DE8430596U1 - Vorrichtung zum herstellen von abgenaehten falten an zuschnitteilen von bekleidungsstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen von abgenaehten falten an zuschnitteilen von bekleidungsstuecken

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DE8430596U1 DE19848430596U DE8430596U DE8430596U1 DE 8430596 U1 DE8430596 U1 DE 8430596U1 DE 19848430596 U DE19848430596 U DE 19848430596U DE 8430596 U DE8430596 U DE 8430596U DE 8430596 U1 DE8430596 U1 DE 8430596U1
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Description

Vorrichtung zum Herstellen von abgenähten Falten an Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Die Bearbeitung von Faltenröcken mit sogenannten Kellerfalten, die auch unter der Bezeichnung Doppelfalten bekannt sind und beispielsweise auch bei Mänteln oder sonst glatten Damenröcken als modisches Einzelelement zur Einbringung von Mehrweite im Beinbewegungsbereich dienen, ist dadurch sehr erschwert, daß die Näherin die vor dem Nähen mit der ersten Umbruchkante zur Deckung zu bringende zweite Umbruchkante des Mittelteils einer bereits vorgebügelten Kellerfalte beim Vorrichten vor dem Nähen nicht sehen kann, weil diese Umbruchkante von der oberen Nähgut lage verdeckt wird.
Die Handhabung ist nicht nur zeitaufwendig, sondern es lassen sich auch trotz sorgfältigen und aufmerksamen Vorgehens hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Falten unzureichende Resultate nicht vermeiden, zumal die Faltenbreite am Bundrand und am Ende der Abnähnaht zur Erzielung einer der Körperform des Trägers angepaßten Trapez- oder Glockenform unterschiedlich ist.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 80 27 080 ist - allerdings zum Herstellen von Faltenröcken mit einfachen Falten auswählbarer Faltenbreite - eine Vorrichtung bekannt, bei der die Lage der hier nur einzigen vorhandenen Umbruchkante je Falte durch Einzwickschnitte am Rand des Zuschnitteiles gekennzeichnet ist, die bereits beim Zuschneiden oder danach ausgeführt werden. Die bekannte Vorrichtung weist eine an einem auf Führungen zwischen einer Beschickungsstellung und einer Übernahmestellung verfahrbaren Träger auswechselbar angeordnete einteilige Faltschiene mit einer Anlegekante an der von der Bedienungsperson abgekehrten Seite auf, auf die das Zuschnittteil in der Beschickungsstellung von der Seite her so gefaltet aufgezogen wird, daß sich der jeweils die Umbruchkante kennzeichnende Einzwickschnitt an der Anlegekante der Faltschiene befindet und die
gefalteten Lagen des Zuschnitteiles mit dem Bundrand bündig übereinander! iegen.
Das so vorbereitete Zuschnitteil wird dann von der Beschickungsstellung der Faltschiene in die Übernahmestellung unter einer Vorschubdruckleiste verschoben, die auf den abzunähenden Bereich neben der vorgesehenen Nahtlinie abgesenkt wird, um· das Zuschnitteil anschließend zur Nahtbildung an der Stichbildestelle einer Nähmaschine vorbeizuführen.
10
Zur Veränderung der Faltenbreite, z. B. bei Veränderung der Konfektionsgröße, ist die Faltschiene in mehrere, durch einstellbare Anschläge bestimmte Stellungen bewegbar.
Die Vorrichtung ist für die rationelle Herstellung von Faltenröcken mit einfachen Falten sehr gut geeignet, sie läßt sich auch schnell und bequem auf unterschiedliche Faltentiefen umstellen.
