DE657867C - Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft oder Gas oder zum Sichten - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft oder Gas oder zum Sichten

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DE657867C
DE657867C DESCH102456D DESC102456D DE657867C DE 657867 C DE657867 C DE 657867C DE SCH102456 D DESCH102456 D DE SCH102456D DE SC102456 D DESC102456 D DE SC102456D DE 657867 C DE657867 C DE 657867C
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DESCH102456D
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WERNER SCHUHBAUER
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WERNER SCHUHBAUER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C7/00Apparatus not provided for in group B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Multiple arrangements not provided for in one of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Combinations of apparatus covered by two or more of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft oder Gas oder zum Sichten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Beimengungen aus Luft oder Gas unter Ausnutzung der Fliehkraft-und Schwerkraftwirkung derart, daß die Abscheidung von Beimengungen in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stufen erreicht wird. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (amerikanische Patentschrift 1 338 143) ist ein durch Fliebkraft wirkender Vorabscheider vorgesehen, der aus abgesetzt angeordrieten Rohren besteht und von einem durch Schwerkraft wirkenden iNachabscheider mit Luftauslaß am oberen Ende gleichachsig umgeben ist. Bekannt sind ferner Fliehkraftabscheider mit einem verhältnismäßig langen und engen Umlaufrohr, in dem mithin eine große Fliehkraft auftritt und eine gute Abscheidung auch feiner Staubteile stattfindet (französische Patentschriften 685 819 und 736 197). Bei diesen engen Fliehkraf tabscheidern stößt aber die Abführung der Reinluft wegen des geringen verfügbaren Querschnitts auf Schwierigkeiten. Wird zur sicheren Trennung von Staubluft und Reinluft deren Abführungsrohr bis in den untersten Teil des Fliehkraftabscheiders geführt, so wird die Eintrittsgeschwindigkeit der Luft in das Ableitungsrohr leicht so groß, daß sie noch Staub mitreißt; diese Abscheider können daher nach den Erfahrungen des Erfinders nicht hoch genug belastet werden. Reicht das Ableitungsrohr nur ein kurzes Stück in den Abscheider, so ist keine sichere Trennung von Staubluft und Reinluft gewährleistet. Man hat ferner vorgeschlagen, in der Verlängerung des Luftabzugsrohres teleskopartig ineinandergesteckte Rohre mit Durchtrittsöffnungen in den Stufen anzuordnen (deutsche Patentschrift 45 1 2-73).
  • Die geschilderten Schwierigkeiten werden nun nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Mittel ein Teil der staubhaltigen Luft schon auf dem Wege durch den Abscheider ausgeschieden und einer besonderer) Reinigung in einem Nachabscheider unterworfen wird; demnach unterscheidet sich. der Erfindungsgegenstand von den bekannten Vorrichtungen dadurch, daß an den durch die Ab- sätze der Rohre gebildeten Stufen Zwischenauslässe gebildet sind, die unter Entspannung der Luft im Vorabscheider eine Staubabscheidung gestatten, und daß der Vorabscheider mit seinem unteren Ende in deii Nachabscheider mütidet und in seinem Innerii achsengleich das Auslaßrohr angeordnet ist, das zusammen mit dem Luftabzug des Nfachabscheiders in den Reinluftabzug der Vorrichtung mündet. Das im Innern des Vorabscheiders vorgesehene Auslaßrohr muß bis in die unterste Stufe reichen. Bei größerem Überdruck des Rohgases soll durch die stufenweise Absetzung des Vorabscheider, eine Entspannung erreicht und damit vermieden werden, daß durch den Auslaß noch mit Staub beladene Luft austritt. Der Staub wird entsprechend der Korngröße an den einzelnen Stufen ausgeschieden, so daß beim limkehren der Luft am Auslaß nur noch ein ,geringer Teil von Staub bei entspanntem Druck auszuscheiden ist.
  • Fig. i und -9 zeigen Alisf#ihrtingsbeispinl6--, zur Erreichung der besseren Absche#ide'r, wirkung im Aufriß und Schnitt, wobei,-äi ,gleichartigen Teile mit gleichen Bezeicii-, nungen versehen sind.
