DE846565C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldesysteme zur numerischen Einstellung eines Gruppenwaehlers - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldesysteme zur numerischen Einstellung eines GruppenwaehlersInfo
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- DE846565C DE846565C DEN3137A DEN0003137A DE846565C DE 846565 C DE846565 C DE 846565C DE N3137 A DEN3137 A DE N3137A DE N0003137 A DEN0003137 A DE N0003137A DE 846565 C DE846565 C DE 846565C
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- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
.V 3137
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
für selbsttätige Fernmeldesysteme, z. B. selbsttätige Fernsprechsysteme, zur numerischen
Einstellung eines Gruppenwählers mit einer Bewegungsrichtung unter Steuerung einer von einem
Register ausgesandten Reihe von Steuereinheiten, deren Anzahl gleich der Nummer der gewünschten
(iruppe ist.
Es sind bereits Schaltungen bekannt, bei denen die numerische Einstellungeines Wählers mit Hilfe
einer sogenannten elektrischen Spannung stattfindet.
Hierbei sind bestimmte individuelle, d.h. nicht mehrfach mit entsprechenden Kontakten anderer
Schalter verbundene Markierkontakte in einer Kontaktbatik des Wählers in zwei Gruppen geteilt, derart,
daß Kontakte der einen Gruppe zwischen Kontakten der anderen Gruppe liegen. Die Kontakte
sind gruppenweise miteinander verbunden. Kin Arbeits-
und Ruhekontaktorgan wird entsprechend den empfangenen Steuereinheiten betätigt und führt abwechselnd
ein Sperr- und ein Anlaßkriterium den Kontakten der einen Gruppe und den Kontakten der
anderen Gruppe zu, derart, daß in einem Augenblick, in dem die Kontakte der einen Gruppe das Sperrkriterium,
die Kontakte der anderen Gruppe das Anlatikriterium aufweisen und umgekehrt. Zwischen den
Kontakten der Gruppen können in derselben Kontaktreihe weitere Gruppenkontakte angeordnet werden,
denen, wenigstens während der numerischen Einstellung des Wählers, unabhängig von dem
Arbeits- und Ruhekontaktorgan, ein Anlaßkriterium zugeführt wird.
Während der numerischen Einstellung prüft eine Prüfvorrichtung des Wählers über den die betreffenden
Markierkontakte bestreichenden Prüfarm die Art der Kriterien der Kontakte und läßt den Wähler
anhalten, wenn der Arm auf einen Kontakt auftrifft, der das Sperrkriterium aufweist und läßt den
Wähler sich weiterbewegen, wenn der getroffene ίο Markierkontakt das Anlaßkriterium aufweist. Die
dem Wähler zugeführten Steuereinheiten können die Form von Pulsen oder von Impulsen haben.
Unter einem Impuls ist im vorliegenden Fall eine einmalige Änderung einer elektrischen Größe, wie
z. B. eine sprungartige Änderung einer Gleichspannung oder der Amplitude, Phase oder Frequenz
einer Wechselspannung und unter einem Puls eine Kombination zweier aufeinanderfolgender Impulse
mit entgegengesetztem Vorzeichen verstanden, d. h. daß nach dem zweiten Impuls die ursprüngliche
Lage wieder erreicht ist. Eine Reihe von Steuereinheiten in Form von Impulsen besteht aus einer Anzahl
Impulse mit abwechselnd positivem und negativem Vorzeichen, deren Anzahl der Nummer
as der zu wählenden Gruppe entspricht. Eine derartige
Reihe kann z. B. ausgesandt werden, indem der Übertragungsleiter intermittierend mit einer Spannungsquelle
verbunden wird. Ein Impuls einer Impulsreihe schaltet das Arbeits- und Ruhekontaktorgan
in der einen Richtung, und der folgende Impuls schaltet es wieder zurück. Pulse können z. B.
erzeugt werden, indem der Übertragungsleiter während kurzer Zeit mit einer Spannungsquelle verbunden
oder von einer Spannungsquelle abgeschaltet wird.
