DE681178C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen, insbesondere fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen, insbesondere fuer Fernsprechanlagen

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DE681178C
DE681178C DES129647D DES0129647D DE681178C DE 681178 C DE681178 C DE 681178C DE S129647 D DES129647 D DE S129647D DE S0129647 D DES0129647 D DE S0129647D DE 681178 C DE681178 C DE 681178C
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DE
Germany
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relay
contact
circuit arrangement
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arrangement according
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DES129647D
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English (en)
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Walter Kusche
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/06Signalling by amplitude or polarity of dc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen, insbesondere für Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Gesellschaftsleitungen, bei denen die Auswahl durch Stromstöße wechselnder Richtung erfolgt, insbesondere 'für Fernsprechanlagen.
  • Die Erfindung bezweckt, bei derartigen Anlagen die Zahl der wahlweise anrufbaren Abzweigstellen in einfacher Weise zu verdoppeln, ohne dabei die Kontaktzahl der an den Abzweigstellen verwendeten Wähler zu erhöhen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bereits bekannt, das Prinzip der Gruppenwahl anzuwenden und dadurch trotz Verwendung von Wählern mit kleiner Kontaktzahl eine große Zahl von Teilnehmern anzurufen. Die Erfindung bezweckt nun, auch in derartigen Fällen, bei denen die kontaktstellungen der Wähler schon in vollem Maße ausgenutzt werden, die Zahl der anzurufenden Abzweigstellen noch weiter zu erhöhen; erreicht wird dies dadurch, daß an den Abzweigsteilen angeordnete, je nach der Gruppenzugehörigkeit verschieden polarisierte Empfangseinrichtungen während eines Wahlvorganges durch einander abwechselnde Stromstöße verschiedener Richtung betätigt werden, daß die von den Empfangseinrichtungen zu steuernden Wähler an den Abzweigstellen einer Gruppe nur bei Wirksamwerden von Stromstößen einer Richtung und an den Abzweigstellen einer weiteren Gruppe nur bei Wirksamwerden von Stromstößen entgegengesetzter Richtung fortgeschaltet werden und daß die Richtung des zuletzt wirksam gewordenen Stromstoßes die Gruppe von Abzweigstellen bestimmt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung bietet durch die abwechselnde Ausnutzung von Stromstößen beider Richtungen gegenüber Anordnungen, bei denen die Wähler nur durch Ströme der einen oder anderer Richtung fortgeschaltet werden, den Vorteil der sicheren Steuerung der polarisierten Empfangsrelais. Als Wähler an den Abzweigstellen können dabei sowohl Schrittschaltwerke als auch Relaiswähler verwendetwerden.
  • Die Anordnung kann dabei derart getroffen werden, daß an den Abzweigstellen von den polarisierten Empfangsrelais gesteuerte Schaltwerke vorgesehen werden, welche in Abhängigkeit von einer die gewünschte Abzweigstelle: kennzeichnenden Pause den Anruf nur in der gewünschten Abzweigstelle einleiten. Diese Pause wird gemäß der Erfindung durch einen das zugehörige Empfangsrelais in die Arbeitslage überführenden Stromstoß eingeleitet und durch einen das zugehörige Empfangsrelais in die Ruhelage überführenden Stromstoß beendet: Dabei steuern die Empfangsrelais in den Abzweigstellen der gewünschten Gruppe Kennzeichnungsrelais,, welche bei Einstellung des zugeordneten Wählers auf den der gewünschten Abzweigstelle zugeordneten Kennzeichnungskontakt wirksam werden und den Anrufstromkreis vorbereiten. Dagegen werden in den Abzweigstellen der nicht gewünschten Gruppen, deren Wähler sich während der einzelnen Kennzeichnungspausen ebenfalls in der ihnen zugeordneten Kennzeichnungsstellung befinden, Schaltmittel gesteuert, welche ein Wirksamwerden der Kennzeichnungsrelais verhindern.
  • Die Kennzeichnungsrelais werden vorteilhafterweise bei Einleitung jedes Wahlvorganges in allen Abzweigstellen eingeschaltet und nur zur Kennzeichnung der gewählten Stelle in dieser wieder ausgeschaltet, wobei diese Abschaltung der Kennzeichnungsrelais dann bis zur Beendigung des Wahlvorganges aufrechterhalten wird.
  • Zur Einleitung des Anrufes wird der während der Kennzeichnungspause vorbereitete Anrufstromkreis in der gewünschten Abzweigstelle während einer weiteren Unterbrechung der Wahlstromstoßreihe; und zwar bei Einstellung der Wähler auf den Rufkontakt, geschlossen. Dieser Rufkontakt ist an den Wählern der verschiedenen Gruppen verschieden angeordnet, da die Wähler in den Rufpausen entsprechend der verschiedenen Fortschaltung durch +- oder --Stromstöße verschieden eingestellt sind. Die Rufpause wird dabei ebenso wie die Kennzeichnungspause durch einen die Empfangseinrichtungen der Grüppe der gewünschten Stelle in die Arbeitslage überführenden Stromstoß eingeleitet und durch einen Stromstoß entgegengesetzter Richtung beendet. Dabei werden an den Abzweigstellen der nicht gewünschten Gruppen die Wählerfortschaltmagnete über das in diesen Gruppen in die Ruhelage überführte Empfangsrelais eingeschaltet gehalten.
  • Um komplizierte Umschalteinrichtungen an der Sendestelle zu vermeiden, die jede Wahlstromstoßreihe immer mit einem Stromstoß entgegengesetzter Richtung als der letzte vorhergehende Stromstoß beginnen lassen, wird jede Wahlstromstoßreihe unabhängig von der auszuwählenden Gruppe mit einem Stromstoß bestimmter immer gleicher Richtung begonnen und mit einem Stromstoß entgegengesetzter Richtung beendet. Damit. wird erreicht, daß auf einen Stromstoß der einen Richtung immer ein Stromstoß der anderen Richtung folgt, was insbesondere bei Anlagen mit induktiver Gleichstromstoßgabe von besonderer Wichtigkeit ist. Da nun aber am Schluß jeder Stromstoßreihe mehr Strom-Stöße ausgesendet werden, als an sich zur Überführung der Wähler in die Ruhelage erforderlich sind, wird, um Fehleinstellungen der Wähler zu vermeiden, bei den in die Ruhelage gekommenen Wählern eine weitere wirksame Steuerung der zugehörigen Empfangsrelais durch weitere Stromstöße bis zur Beendigung des Wahlvorganges verhindert. Dies geschieht dadurch, daß bei Erreichen der Nullstellung eines Wählers eine Gegenwicklung des polarisierten Empfangsrelais eingeschaltet wird, die ein wirksames Ansprechen des Empfangsrelais bei Eintreffen weiterer Stromstöße bis zur Beendigung des Wahlvorganges verhindert.
  • Um die Wahlstromstöße in der erforderlichen Weise sicher und'einfach auszusenden, werden die Wahlstromstoßreihen mit den für den Anruf einer gewünschten Stelle erforderlichen Kennzeichnungs- und Rufpausen von einer Sendestelle aus selbsttätig in Abhängigkeit von einem durch Kennzeichnungsmittel gesteuerten Wähler in Verbindung mit Steuerrelais veranlaßt. Die Anordnung wird vorteilhafterweise derart getroffen, daß bei Erreichen der einen gewünschten Teilnehmer kennzeichnenden Kontaktstellung Schaltmittel wirksam werden, welche durch vorübergehende Unterbrechung des Fortschaltekreisen des Wählers die Aussendung der Wahlstromstöße 'verhindern, während nach Erreichen der die Rufstellung kennzeichnenden Kontaktstellung der Wähler fortgeschaltet, aber die Aussendung von Wählstromstößen verhindert wird. Zur Kennzeichnung der Rufpause sind daher keine besonderen Zeitschalteinrichtungen erforderlich, sondern es wird dazu der in der Sendestelle angeordnete Wähler benützt, der im gleichen Rhythmus wie zuvor weitergeschaltet wird, wobei jedoch Schaltmittel, die während der Rufpause wirksam sind, die Aussendung von Stromstößen über die Gesellschaftsleitung verhindern, bis der Wähler einen das Ende der Rufpause kennzeichnenden Kontakt erreicht.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes gezeigt, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
  • In Fig. r ist ein Schema gezeigt, aus dem die Zusammensetzung der Wahlstromstoßreihen zur Auswahl der Teilnehmer der einzelnen Gruppen hervorgeht.
  • Fig.2 zeigt das Schaltbild der die Wahlstromstöße aussendenden Zentralstelle, und die Fig. 3 bis 6 enthalten Schaltbilder von den die Wahlstromstöße aufnehmenden Abzweigstellen.
  • Die Auswahl der Abzweigstellen erfolgt in dem Ausführungsbeispiel von einer Zentralstelle aus, z. B. vom Zugleiter bei einer Zugüberwachungsanlage. Es können jedoch auch mehrere derartige Sendestellen vorgesehen werden. Ein Untereinanderverkehr der Abzweigstellen ist nicht in Aussicht genommen, jedoch in bekannter Weise möglich.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind alle für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen, an sich bekannten Einzelheiten an den Abzweigstellen und an der Sendestelle fortgelassen.
  • Als Ausführungsbeispiel ist eine Anlage mit 12o Abzweigstellen gewählt. Um die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung in einfacher und übersichtlicher Weise zu zeigen, werden an den Abzweigstellen 36teilige Wähler vorgesehen, die eine Einteilung der Abzweigstellen in vier Gruppen erforderlich machen. Diese vier Gruppen der Teilnehmer unterscheiden sich dadurch, daß die Empfangseinrichtungen von Abzweigstellen der Gruppen 1 und III durch Stromstöße positiver Richtung und die Empfangseinrichtungen von Abzweigstellen der Gruppen II und IV durch Stromstöße negativer Richtung in die Arbeitslage gebracht werden. Eine weitere Unterscheidung besteht darin, daß die Teilnehmer der Gruppen I und II nur dann angerufen werden können, wenn dem Belegungsstromstoß unmittelbar der erste Fortschaltestromstoß folgt, während bei den Abzweigstellen der Gruppen III und IV der Anruf nur erfolgen kann, wenn zwischen diesen beiden ersten Stromstößen eine längere Pause (Gruppenkennzeichnungspause GP) liegt, die zur Gruppenkennzeichnung dient (s. Fig. r). Wenn kleinere Wähler an den Abzweigstellen Verwendung finden sollen, ist es möglich, durch Einfügung weiterer Gruppenkennzeichnungspausen die Zahl der Gruppen zu erhöhen und damit die Zahl der Teilnehmer der einzelnen Gruppen zu vermindern.
