derart
kennzeichnet, daß jeder Achsenabschnitt (13) in eine 55 ist, daß sich die Messerklinge bis zu einem gewissen
in dem Träger (4) ausgebildete Ausnehmung (14) Grad hinter die Schärfvorrichtung erstreckt. Wenn die
eingreift und an dieser Stelle von einer Blattfeder Messerklinge nqr begrenzt über die Schärfvorrichtung
(16) lösbar gehalten ist, die einen Teil des Trägers (4) hinaus eingesetzt wird, kommt die hintere Druckzone
bildet. mit der Oberseite des Trägers in Eingriff, wenn jedoch
6. Messerscheide nach einem der Ansprüche 1 bis 60 das Einschieben der Messerklinge fortgeführt wird, so
5, dadurch ^kennzeichnet, daß die Vorsnsnnein- wird, eine Phase erreich^ bei der sich di? hinter? Druckrichtung
aus einer U-förmigen Feder (54) mit zwei zone von der Oberseite des Trägers trennt. Vorzugswei-Schenkeln
(55,56) besteht, die über einen gekrümm- se erfaßt in dem zuletzt beschriebenen Zustand die
ten Steg (57) verbunden sind. Schneidkante eine Reibfläche, die an dem Träger hinter
65 dessen Schwenkachse vorgesehen ist, damit der Träger
um seine Schwenkachse relativ stabil gehalten wird, jedoch um diese Schwenkachse zur Anpassung an die
spezielle Ausbildung der Messerklinge schwenken kann.
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