Da für die Bestimmung der Breite von Kellerfalten aber im wesentlichen die Breite der Faltschiene und die Positionierung an der Nähstation maßgebend ist und die Naht an einer Kellerfalte unter dem Mittelteil der Sichtseite des Bekleidungsstückes durch die aneinanderstoßenden Umschlagkanten gelegt wird, muß die Kellerfalte vor dem Nähen flach so ausgebreitet werden, daß die Umbruchkanten deckungsgleich bleiben. Dieses Vorgehen ist mit der Vorrichtung nach dem
DE-GM 80 27 080 nicht möglich. Es erfordert hohe Aufmerksamkeit und ist eine besondere Schwachstelle beim Herstellen von Bekleidungsstücken mit Kellerfalten, weil sich beim Ausbreiten leicht Verschiebungen ergeben können.
30
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Lösung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 so auszubilden, daß die Kellerfalten in der Beschickungsstellung der Faltschiene auf einfache Weise lagegenau ausrichtbar und verschiebungsfrei in die Öbergabestellung zu der Vorschubdruckschiene in die Annähposition überführbar sind.
üie auf den Mittelteil einer Keuerfalte auf der Sichtweite des Kleidungsstückes abgestellten Abmessungen der Faltschiene in Verbindung mit der Lage ihrer Anlegekante für eine vorgebügelte Umbruchkante dar Kellerfalten im direkten Blickfeld der Näherin erleichtern die korrekte Ausrichtung der Kellerfalten und durch die Fixierung in der ausgerichteten Lage werden Ungenauigkeiten durch Lageverschiebung beim überführen aus der Beschickungsstellung in die Obergabestellung verhindert.
Bei der Ausführung nach Anspruch 2 und 3 läßt sich eine vorgebügelte Kellerfalte sehr leicht auf die in der Beschickungsstellung in der senkrechten Strecklage befindliche Faltschiene von der Seite her aufschieben und ausrichten. Durch die Fixierung der Kellerfalte in der ausgerichteten Lage und das Verdrehen der Faltschienenteilstücke in die Schließlage, in der die Breite der Faltschiene etwa der halben Breite einer Kellerfalte entspricht, erfolgt das Ausbreiten problemlos und stellt die exakte Verarbeitung der Kellerfalten sicher.
Die Ausführung nach Anspruch 4 ermöglicht den Einsatz der Vorrichtung zum Herstellen von Kellerfalten unterschiedlicher Breite. Konstruktiv zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Untersprüchen 5 bis 7 angegeben.
Die Neuerung ist nachfolgend anhand der in der beigefügten Zeichnung dargestellten Vorrichtung mit zwei Ausführungsbeispielen der Faltschiene näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfacht dargestellte Ansicht einer mit einem ersten Ausführungsbeispiel der Faltschiene ausgestatteten Vorrichtung zum Herstellen von Bekleidungsstücken mit Kellerfalten;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1;
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r iy. o cmc veryruucrte uarbbciiuny ues ersten Musi um uiiysue ι:>μ ieles der Faltschiene teilweise im Schnitt;
Fig. 4 bis 6 drei verschiedene Arbeitsphasen beim Ausrichten und Zuführen einer Kellerfalte;
Fig. 7 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der Faltschiene mit ihrem Antrieb;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Faltschiene nach Fig. 7; Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX - IX der Fig. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Prinzipdarstellung von Kellerfalten*
Die Vorrichtung weist eine Nähmaschine 1 auf, die in eine von einem Gestell 2 getragene Nähtischplatte 3 mit ihrer Armwellenlängsachse im wesentlichen senkrecht zur Vorderkante der Nähtischplatte 3 eingesetzt ist. An der auf- und abbewegbaren Nadelstange 4 der Nähmaschine 1 ist die fadenflihrende Nadel 5 befestigt, die mit einem nicht dargestellten Greifer zur Nahtbildung zusammenwirkt. Die Nähmaschine 1 wird in bekannter Weise von einem unterhalb der Nähtischplatte 3 angeordneten Stopmotor angetrieben und ist in einer vorbestimmten Stellung ihrer Nähwerkzeuge, z. B. in Nadel höchstellung, stillsetzbar. Als Vorschubvorrichtung für das Nähgut ist eine W-schubdruckleiste 6 umgekehrt T-förmigen Querschnitts vorgesehen, deren Sohle 7 mit einem griffigen Material wie Schaumstoff belegt ist. Der Steg 8 der Vorschubdruckleiste 6 ist zwischen zwei an der Stoffdrückerstange 9 der Nähmaschine 1 befestigten Zapfen 10 geführt.