  • 1 zeigt den Eintritt der staubbeladenen Luft, II den Austritt der gereinigten Luft. Das Staub-Luft-Gemisch tritt mit hoher G,-schwindigkeit durch i ein" wird durch be- kannte Leitkanäle 2 mit Übergangsstück 3 in Drehung versetzt und strömt nun beispielsweise durch drei innerhalb des Nachabscheiders angeordnete und aus einzelnen teleskopartig in- oder übereinandersitzen(fen Rohren bestehende Stufen 4, 5, 6, die den Vorabscheider bilden. Dabei findet in ieder Stufe eine Teilabscheidung von Stau' unter gleichzeitiger Entspannung der Luft im Vorabscheider dadurch statt, daß an den durch Ouerschnittserweiterung oder Verengerung gebildeten Stufen Auslässe angebracht sind. Da das Grobe schneller der Einwirkung der Flielikraft folgt als das Feine, so werden bei der Ausführungsform nach Fig. 2 durch diese Auslässe die groben Staubteile in den Nachabscheider abgeführt, wo sie durch die Schwerkraft und an Ablenkvorrichtungen abgeschieden werden, während der energischer wirkende Flielikraftabscheider weiterhin nur mit der Abscheidung des feinen Staubes belastet wird. Die Zuletzt aus dem Vorabscheider abgehenden Beimengungen kommen in Richtung der Schwerkraftwirkung b durch den Trichter 7 nach unten zum Austrage, wobei die Überführung der ausgeschiedenen Staubteüe zweckmäßig durch ' einen Zwischenbehälter 8 nach dem Auslauf 9 erfolgen kann. Die in der vorher ausgetretenen Staubluft enthaltenen Teilchen werden im Nachabscheider i i allein durch die Schwerkraftswirkung abgeschieden. In der Vorrichtung nach Fig. i wird das Grobe durch die Einwirkung der Fliehkraft in dem Vorabscheider ausgeschieden, während durch die Zwischenauslässe feinerer Staub mit Luft austritt.
  • Die im Vor#bscheider gereinigte Luft tritt bei ig in umgekehrter Richtung durch das Rohr 13, welches, wie in den Figuren angedeutet, bis in die unterste Vorabscheidestufe reichen soll, nach oben und mündet durch den Nachabscheider ins Freie. Im Nachabscheider können noch eingebaute Ablenkungsflächen die Wirkung verbessern, indem sie die Luft mehrfach zur Umkehr zwingen, durch welchen Richtungswechsel bei schon verringerter Geschwindigkeit noch Ausscheidungen feinster Teilchen stattfinden können. Bei schwierigen Ausstheidungen kann diese Feinstabscheidung noch unterstützt werden durch Wasserberieselung, für welche Düsen z--2i und 22 angedeutet sind. In diesem Falle d man den Ablauf des wasserbefeuchteten separat durch besondere Ausbildung äe,s Sammeltrichters 15 vornehmen, wenn eine Mischung des trocken gewonnenen Staubes 8, 9 mit dem befeuchteten Staub nicht erwünscht ist. Die Wände für den Zickzackweg der Luft können verschieden ausgeführt werden. In den Figuren sind, rechts und links von der Mittellinie aus gesehen, zwei verschiedene Ausführungen beispielsweiser Art angedeutet.
  • Die obere Kante der Stufen 4, 5, 6 (Fig. i') ki3nnen nach oben konisch verlängert werden, wie rechts von der Miitellinie angedeutet, uni etwaigen Wirbelungen wirksam zu bü-Die Apparate zur Ausübung des Verfahren.,; ,;owohl nach Fig. i wie 2 sind mit senkrechter ,Achse der Einfachheit halber -ezeieliiiet. Obwohl die Lage der Achse keine Rolle spielt, denn sie kann auch gerade so gut geneigt oder horizontal sein. Hierbei kann es unter ('inständen zweckmäßig sein, die teleskopartigen in- oder übereinandersitzenden Stufen statt vollkommen konzentrisch etwas ex7entrisch anzuordnen, so daß auf der Böschungsseite ein größerer Querschnitt für Ausscheidung und Zusammenballung entsteht.
