DE843811C - Tageslicht-Entwicklungsdose - Google Patents

Description

• Tageslicht-Entwicklungsdose

  Gegenstand der Erfindung ist eine Entwicklungs-

  dose für Filmstreifen verschiedener Breite und

  Länge, bei welcher der Rollfilm durch eine an einem

  Einzugsband befestigte Klammer mit Hilfe von

  Le itstücken in die Spiralnuten zweier gegenüber-

  liegender Spulenscheiben hineingezogen wird. Es ist

  schon vorgeschlagen worden, die lichte Weite

  zwischen den Spiralrillenscheiben zu ändern, um

  Filme verschiedener Breite in die Entwicklungsdose

  einspulen zu können. Tageslicht-Entwicklungsdosen

  dieser Art, die finit einem Einzugsband arbeiten, sind

  jedoch noch nicht bekanntgeworden. Bei dieser Art

  von Geraten ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten

  beim 1?inführen von Filmhändern verschiedener

  Breiten mit Hilfe eines Leitstucks in die Spiralrillen

  der SI>ulenscheilien.

  Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Abstand der Spulenscheiben und der nunmehr getrennten Leitstücke voneinander veränderlich ist. Die Änderung des Abstands der Leitstücke kann auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden. So ist es z. B. möglich, die Leitklötze an der Innenseite des Deckels der Dose vorzusehen und diese zusammen mit dem Deckel auszuwechseln. Auch kann man einen Leitklotz verschiebbar am Deckel anordnen oder mehr als zwei Leitklötze am Deckel vorsehen und das jeweils nicht benutzte Leitstuck wegklappbar machen. Es ist auch denkbar, ein Leitstück in der Weise auswechselbar zu machen, daß man es in verschiedene mit Gewinde versehene Bohrungen im Deckel einschraubt. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn inan ein Leitstück ortsfest am Deckel anordnet und (las andere Leitstück zusammen finit einer SI>iralrillenscheil>e auf der Nabe der Entwicklungsspule verschiebbar macht, um den Abstand der Rillenscheiben je nach der Breite des zu verarbeitenden Filmstreifens ändern zu 'können. Zweckmäßigerweise ist das Einzugsband zusammen mit der Klammer zum Befestigen des Filmanfangs auf der Nabe der Entwicklungsspule verschiebbar, um das Zugband immer in der :'litte zwischen den Spulenscheil>en zu halten. Die Einzugsbänder können auch auswechselbar sein und die Spulennabe teilweise umfassende, federnde Schellen besitzen. Die Bänder tragen je nach der Breite des zu verarbeitenden Filinbandes verschieden große Klammern. Die Einführungsvorrichtung des Films in die Ent"vicklungsklacnnier und die Festklemmvorrichtung sind nicht. Gegenstand dieser Erfindung und sollen deshalb iin IZalitnen dieser Erfindung nicht naher behandelt werden.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig, i einen Längsschnitt durch eine Tageslicht-Entwicklungsdose, in dem die verschiebbare Spiralrillenscheibe und das mit der Rillenscheibe verschiebbare Leitstück sichtbar sind, I# ig. 2 eine Einzelansicht eitles auswechselbaren Zugbands mit federnder Rohrschelle und Klammer, Fig. 3 eine Einzelansicht des Deckels mit einem auswechselbaren Leitklotz, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Tageslicht-Entwicklungsdose, wobei die zusammen mit dein Leitstück verschiebbare Rillenscheibe eingestrichelt (st.
• F ig. 5 und 6 einen Schnitt durch den auswechselbaren Deckel der Tageslicht-Entwicklungsdose mit auf der Innenseite angeordneten Leitklötzen, die eitlen verschiedenen Abstand voneinander haben, Fig. 7 eine (Einzelansicht des Deckels finit einem verschiebbaren Leitklotz und Fig. 8 eine I?inzelansicht des Deckels mit einem anklappbaren Leitklotz.
• Das Tageslicht-Entwicklungsgerät besteht aus dem 1?iitwicklungsbehälter i und dem daneben erhöht angebrachten, gegen das Innere der @sntwicklungsdose zu offenen Aufnahmebehälter 2 für Rolllilinkassettei! oder Filmspulen. lki deni, gewählten Ausführungsbeispiel ist eine Rollfilmkassette 3 in den Aufnahmebehälter 2 eingelegt. Beide Behälter i und 2 werden zum Einspulen des Films und während de,.; lEntwickelns durch einen gemeinsamen, lichtdicht allschließenden Deckel .I verschlossen. Eine Wand 5 trennt den Kassettenauftiahrneraum 2 vom ElltwiCklungsbehälter c. Die Entwicklungsspule besteht aus zwei durch einen Rändelknopf f> drehbaren und mit Slliralrillen 7 versehenen Spulenscheiben 8 und 9, die durch eine Nabe io miteinander verbunden sind. Der Abstand der beiden Spulenscheiben 8 und 9 ist veränderbar. Durch eine Längsnut i i in der Nabe io ist gewährleistet, daß die Winkellage der beiden Spiralrillelischeiben 8 und 9 zueinander immer erhalten bleibt, dali also die Scheiben 8 und 9 nicht gegeneinander vierdrehbar sind; sondern nur ihren Abständ voneinander ändern