Die Kolbenstange 11 eines Druckluftzylinders 12 drückt die Vorschubdruckleiste 6 auf das zu transportierende Nähgut nieder. Der Druckluftzylinder 12 ist an einem Mitnehmer 13 angeordnet, der an einer unter der Nähtischplatte 3 über Kettenräder 14S 15 geführten, die Vorschubdruck leiste 6 antreibenden Kette 16 befestigt ist, die ihrerseits von einem am Gestell 2 befestigten Antriebsmotor 17 ange-
trieben ist. Zur Geradführung ist an der Vorschubdruckleiste 6 ein Zapfen 18 befestigt, der in einer am oberen Ende des Mitnehmers 13 vorgesehenen Führung gleitet. Die Vorrichtung wird von einer Steuereinheit 20 gesteuert, die Mittel zur Folgesteuerung der einzelnen Bewegungsabläufe enthält und die Steuerung der Arbeitsweise der Nähmaschine 1 kann durch Mikroschalter oder Fotozellen erfolgen.
Der mit der Kette 16 verbundene Mitnehmer 13 ist auf zwei parallel zueinander und zur Vorderkante der Nähtischplatte 3 verlaufenden, unterhalb dieser am Gestell 2 angeordneten Führungsstangen 21 verschiebbar geführt. Unterhalb der Nähtischplatte 3 ist ferner eine in Lagerstegen 22, 23 (Fig. 2) senkrecht zu den Führungsstangen 21 verschiebbar geführte und gegen Verdrehung gesicherte Gleitstange 24 gelagert, die eine Nut 25 aufweist, in die die Rippe 26 eines mittels Schrauben 27 an der Gleitstange 24 befestigten Führungsblockes 28 eingesetzt ist.
Auf dem Führungsblock 28 ist ein Gehäuse 29 auswechselbar befestigt, das zur Aufnahme einer Faltschiene 30 und ihrer Antriebsvorrichtung dient. Die in den Fig. 1-3 gezeigte Faltschiene 30 besteht aus zwei Teilstücken 31, 32, die durch einen Scharnierstift 33 scharnierartig verbunden sind. Das Teilstück 31 ist an einem Schwenklager 34 durch Schrauben 35 befestigt, das mit einem Lagerauge 36 und einer Lagerhülse 37 starr verbunden ist. Die Lagerhülse 37 ist in einer Bohrung 38 des Gehäuses 29 drehbar gelagert. Koaxial zur Lagerhülse 37 ist eine Welle 39 angeordnet, die durch zwei Lageraugen 40, 41 eines mit dem Teil stück 32 durch Schrauben 35 verschraubten Schwenklagers 42 und durch das Lagerauge 36 durchgeführt ist und auf der das Schwenk lager 42 durch Schrauben 43 befestigt ist.
Auf der Welle 39 ist ein im Gehäuse 29 angeordnetes Kegelrad 44 und auf der Lagerhülse 37 ein Kegelrad 45 befestigt. Beide Kegelräder 44, 45 stehen mit einem auf einer Welle 46 im Gehäuse 29 befestigten Kegelrad 47 in Antriebsverbindung. Die axiale Sicherung der Lagerhülse 37 übernimmt ein Sicherungsring 48 zusammen mit dem Kegelrad 45.