Das Sperrkriterium kann aus dem Vorhandensein einer Spannung an einem Markierkontakt bestehen,
während ein Kontakt mit Anlaßkriterium nicht mit einer Spannungsquelle verbunden ist, oder umgekehrt
kann das Sperrkriterium durch Abwesenheit von Spannung und das Atilaßkriterium durch Anwesenheit
von Spannung angegeben werden. Das zweite Verfahren hat in der Praxis einige Vorteile
gegenüber dem erstgenannten, da es dann möglich ist, den Drehmagnet des Wählers unmittelbar in den
Prüfkreis einzuschalten und kein gesondertes Prüfrelais erforderlich ist. Beim zweiten Verfahren
kann das Anhalten des Wählers infolgedessen schneller als beim erstgenannten Verfahren stattfinden,
da keine Zeit zur Erregung eines Prüfrelais verloren wird.
Das Wählereinstellverfahren mit Hilfe einer elektrischen Hemmung hat den Vorteil, daß Wähler mit
nur einer Bewegungsrichtung verwendbar sind, die einfacher und billiger als Wähler mit zweidimensionaler
Bewegung sind, und es sind grundsätzlich keine Register oder gesonderte Einstellwähler erforderlich.
Da die Abstände zwischen den Kontakten, an denen der Wähler nach einer Reihe Steuereinheiten anhalten kann, d. h. die ersten Kontakte
der verschiedenen Gruppen, nach Bedarf geändert werden können, können die numerischen
Gruppen sehr verschiedene Größen haben. Dies ist besonders wichtig beim Verkehr zwischen verschiedenen
Ämtern.
Ein Nachteil der bekannten Schaltungen besteht aber darin, daß die Geschwindigkeit des Wählers so
groß sein muß, daß bestimmte Kontakte vor Empfang einer folgenden Steuereinheit erreicht werden,
da sonst die Gefahr besteht, daß eine oder mehrere Steuereinheiten verlorengehen und sich der Wähler
also auf eine nicht gewünschte Gruppe einstellen würde.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung betrifft ein System, bei dem der Wähler unter Vermittlung
einer elektrischen Hemmung eingestellt wird und die Steuereinheiten von einem Register
ausgesandt werden.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden
sind, die das Aussenden einer folgenden Steuereinheit vom Register hinausschieben, bis im Register
ein Signal empfangen wird, das vom Wähler ausgesandt wird, nachdem der Wähler, nach Empfang
einer Steuereinheit, am ersten Ausgang einer Gruppe zum Stillstand gekommen ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung bei:
.spielsweise näher erläutert.
Fig. ι stellt eine Prinzipschaltung einer an sich
bekannten Hemmung dar, deren Wirkungsweise an Hand der in den Fig. 2a, 2I1 und 2c dargestellten
Diagramme erklärt wird.
Fig. 3 stellt schematisch in vereinfachter Form ein Beispiel einer Schaltung nach der Erfindung
dar. In dieser Figur sind nur die zum richtigen Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt.
In Fig. ι sind mit Ar, 1, gv 2, g2, 3, g3, 4, £4 in
derselben Kontaktreihe (liegende Markierkontakte
eines Wählers bezeichnet, die vom Prüfarm T bestrichen werden. Die Anzahl Kontakte kann nach
Bedarf vergrößert werden.
In der Ruhelage steht der Arm T mit dem Ruhe kontakt N in Berührung. Die Kontakte N, 1, 2, 3,
4 usw. bilden die eigentlichen Hemmungskontakte. X05
Diese sind in zwei Gruppen ΛΓ, 2, 4 usw. und 1, 3
usw. geteilt. Die geraden Kontakte N, 2, 4 usw. sind gemeinsam über die Leitung L1 mit dem Arbeitskontakt des Arbeits- und Ruhekontaktorgans 0 des
Empfangsrelais 0 verbunden. Die ungeraden Kon- no
takte i, 3 usw. sind in entsprechender Weise über die Leitung L2 mit dem Ruhekontakt des Arbeits-Ruhe-Kontaktorgans
0 verbunden. Die Kontakte 1, 3 usw. der einen Gruppe liegen in der Kontaktreihe
zwischen Kontakten Λ", 2, 4 usw. der anderen Gruppe. Zwischen den Hemmungskontakten N, 1,
2, 3, 4 usw. sind Gruppen gvg2,g3>g'i usw. weiterer
Gruppenkontakte angeordnet, die über die Leitung L3 mit Erde verbunden sind. Der Drehmagnet
D des Wählers ist zwischen den Arm T und einem Pol Ba einer Batterie geschaltet,' deren anderer
Pol geerdet ist. In der Ruhelage befindet sich das Arbeits-Ruhe-Kontaktorgan ο in der dargestellten
Lage. Die Markierkontakte Λ', 2, 4 usw. sind also nicht geerdet und weisen das Sperrkriterium
auf, während die Kontakte T, 3 usw. über den Ruhe-
kontakt ο geerdet und somit mit einem Anlaßkriterium
\ ergehen sind. I'er Drehmagnet P ist nicht erregt, und der Wähler stellt still.