  • Die Wahl erfolgt durch über die Gesellschaftsleitung ausgesandte Gleichstromstöße wechselnder Richtung. Dabei ist es möglich, diese Gleichstromstöße entweder als Induktionsstromstöße über die Leitung zu senden oder aber in der Sendestelle den Gleichstrom der bestimmten Richtung unmittelbar an die Leitung anzuschalten. Ein Bild von der Zusammensetzung der Wahlstromstoßreihen zur Auswahl von Teilnehmern der vier verschiedenen Gruppen gibt Fig. r ; die Stromstöße sind dabei schematisch dargestellt, und zwar für den Fall der induktiven Gleichstromstoßgabe. Die Wahlstromstoßreihen beginnen für alle Gruppen mit einem ----Stromstoß. Bei Gruppe I kommt das auf ---Stromstöße eingestellte polarisierte Relais sofort bei dem ersten über die Leitung gesandten Belegungsstromstoß in die Arbeitslage, bei dem darauffolgenden --Stromstoß erfolgt die erste Fortschaltung des Wählers. In der Wahlstromstoßreihe ist zur Kennzeichnung des anzurufenden Teilnehmers nach Aussendung der zur Einstellung des Wählers auf den Anrufkontakt erforderlichen Zahl von Stromstößen eine Pause vorgesehen (Einzelkennzeichnungspause EP, z. B. bei Teilnehmer T3 nach Einstellung des Wählers DAT3 auf Schritt 3). Die Wahlstromstoßreihe, die nach Beendigung der Einzelkennzeichnungspause fortgesetzt wird, erleidet noch eine zweite Unterbrechung (Rufpause RP), die nach einer für alle Stellen gleichen Zahl von Stromstößen (für Gruppe I und III nach Erreichen von Kontakt 33) eingelegt wird. Während dieser Zeit wird in den ausgewählten Stellen der Rufstrom eingeschaltet. Nach Beendigung der Rufpause erfolgt die Überführung der Wähler in die Ruhelage. Die Einzelheiten, die sich dabei in der Zentralstelle und in den Empfangsstellen abspielen, werden noch nachfolgend beschrieben.
  • Bei Abzweigstellen der Gruppe II kommt das polarisierte Empfangsrelais, z. B. P33, erst durch den ersten --Stromstoß als Belegungsstromstoß in die Arbeitslage. Die Fortschaltung der Wähler an den Abzweigstellen der Gruppe II auf Schritt r erfolgt daher erst beim zweiten ---Stromstoß, der über die Gesellschaftsleitung gesendet wird. Die Einzelkennzeichnungspause und die Rufpause sind in entsprechender Weise wie bei den Teilnehmerstellen der Gruppe l jedoch nach einem --Stromstoß vorgesehen.
  • Die Empfangseinrichtungen der Abzweigstellen der Gruppe III werden wie die der Gruppe I durch den ersten -ff--Stromstoß in die Arbeitslage gebracht. Da jedoch zwischen dem Belegungsstromstoß (-i-) und dem erster Fortschaltestromstoß eine größere Pause (Gruppenkennzeichnungspause GK) vorgesehen ist als bei Auswahl eines Teilnehmers der Gruppe I, so kommt eine besondere Zeitschalteinrichtung zur Wirkung, die trotz sonstiger Übereinstimmung in der Wählereinstellung die Schließung des Anrufstromkreises nur an Abzweigstellen dieser Gruppe III ermöglicht.
  • Die Wahlstromstoßreihe zur Auswahl einer Abzweigstelle der Gruppe IV entspricht der zur Auswahl einer Abzweigstelle der Gruppe 1I mit der einzigen Ausnahme, daß zwischen dem Belegungsstromstöß (erster --Stromstoß) und dem ersten Fortschaltestromstoß (zweiter +-Stromstoß) eine größere Pause liegt als bei Auswahl in der Gruppe II. Es kommt daher ebenfalls wie bei Gruppe III eine besonders die Grüppe IV kennzeichnende Schalteinrichtung zur Wirkung, die nur an Abzweigstellen dieser Gruppe den Anruf ermöglicht.
  • I: Sendeeinrichtung Die Sendeeinrichtung (Fg.2 und 2a) besteht aus einem Tastensatz, von dem je eine Taste je einer Abzweigstelle der Gesellschaftsleitung zugeordnet ist. Es ist möglich; diesen Tastensatz in bekannter Weise zu verkleinern, wenn eine Tastatur nach Art von Zahlengebern dekadischer Einteilung vorgesehen wird; es ist aber auch möglich, z. B. 3o Tasten zur Einzelkennzeichnung und vier Gruppentasten vorzusehen. Von den obenerwähnten Tasten sind nur die Tasten T,, Tsh Toh T91y Ts@ Ts, Tos, Tas und Tso, Too, Ta, T120 dargestellt, um den Tastensatz anzudeuten. Dieser Tastensatz steht in Verbindung mit einer Wahleinrichtung, die als fünfzigteiliger Wähler ausgebildet ist. Ferner sind eine Reihe von Relais vorgesehen, die die Aussendung der Wahlstromstöße in der für die Steuerung der Empfangseinrichtungen an den Abzweigstellen erforderlichen Weise bewirken. Die Arbeitsweise dieser Sendeeinrichtung ist folgendermaßen: a. Wahl eines Teilnehmers der Gruppe I Soll ein Teilnehmer der Gruppe I, beispielsweise der Teilnehmer Ts, angerufen werden; so ist die Taste T3 in der Zentralstelle zu betätigen. Dadurch kommt ein Stromkreis für das Relais G, zustande: Erde, Batterie ZB, Relais G1 (Wicklung I), Taste T,, Erde. Das Relais G, spricht an und schaltet das Reiais C ein: Erde, Batterie ZB, Relais C, Kon-:akt i g1, Erde. Das Relais C schaltet einerseits über seinen Kontakt :2 c das Relais V, andererseits über seinen Kontakt 3 c das Relais S1 ein: Erde, Batterie ZB, Widerstand Wii, Relais V (Wicklung II und I), Kontakt 2 c, Erde bzw. Erde, Batterie ZB, Relais S, (Wiclkklung I), Kontakte ¢ 92, 3 c, -Erde. Durch das Ansprechen des Relais V wird über den Kontakt 5 v die Wicklung I dieses Relais kurzgeschlossen. Weiterhin wird über Kontakt 7v das Relais H eingeschaltet: Erde, Batterie ZB, Relais H, Kontakte 8 q; 9 p, 1o p1, z i g4 bzw. z2 x, 130, 7v, 6c, Erde. Das Relais H spricht an und hält sich über seinen Kontakt 14 h und den Kontakt 8 g. Beim Ansprechen des Relais H erfolgt die Aussendung des ersten Stromstoßes auf die Gesellschaftsleitung.
  • In den Fig. 2 und 2 a sind zwei Ausführungsformen der Sendeeinrichtung gezeigt, und zwar in Fig. 2 (links oben) eine Ausführung zur Aussendung von Induktionsstromstoßen auf die Gesellschaftsleitung und in Fig. 2 a (rechts oben in Fig. 2) eine Ausführung zur direkten Aussendung von Gleichstromstößen: Bei Anordnungen nach Fig:2 wird beim Ansprechen des Relais H der Kontakt 15 h geschlossen und der Kontakt 16 la geöffnet. Da der Kontakt 17 c bereits geschlossen ist, kommt durch das Umlegen der Kontakte 15 h und 16 h und durch das dabei erfolgende Öffnen und Schließen der Primärstromkreise des Übertragers Uez in dessen Sekundärseite ein Stromstoß bestimmter Richtung (z. B. -j-) zustande, der sich über die Kontakte i 8g, und .22g1 auf die Gesellschaftsleitung auswirkt, und zwar auf folgendem Wege: a-Ader der Gesellschaftsleitung, Kontakte 18g1, i9 s, 2o c, Übertrager Uez, Kontakt 21 s,, 22 g1, b-Ader der Gesellschaftsleitung GL. Durch Umlegen der Kontakte i8g1 und 22g1 ist zugleich die Sprecheinrichtung Sp der Zentralstelle während der Wähl abgeschaltet.
  • Bei Anordnungen nach Fig. 2 a werden beim Ansprechen des Relais H die Kontakte 23 h, 42h geöffnet und die Kontakte 27 h, 24 h geschlossen; es kommt daher ein Stromfluß über die Gesellschaftsleitung in folgender Weise zustande: a-Ader der Gesellschaftsleitung, Kontakte 25 g1, 26s; 2711, 28 c, Sendebatterie SB, Kontakte 29 h, 24 h, 30 s,, 31 g1, b-Ader der Gesellschaftsleitung. Es wird also Strotn positiver Richtung über die a-Ader der Gesellschaftsleitung gesendet. Wie sich dieser Strom an den Abzweigstellen auswirkt, wird später noch näher erläutert; hier werden zunächst erst die Vorgänge in der Zentralstelle beschrieben: Wie schon erwähnt ist, kommt in Abhängigkeit von Relais V das Relais H zum Ansprechen und veranlaßt die Aussendung des ersten Stromstoßes auf die Gesellschaftsleitung. Gleichzeitig mit der Aussendung dieses ersten Stromstoßes wird nun auch der Drehmagnet D des direkt gesteuerten Schaltwerkes der Zentralstelle aus der Nullstellung in die Anfangsstellung a gebracht: Erde, Batterie ZB, Drehmagnet D, Kontakte 32 p, 33 h, Erde. Parallel zum Drehmagneten D wird dabei über den Ruhekontakt 34 q das Relais M und über den Ruhekontakt 35a das Relais A eingeschaltet. Das Relais A hält sich über seinen Kontakt 35 a. Das Relais M bringt über seinen Kontakt 36m das Relais Q, welches nun seinerseits durch Öffnen seines Kontaktes 34q das Relais M wieder abschaltet. Das Relais Q hält sich über seinen Kontakt 37 q und schaltet über seinen Kontakt 38 q und den in die Ruhelage -zurückkehrenden Kontakt 39 m das Relais 0 ein. Durch Abfall des Relais M wird der über den Kontakt 4o m verlaufende Haltestromkreis des Relais H endgültig unterbrochen, so daß auch das Relais H abfällt. Es kommen daher die Kontakte 15h und 16h wieder in die Anfangslage, so daß in der Sekundärseite des Übertragers Uez erneut ein Stromstoß erzeugt wird, der diesmal aber in entgegengesetzter Richtung wie der erste Stromstoß über die Gesellschaftsleitung verläuft. .
