DE343587C

DE343587C -

Info

Publication number: DE343587C
Application number: DENDAT343587D
Authority: DE

Description

Vorrichtung zum Abscheiden von Staub u. dgl. aus Gasen.
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der zu reinigende Gasstrom tangential in zylindrische Behälter mit vertikaler Achse eingeführt wird, um den Staub bzw. das Abscheidegut durch Zentrifugalwirkung abzuscheiden.
Auch hat man hierbei schon zylindrische Filter eingebaut, durch die der im so geschaifeneti Ringraum kreisende Gasstrom tritt, um darauf durch einen zentralen Gaskanal abgeführt zu v. erden.
Eine Verbesserung dieser Vorrichtungen bcstehet gemäß vorliegender Erfindung darin, daß durch die innere Einrichtung gegenüber dem bekannten eine weitere Staubabscheidung dadurch bewirkt wird, daß der in bekanntcr Weise zentrifugierte Gasstrom vor Eintritt i das Filter besonders angcordnete Schlitze durchstreichen muß. Diese Schlitze sind in der äußeren Begrenzungsfläche des eingebauten Filterzylinders quer zur Gasströmung und so hoch wie das Filter selbst bis hinunter af die Trennungswand zwischen Abscheideraum und Staubsammelraum geführt und sind von dem zu ihrer Bildung ans der Filterwand herausgebogenen Material in der Richtung des Gasstromes ,schuppenartig überdeckt.
Hierdurch wird eine scharfe Richtungsänderung in der Bewegungsrichtung des in das Filter eintretenden Luftstromes bewirkt, so daß in diesem noch schwebende Staubteilchen infolge der Fliehkraft an den Schlitzen vorbeigeführt werden. So kann trotz fehlender Bewegungsmechanismen eine restlose Entstaubung sowohl auf trockenem als auch auf nassem Wege erzielt werden.
In der Zeichnung ist die innere Einrichtung in einem Vertikal- und einem Horizontalschnitt dargestellt. Die Abscheidevorrichtung besteht in der Hauptsache aus zwei ineinandergeschobenen Zylindern, wovon der äußere an seinem oberen Ende die tangential angeordnete Eintrittsleitung a trägt, in die eine Streudüse eingebaut ist, die einen den Eintritt abschließenden Wasserschleier b erzeugt. Durch die tangentiale Einführung der Gase in den Abscheideraum c geht, wie bekannt, der Gasstrom in rasch kreisende Bewegung über, wodurch infolge der Fliehkraft eine Abscheidung stattfindet, und nimmt dann seinen Weg durch das Filter d in das im Abscheider zentral angeordnete Austrittsrohr e, in dem eine zweite Streudüsc angeordnet ist zur Erzeugung des den Austritt abschließenden Wasserschleiers f.
Das Filter d hat gemäß der Erfindung außen auf seinem Mantel die schuppenartig überdeckten Schlitze g, die von dem in rasch kreisen der Bewegung befindlichen Gasstrom Passiert werden müssen. In der Bewegungsrichtung des Gasstromes geneigt gehaltene Rippen h führen in bekannter Weise den ausgeschiedenen Staub nach unten und aus dem Abscheideraum c durch die ringförmige Austrittsör : Fnung i in den unterhalb angeordneten Sammelraum k, der durch den Zwischenboden 1 von der übrigen inneren Einrichtung des Staubabscheiders getrennt ist.
Die den Eine und Austritt abschließenden Wasserschleier b und f können, falls die Abscheidung auf trockenem Wege erfolgen soll, durch Abstellung der Wasserzuführung ausgeschaltet werden. Sie haben den Zweck, die in dem Gasstrom schwimmenden Staubteilchen zu benetzen und die Filterflächen zu waschen, wodurch in vielen Fällen eine bessere Wirkung und außerdem eine selbsttätige Reinigung der Filterßächen erzielt wird.
In besonderen Fällen kann der Sammelraum k durch eine evtl. mit Wasser gefüllte Grube, die nach außen hin abgeschlossen ist, ersetzt werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Aus einem lotrecht stehenden Hohlzylinder mit eingebautem Ringfilter bestehende Vorrichtung zum Abscheiden von Staub u. dgl. aus Gasen, welche in bekannter Weise durch tangentialen Eintritt in rasch kreisende Bewegung versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die als Filter ausgebildete innere Begrenzung des Ausscheideraumes mit in ihrer Längsrichtung quer zur Gasströmungsrichtung verlaufende fischschuppenartig überdeckte Schlitze für den Gasdurchgang aufweist.