können. Gemäß der Erfindung ist auf der Spulenachse auch noch ein Leitstück 12 angebracht, das unmittelbar all der verschiebbaren Rillenscheibe 9 anliegt. Das Leitstück 12 ist durch die Ansätze 12°, 12b lnld 12' daran gehindert, an der Drehung der Spiralenscheiben teilzunehmen. Der Leitklotz 13 am Leitstück 12 bewirkt, daß der eine seitliche Filmrand eingedrückt wird. Infolge Anordnung eines zweiten Leitklotzes 14 am Deckel .I wird der Film 15 nach oben durchgewölbt, wie es Fig. i und ,I veranschaulichen. Diese Durchwölbung des Films ist erforderlich, cla die lichte Entfernung der Spiralrillenscheiben voneinander geringer ist als die Breite des einzuziehenden Filmstreifens. Die" beiden gegenüberliegenden Leitklötze 13 und 14 wirken also in der Weise zusammen, claß der etwas zusammengedrückte Film über die Wände der Spiralliulen 7 hinweggleiten kann, uni in die innerste Spiralwalidung der Rillenscheiben 8 und 9 bei Drehen des Rändelknopfs 6 eingeführt zu werden. Zum Befestigen des Films 15 an der Entwicklungsspule ist ein Zugband 16 vorgesehen, das mit Hilfe einer federnden Schelle 17 all der Nabe io auswechselbar angeordnet ist. All dem der Schelle 17 gegenüberliegenden Ende des Zugbands 16 ist eine Klammer 18 angebracht, in die das Filmband 15 eingeklemmt wird.
• Der Deckel 4 kann auch gegen einen anderen Ueckel 19 auswechselbar sein und auf seiner Innenseite Leitklötze 20 tragen, die einen größeren Abstand voneinander aufweisen als die normalen Leitklötze 21 am Deckel 22 (vgl. Fig. 5 und 6). In Fig. 7 ist gezeigt, wie ein Leitklotz 23 verschiebbar auf der Innenseite eines Deckels 24 anderer Bauart angeordnet ist, während der andere Leitklotz 25 ortsfest am Deckel gelagert ist. Der Leitklotz 23 muß natürlich in seiner jeweiligen Lage feststellbar sein. In Fig.8 ist zu sehen, claß drei Leitklötze 26, 27, 28 an der Innenseite eines Deckels 29 angeordnet sind und der mittlere Leitklotz 27 bei Verarbeitung von breiten Filmelf an die Innenwand des Deckels 29 anklappbar ist. Endlich ist in Fig.3 gezeigt, daß einer der beiden zusammenarbeitenden Leitklötze 30 ülld 31, in diesem Fall der Klotz 3 (, versetzbar und in den Deckel 32 all verschiedenen Stellen einschraubbar ist. Die Gewindebohrung zum Einschrauben des- versetzbaren Leitstücks 31 ist mit 33 bezeichnet. Zum Feststellen der auf der Nabe io verschiebbaren Spiralrillenscheibe 9 ist z. B. ein Kugelrastgesperre 3.1, 35 vorgesehen. Die unter 1Virkung einer Feder stehende Kugel 34 kann in jede <1r Mulden 35, 35", 35b einrasten. Es sind natürlich noch andere Ausführuügsforinen denkbar, wichtig ist nur, daß gezeigt ist, wie die 'I ageslicht-Entwicklungsdose eingerichtet werden muß, uni in ihr Filine verschiedener Breiteil bei Tageslicht verarbeiten zu könliell.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. '1'agesliclit-1?ntNi-icklungsdose, bei welcher der Rollfilm durch eine all einem Zugband befestigte Klammer finit 1-lilfe von Leitstücken in llie Spiraliluteil zweier gegeniilierliegencler Spti- lenscheiben liineitigezo>gen wird, dadurch gekenn- zeiclinet, claß vier Abstand der Spulenscheiben (8. o) und der Leitstücke (13, 14) voneinander ver;inderhar ist. 2. Tageslicht-Entwicklungsdose nach Ali- sl@ruc@i i, dadurch gekennzeichnet. claß ein Leit- stück ( 14) Wirtsfest an Deckel (4) und das andere I.c#it<tiick (12. 13) zusammen mit einer Spiral- rillenscheihe (c9) auf der Nabe (io) der Entwick- luiigssiitile verschiebbar angeordnet ist. 3. T ;lgeslicht-Entwicklungsdose nach An- sl>rtlch i. dadurcl1 gekennzeichnet, claß min- (-in Filinleitstück (31) am Deckel (32) vers(#tzl)ar angeordnet ist. 4. T ;@geslicht-I?ntwicklttngsdose nach An- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, claß mehr als zwei Ixitstüeke am Deckel angeordnet sind und (las jeweils sticht zur \'erwen(ltlllg gelangende I.eitstüil: (2;) hinklappbar ist. 3. Tageslicht-Entwicklungsdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Deckel (1c9, 22) mit an der Innenseite in verschiedenem Abstand voneinander angeordneten Leitk1@@tZell (20, 21) zur wahlweisen Benutzung vorgesehen sind. 6. Tageslicht-Entwicklungsdose nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, claß das mit Klammern (18) versehene Einzugsband auf der Nabe (ro) der Entwicklungsspule verschiebbar ist. ;. Tageslicht-Entwicklungsdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet. (1a13 (las Einzugsband (16) zusammen mit der Klammer (i8) aus-,vechselbar ist. B. Tageslicht-Entwicklungsdose nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Einzugsbänder mit die Nabe (io) der lait\\ ickluligsslitlle teilweise umfassenden, federnden Schellen (17) versehen sind.