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 a wird durch den Abfall des Relais H ein Stromkreis geschlossen, derart, daß die Sendebatterie nun in umgekehrter Richtung an die Gesellschaftsleitung angeschaltet ist. Der Strom verläuft dabei über a-Ader der Gesellschaftsleitung, Kontakte 25g1, 26s, 23h, 41a, Sendebatterie SB, Kontakte 28c, 4211, 3o s1, 3 i g1, b,-Ader der Gesellschaftsleitung.
  • Beim Abfall des Relais H wird weiterhin durch Öffnen des Kontaktes 33h der Stromkreis des Drehmagneten D und durch Öffnen des Kontaktes 14h der Haltekreis des Relais Q unterbrochen. Wenn nun auch der Kontakt 8 q wieder geschlossen wird, so bleibt doch der ursprüngliche Erregerkreis für Relais H durch Kontakt 13 o noch unterbrochen. Erst wenn nach Abfall des Relais Q durch Öffnen des Kontaktes 38 q .das Relais O abgeschaltet ist und Kontakt 13 o in die Ruhelage kommt, wird das Relais H erneut erregt. Es spricht daher wieder an und schaltet in der schon beschriebenen Weise sowohl den Drehmagneten D als auch das Relais M erneut ein. Der Wähler der Zentralstelle kommt daher aus der Anfangsstellung a in Stellung i. In dieser Stellung sind über den Dreharm 43 d die Anschlußleitungen zu den Tasten T,, T31, Tci und T91 angeschlossen, so daß; wenn eine dieser Tasten betätigt wäre, ein Stromkreis über diesen Dreharm zustande kommen könnte. Da jedoch die Taste T3 betätigt ist, erfolgt eine Fortschaltung des Wählers bis zu dieser Kontaktstellung unter gleichzeitiger Aussendung von zwei weiteren Stromstößen in der schon beschriebenen Art.
  • Der Drehmagnet D bringt beim vierten Ansprechen des Relais H die Dreharme auf den vierten Schritt, d. h. in Stellung 3, wo sie zunächst stehenbleib.en. Beim vierten Ansprechen des Relais H wird nämlich in der schon beschriebenen Weise gleichzeitig mit dem Drehmagneten D das Relais M wieder erregt. Es kommt daher folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Batterie ZB, Widerstand Wie, Kontakt 44m, Relais P, Kontakt 45 g1, Dreharm 43d auf Kontaktstellung 3, Taste T3, Erde. Das Relais P spricht an und hält sich unabhängig von Relais M über seinen Kontakt 46p. Weiterhin wird durch.Kontakt 32p der Stromkreis des Drehmagneten D und des Relais M unterbrochen. Da das Relais Q über Kontakt 36»t erregt wurde und sich über seinen Kontakt 37 q hält, wird nach Abfall des Relais L111 und Öffnen des Kontaktes 4o in der bisherige Haltekreis des Relais H unterbrochen; es besteht dafür aber über die Kontakte 47 p und 48g, ein neuer Haltekreis, der das Abfallen des RelaisH und damit die Aussendung eines --Stromstoßes auf die Gesellschaftsleitung vorläufig verhindert. Es wird damit also in die Wahlstromstoßreihe eine Pause, und zwar die Einzelkennzeichnungspause EP, eingeschaltet, die in der gewünschten Abzweigstelle T3 die Einschaltung des Anrufes vorbereitet.
  • Die Dauer der Kennzeichnungspause ist durch folgendes Relaispier bestimmt: Beim Ansprechen des Relais P wird das Relais M abgeschaltet, das in der schon beschriebenen Weise über Relais Q die Einschaltung des Relais 0 veranlaßt (über Kontakte 38q, 39m). Relais O schließt nun über seinen Kontakt 49o und den Kontakt 5op die Wicklung II des Relais V kurz, so daß -dieses verzögert zum Abfall kommt. Nach Abfall des Relais V wird nun aber über Kontakt 5 i v das Relais P kurzgeschlossen, so daß auch dieses abfällt. Es kommt daher einerseits das Relais V erneut zum Ansprechen, andererseits wird durch Öffnen des Kontaktes 47p der Haltekreis des Relais H unterbrochen. Das Relais H fällt daher ab und veranlaßt in der schon beschriebenen Weise sowohl die Aussendung eines -.-Stromstoßes auf die Gesellschaftsleitung als auch die aufeinanderfolgende Abschaltung der Relais Q und 0.
  • Nach Abfall _von Relais O kommt dann Relais H erneut zum Ansprechen und veranlaßt in der schon beschriebenen Weise die erneute Erregung des Drehmagneten D und damit die Fortschaltung des Wählers. in der Zentralstelle auf Kontaktstellung 4 üsw., bis schließlich der Kontakt 33 erreicht wird. Gleichzeitig mit der Einschaltung des Drehmagneten D ist auf die Gesellschaftsleitung ein -[--Stromstoß ausgesendet worden. In der Schaltstellung 33 kommt nun ein Stromkreis für das Relais S zustande, das die Aussendung weiterer Stromstöße auf die Gesellschaftsleitung verhindert; Erde; Batterie ZB; Relais S; Kontakt 52 g1, Dreharm 53d auf Kontaktstellung 3q., Erde. Das Relais S spricht an und öffnet seine Kontakte rgs und 67s bzw. in Fig. 2 a den Kontakt z6 s. Es wird daher die Sendestromquelle in der Zentralstelle von der Gesellschaftsleitung abgetrennt, so daß trotz Betätigung der von Relais: H gesteuerten Sendekontakte keine Stromstöße auf die Gesellschaftsleitung gelängen. Der von dem Relais H gesteuerte Fortschaltestromkreis des Drehmagneten D in Verbindung mit den Relais M; Q .und O bleibt jedoch bestehen, so däß der Wähler in der Zentralstelle im gleichen Rhythmus wie zuvor fortgeschaltet wird.
  • Der Fortschaltekreis für den Drehmagneten D in der Zentralstelle bleibt nun so lange bestehen, bis die Dreharme auf die Kontaktstellung 46 gelangen. In dieser Schaltstellung wird der Haltekreis des Relais S unterbrochen, so daß bei weiterem Fortschalten die von Relais H gesteuerten Wahlstromstöße wieder auf die Gesellschaftsleitung gelangen. Der erste Stromstoß ist ein --Stromstoß, da das Relais S erst abfällt, wenn das Relais H bereits angesprochen hat. Die Unterbrechung der Aussendung der Wahlstromstöße während der Fortschaltung des Wählers von der 3q.. bis zur 46. Schältstellung dient zur Erzeugung der großen Pause, der Rufpause RP, in der in der gewählten Abzweigstelle der Rufstrom eingeschaltet ist.
  • Der Wähler in der Zentralstelle wird im gleichen Rhythmus weiterschaltet. Beim Erreichen der 49. Kontaktstellung wird dann erneut ein Stromkreis für das Relais S vorbereitet, der geschlossen wird; wenn das mit den Relais M, Q und O zusammenarbeitende Relais H abfällt: Erde; Batterie ZB; Relais S, Kontakte 52 g1, 54 h, Dreharm 53 d auf Kontaktstellung 49, Erde. Durch das Ansprechen des Relais S wird wiederum die Aussendung weiterer Stromstöße auf die Gesellschaftsleitung verhindert. Die Relaiskette H, M, Q, O läuft jedoch noch einmal ab und veranlaßt die Fortschältung des Drehmagneten D von der 49: Stellung in die Nullstellung. In dieser Stellung wird der Haltekreis des Relais S wieder unterbrochen.
  • In Kontaktstellung q.9 wird ein nicht dargestellter Auslösemagnet für die Tastensperrung erregt und bewirkt Freigabe der jeweils betätigten Taste, so daß das Relais Cl zum Abfall kommt und damit auch: die Relais C, A und V in die Ruhelage zurückkehren. Durch Abfall dieser Relais ist der Erregerkreis für die Fortschalteinrichtung des Drehmagneten D unterbrochen, so daß sich die Sendeeinrichtung wieder in der Ruhelage befindet, b. Wahl eines Teilnehmers der Gruppe II I Soll ein Teilnehmer der Gruppe II, beispielsweise der Teilnehmer Tag, angerufen werden; so ist in der Zentralstelle die Taste T33 zu betätigen. Dadurch kommt ein Stromkreis für das Relais G2 zustande: Erde, Batterie ZB, Relais G2 (Wicklung I), Taste T33, Erde: Das Relais G, spricht an und schaltet über seinen Kontakt 55g2 das Relais C ein. Es spielen sich nun zunächst die gleichen Schaltvorgänge ab wie bei Betätigen der Taste Ts, d. h. es wird die -Aussendung von Stromstößen wechselnder Richtung veranlaßt und damit gleichzeitig auch die Fortschaltung des Schaltwerkes D in der Zentralstelle, bis das Schaltwerk mit seinem Dreharm 43 d auf den der betätigten Taste T33 zugeordneten Kontakt 3 gelangt. In diesem Schaltzustand ist, wie schon vorher bei Auswahl der Teilnehmerstelle T3 beschrieben, das Relais H erregt, das über seinefit Kontakt 33 h den Drehmagneten D eingeschaltet und dessen Fortschaltung auf Kontaktstellung 3 bewirkt hat. Gleichzeitig mit dem Drehmagneten D ist auch das Relais .M eingeschaltet, das einmal über seinen Kontakt 36m das Relais Q einschaltet, andererseits über seinen Kontakt 44m das Relais P1, das sich darauf in folgendem Stromkreis hält: Erde, Batterie ZB, Widerstand Wie; Kontakte q.4m bzw. 56p1, Relais P,' Kontakt 57g2, Dreharm 43d auf Kontakt 3, Taste T33, Erde: Beim Ansprechen des Relais Q wird durch Öffnen des Kontaktes 34q das Relais H wieder abgeschaltet, so daß der über Kontakt 4o m verlaufende Haltekreis des Relais H unterbrochen wird: Im Gegensatz zur Auswahl eines Teilnehmers der Gruppe I, bei der sich das Relais H trotz Abfall des Relais M über den von dem Relais P geschlossenen Kontakt hält und damit die Pause zur Einzelkennzeichnung durch einen ---Stromstoß einleitet, kommt jetzt, da der Kontakt 47 p geöffnet ist, das Relas H zum Abfall, so daB noch ein --Stromstoß auf die Gesellschaftsleitung gesandt wird, der nunmehr die Einzelkennzeichnungspause einleitet.
