DE953305C

DE953305C - Rollfilmkamera

Info

Publication number: DE953305C
Application number: DES41126A
Authority: DE
Inventors: Georg Gottfried Seiler
Original assignee: GEORG GOTTFRIED SEILER
Current assignee: GEORG GOTTFRIED SEILER
Priority date: 1954-10-03
Filing date: 1954-10-03
Publication date: 1956-11-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera. In solchen Kameras werden :bekanntlich Rollfilme verwendet, deren Länge bis zu 36 Aufnahmen gestattet. Nach Ausbrauch des Films weiß man infolgedessen häufig nicht mehr, was die entsprechende Aufnahme darstellt, d. h. wo sie aufgenommen ist und welchen Gegenstand oder welche Person sie darstellt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem abzuhelfen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rollfilmkamera zur Aufnahme eines zusammen mit dem Rollfilm, jedoch auf .der Außen seite des Rückdeckels, untrer Liclitabsch.luß des Films zu führenden Textstreifens ausgebildet i'st. Dabei besitzt die Kamera zweckmäßig zwei Rückdeckels deren innerer zur Führung des Textstreifens bestimmt ist und deren äußerer einen Ausschnitt zur Beschriftung des Textstreifens aufweist. Der Textstreifen ist natürlich in der gleichen Reihenfolge signiert oder gezeichnet wie der Rollfilm selbst.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fiig. i im Schrägriß bei geöffnetem innerem und äußerem Rückdeckel, Fig. 2 -den Teil eines Textstreifens in Draufsi cht, Fig. 3 den äußeren Rückdeckel in Draufsicht. Die Kamera gemäß Fig. i ist mit einem inneren Rückdeckel i und mit einem äußeren Rückdeckel 2 versehen. Der innere Rückdeckel i erstreckt sich zwischen den beiden Wickelspulen 3 und q., während der äußere Rückdeckel 2 auch die beiden Wickelspulen 3 und q. lichtdicht abdeckt. Der Außendeckel :2 ist mit einer Durchbrechung 5 versehen, deren einem- Rand eine Lichtquelle 6 zugeordnet sein kann, die z. B. durch die Bldtzlichtbatterie oder eine kleine in der Kamera untergebrachte Batterie oder eine Außenstromquelle gespeist wird.
Zusammen mit dem Rollfilm ist der aus Fig. 2 ersichtliche Textstreifen 8 aufgewickelt, so daß nach Einsetzen der Filmspule auf die Wickelwalze 3 der Film selbst hinter dem Abschlußdeckel i und der Textstreifen 8 über dem Deckel i geführt werden-kann. Nach Einsetzen des Rollfilms Werden also die beiden Enden in der beschriebenen Weise geführt und in die AufwickelsPule q. in bekannter Weise eingefädelt, so daß beim Aufwickeln beide Wickel, nämlich der Film ebenso wie der Textstreifen gedreht und bewegt werden. Nach Verschluß des Innendeckels i wird auch der Außendeckel 2 geschlossen und die Aufwickelspule q. wird so lange gedreht, bis an Hand der Beschriftung des Textstreifens der Fig.2 das erste für die Aufnahme bestimmte Feld in Bereitschaftslage gebracht ist. Selbstverständlich ist der Innendeckel in jeder Beziehung dazu geeignet und ausgebildet, eine lichtdichte Abdeckung des mit 7 bezeichneten Rollfilmstreifens zu schaffen. Auf dem durch die Durchbrechung 5 erscheinenden Textstreifen werden nun die entsprechenden Vermerke aufgebracht. Der Innendeckel i besitzt natürlich eine Stabilität, die ausreicht, um eine Unterlage für den Textstreifen darzustellen. An dem Innendeckel i kann noch eine durch den Textstreifen gesteuerte, selbsttätige Sperre angeordnet sein, die ein Weiteraufwickeln des Textstreifens und damit auch des Rollfilms erst nach erfolgter Auslösung ermöglicht, ein Umstand, der den Kamerabenutzer darauf hinzuweisen geeignet ist, die Beschriftung des Textstreifens noch vorzunehmen, falls dies nicht vorher geschehen ist.
Der Außendeckel 2. ist nicht unbedingtes Erfordernis. Die Kamerateile, die die Wickelspulen 3 und q. enthalten, können gesondert durch Deckel abgedeckt sein, die sich nur bis zum Deckel i oder diesen überlappend erstrecken. Der Textstreifen und vor allem der Filmstreifen wird in diesem Falle durch den Lichteintritt ausschließende Schlitze geführt.
Der Textstreifen braucht auch nicht notwendig mit dem Film auf einer einzigen gemeinsamen Spule angeordnet zu sein. Die Kamera kann zur Aufnahme einer gesonderten Spule für den. Textstreifen ausgebildet sein und ebenso sehr mit einer gesonderten Walze für die Aufwicklung des Textstreifens. Voraussetzung ist in diesen. Fällen lediglich, daß die gesonderte Walze zusammen mit der Aufspulwalze des Films angetrieben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rollfilmkamera, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe zur Aufnahme eines zusammen mit dem Rollfilm, jedoch auf der Außenseite des-Rückdeckels, unter Lichtabschluß des Films zu führenden Textstreifens. ausgebildet ist.
2. Rollfilmkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB .diese mit einem zur Führung des Textstreiifens bestimmten inneren Rückdeckel und einem mit Ausschnitt versehenen äußeren Rückdeckel versehen ist.
3. Rollfilmkamera nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausschnitt des äußeren Rückdeckels eine zur Beleuchtung ,des ausgeschnittenen Feldes bestimmte Glühlam#pe zugeordnet ist. q.. Rollfilmkamera nach Anspruch i :bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera eine durch den Textstreirfen gesteuerte, auslösbare Sperre besitzt.