  • Die im Innern der Apparate eingebauten Stufenabteile sind zylindrisch in den Fig. i und 2 angedeutet, sie können auch eine schwach konische Gestalt in Strömungsrichtung erhalten, wie auch die rohrförinigen Wandungen mit besonderer Lochung versehen sein oder in der Strömungsrichtung der Staubluft verlaufende schraubenförmige Wellen aufweisen können.
  • Der Übergang voneiner Stufe zur anderen ist in der Fig. i offen angedeutet, es können auch Fälle vorkommen, wo dieser Übergang durch siebartige Bleche abgedeckt ist, da die Verschiedenartigkeit der Beimengungen unter U#niständen besondere Ausführungen verlangt.
  • Wenn oben nur von Staubluft gesprochen ist, so soll doch verstanden sein, daß sich die E, rfindung allgemein auf Abscheidung von Beimengungen auch aus sonstigen Gas- und Dampfgelnischen bezieht.
  • Sollte die Vorrichtung nicht bloß zum Entstauben, sondern auch zum Sichten benutzt werden, wobei die aus der Vorabscheidung gewonnenen Beimengungen getrennt und demgemäß aus der Nfacbabscheidung gewonnen und zur Abführung gebracht werden sollen, so sind mit bekannten, nicht weiter in den Figuren angedeuteten konstruktiven Maßnahmen die Raumwandungen i i zu einem besonderen Trichter, getrennt von 81 9, zusaininenzuziehen, damit zwei Produkte, grob und fein, getrennt zur Sammlung kommen, wähel rend die von den Beimengungen befreite Luft, wie die Figuren zeigen, oben entweicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft oder Gas oder züm Sichten in einem aus teleskopartig angeordneteil Rohren bestehenden, durch Fliehkraft wirkenden Vorabscheider und einem dieseil 01eichachsig umgebenden. durch Schwerkraft wirkenden Nachabscheider mit Luftauslaß am oberen.Ende, dadurch gekennzeichnet ' daß in den Stufen, die im Vorabscheider durch teleskopartige Anordnung der Abscheiderrohre gebildet werden, in an sich bekannter Weise in den Nachabscheider mündende Zwischenauslässe angebracht sind und daß der Vorabscheider mit seinem unteren Ende in den Nachabscheider mündet und in seinem Innern mit einem achsengleich angeordneteil, bis in die unterste Vorabscheiderstilfe reichenden Auslaßrohr für die Reiniuft versehen ist, das in den als Reinluftabzug der Vorrichtung dienenden Luftauslaß des Nachabscheiders mündet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartigen Stufen der Vorabscheidung statt konzentrisch exzentrisch angeordnet werden in den Fällen, in denen die Achse von der Vertikalen abweicht. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet daß die rohrförmigen Wandungen der Vorabscheidestufen in Strömungsrichtung schwach erweitert sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Wandurigen der Vorabscheidestufen in der Strömungsrichtung der Staubluft verlaufende schraubengängige Wellen aufweisen.
DESCH102456D 1933-10-20 1933-10-20 Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft oder Gas oder zum Sichten Expired DE657867C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916617C (de) * 1946-12-12 1954-08-12 Linderoths Patenter Ab Vorrichtung zum Abscheiden fester, in einem Gasstrom enthaltener Bestandteile
DE936488C (de) * 1949-02-05 1955-12-15 Walter Dr-Ing Barth Zyklon-Staubabscheider
DE973021C (de) * 1950-09-07 1959-11-19 Waagner Biro Ag Fliehkraft-Staubabscheider mit einer von der Rotationsstroemung in der Achsrichtung geradeaus durchlaufenden mehrstufigen Schleuderkammer
DE10065109B4 (de) * 1999-12-28 2014-10-16 Handte Engineering Gmbh Filtervorrichtung für trockene, gasförmige Medien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE916617C (de) * 1946-12-12 1954-08-12 Linderoths Patenter Ab Vorrichtung zum Abscheiden fester, in einem Gasstrom enthaltener Bestandteile
DE936488C (de) * 1949-02-05 1955-12-15 Walter Dr-Ing Barth Zyklon-Staubabscheider
DE973021C (de) * 1950-09-07 1959-11-19 Waagner Biro Ag Fliehkraft-Staubabscheider mit einer von der Rotationsstroemung in der Achsrichtung geradeaus durchlaufenden mehrstufigen Schleuderkammer
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