  • Die Dauer der Einzelkennzeichnungspause ist bestimmt durch die Zusammenarbeit der Relais 0, 0, Il und P,.
  • Beim Abfall des -Relais M kommt nämlich das Relais 0 zum Ansprechen, das über seinen Kontakt 49o und den Kontakt 58p, das Relais V kurzschließt, so daß dieses verzögert zum Abfall kommt. Beim Ansprechen des Relais 0 wird durch Öffnen des Kontaktes z3 o das Relais O abgeschaltet, das seinerseits auch das Relais 0 wieder zum Abfall bringt. Wenn das Relais h nach einiger Zeit abfällt, so schließt es über seinen Kontakt 5 z v das Relais P, kurz,.so daß auch dieses wieder in die Ruhelage gelangt; damit wird auch . der für Relais V bestehende Kurzschluß wiederaufgehoben.
  • Über die Kontakte top,, 13 o und 7 v kommt das Relais H erneut zum Ansprechen und steuert in der schon erläuterten Weise den Fortschaltekreis des Drehmagneten und die Aussendung der Wahlstromstöße. Dies geschieht so lange, bis der Dreharm 59d des Drehmagneten D in der Zentralstelle in die Kontaktstellung 34 gelangt. In dieser Kontaktstellung wird der Stromkreis der WicklungI des Relais S,, das bis dahin über Dreharm 59 d und Kontakt 3 c während der ganzen Wahlstromstoßreihe erregt war, unterbrochen. Das Relais S, hält sich jedoch noch bis zum Abfall des Relais H über seine Wicklung II und die Kontakte 68s, und roh, so daß der Beginn der Rufpause durch einen --Stromstoß beim Abfall des Relais H eingeleitet wird. Erst dann fällt Relais S, ab und öffnet dabei die Kontakte 21 s, bzw. 3o s,, so daß unabhängig vom Fortschalten des Drehmagneten in der Zentralstelle und vom Wirksamwerden des Relais H keine Stromstöße auf die Gesellschaftsleitung gelangen.
  • Erst wenn der Dreharm 59d des Schaltwerkes D auf die Kontaktstellung 47 kommt und im Ablauf der Relaiskette das Relais 0 erregt wird, d. h. wenn Relais H schon wieder abgefallen ist, dann spricht das Relais S, erneut an: Erde, Batterie ZB, Relais S, (Wicklung I), Dreharm 59d auf Kontaktstellung 47, Kontakt 6o o, Erde. Relais S, hält sich dabei unabhängig von Relais 0 zunächst über seinen eigenen Kontakt 6 1 s, und später dann wieder über den Kontakt 3 e. Der erste wieder wirksam werdende Stromstoß ist ein +-Stromstoß beim Wiederansprechen des Relais H. Die weiteren Stromstöße, die bis zur Überführung des Drehmagneten D in die Ruhelage ausgesandt werden, gelangen ebenfalls in der schon beschriebenen Weise auf die Gesellschaftsleitung. Die Überführung der Schalteinrichtungen der Zentralstelle in die Ruhelage erfolgt wie bei Gruppe I beschrieben. c. Wahl eines Teilnehmers der Gruppe III Soll ein Teilnehmer der Gruppe III, beispielsweise der Teilnehmer T63, angerufen werden, so ist die Taste T93 in der Zentralstelle zu betätigen. Dabei kommt ein Stromkreis für das Relais G3 und die II. Wicklung des Relais G, zustande; beide Relais sprechen an. Über Relais G, wird in der schon erläuterten Weise das Relais C gebracht, das die Einschaltung der Relais V und S, veranlaßt. Ferner wird in Abhängigkeit von Relais G3 über Kontakt 62g3 das Relais X eingeschaltet: Erde, Batterie ZB, Relais X (Wicklung I), Widerstand Wis, Tontakte 62 g3, 2c, Erde. Das Relais X kommt jedoch infolge des parallel geschalteten Kondensators K, erst stark verzögert zum Ansprechen. Inzwischen wird über Kontakt 7v das Relais H eingeschaltet, und .es erfolgt in der schon beschriebenen Weise die Überführung des Drehmagneten D der Zentralstelle in die Anfangsstellung a und gleichzeitig die Aussendung eines +-sStromstoßes auf die Gesellschaftsleitung. Das Relais H, das in der schon beschriebenen Weise die Relaiskette M, Q, 0 einschaltet; kommt jedoch, obwohl die Kontakte 8 q und 40 m geöffnet werden, zunächst noch nicht zum Abfall, da folgender Haltekreis besteht: Erde, Batterie ZB, Relais H, Kontakte 63x, 649" 7v, 6c, Erde. Relais H hält sich, bis schließlich das Relais X anspricht und den Kontakt 63 x öffnet. Dann erst fällt das Relais H ab, und der Ablauf der Relaiskette M, Q; 0 wird wieder freigegeben. Es wird 'also zwischen den ersten -1 --Stromstoß und den ersten --Stromstoß eine Kennzeichnungspause in der Wahlstromstoßreihe eingelegt, durch welche die .Gruppe III gegenüber den Teilnehmern der Gruppe I unterschieden wird. Die weiteren Schaltvorgänge sind die gleichen wie bei Auswahl eines Teilnehmers der Gruppe I. Bei Beendigung des Wahlvorganges kommt nach Abfall des Relais C auch das Relais X zum Abfall. d. Wahl eines Teilnehmers der Gruppe IV Soll beispielsweise der Teilnehmer T93 angerufen werden, so ist- die Taste T93 in der Zentralstelle zu betätigen. Dadurch kommt ein Stromkreis für das Relais G4 und für die Wicklung II des Relais G2 zustande. Das Relais G2 veranlaßt in gleicher Weise wie bei Auswahl eines Teilnehmers der Gruppe II das Anlaufen des Schaltwerkes in der Zentralstelle. Wenn das Schaltwerk D in der Zentralstelle in die Anfangsstellung a gebracht und die Aussendung des ersten -E--und ersten --Stromstoßes erfolgt ist, dann kommt nach Abfall des Relais H, jedoch entgegen den Vorgängen bei Auswahl eines Teilnehmers der Gruppe II, eine vorübergehende längere Unterbrechung des Erregerkreises des Relais H zustande; und zwar auf folgende Weise: Nach Ansprechen der Relais G und V wird das Relais X mit seiner Wicklung II einge-@chaltet: Erde; Batterie ZB, Kontakt 63 g4, Relais X (Wicklung II), Kontakte 65y; 7v; 6 c, Erde. Das Relais X spricht an und öffnet seinen Kontakt i2 x. Da nun auch Kontakt 1194 durch Ansprechen des Relais G4 geöffnet ist; so kann nach Aussendung des ersten +- und ersten --Stromstoßes (Ansprechen und Abfallen des Relais H) das Relais H nicht wie sonst erneut ansprechen, da sein Erregerkreis geöffnet ist. Erst wenn das über die Kontakte 2 c und 66g4 eingeschaltete Verzögerungsrelais Y, dem der Kondensator K2 parallel geschaltet ist, anspricht, wird der Kontakt 65 y geöffnet und der Haltekreis des Relais X unterbrochen. Über den in die Ruhelage zurückkehrenden Kontakt 12 x kommt dann das Relais H zum Ansprechen. Es wird also zwischen dem ersten --Stromstoß, der die Empfangseinrichtungen der Gruppe IV zum erstenmal bei diesem Wahlvorgang beeinflußt, und zwischen dem zweiten ---Stromstoß eine längere Pause in die Wahlstromstoßreihe eingeschaltet. Diese Pause bewirkt, wie noch später erläutert wird, die Gruppenkennzeichnung an den Empfangseinrichtungen. Nach Ansprechen des Relais H erfolgt in der schon beschriebenen Weise wie bei Auswahl eines Teilnehmers der Gruppe II die Fortschaltung des Drehmagneten D in der Zentralstelle und die Aussendung der Wahlstromstöße über die Gesellschaftsleitung: Wie sich nun die von der Zentralstelle ausgesandten Wahlstromstöße an den Empfangsstellen auswirken, ergibt sich aus der Beschreibung der in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Empfangseinrichtungen. II. Empfangseinrichtungen In den Fig. 3 bis 6 sind Empfangs- und Wahleinrichtungen an den Teilnehmerstellen T3, T", T" und T83 dargestellt. Die Einrichtungen der vier beschriebenen Teilnehmergruppen sind in ihrem grundsätzlichen Schaltungsaufbau überall die gleichen; sie unterscheiden sich nur in einigen Kontaktänderungen. Die Empfangseinrichtungen sind in diesen Ausführungsbeispielen über Übertrager an die gemeinsame Leitung angeschlossen: Dabei ist an jeder Abzweigstelle ein polarisiertes Relais vorgesehen, das bei den Teilnehmern der Teilnehmergruppen I und III durch .---Stromstöße in die Arbeitslage und bei den Teilnehmern der Gruppen II und IV durch --Stromstöße in die Arbeitslage gebracht wird. Ferner ist an allen Abzweigstellen je ein Drehmagnet eines Schrittschaltwerkes vorgesehen. Weiterhin sind an jeder Teilnehmerstelle zwei Verzögerungsrelais R und S vorgesehen, deren Abfällszeiten verschieden bemessen sind, um die die Gruppe kennzeichnende Pause zwischen dein ersten das polarisierte Relais in die Arbeitslage bringenden Wählstromstoß und dem darauffolgenden Stromstoß entgegengesetzter Richtung zu messen.