Wird nun die Sigiialleitung /.4 mit Knie verbunden.
so zieht das Fmpfangsrelais () an und legt den Arlieits-Kuhe-Kontaki ο um. wodurch die Anlaß-Sperr-Markierung
an den 1 lemmungskuntakten umgetauscht wird. Ls entsteht ein Kreis von ICnIe
über den Arbeitskontakt o, die Leitung /E1, den
Ruhekontakt .Y, den Ann T. die Wicklung des DrehniiijiiK'ts
P zur liatterie H11. Der Drehmagnet /) wird
in diesem Kreis erregt, und der Wähler läuft an. Aul dein kontakt 1 hiidet der Arm 7* nicht Knie,
so dall der !Erregerkreis von /) unterbrochen wird, und der Wähler hält. Wird nun die Lrdverbindung
der Leitung /.4 unterbrochen, so fällt das Relais O
ab, und das Arbeits-Ruhe-Koiitaktorgan kehrt in die Anfangslage zurück. Der Drehmagnet wird aufs
neue erregt. Der Wähler bewegt sich weiter zum
kontakt J. da beim Passieren der Kontakte ^1 der
Drehmagnet erregt bleibt, liei einer folgenden Krregung
i\c> Relais (>
wird der Wähler 7' zum Kontakt 3 verstellt usw.
Wenn also der Frregungszustand des Relais O,
entsprechend dem Zustand der AnlaÜ-Sperr-Mar- j
kieruiig, den in Fig. 2a dargestellten Verlauf hat.
wird der Arm Ί am Zeitpunkt />
den Kontakt Λ' verlassen und am Zeitpunkt />' am Kontakt τ halten.
Am Zeitpunkt r/ verläßt der Arm den Kontakt 1 und erreicht den Kontakt 2 am Zeilpunkt (f. J
Die numerische !Einstellung' des Wählers kann j
mit llilte von l'ulsen oder von Impulsen erfolgen.
Der F.rregiingsverlauf des Relais O ist für diese
Fälle in den Fig. Jb bzw. 20 abgebildet. :
Krfolgt die !Einstellung mit llilfe von l'ulsen, so j
werden der Leitung /.4 l'ulse />-(/, r-s, l-ii zugeführt,
deren Anzahl gleich der Zitier der gewünschten (iruppe ist. |ede Steuereinheit wird dann von einem
vollständigen l'uls gebildet. Der l'uls bewegt den
Arm /' vom Kontakt Λ über den Kontakt 1 zum \
Kontakt J. In diesem Fall fehlen die Kontakte ^1 ;
zwischen 1 und 2. I
Der zweite l'uls bewegt den Arm T zum Kontakt
4. I 'ie geraden Kontakte entsprechen dem ersten ' Ausgang jeder (iruppe. während die ungeraden
Kontakte 3 und tolgetide 1 IiI fskontakte sind, die
Ausgängen einer vorangehenden (iruppe zugehören. So ist der Kontakt 2 der erste Kontakt der ersten :
Gruppe, während die Kontakte ^1'.,. 3. .if-j die weiteren
Kontakte der ersten (Iruppe bilden.
(iegebenenfalls können die Kontaktgruppen tf.,
oder Lf.j fehlen, so dal.! der Kontakt 2 der zweite
oder der letzte Kontakt der ersten (iruppe ist. j
Die übrigen (!nippen sind auf entsprechende Weise eingerichtet.