Zum Betätigen der scharnierartig verbundenen Faltschienenteilstücke 31, 32 dient ein Pneumatikzylinder 49, dessen Gehäuseende an einen am Gehäuse 29 befestigten Tragwinkel 50 angelenkt und dessen Kolbenstange 51 mit einer auf der Welle 46 befestigten Kurbel 52 gelenkig verbunden ist. Durch entsprechende Steuerung der Druckluftzufuhr zum Pneumatikzylinder 49 sind die Faltschienentei!stücke 31, 32 der Faltschiene 30 zwischen einer Strecklage (Fig. 3, 4) und einer Schließlage (Fig. 2, 6) bewegbar.
Die Faltschiene 30 ist zusammen mit ihrem Antrieb unter der angehobenen Vorschubdruckleiste 6 hindurch zwischen einer Beschickungsstellup.g (Fig. 4) vor der Nähmaschine 1 und einer Übergabestellung (Fig. 1, 2, 6) verschiebbar und zwar mittels eines Pneumatikzylinders 53, dessen Gehäuse am Lagersteg 23 befestigt ist und dessen Kolbenstange 54 an einem auf der Gleitstange 24 einstellbar befestigten Mitnehmer 55 angreift. Zur Sicherung der Gleitstange 24 gegen Verdrehen dient eine im Mitnehmer 55 befestigte Stange 56, die in einer Bohrung des Lagersteges 23 geführt ist.
Im Scharnierbereich der Faltschiene 30 sind Ausnehmungen 57 für den Eintritt von Fixiernadeln 58 für die auf die Faltschiene 30 aufgezogen« Kellerfalte vorgesehen, die in eine Nadelleiste 59 eingesetzt und befestigt sind. Die Nadelleiste 59 ist an zwei Gleitstangen 60, 61 befestigt, die in Lageransätzen 62, 63 des Gestells 2 verschiebbar sind und zwar durch einen doppeltwirkenden Druckluftzylinder 64, der an einem Winkel 65 des Gestells 2 befestigt ist.
Zur Bestimmung der Eindringtiefe der Fixiernadeln 58 dienen zwei Einstellschrauben 66, 67 an der Nadelleiste 59. In der Ausgangsstellung der Nadelleiste 59 ist ein Endschalter 68 angeordnet, der von einem Schaltarm 69 auf der Gleitstange 60 betätigt wird.
Die in den Fig. 7 bis 9 als zweites Ausführungsbeispiel dargestellte Faltschine ist mit 70 bezeichnet« Sie besteht aus einem Teilstück 71 U-förmigen Querschnitts, in dem ein dünnes Teilstück 72 lä'ngs- und querverschiebbar angeordnet ist. Dieses Teilstück 72 weist eine
Anlegekante 73 auf, die in der Beschickungsstellung im direkten Blickfeld der Näherin liegt. In Bohrungen dieses Teilstückes 72 sind zwei Führungsstifte 74 mit Preßsitz eingedrückt, die auf beiden Seiten nach außen in Längsschlitze 75 in den Schenkeln des U-förmigen Teilstückes 71 ragen. Die Längsschlitze 75 sind schräg zur Anlegekante 73 gerichtet, um bei der Längsverschiebung des Teilstückes 72 dessen Querverschiebung und damit eine Veränderung der Breite der Faltschiene 70 zu bewirken. Für die Bearbeitung unterschiedlich breiter Kellerfalten ist die Faltschiene 70 auf die jeueils halbe Breite einer Kellerfalte einstellbar.
Das U-förmige Teilstück 71 mit dem zwischen dessen Schenkeln angeordneten Teil stück 72 ist mit einem Halter 76 z. B. durch Löten fest verbunden und mit Schrauben 77 an senkrechten Stegen 78, 79 eines Schlittens 80 angeschraubt. Der Schlitten 80 ist auf einer mit Schrauben 81 am Führungsblock 28 befestigten Gleitführung 82 verschiebbar, die an den Seiten von Leisten 83 an der Unterseite des Schlittens 80 untergriffen wird.