  • a. Auswahl des .Teilnehmers T3 Soll der Teilnehmer T3 angerufen werden, so werden von der Zentralstelle in der schon beschriebenen Weise Stromstöße auf die Gesellschaftsleitung ausgesandt (s. Fig. i, Gruppe I). Der erste ---Stromstoß bringt an der Abzweigstelle T, das Relais P3 über seine Wicklung I in die Arbeitslage, so daß ein Stromkreis für das Relais S, geschlossen wird: Erde, Ortsbatterie OB, Relais S3 (Wicklung I), Dreharm i dm3 in der Nullstellung, Kontakte 2 c3, Dreharm 3 dm, in der Nullstellung, Kontakt q. P3, Erde. Das Relais S3 spricht an und schältet über die Kontakte 5 s3 und 6 dm" das Relais G3 ein. Beide Relais halten sich unabhängig von Relais P3 über den Kontakt 7 c3. Das parallel zu Relais S3 eingeschaltete Relais R3 wird zwar erregt, kommt aber zunächst noch nicht zum Ansprechen, da seine Ansprechzeit durch den parallel geschalteten Kondensator Kr, sehr groß ist. Da nun nach kurzer Zeit bereits ein --Stromstoß über die Gesellschaftsleitung gesandt wird, durch den das Relais P3 wieder in die Ruhelage gebracht wird, so kommt Relais Rs bei diesem Wahlvorgang überhaupt nicht zum Ansprechen. Durch die kurze Pause zwischen den beiden ersten Stromstoßen und das dadurch bedingte Nichtansprechen des Relais R, ist die Wähl eines Teilnehmers der Gruppe I gekennzeichnet. Durch den wieder in die Ruhelage gebrachten Kontakt q.ps kommt ein Stromkreis für den Drehmagneten DM, zustande: Erde, Batterie OBs, Drehmagnet D1113, Kontakte 8 c3, q Erde. Der Drehmagnet DM, spricht an und bringt seine Dreharme auf die Kontaktstellung i. Dabei wird durch Dreharm 3 dins der Erregerkreis des Relais R3 für diesen Wahlvorgang endgültig unterbrochen.
  • Bei Empfang weiterer Stromstöße wechselnder Richtung erfolgt die Fortschaltung des Drehmagneten DM3 von Kontakt zu Kontakt. Nach Einstellen auf Kontaktstellung 3 geschieht nun bei Empfang des darauffolgenden vierten ---Stromstoßes folgendes: Der Kontakt 4p3 kommt in die Arbeitslage und unterbricht den Stromkreis des Drehmagneten DM3, so daß dieser abfällt und seinen Kontakt gdm" öffnet. Da sich nun der Dreharm i dms gerade auf der die Teilnehmerstelle T3 kennzeichnenden Kontaktstellung 3 befindet, ist der von den beiden Kontakten g dms, i dm, der Wählereinrichtung abhängige Erregerstromkreis für das Relais S3 an beiden Kontakten unterbrochen. Das Relais S3, das als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, um während der normalen Pausen zwischen zwei Wahlstromstößen erregt zu bleiben, kommt nun, da von der Zentralstelle aus in der Stromstoßreihe zwischen dem vierten +-Stromstoß und dem vierten --Stromstoß zur Kennzeichnung des gewünschten Teilnehmers eine größere Pause eingelegt wird, die größer ist als die Abfallzeit des Relais S3, zum Abfall. Das Relais S3 schließt seinen Kontakt ioss und bereitet damit den Stromkreis für den Wecker Wks vor; gleichzeitig wird der Kontakt 5s3 geöffnet und bleibt während der weiteren Wahlstroinstoßreihe geöffnet, so daß das Relais S3 bei diesem Wahlvorgang nicht mehr ansprechen kann. Das Relais C3 hält sich jedoch infolge seiner durch den parallel geschalteten Kondensator bedingten größeren Abfallzeit, die größer ist als die Dauer der Einzelkenmzeichnungspause.
  • Folgt nun nach Schluß der Einzelkennzeichnungspause der vierte -Stromstoß, so kommt der Drehmagnet DM, erneut zum Ansprechen und schaltet die Dreharme auf Kontakt 4. Die weitere Fortschaltung des Drehmagneten DM3 geschieht nun unter dem Einfluß der von der Zentralstelle ausgesandten Stromstöße so lange, bis von der Zentralstelle der 34. ---Stromstoß ausgesandt und das Schaltwerk in der Zentralstelle auf den Kontakt 33 gelangt ist. Dann erfolgt, wie schon beschrieben, die Rufpause, die erst nach längerer Zeit durch Aussendung des 34. --Stromstoßes beendet wird. In dieser Rufpause wird nun der Ruf in der gewünschten Stelle bewirkt, und zwar auf folgende Weise: Durch den 33. -Stromstoß ist das Schaltwerk an der gewünschten Abzweigstelle in Kontaktstellung 33 gelangt. Bei dem nun folgenden 34. ---Stromstoß kommt das Relais P3 wieder in die Arbeitslage, während der Drehmagnet DM3 abfällt und über Kontakt 6 dms den Haltekreis des Relais C3 aufrechterhält. Es kommt daher ein Stromstoß für den Wecker Wks der gewünschten Stelle zustande: Erde, Batterie 0B3, Wecker Wks, Rufkontrollübertrager Ue3, Kontakte ioss, i i r3, Dreharm ia dms auf Kontakt 33, Kontakt 7c3, Erde. Der Wecker läutet; das Arbeiten des Weckers wird dabei über den Übertrager Ue, und die Kontakte rgc, und goss zur Sendestelle übertragen. Wenn nach Beendigung der Rufpause weitere Wahlstromstöße folgen, wird der Drehmagnet DM, aus der Stellung 33 weitergeschaltet und gelangt schließlich in die Ruhestellung.
  • b. Auswahl des Teilnehmers T" Soll der Teilnehmer T33 angerufen werden, so verbleibt bei dem ersten über die Gesellschaftsleitung ausgesandten ---Stromstoß das nur durch --Stromstöße in die Arbeitslage zu bringende polarisierte Relais Pss in der Ruhelage; der erste +-S.roms.toß über die Gesellschaftsleitung bleibt also bei Abzweigstellen der Gruppe II ohne Einfluß. Erst der unmittelbar auf den ersten ---Stromstoß folgende erste --Stromstoß bringt die polarisierten Empfangsrelais an den Abzweigstellen der Gruppe II in die Arbeitslage. Durch.Umlegen des Kontaktes 4p33 kommt daher ein Stromkreis für das Relais Ssg zustande: Erde, Ortsbatterie OBss, Relais S33 (Wicklung I), Dreharm i dm" in der Nullstellung, Kontakt a c33, Dreharm 3 dmss in der Nullstellung, Kontakt 4p33, Erde. Das Relais Sag spricht an und schaltet über seinen Kontakt 5s33 und den Kontakt 64m33 das Relais C33 ein. Dieses hält sich und das Relais S" über seinen Kontakt 7c33. Nach Beendigung des ersten --Stromstoßes und bei Empfang des zweiten +.-Stromstoßes kommt daher über Kontakt 8c,3 ein Stromkreis für den Drehmagneten DM3g zu- stande. Das Schaltwerk DM3g gelangt daher bei dem zweiten +-Stromstoß auf Kontaktstellung i.
  • In entsprechender Weise wird das Schaltwerk weitergeschaltet, bis nach Aussendung des vierten +-Stromstoßes das Schaltwerk DM", auf den dritten Kontakt gelangt ist (s. Fig. i, Gruppe II). Da nun zum Anruf der Teilnehmerstelle T" in der Sendestelle nach Aussendung des vierten --Stromstoßes die EinzelkennzeichnungspauseEP eingelegt wird, kommt, da sich der Kontakt 4p33 in der Arbeitslage befindet, der Drehmagnet DNI" zum Abfall. Da sich weiterhin der Dreharm i 4m33 gerade auf dem isolierten Kontakt 3 befindet, wird auch. das Relais S33 an der anzurufenden Stelle zum Abfall gebracht. Das Relais S;3 bereitet daher über seinen Kontakt ios" die Einschaltung des Weckers Wkss vor.
  • Nach Beendigung der Kennzeichnungspause steuern die weiteren von der Zentralstelle ausgesandten Stromstöße den Drehmagneten DDI" so lange, bis er unter den Einfluß des 35. +-Stromstoßes auf den Kontakt 34. gelangt. Da nun bei Aussendung des 35. Stromstoßes das Schaltwerk in der Zentralstelle auf den 34. Kontakt gelangt und damit nach Aussendung des 35. --Stromstoßes die Ein- Leitung der Rufpause veranlaßt; kommt durch diesen --Stromstoß das Relais P" in die Arbeitslage und schaltet denDrehmagnetenDM" ab. Es kommt daher der Wecker Wkss zum Ansprechen: Erde, Batterie OB", Wecker Wks3, übertrager Uess, Kontakte los", 11r33, Dreharm i2danss auf Kontakt 34; Kontakt c33, Erde. Der Wecker läutet, bis die Rufpause beendet und das Schaltwerk durch weitere Stromstöße fortgeschaltet und in die Ruhelage überführt wird. c. Auswahl des Teilnehmers T,3 Das polarisierte Empfangsrelais an Abzweigstellen der Gruppe III ist in gleicher Weise wie das an Abzweigstellen der Gruppe I geschaltet, d. h. das polarisierte Relais wird durch +-Stromstöße in die Arbeitslage gebracht. Der einzige Unterschied zwischen den Abzweigstellen der Gruppen I und III besteht darin, daß bei den Abzweigstellen der Gruppe III der im Weckerstromkreis liegende Kontakt des Relais R ein Arbeitskontakt und nicht wie bei Gruppe I ein Ruhekontakt ist.