Nachdem eine l'ulsreihe beendet ist und der Wähler also am ersten Ausgang der gewünschten
Gruppe hält, trifit der Wähler in bekannter Weise
eine freie Wahl aus den Ausgängen der Gruppe. l'esteht die l'ulsreihe also aus einem einzigen l'uls.
so ist es ein freier Ausgang aus den den Kontakten 2. K-" 3 oder ^.j zugeordneten Ausgängen. Der zweite
J'uls verschiebt den Arm 7 vom Kontakt 2 zum
Kontakt 4. W enn die erste Gruppe eine große Anzahl Ausgänge umfaßt, kann es sich ergeben, daß
der' Abstand zwischen den Kontakten 2 und 3 so groß ist. daß der zweite Puls bereits beendet ist,
bevor der Arm den Kontakt 3 erreicht hat. Der Kontakt 3 weist also wieder das Anlaßkriterium im
Augenblick auf, in dem der Ann T auf diesen Kontakt auf trifft, und er wird also diesen Kontakt passieren,
ohne zu halten. Dies ist an sich unbedenklich. Der Abstand zwischen den Kontakten 2 und 3 darf
jedoch nicht so groß sein, daß die zum Zurücklegen dieser Strecke erforderliche Zeit die Wiederholung«-
zeit r-i zwischen z\vei Pulsen übersteigt, da in
diesem Fall ein l'uls verlorengehen würde.
Ähnliches kann sich ergeben, wenn der Arm 7
auf den Kontakt 4 auftrifft. nachdem der dritte Puls
bereits angefangen hat. Der Wähler wird dann nicht halten. Sollte jedoch in diesem Augenblick der dritte
Puls bereits beendet sein, so weist der Kontakt 4 wieder das Sperrkriterium auf; der Wähler hält und
bewegt sieh wieder erst beim Beginn des vierten Pulses. Auch in diesem Fall wäre also ein Puls verloreii.
Dir erwähnte Nachteil könnte behoben werden,
wenn die Geschwindigkeit des Schalters hinreichend gesteigert werden könnte. Dies ist in der Praxis
ledoeh nicht möglich, wenn verhältnismäßig große
Gruppen. /.. 11, von 50 Ausgängen, verwendet werden müssen. Mau könnte umgekehrt die PuIswiederbolungsfrequenz
herabsetzen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die mittlere Kinstellzeit des
Wählers verlängert werden würde.
Die Schaltung nach der !Erfindung hat den Vorteil,
daß die Pulswiederholungszeit veränderlich ist. Kin folgender Puls wird dem Wähler erst zugeführt,
wenn der Widder bestimmte kritische Punkte erreicht
hat. Die Kinstellzeit des Wählers ist infolgedessen minimal.
Kriolgt die !Einstellung des Wählers mit Hilfe
von Impulsen, so wird der Leitung L± eine Reihe
Steuereinheiten zugeführt, die entsprechend Kig. 2c ausgestaltet sind. Jede Spannungsänderung (/>, q, r
usw.) entspricht im vorliegenden F"all einer einzigen Steuereinheit, und die Anzahl der Sprünge ist gleich
der Zitier der zu wählenden Gruppe. In diesem Kali bilden die kontakte 1, 2, 3, 4 usw. die ersten Kontakte
der verschiedenen Gruppen. Im übrigen gelten hier ähnliche !Erwägungen wie im vorgenannte»
Fall.
Vom Gruppenwähler GK in Fig. 3 sind vier Kon taktbänke u. h. c und d dargestellt, die von den
l'ursten Tu. 7 h. '/'(■ l)zw. ld bestrichen werden. Die
Kontaktreihe r bewirkt die Hemmung des Wählers. P stellt den Drehmagnet des Wählers dar,
dessen Wicklung mit der Wicklung K1 des llilfsrelais
K in Reihe geschaltet ist. Das Register REG enthält eine schematisch dargestellte Zählschallung
/EV.
