DE849950C - Fliehkraftentstauber - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftentstauber zur Abscheidung staubartiger Teile aus Gasen oder aus der Luft. Es sind bereits Entstauber dieser Art bekannt, bei denen der seitlich eingeführte Gas-Staub-Strom ein mittig angeordnetes Austrittsrohr umströmt. Die Abscheidung des Staubes erfolgt dabei unter der Einwirkung der Flieh- und Schwerkraft durch das Aufprallen des Gas-Staub-Stromes auf die Seitenwand des Abscheideraumes. Der abgeschiedene Staub fällt in den im unteren Teil des Abscheideraunies befindlichen Staubbehälter. Um ein Mitreißen des abgeschiedenen Staubes zu vermeiden, ist es bereits bekannt, zwischen dem oberen Teil des Abscheideraumes und dem Staubbehälter einen kegelförmigen Zwischenboden anzuordnen, der @m Rand eine ringförmige Austrittsöffnung zum Eintritt des abgeschiedenen Staubes in den Staubbehälter frei läßt. Bei einer solchen Ausgestaltung kommt der abgeschiedene Staub in dem unteren Staubbehälter aber nicht zur Ruhe, die oberen Staubteilchen werden vielmehr durch den heftigen Wirbel im Abscheideraum aufgewirbelt und teilweise wieder aus dem Staubbehälter herausgezogen.
• Erfindungsgemäß wird eine völlige Zurückhaltung des abgeschiedenen Staubes im Staubbehälter dadurch erreicht, daß die Abtrennung von Abscheideraum und Staubbehälter aus einer sich über den ganzenQuerschnittdesAbscheideraumes erstreckenden Wand besteht, die an ihrem Rande mit einzelnen Leitschaufeln versehen ist, welche in der Richtung des Gas-Staub-Stromes von oben nach unten verlaufen. Bei dieser Ausgestaltung werden die abgeschiedenen und unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten absinkenden Staubteilchen durch die Leitschaufeln in den unteren als Staubbehälter dienenden Teil des Abscheideraumeseingeführt und damit von dem in .dem Staubbehälter herrschenden Wirbel getrennt, so daß sie sich ungestört absetzen können.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i .den Fliehkraftentstauber von der Seite gesehen im Schnitt, Abb. a den Fliehkrafte-ntstauber von oben gesehen, Abb. 3 die mit Leitschaufeln versehene Wand zur Abtrennung des unteren Staubbehälters vom Abscheideraum. In dem zylindrischen Behälter i des Entstaubers ist an einem umlaufenden Flansch a ein Austrittsrohr 3 mittig angeordnet. Der Gas-Staub-Strom tritt durch den Einlaß ,4 seitlich in den Abscheideraum 5 ein, umströmt das Austrittsrohr 3 schraubenförmig und wird dann durch dieses zum Auslaß 6 geführt. In dem Austrittsrohr 3 ist ein Feinfilter 7 in Form eitles Sackfilters oder in Form eines keramischen Filterrohres in geeigneter Weise angeordnet. Zur Abtrennung des unteren, als Staubbehälter 8 dienenden Teiles des Behälters i ist eine waagerecht verlaufende Wand 9 vorgesehen, welche an ihrem Umfang mit einzelnen Leitschaufeln io versehen ist. Die Schaufeln verlaufen in der Richtung des Gas-Staub-Stromes von oben nach unten, so daß die abgeschiedenen und unter dem Einfluß der Schwerkraft in der Strömungsrichtung absinkenden Staubteilchen in den Staubbehälter gelangen. Neben den Ein- und Austrittsstutzen können in dem Entstauber Entleerungsstutzen für das abgeschiedene Gut sowie Kontrollstutzen zur Prüfung der Anlage vorgesehen sein.
• Der Entstauher eignet sich insbesondere zur Zurückhaltung der Rostteilchen aus den Gasfernversorgungsrohren. Er läßt sich aber selbstverständlich auch für alle anderen Zwecke verwenden, bei denen staubförmige Verunreinigungen aus der Luft oder aus Gasen abgeschieden werden sollen. Die Form des Behälters i kann insbesondere in dem unteren, als Staubabscheideraum dienenden Teil abgeändert sein, also beispielsweise sich konisch nach einem unteren Staubbehälter zu verengen usw.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fliehkraftentstauber mit in dem unteren Teil des Abscheideraumes befindlichem abgetrenntem Staubbehälter, .dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung von Abscheideraum (5) und Staubbehälter (8) aus einer sich über den ganzen Querschnitt des Abscheideraumes erstreckenden Wand (9) besteht, die an ihrem Rande mit einzelnen Leitschaufeln (io) versehen ist, die in der Richtung des Gas-Staub-Stromes von oben nach unten verlaufen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 343 587.