Für den Angriff eines Verstellgliedes 84 ist ein in der Faltschiene 70 befestigter Zapfen 85 vorgesehen, der nach unten in einen Längsschlitz 86 im Verstell glied 84 ragt. Durch eine Gewindebohrung des Verstellgliedes 84 ist eine Gewindespindel 87 geschraubt, die in den Stegen 78, 79 des Schlittens 80 drehbar und durch einen Stellring 88 und einen Rändelgriff 89 gegen Axialverschiebung gesichert ist.
Zum Fixieren der auf die Faltschiene 70 aufgezogenen und ausgerichteten Kellerfalte in ihrer Lage zum überführen zur öbergabestellung weist das Teilstück 71 in Fig. 8 durch Strichmarkierungen angedeutete Ausnehmungen 90 für die Fixiernadeln 58 der Nadelleiste 59 auf.
Um die Faltschiene 70 nach der Übernahme des Bekleidungsstückes durch
die Vorschubdruck leiste 6, bezogen auf Fig. 7 und 8, nach links teilweise aus der Kellerfalte herauszuziehen, ist an den Steg 78 des
Schlittens 80 ein Plättchen 91 angeschraubt, an dem die Kolbenstan-
ge 92 eines am winklig nach oben abgebogenen Ende 93 der Gleitführung 82 befestigten doppeltwirkenden Pneumatikzylinders 94 angreift.
Die Faltschiene 30 mit ihrem Antrieb im Gehäuse 29 könnte statt am Führungsblock 28 auch am Schlitten 80 angeordnet und wie die Faltschiene 70 aus der Kellerfalte teilweise herausziehbar sein.
Eine Kellerfalte, von der in Fig. 10 drei in einer Prinzipdarstellung gezeigt sind, weist ein Mittelteil 100 zwischen zwei Umbruchkanten 101, 102 auf, unter dem zwei Umschlagteile 103, 1.04 liegen, die an ihren aneinanderstoßenden Umschlagkanten 105, 106 'lurch eine Naht 107 zusammengenäht sind.
Arbeitsweise: Es wird davon ausgegangen, daß die Vorschubdruck leiste 6 in ihrer
Ausgangsstellung bei in Nadelhochstellung stillgesetzter Nähmaschine 1 von der Nähtischplatte 3 abgehoben ist, die Nadelleiste 59 sich in ihrer Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 befindet und die Faltschiene 30 unter der Vorschubdruck leiste 6 hindurch in ihre Beschickungsstellung vor der Vorderkante der Nähtischplatte 3 bewegt wurde, in der die Teilstücke 31, 32 ihre Strecklage gemäß Fig. 3, 4 einnei#ien und senkrecht gerichtet sind. Vom freien Ende der Faltschiene 30 her wird eine der Kellerfalten eines Bekleidungsstückes, deren Umbruchkanten 101, 102 und Umschlagkanten 105, 106 vor der Verarbeitung bereits vorgebügelt sind, auf die Faltschiene 30 so aufgezogen und ausgerichtet, daß die Umbruchkanten 101, 102 an den Außenkanten der Teilstücke 31, 32 anliegen und damit übereinander angeordnet sind. Durch den Druckluftzylinder 64 wird dann die Nadelleiste 59 zur Faltschiene 30 hin verschoben und die ausgerichtete Kellerfalte durch die den Stoff druchdringenden Fixiernfüeln 58 im Bereich der Scharnierachse der beiden Teilstücke 31, 32 in ihrer Lage auf der Faltschiene 30 fixiert. Die Eindringtiefe der Nadeln 58 ist an den Einstellschrauben 66, 67 einstellbar.