Die Wirkungsweise der Schaltung bei der Aussendung von l'ulsen ist folgende. Nachdem die Anzahl
auszusendender Pulse in der Zählschaltung 7W festgelegt und der Wähler belegt worden ist! fällt
da·- Relais / / ' der Zählschaltung ab. und es entsteht
ein Stromkreis von Erde über die Wicklung des Pulsrelais J. den Ruhekontakt q des Relais Q, den
Ruhekontakt tu, die Sprechleitung Lh, den Ruhekontakt
/., des nicht dargestellten Durchschaltrelais T, den Ruhekontakt Λ', des Relais Y und die
Wicklung des Relais B zur Batterie B11. Das Relais
./ und das Überbrückungsrelais B werden in diesem Kreis erregt. Durch Anziehen des Relais J
wird der erste Puls über die Leitung L11 ausgesandt,
ίο und das Relais O wird erregt im Kreis Erde, Arbeitskontakt
J1, Sprechleitung L11, Ruhekontakt i,
des Relais 7', Wicklung des Empfangsrelais O zur Batterie B11. Über den Arbeitskontakt i2 führt das
Relais / einen Puls der Zählschaltung TS zu, die diesen Puls zählt. Das Relais O legt den Anker
seines Pulskontaktorgans O1 um, so daß der Drehmagnet D in Reihe mit der Wicklung F1 des Hilfsrelais
Y erregt wird im Kreis Erde, Arbeitskontakt O1, Markierkontakt c des Ruheausgangs N,
Bürste Tc Arbeitskontakt bv Wicklung des Relais
Y. Wicklung des Drehmagnets D zur Batterie. Der Wähler bewegt sich um einen Schritt zum folgenden
Ausgang H. Durch Anziehen des Relais Y unterbricht ^1 den Erregerkreis des Relais /, und
dieses Relais wird aberregt. Das Relais Y schließt weiter über seinen Arbeitskontakt V2 in Reihe mit
dem Widerstand K einen Haltekreis für sich selbst über seine zweite Wicklung y2. Obgleich also der
Drehmagnet D entmagnetisiert ist im Augenblick, in dem der Ausgang H erreicht wird, bleibt das
Relais Y gehalten und also der Erregerkreis des Relais / beim Kontakt yx geöffnet. Über den Arbeitskontakt
V3 entsteht ein Haltekreis des Relais B. Das öffnen des Arbeitskontakts I1 beendet den
ersten Puls, und das Relais 0 fällt ab, wodurch der Impulskontakt 0 in die Ruhelage zurückkehrt und
der Drehmagnet D wieder erregt wird. Der Ruhekontakt O2 schließt die Wicklung Y2 des Relais Y
kurz, aber dieses Relais fällt nicht ab, da es über 4» seine erste Wicklung F1 in Reihe mit dem Drehmagnet
D erregt wird. Der Wähler bewegt sich nun zum Ausgang Un, d.h. zum ersten Ausgang der
ersten Gruppe. Da dessen c-Markierkontakt nicht mit Erde verbunden ist, wird der Drehmagnet D
entmagnetisiert, und es fällt auch das Relais F ab, da der Erregerkreis über die Wicklung F1 unterbrochen
wird und die zweite Wicklung durch den Ruhekontakt 0, kurzgeschlossen ist. Erst nachdem
das Relais F abgefallen ist, kann ein folgender Puls ausgesandt werden, da bis zu diesem Augenblick der
Erregerkreis des Relais / bei ^1 geöffnet ist. Enthält
die auszusendende Pulsreihe mehrere Pulse, so zieht das Relais / wieder in dem vorerwähnten
Kreis an. Das Schließen des Arbeitskontaktes I1
leitet die Aussendung des zweiten Steuerpulses über den Leitungsdraht L0 ein. Durch Erregung des
Relais O wird der Impulskontakt O1 in die Arbeits- !
lage umgelegt, und der Drehmagnet D und das Re lais F werden erregt.