  • Soll der Teilnehmer Tas angerufen werden, so spielen sich folgende Schaltvorgänge ab: Durch den ersten über dieGesellschaftsleitung gesandten +-Stromstoß kommt das Relais P" in die Arbeitslage und schaltet das Relais Sas ein und parallel dazu das durch den Kondensator Kras stark verzögerte Relais RES. Da nun in der Sendestelle zwischen der Aussendung des ersten ---Stromstoßes und des ersten --Stromstoßes eine längere, die Gruppe des anzurufenden Teilnehmers kennzeichnende Pause gemacht wird, kommt an der Stelle T93 außer dem Relais S" auch das Relais Ras zum Ansprechen. Dieses Relais hält sich über seinen Kontakt 13 ras und den Kontakt 7 c63, der nach Ansprechen des von Relais S" eingeschalteten Relais Ca, in die Arbeitslage gekommen ist. Die weiteren Schaltvorgänge sind nun die gleichen, wie für den Teilnehmer T3 beschrieben, d. h. in der bei Einstellung auf Schritt 3 erfolgenden Einzelnkennzeichnungspause kommt das Relais S" zum Abfall, so daß der Weckerstromkreis vorbereitet ist. Der Wecker Wkas wird eingeschaltet, wenn der Wähler DMas die Stellung 33 erreicht: Erde, Batterie OBßs, Wecker Wkas, übertrager Uea3, Kontakte i o sßs, I i r63, Dreharm 12 dm" auf Stellung 33, Kontakt 7c", Erde. Die Überführung in die Ruhelage erfolgt wie bei Teilnehmern der Gruppe I.
  • d. Auswahl des Teilnehmers T93 Die Empfangsrelais der Gruppe IV werden wie die Gruppe II durch --Stromstöße in die Arbeitslage gebracht. Auch hierbei ist es so, daß sich die Abzweigstellen der Gruppe IV von denen der Gruppe II dadurch unterscheiden, daß der im Weckerstromkreis liegende Kontakt des Relais R als Arbeits- und nicht als Ruhekontakt ausgebildet ist.
  • Bei dem ersten über die Gesellschaftsleitung gesandten +-Stromstoß bleibt das Relais P9;, in der Ruhelage. Der erste über die Gesellschaftsleitung gesandte --Stromstoß bringt das Relais P93 in die Arbeitslage und veranlaßt die Einschaltung des Relais S33 und auch des durch den Kondensator Kr93 stark verzögerten Relais R93. Da nun zwischen dem. ersten --Stromstoß (Belegungsstronistoß für Gruppen II und IV) und dem zweiten +-Stromstoß eine die Gruppe IV kennzeichnende längere Pause in die Wahlstromstoßreihe eingeschaltet wird, kommt das Relais R93 zum Ansprechen und hält sich über seinen Kontakt 13 y93 und den Kontakt 7 cu während des ganzen Wahlvorganges: Die weiteren Vorgänge sind die gleichen wie bei Auswahl eines Teilnehmers der Gruppe II, d. h. wenn das Schaltwerk DM93 auf den Kontakt 34 eingestellt ist; kommt der Wecker Wk93 zum Ansprechen. Die Überführung der Wähler in die Ruhetage erfolgt wie bei Abzweigstellen der Gruppe II.
  • III. Vermeidung von Fehlanrufen Wichtig ist, daß bei dem wahlweisen Anruf irgendeines Teilnehmers der Gesellschaftsleitung das Ansprechen des Weckers irgendeines nicht gewünschten Teilnehmers verhindert wird. Dies geschieht nun in folgender Weise: .
  • Wenn z. B. der Teilnehmer T3 angerufen wird; so folgt der erste ----Stromstoß unmittelbar dem ersten +-Stromstoß, der über die Leitung gesandt wird. Durch die unmittelbare Aufeinanderfolge dieser beiden Stromstöße wird erreicht, daß in Abzweigstellen der Grüppe III das stark verzögerte Relais R, z. B. Relais Ras, das nur in der Ruhelage des Drehmagneten DMag eingeschaltet werden kann, nicht erregt wird. Der Weckerströmkreis bleibt daher, selbst wenn das den Weckerstromkreis vorbereitende Relais S,3 bei Einstellung auf Kontakt 3 zum Abfall kommt, durch den in der Ruhelage verbleibenden Kontakt i i ras unterbrochen. Damit ist also eine sichere Unterscheidung zwischen Abzweigstellen der Gruppe I und III gegeben.
  • Die Unterscheidung zwischen den Abzweigstellen der Gruppen I und 1I ist dadurch gegeben, daß die Schaltwerke bei den Abzweigstellen der Gruppe I durch über die Leitung, gesandte --Stromstöße fortgeschaltet werden, während dies bei den Abzweigstellen der Gruppe II durch entsprechende ---Stromstöße erfolgt. Wenn nun bei Anruf des Teilnehmers T3 nach Einstellung des Drehmagneten DM, und Aussendung des vierten ---Stromstoßes eine Pause gemacht wird, so hat bei Abzweigstellen der Gruppe II, z. B. bei Tg3, der Drehmagnet DM33 zwar die Kontaktstellung 3 erreicht, der Kontakt 4Ps3 befindet sich jedoch in der Ruhelage (unter dem Einfluß des über die Leitung gesandten +-Stromstoßes) und hält den Stromkreis des Drehmagneten DM33 aufrecht. Infolgedessen wird, wenn auch der Dreharm 'i dm33 sich auf dem isolierten Kontakt 3 befindet und damit den Stromkreis des Relais Ss3 unterbricht, dieses Relais S33 doch über den Kontakt 9 dm", noch erregt gehalten. Es wird also der Weckerstromkreis an der Stelle T" nicht vorbereitet.
  • Es ist dann nur noch Vorsorge zu treffen, daß, wenn der Wähler DM33 in die Kontaktstellung 33 gelangt, in welcher während der Rufpause bei Abzweigstellen T, der Weckerstromkreis geschlossen ist, der Stromkreis des den Drehmagneten DM33 während dieser Zeit eingeschaltet haltenden Relais C33 aufrechterhalten bleibt, da der sonst den Stromkreis des Relais C33 aufrechterhaltende Kontakt 6 dm", infolge der während der Rufpause bedingten Einschaltung des Drehmagneten DM33 (durch Kontakt 4P3s in- Ruhelage) geöffnet ist. Dies geschieht dadurch, daß in der der Gruppe I entsprechenden Rufstellung 33 folgender, von Kontakt 6 dmgs unabhängiger Stromkreis für Relais C33 geschlossen wird: Erde, Batterie OBss, Widerstand, Relais C33, Dreharm izdms3 auf Kontakt 33, Kontakt c33, Erde.
  • Das Ansprechen von nicht gewünschten Abzweigstellen der Gruppe IV bei Wahl eines Teilnehmers der Gruppe I ist in gleicher Weise wie bei Gruppe III durch das Nichtansprechen des Relais R, z. B. R93, bei Stelle Tg verhindert.
  • Wenn die Teilnehmerstelle T33 (Gruppe II) angerufen wird, so muß vermieden werden, daß nicht einer der anderen nicht gewünschten Teilnehmerstellen, die ebenfalls an den Kontakt 3 ihres Wählers angeschlossen ist, angerufen wird. Bei Anruf der Teilnehmerstelle T3, erfolgt die Einzelkennzeichnungspause nach dem vierten --Stromstoß, d. h. zu einer Zeit, in welcher sowohl in der Gruppe I als auch in der Gruppe II die Schaltwerke auf den vierten Kontakt eingestellt sind. Während nun aber die Empfangsrelais der Gruppe II sich in der Arbeitslage befinden, ist an den Abzweigstellen der Gruppe I das polarisierte Empfangsrelais in der Ruhelage, d. h. z. B. an der nicht dargestellten, aber der Abzweigstelle T3 entsprechenden Abzweigstelle T4 ist der Drehmagnet DM4 über den Kontakt 8 c4 und den in Ruhelage befindlichen Kontakt 4P4 eingeschaltet. Demzufolge kann das Relais S4, dessen Erregerkreis über den Dreharm i dm4 auf Kontakt ¢ an sich unterbrochen ist, doch erregt bleiben, so daß der Weckerstromkreis an der Teilnehmerstelle T4 nicht vorbereitet wird. An den Abzweigstellen der Gruppe III und IV wird das Vorbereiten der Weckerstromkreisedadurch verhindert, daß infolge der unmittelbaren Aufeinanderfolge der beiden ersten die Empfangsrelais steuernden Stromstöße die Relais R, z. B. R63 und R93, nicht zum Ansprechen kommen und damit den Weckerstromkreis geöffnet halten.
  • Bei Auswahl der Teilnehmerstelle T63 (Gruppe III) wird nach dem ersten .--Stromstoß eine die Gruppe III kennzeichnende Pause in die Wahlstromstoßreihe eingelegt, in der an der Abzweigstelle T63 das stark verzögerte Relais R63 zum Ansprechen kommt und den Weckerstromkreis für diese Gruppe vorbereitet. An Abzweigstellen der Gruppe I, z. B. T3, hat die lange Pause zwischen den beiden ersten Stromstößen die Wirkung, daß außer dem Relais S3 auch das durch den parallel geschalteten Kondensator Ky3 stark verzögerte Relais R3 zum Ansprechen kommt und durch öffnen seines Kontaktes i i r3 den Weckerstromkreis während dieses Wahlvorganges unterbricht. An Abzweigstellen der Gruppe II, z. B. an der Teilnehmerstelle T33, kommt die die Gruppe III kennzeichnende Pause zwischen dem ersten und ersten --Stromstoß überhaupt nicht. zur Auswirkung, da das polarisierte Empfangsrelais bei dem ersten +-Stromstoß ja noch in der Ruhelage bleibt und erst durch den die Pause beendenden ersten --Stromstoß in die Arbeitslage kommt. Fehlanrufe sind jedoch auch bei Abzweigstellen dieser Gruppe nicht möglich, da die Kennzeichnungspausen bei Auswahl des Teilnehmers T63 nach einem ---Stromstoß erfolgen, bei der sich das Empfangsrelais der Gruppe II, z. B. T33, in der Ruhelage befindet. Es wird daher der Drehmagnet DM33 eingeschaltet gehalten, so daß das Relais S" nicht zum Abfall kommen kann. Entsprechendes gilt für Abzweigstellen der Gruppe IV.