Der Wähler bewegt sich nun zum Ausgang f/|5>
wobei er die zwischenliegenden Ausgänge U\o>
^I3> Uu passiert, ohne zu halten, da deren c-Markierkontakte
geerdet sind. Erregung des Relais F ver- | ursacht das Abfallen des Relais / im Register und
beendet die Aussendung des zweiten Pulses. Wenn nun die Anzahl zwischen (Z11 und CZ15 bestehender
Ausgänge verhältnismäßig groß ist, wird der Puls \ bereits im Augenblick beendet sein, in dem der
j Wähler den Ausgang [Z15 erreicht. Der Wähler wird
dann nicht halten und sich weiter zum Ausgang U2\
bewegen, der nun das Sperrkriterium aufweist. Der Ausgang U 2\ ist der erste Ausgang der zweiten
Gruppe. Erst nachdem beim Erreichen dieses Ausgangs das Relais F abgefallen ist, kann das Senderelais
/ einen folgenden Puls aussenden.
Die Geschwindigkeit, mit der die Pulse ausgej sandt werden, ist also ganz durch die Größe der
Gruppen bedingt. Im Zusammenhang damit sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um das Ende
einer Pulsreihe feststellen zu können. Sollte auf übliche Weise ein Überbrückungsrelais verwendet
werden, das vom ersten Puls erregt wird und eine derartige Abfallverzögerung hat, daß es zwischen
zwei Pulsen einer Reihe nicht abfällt und vom folgenden Puls wieder erregt wird und erst abfällt,
wenn ein Puls nicht innerhalb einer gewissen Zeit. die die normale Pulswiederholungsfrequenz übersteigt, von einem weiteren Puls gefolgt wird, so
müßte diesem Relais eine verhältnismäßig große Abfallverzögerung erteilt werden, da die Abfallzeit
länger als die maximale Zeit zwischen zwei Pulsen sein muß.
Bei der Schaltung nach Fig. 3 wird das Überbrückungsrelais B vom ersten Puls über die Leitung
Lb und den Ruhekontakt V1 erregt. Das Relais
B bleibt während der Bewegung des Wählers über seinen eigenen Arbeitskontakt O2 und den
Arbeitskontakt y3 des Relais F gehalten. Hält der
Wähler an einem ersten Kontakt einer Gruppe, so wird dieser Haltekreis beim Arbeitskontakt V3
unterbrochen, aber das Relais B wird im folgenden Augenblick aufs neue in Reihe mit dem Relais /
über die Leitung Lb erregt. Nachdem die Zählschaltung
die erforderliche Anzahl Pulse abgezählt hat, fällt das Relais TU darin ab. Fällt nun das
Relais F im Augenblick ab, in dem der Wähler den ersten Ausgang der gewünschten Gruppe erreicht,
so fällt auch das Relais B ab. Das Relais B verbindet über den Ruhekontakt O1 den Prüfarm Td
mit der Reihenschaltung der Wicklungen F1 des Relais F und des Drehmagnets D. Die von Τ,ι bestrichenen
Markierkontakte sind über einen Arbeitskontakt g\], g!2 usw. eines Wählers in der folgenden
Wählstufe mit Erde verbunden, wenn die zugehörigen Ausgänge belegt sind. Ist also der erste
Ausgang besetzt, so wird der Drehmagnet D in Reihe mit der Wicklung F1 des Relais F wieder erregt,
und der Wähler trifft auf die bekannte Weise eine freie Auswahl und hält an einem freien Ausgang.
Nachdem der Wähler einen freien Ausgang gefunden hat, wird dieser Ausgang auf bekannte
Weise belegt, und der Wähler wird zu einer nächstfolgenden Stufe mit Hilfe der Relaiskontakte tt
und t9 weitergeschaltet.
Erst nachdem dies erfolgt ist, darf das Register
die folgende Pulsreilie aussenden, mittels der der
Wühler in der folgenden Wühlstufe eingestellt werden muß. Nachdem der letzte Puls vom Kontakt ii
ausgesandt und über den Kontakt /., der Zählschaltung V.S' zugeführt worden ist, ist die Zählschaltung
vollgezählt, und das Relais 77 " zieht an. Im nächsten Augenblick schaltet jedoch die Zählschaltung weiter,
worauf sie zur Steuerung der Aussendung der folgenden Pulsreihe in Bereitschaft ist. Hütte der
ίο Wähler in diesem Augenblick noch nicht den ersten
Ausgang der gew ünschtenGruppe erreicht, so würde beim F.rreichen desselben das Relais Y abfallen, und
unmittelbar darauf würde ein Puls ausgesandt werden, der iedoch für die nächstfolgende Wählstufe
bestimmt ist.