  • Wird der Teilnehmer T93 angerufen, so kommt in der Gruppe I durch den ersten --Stromstoß, auf den die längere Gruppenkennzeichnungspause folgt, der Drehmagnet DM, zum Ansprechen und bleibt erregt, bis der nächste --.-Stromstoß wieder folgt, da das durch den Kondensator Kr, stark verzögerte Relais C3 nicht abfällt. Das Relais R3 wird nicht erregt, da sich der Wähler schon in Stellung i befindet. Trotzdem können Fehlanrufe nicht eintreten, da die Kennzeichnungspause mit einem --Stromstoß beginnt, in welchem sich die polarisierten Empfangsrelas P3 der Teilnehmerstellen der Gruppe I in der Ruhelage befinden und den Fortschaltemagneten DM3 eingeschaltet halten. In Abzweigstellen der Gruppe II befindet sich nach dem ersten --Stromstoß, z. B. in der Teilnehmerstelle T33, das polarisierte Relais P33 in der Arbeitslage; so daß infolge der auf diesen Stromstoß folgenden Gruppenkennzeichnüngshause das Relais R33 zum Ansprechen kommt und mit seinem Kontakt z r r33 den Weckerstromkreis für diesen Wählvorgang unterbricht. In Abzweigstellen der Gruppe III wird die dem ersten --Stromstoß folgende Gruppenkennzeichnungspause überhaupt- nicht mehr wirksam, da sich der Wählgr bereits in Stellung r befindet; außerdem ist das polarisierte Empfangsrelais nach dem ersten --Stromstoß in der Ruhelage und hält über seinen Kontakt 4 A3 und den Kontakt 8 c93 den Drehmagneten DM" erregt. IV. Überführung in die Ruhelage Da die Schaltwerke der Grüppen I und III durch und die Schaltwerke der Gruppen 1I und IV durch ---Stromstöße fortgeschaltet werden, muß dafür gesorgt werden, daß die Empfangseinrichtungen bei Beendigung eines Wahlvorganges in alle Gruppen sicher in die Ruhelage kommen. Dies geschieht in folgender Weise: Bei Auswahl eines Teilnehmers der Gruppe I, z. B. T3, werden nach der Rufpause die Schaltwerke weitergeschaltet; und zwar derart, daß schließlich durch den 37.--Stromstäß, der das polarisierte Empfangsrelais P3 in die Ruhelage bringt, der Drehmagnet DM, eingeschaltet wird, der seine Dreharme -von der Stellung 3 6 in die Nullstellung bringt. In diesem Moment sind nun zwar die Schaltwerke der Abzweigstellen der Gruppen I und III in die Ruhelage überführt. Die Schaltwerke der Gruppen II und IV befinden sich jedoch noch auf dem 36. Kontakt. Es ist daher notwendig, daß noch ein ---Stromstoß über die Leitung gesandt wird, durch den auch die Wähler an den Abzweigstellen der Gruppen II und IV in die Ruhelage gebracht werden. Die Aussendung eines ---Stromstoßes über die Gesellschaftsleitung würde nun jedoch die Empfangsrelais an den Ab= zweigstellen der Grüppen I und III wieder in die Arbeitslage bringen; dies wird aber dadurch verhindert, daß in der Nullstellung, z. B. in der Stelle T3, über den Dreharm 14 dm, und den Kontakt 15 dm3 eine zweite Wicklung des Relais P3 eingeschaltet wird, die der Wicklung I entgegenwirkt. In gleicher Weise erfolgt bei Teilnehmerstellen der Gruppe III, z. B. Tos, die Einschaltung der Wicklung II des Relais P63 über Dreharm t q. dms3 in der Nullstellung und Kontakt 15 dm33 in der Ar- i beitslage. Der letzte +-Stromstoßß ist also bei Abzweigstellen der Gruppen I und III unwirksam; die polarisierten Relais dieser Gruppen bleiben in der Ruhelage.
  • Dafür kommen die Empfangsrelais an den Abzweigstellen der Gruppen II und IV unter dem Einfluß dieses letzten -1 --Stromstoßes ebenfalls in die Ruhelage. Nun ist es jedoch insbesondere bei induktiver Gleichstromstoßgäbe vorteilhaft, um Remänenzerscheinüngen in den Übertragern der Empfangseinrichtungen zu vermeiden, wenn die Richtung des bei einem Wahlvorgang auszusendenden Wahlstromstoßes entgegengesetzt ist der Richtung des letzten vorhergehenden Wahlstromstoßes. Um komplizierte Umschalteinrichtungen zu vermeiden, welche eine derartige Stromstoßfolge bei den verschiedenen Wahlvorgängen sicherstellen, werden sämtliche Wahlvorgänge mit einem ersten +-Stromstoß:-begonnen; es ist daher erforderlich, jeden Wahlvorgang mit einem --Stromstoß zu beenden, d. h. nach dem letzten --.-Stromstoß, durch den die Empfangseinrichtungen an den Abzweigstellen der Gruppen II und IV in die Ruhe-Lage gebracht werden, muß noch ein letzter --Stromstoß ausgesendet werden. Dabei tritt darin auch für Abzweigstellen der Gruppen II und IV die Aufgabe auf, zu verhindern, daß durch diesen letzten --Stromstoß die Empfangseinrichtungen wieder in die Arbeitslage kommen. Dies wird in gleicher Weise wie bei den Abzweigstellen der Grüppe I und III dadurch erreicht, daß z. B. ! über den in die Ruhelage gebrachten Dreharm 14 dm" und den in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt 15 dm" eine Wicklung II des Relais P33 bzw. über 14 dm" und 15 dm93 die Wicklung II des Relais P93 erregt wird, die der durch den Wahlstromstoß beeinfiußten Wicklung I entgegenwirkt. Der letzte --Stromstoß wird daher auch in Abzweigstellen der Gruppen II und IV nicht wirksam, während er in Abzweigstellen der Gruppen I und III die in Ruhelage befindlichen polarisierten Empfangsrelais überhaupt nicht beeinfiußt. Die Wahl- und Empfangseinrichtungen an allen Abzweigstellen befinden sich daher nunmehr in Ruhelage.
  • Wenn durch irgendwelche Stromstöße das polarisierte Empfangsrelais vorübergehend in die Arbeitslage und dann wieder in die Ruhelage kommt, dann wird an der betreffenden Abzweigstelle außer dem Relais S das Relais C eingeschaltet; das sich über seinen Kontakt 7 e3 und den Kontakt 6 dm3 zunächst hält, dann aber nach längerem Ansprechen des Drehmagneten DM3 zum Abfall kommt; der Drehmagnet DM3 fällt dann auch ab. Damit nun die Wahleinrichtungen dieser Abzweigstellen nicht auf der durch einen Störstromstoß :erreichten Schaltstellung stehenbleib@en, kommt ein Selbstunterbrecherkreis zustande, der die Überführung des Schaltwerkes in die Ruhelage veranlaßt; und zwar wird- eine Wicklung II des Relais S3 über den in Ruhe-Iage gekommenen Kontakt 7 c3 und den auf Kontaktsegment i bis 36 befindlichen Dreharm -16 dm3 und über- Kontakt 17 dms erregt. Das Relais S3 spricht an und schaltet den Drehmagneten DM, über Kontakt i 8 s3 ein. Der Drehmagnet spricht an, schaltet einen Schritt weiter und unterbricht dabei durch den Kontakt i7dm3 den Erregerkreis des Relais S3, das seinen Kontakt i 8s, öffnet und den Drehmagneten DM3 abschaltet. Über den in Ruhelage gekommenen Kontakt i7 dm, wird Relais S3 über seine Wicklung II erneut erregt und schaltet den Drehmagneten wiederum ein. Dieses Spiel der beiden Magneten wiederholt sich so lange, bis -der Dreharm i6dlns in die Nullstellung gelangt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCI3E: i. Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen, deren Abzweigstellen in Gruppen unterteilt sind, insbesondere in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abzweigstellen angeordnete, je nach der Gruppenzugehörigkeit verschieden polarisierte Empfangseinrichtungen (P) während 'eines Wahlvorganges durch einander abwechselnde Stromstöße verschiedener Richtung (+, -) betätigt werden, daß die von den Empfangseinrichtungen (P) zu steuernden Wähler ('DM) an den Abzweigstellen einer Gruppe (I) nur bei Wirksamwerden von Stromstößen einer Richtung (-) und an den Abzweigstellen einer weiteren Gruppe (II) nur bei Wirksamwerden von Stromstößen entgegengesetzter Richtung (+) fortgeschaltet werden und daß die Richtung des zuletzt wirksam gewordenen Stromstoßes (+ oder -) die Gruppe (I oder II) von Abzweigstellen bestimmt. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abzweigstellen von den polarisierten Empfangseinrichtungen (P) Schaltmittel (S, C) gesteuert werden, welche in Abhängigkeit von einer die gewünschte Abzweigstelle kennzeichnenden Pause (EP) den Anruf nur in der gewünschten Abzweigstelle einleiten. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der gewünschten Abzweigstelle durch eine in die Wahlstromstoßreihe eingeschaltete Pause (HP) bewirkt wird, die durch einen das zugehörige Empfangsrelais (P) in die Arbeitslage überführenden Stromstoß eingeleitet und durch einen das zugehörige Empfangsrelais (P). in die Ruhelage überführenden Stromstoß beendet wird. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtungen (P) an den Abzweigstellen der gewünschten Gruppe Kennzeichnungsmittel (Kennzeichnungsrelais S) steuern, welche bei Einstellung des zugeordneten Wählers (DM) auf den der gewünschten Abzweigstelle zugeordneten Kennzeichnungskontakt wirksam werden und den Anrufstromkreis vorbereiten. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungsmittel (S) als Relais ausgebildet sind; die bei Einleitung jedes Wahlvorganges an allen Abzweigstellen eingeschaltet und nur zur Kennzeichnung der gewählten Stelle in dieser wieder ausgeschaltet werden. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnungsrelais (S) einer anzurufenden Abzweigstelle während einer in dieWahlstromstoßreihe eingelegtenKennzeichnungspause (Einzellcennzeichnungspause PP) abgeschaltet wird. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerkreis des Kennzeichnungsrelais (S) über zwei parallel liegende Kontakte der Wählereinrichtung (DM) verläuft, von denen der eine (i dm) in allen Kontaktstellungen des Wählers außer in der Kennzeichnungsstellung geschlossen ist, während der andere (g dort) bei jeder Erregung des Wählerfortschaltmagneten geschlossen wird. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der anzurufenden Abzweigstelle der Haltekreis des Kennzeichnungsrelais (S) durch vorübergehende längere Aberregung des Wählerfortschaltmagneten (DM) unterbrochen wird. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Kennzeichnungsrelais (S) bis zur Beendigung des Wahlvorganges durch Öffnen eines von dem Kennzeichnungsrelais gesteuerten eigenen Kontaktes (5 s) aufrechterhalten wird. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abzweigstellen der nichtgewünschten Gruppen, deren Wähler sich während der Einzelkennzeichnungspause ebenfalls in der zugeordneten Kennzeichnungsstellung befinden, Schaltmittel (C, DM) gesteuert werden, welche ein Wirksamwerden der Kennzeichnüngsschaltmittel (S) verhindern. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch io; :dadurch gekennzeichnet, daß an den Abzweigstellen der nichtgewünschten Gruppen während der Einzelkennzeichnungspause ein Kontakt (i dm oder g dm) der Wählereinrichtung (DM) den Erregerkreis des Kennzeichnungsrelais (S) aufrechterhält. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i i, dadurch =gekennzeichnet, daß durch den das Empfangsrelais (P) der gewünschten Abzweigstelle in die Arbeitslage überführenden; die Kennzeichnungspause einleitenden Stromstoß das polarisierte Ernpfangsrelais (P) an den Abzweigstellen der nichtgewünschten Gruppen in die Ruhelage gebracht wird und in Verbindung mit einem bei Einleitung jeder Verbindung eingeschalteten Hilfsrelais (C) während der Einzelkennzeichnungspause den Erregerstromkreis des Fortschaltmagneten. (DM) aufrechterhält. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Einleitung einer Verbindung durch Überführung des zugehörigen polarisierten Empfangsrelais in die Arbeitslage eingeschalteten Hilfsrelais (C) als Verzögerungsrelais ausgebildet sind, deren Abfallzeit größer ist als die Dauer der Kennzeichnungspause. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekreis des Hilfsrelais (C) über einen Ruhekontakt (6 dm) des Fortschaltemagneten verläuft. 15. Sehaltuilgsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Einleitung einer Verbindung eingeschalteten Hilfsrelais (C)' nach Überschreiten der Dauer einer Kennzeichnungspause die selbsttätige Überführung der zugehörigen Wähler in die Ruhelage veranlassen. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der Wähler in die Ruhelage durch gegenseitige Steuerung des Wählerfortschaltmagneten (DM) und des Kennzeichnungsrelais bewirkt wird. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch q.,: dadurch gekennzeichnet, daß der während der Kennzeichnungspause (EP) vorbereitete Anrufstromkreis an der gewünschten Abzweigstelle während einer weiteren Unterbrechung der Wahlstromstoßreihe (Rufpause) bei Einstellung der Wähler auf den Rufkontakt geschlossen wird. 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17; dadurch gekennzeichnet, daß der Rufkontakt an den Wähler entsprechend der Gruppenzugehörigkeit verschieden angeordnet ist: ig. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufpause durch einen die Empfangseinrichtungen der Gruppe der gewünschten Stelle in die Arbeitslage überführenden Stromstoß eingeleitet und durch einen die Empfangseinrichtungen dieser Gruppe in die Arbeitslage überführenden Stromstoß beendet, wird. 2o. Schaltungsanordnung nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abzweigstellen der nichtgewünschten Gruppe während er Rufpause die Wählerfortschältmagnete über das in diesen Gruppen in Ruhelage überführte Empfangsrelais (P) und das bei Einleitung der Verbindung eingeschaltete Hilfsrelais (C) eingeschaltet gehalten werden. 21. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 14 oder 2ö, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekreis der Hilfsrelais (C) während der Rufpause an den Abzweigstellen der nichtgewünschten Gruppen über einen der Rufstellung der gewünschten Gruppe entsprechenden Kont a 'kt (12 dm auf 33 oder 35) des Wählers aufrechterhalten bleibt. 22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt zum Halten des Hilfsrelais (C) bei den Abzweigstellen der einen Gruppe (1) zwei Schritte hinter der eigenen Rufstellung und bei den Abzweigstellen der anderen Gruppe (11) einen Schritt vor der .eigenen Rufstellung angeordnet ist. 23. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wahlstromstoßreihe unabhängig von der auszuwählenden Gruppe mit einem Stromstoß bestimmter gleicher Richtung (z. B. +) beginnt und mit einem Stromstoß entgegengesetzter Richtung (-) endet. 2q.. Schaltungsanordnung nach - An-.Spruch i oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei der bei Beendigung der Wahl erfolgenden Überführung der Wähler (DM) in die Ruhelage die in die Ruhelage gekommenen Wähler eine weitere wirksame Steuerung der zugehörigen Empfangsrelais (P) durch weitere Stromstöße bis zur Beendigung des Wahlvorganges verhindern. 25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der Nullstellung des Wählers (DM) eine Gegenwicklung des polarisierten Empfangsrelais (P) eingeschaltet wird-, die ein Ansprechen des Empfangsrelais bei Eintreffen weiterer Stromstöße bis, zur Beendigung des Wahlvorganges verhindert. 26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wahlvorgang beim ersten über die Leitung gesandten Stromstoß nur die polarisierten Empfangseinrichtungen (P) der einen Gruppe (I) in die Arbeitslage gebracht werden, während die Empfangseinrichtungen (P) der anderen Gruppe (II) noch in Ruhelage verbleiben, daß beim zweiten über die Leitung gesandten Stromstoß entgegengesetzter Richtung die von den Empfangseinrichtungen gesteuerten Wähler (DM) der einen Gruppe (I) aus der Ruhelage in die Kontaktstellung i überführt werden, während bei den Abzweigstellen der anderen Gruppe (II) erst die Empfangseinrichtungen in die Arbeitslage kommen und den Fortschaltekreis der Wähler vorbereiten, und däß beim dritten über die Leitung gesandten Stromstoß die Empfangseinrichtungen der ersten Gruppe erneut in die Arbeitslage kommen, während an den Abzweigstellen der zweiten Gruppe die Wähler aus der Ruhelage in die Kontaktstellung i überführt werden usw. 27. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung der Wahlstromstoßreihen mit den für den Anruf der gewünschten Stelle erforderlichen Kennzeichnungs-und Rufpausen von einer Sendestelle aus selbsttätig in Abhängigkeit von durch Kennzeichnungsmittel (z. B. Tasten) gesteuerten Schalteinrichtungen veranlaßt wird. 28. Schaltungsanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendestelle ein Wähler vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von den jeweils betätigten 'Tasten und in Verbindung mit Steuerrelais (H, M, Q, 0, P, V) die Aussendung der Wahlstromstoßreihe steuert. 29. Schaltungsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kennzeichnung einer anzurufenden Abzweigstelle ein deren Gruppe bestimmendes Gruppenschaltmittel (G1, G2 usw.) eingeschaltet und ein die Einzelkennziffer des anzurufenden Teilnehmers kennzeichnender Kontakt an einer Kontaktreihe des Wählers vorbereitend geschlossen wird. 30. Schaltungsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß Stromstoßsenderelais (H, M, Q, 0) bei jedem Wahlvorgang die Stromstöße wechselnder Richtung in einer für alle Gruppen gleichen Aufeinanderfolge (erst -@-, dann -) steuern. 31. Schaltungsanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der den gewünschten Teilnehmer kennzeichnenden Kontaktstellung Schaltmittel (P, Tl) wirksam werden, welche die Aussendung der Wahlstromstöße wechselnder Richtung durch vorübergehende Unterbrechung des Fortschaltekreises des Wählers (D) in der Zentralstelle verhindern. 32. Schaltungsanordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungspause (EP) bei Aufprüfen. des Wählers (D) in der Sendestelle auf den durch die betätigte Taste gekennzeichneten Einzelkontakt eingeleitet und durch von den zugehörigen Gruppenprüfrelais (P oder P1) gesteuerte Zeitschalteinrichtungen (V) beendet wird. 33. Schaltungsanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gruppe von Abzweigstellen in der Sendeeinrichtung ein Prüfrelais (P, P1) zugeordnet ist, welches bei seinem Wirksamwerden die Wahlsträmstoßreihe zu einem die zugehörige Gruppe kennzeichnenden Zeitpunkt (nach einem +- oder einem --Stromstoß) unterbricht. 34. Schaltungsanordnung nach, Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wirksamwerden des der einen Gruppe (C) zugeordneten Prüfrelais (P) der Stromkreis des die Aussendung der Wahlstromstöße steuernden Relais (H) bis zum Ablauf der Kennzeichnungspause eingeschaltet gehalten wird (über Kontakt 47p 4891), während bei Wirksamwerden des der anderen Gruppe (II) zugeordneten Prüfrelais (P1) der Stromkreis des Relais (H) bis zum Ablauf der Kennzeichnungspause unterbrochen gehalten wird. 35. Schaltungsanördnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der die Rufstellung kennzeichnenden Kontaktstellung des Wählers (D) Schaltmittel (S, S1) wirksam werden, welche, die Aussendung der Wahlstromstöße erneut unterbrechen. 36. Schaltungsanordnung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreffen des Wählers (D) auf den den Beginn der Rufpause kennzeichnenden Kontakt (34 bzw. 35) Schaltmittel (S, S1) wirksam werden, welche die Aussendung von Wahlstromstößen auf die Gesellschaftsleitung trotz Wirksamwerdens des die Wahlstromstöße steuernden und den Wähler (D) fortschaltenden Relais (H) verhindern. 37. Schaltungsanordnung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufpause (RP) während eines Wahlvorganges durch eine bestimmte Schrittzahl des während der Rufpause im gleichen Rhythmus weitergeschalteten Wählers in der Sendestelle begrenzt wird. 38. Schaltungsanordnung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, däß nach Auftreffen des Wählers auf den die Beendigung der Rufpause kennzqichnenden Kontakt (q.6 bzw. 47) die die Aussendung von Wahlstromstößen verhindernden Schaltmittel (S bzw. S1) wieder unwirksam gemacht werden.
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