I'm dies zu verhüten, könnte man das Weiterschalten
der Zühlschaltung mit einer hinreichend ' großen Zeitverzögerung erfolgen lassen, was den
Nachteil unnötiger Verzögerung in der Herstellung der Verbindung mit sich bringt. Dieser Nachteil
tritt bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltung nicht auf. Während der Bewegung des Wühlers ist das
Relais )" erregt und die Leitung Lb über den Ruhekontakt
/., und den Arbeitskontakt Y1 mit Erde verblinden.
Wenn der Wähler nach Empfang des letzten Pulses den ersten Kontakt des gewünschten
Ausgangs noch nicht im Augenblick erreicht hat, in dem die Zählschaltung vollgezählt ist. und das Relais
It anzieht, wird das Relais (J erregt im Kreis
Min Knie über den Arbeitskontakt V1, Ruhekontakt/.,,
Leitung/.,,, Arbeitskontakt tu. Wicklung Q1
des Relais (J zur Batterie Bu. Schaltet nun die Zählschaltung
weiter und fällt das Relais TU wieder ab, bevor das Relais Γ abfüllt, so bleibt das Relais Q
in einem Kreis von Knie über den Arbeitskontakt V1, Ruhekontakt /.,, Leitung l.b, Ruhekontakt tu.
Arbeitskoutakt </, Wicklung Q0 fies Relais Q zur
Batterie Ii11 gehalten. Das Pulssenderelais/ ist
dann durch den geöffneten Ruhekontakt (/ von der Leitung L1, abgeschaltet. Nachdem der Wühler
den ersten Ausgang der gewünschten Gruppe erreicht hat, fällt das Relais Γ ab, wodurch das
Relais (J und das Relais H abfallen. Das Relais B
fällt jedoch schneller als das Relais Q ab, so dal.i das Relais Γ bereits wieder während der
freien Wälzbewegung des Wählers erregt ist. bevor das Relais J anziehen kann.
Sobald ein freier Ausgang gefunden worden ist, schaltet der Wähler zu einer nächstfolgenden Wählstufe
weiter, und das Relais Γ fällt ab, wodurch das Relais j anzieht und der erste Puls der folgenden
Stetiereinheitenreihe dem Wühler in der folgenden Wählstufe zugeführt wird.
Die hier beschriebene Schaltung eignet sich vorzüglich zur Verwendung im Verkehr zwischen
Ämtern, da zur Steuerung der Wühler in einem entfernten \nn nur zwei Leiter L11 und Lb erforderlich
sind.
Die Schaltung kann innerhalb des Rahmens der Erfindung auf verschiedene W eise geündert werden.
Ks können z. B. die Steuerpulse und die Beantwortungssignale in Form von Stromunterbrechungen
ausgesandt werden.
Das Sperrkriterium kann aus dem Vorhandensein von Spannung an den Hemmungsmarkierkontakten
bestehen. In diesem Fall muß an Stelle des Drehmagnet;; ein Prüfrelais geschaltet werden, das
den Drehmagnet tastet.
Die Wicklung Y1 des Signalrelais 1' kann auch
parallel zum Drehmagnet geschaltet werden.
Wenn die Steuereinheiten in Form von Impulsen ausgesandt werden, wird beim jeweiligen Halten
des Wühlers dem Register ein Signal zugeführt.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernmeldesysteme, z. B. Fernsprechsysteme, zur
numerischen Einstellung eines Gruppenwählers mit einfacher Bewegung und fester Ruhelage,
unter Steuerung einer von einem Register aus gesandten Reihe von Steuereinheiten (Pulse oder
impulse), deren Anzahl gleich der Nummer der gewünschten Gruppe ist und individuelle Markierkontakte
in einer Kontaktreihe des Wählers in zwei Gruppen geteilt sind, welche Kontakte gruppenweise miteinander verbunden sind, und
Kontakte der einen Gruppe zwischen Kontakten der anderen Gruppe liegen und ein Arbeits-Ruhe-Kontaktorgan
eines Empfangs relai> vorhanden ist, das entsprechend den empfangenen
Steuereinheiten betätigt wird, und abwechselnd Kontakten der einen Gruppe und denen der anderen Gruppe ein Sperr- und
Anlal.ikriterium zuführt, indem etwaigen weiteren Kontakten in derselben Kontaktreihe,
wenigstens während der numerischen Einstellung, unabhängig von dem Arbeits-Ruhe-Kontaktorgan,
ein Anlaßkriterium zugeführt wird und eine Steuervorrichtung vorhanden ist, die über
eine Bürste des Schalters die Art der Kriterien 1Qo
prüft und den Wähler sperrt, wenn der Prüfarm auf einen Markierkontakt auftrifft, der das
Sperrkriterium aufweist und den Wähler sich weiter bewegen läßt, wenn der getroffene Markierkontakt
das Anlaßkriterium aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, welche die Aussendung einer nächstfolgenden
Steuereinheit vom Register hinausschieben, bis im Register über eine Signalleitung ein Signal
empfangen wird, das vom Wähler ausge- no
sandt wird, nachdem der Wähler nach Empfang einer vollständigen Steuereinheit am ersten Ausgang
einer Gruppe (1, 2. 3, 4 usw.) hält.
2. Schaltungsanordnung nach .Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signale mittels 1Χ5
eines in der Signalleitung (L6) enthaltenen Kontakts eines Signalrelais ()') ausgesandt werden,
von dem eine Wicklung mit der Prüfbürste des Schalters gekoppelt ist und das Register ein
Senderelais (/) enthält, von dem eine Wicklung in die Signalleitung eingeschaltet ist und welches
Relais entsprechend dem Schaltzustand des Kontakts des Signalrelais geschaltet wird, welches
Relais die Aussendung der Steuereinheiten steuert und beim Ansprechen auf das Aussenden
des Signals vom Signalrelais eine Steuer-
einheit einer Zählschaltung im Register zuführt, und weiter ein Kontakt (tu) der Zählschaltung
vorhanden ist, der, nachdem die erforderlicheAnzahl Steuereinheiten der Zählschaltung zugeführt
worden ist, die Steuerung des Senderelais (/) durch den Kontakt des Signalrelais
unwirksam macht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, bei der die Steuereinheiten in Form von Pulsen ausgesandt
werden, dadurch gekennzeichnet,, daß Mittel (R, Y2, O2) vorhanden sind, die auf den
Empfang eines Pulses ansprechen, wodurch das Signalrelais im Erregungszustand gehalten wird,
der dem Vorhandensein des Anlaßkriteriums an dem von der Wählerbürste getroffenen Markierkontakt
entspricht, wenn die Wählerbürste während des Empfangs eines Pulses auf einen Markierkontakt
auftrifft, der das Sperrkriterium avifweist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der ein Überbrückungsrelais
(D) vorhanden ist, das beim Beginn einer Steuereinheitenreihe erregt wird
und am Ende der Reihe abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Haltekreis des Relais einen.
Kontakt (y3) des Signalrelais enthält, der geschlossen
ist, wenn die Wählerbürste mit einem Markierkontakt in Berührung steht, der das Anlaßkriterium aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kontakt (V1) des Signalrelais, der im erregten Zustand dem Vorhandensein des Anlaßkriteriums
auf dem von der Wählerbürste berührten Markierkontakt entspricht, die Signalleitung
mit einem ersten Pol einer Speisequelle verbindet und die Signalleitung über einen Kontakt
(tu) der Zählschaltung und eine Wicklung eines Hilfsrelais (Q) mit einem anderen Pol der
Speisequelle verbunden wird, wenn die Zählschaltung die erforderliche Anzahl Steuereinheiten
empfangen hat und das Hilfsrelais einen Haltekreis für sich selbst inReihemit der Signalleitung,
einem Kontakt (tu) der Zählschaltung, der geschlossen ist, wenn die Zählschaltung
in einem Zustand ist, in dem sie Steuereinheiten empfangen kann und mit einem eigenen
Arbeitskontakt schließt, welches Hilfsrelais im erregten Zustand die Wicklung des Senderelais
(/) von der Signalleitung abschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5298 8.52
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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GB687747A (en) | 1953-02-18 |
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