Die Faltschiene 30 mit der auf ihr durch die Fixiernadeln 58 lagegesicherten Kellerfalte des Bekleidungsstückes wird dann zusammen mit
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der Nadelleiste 59 durch die Druckluftzylinder 53, 64 unter der Vorschubdruckleiste 6 hindurch in die Übergabestellung gemäß Fig. 2, 6 verschoben, wobei gleichzeitig durch den Druckluftzylinder 49 über dessen Kolbenstange 51 die auf der welle 46 befestigte Kurbel 52 und Jie Kegelräder 44, 45, 47 das über das Schwenklager 42 mit der Welle 39 verbundene Teilstück 32 und die Hülse 37 mit dem Schwenk lager 34 das Teilstück 31 der Faltschiene 30 in die Schließlage (Fig. 6) gedreht werden. Dabei wird die Kellerfalte flach ausgebreitet. Sobald die öbergabeste llung erreicht ist, der Verschiebeweg ist durch Veränderung der Stellung des Mitnehmers 55 auf der Gleitstange 24 zur Anpassung an Kellerfalten unterschiedlicher Breite vorbestimmbar, werden die Vorschubdruck leiste 6 durch den Druckluftzylinder 12 abgesenkt, die Nadelleiste 59 durch den Druckluftzylinder 64 in ihre durch den Endschalter 68 bestimmte Ausgangsstellung zurückgezogen und bei Anordnung des Gehäuses 29 auf ä&r Gleitführung 82 die Faltschiene 30 durch den Druckluftzylinder 94, bezogen auf Fig. 1 und 2, nach links teilweise aus der Kellerfalte herausgezogen und die Nähmaschine 1 und der Motor 17 werden eingeschaltet. Das Nähgut wird dann durch die Vorschubdruck leiste 6 der Form der durch die aneinanderstoßenden Umschlagkanten 105, 106 zu legenden Naht 107 entsprechend, ggf. mit Anfangs- und Endverriegelung, durch die Stichbildestelle der Nähmaschine transportiert. Am Ende der Naht 107 werden der Motor 17 ausgeschaltet, die Nähmaschine 1 nach dem Abschneiden der Fäden in Nadel höchste llung stillgesetzt und die Vorschubdruckleiste 6 angehoben. Das Bekleidungsstück mit der abgenähten Kellerfalte wird von der Vorschubdruck leiste 6 abgezogen, die Vorschubdruckleiste 6 und die Faltschiene 30 kehren in ihre Ausgangsstellung zurück und nach dem Aufziehen der nächsten Kellerfalte auf die Faltschiene 30 und dem Ausrichten kann der beschriebene Ablauf erneut beginnen.
Die Arbeitsweise bei Verwendung der in der Breite verstellbaren Faltschiene 70 anstelle der scharnierartig verbundenen Teilstücke 31, 32 unterscheidet sich lediglich dadurch, daß die auf die Faltschiene von der Seite her aufgeschobene Kellerfalte mit einer Umbruchkante, 101, ausgerichtet gegen die Anlegekante 73 angelegt und mit dem
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Mittelteil 100 um die Faltschiene 70 herumgeführt zu werden braucht, worauf die Kellerfalte durch die den Stoff durchdringenden Fixiernadeln 58 auf der Faltschiene 70 fixiert wird.
Die Breite der Faltschiene 70 ist durch Verdrehen der Spindel 87 veränderbar und läßt sich genau an die halbe Breite des Mittelteiles 100 der Kellerfalte anpassen. Es können daher mit der Faltschiene Kellerfalten unterschiedlicher Breite verarbeitet werden.
Beim Verdrehen der Spindel 87 verschiebt sich das Verstellglied 84 parallel zur Längsachse der Faltschiene 70 und nimmt dabei über den in den Längsschlitz 86 ragenden Zapfen 85 im Teilstück 72 das Teilstück 72 mit. Durch die in die Schrägschlitze 75 im Teilstück 71 ragenden Stifte 74 wird das Teilstück 72 dabei quer zur Längsachse der Faltschiene 70 verschoben.
Nach dem Aufziehen, Ausrichten und Fixieren einer Kellerfalte in der Beschickungsstellung der Faltschiene 70 wird diese zusammen mit der Nadelleiste 59 durch die Druckluftzylinder 53 und 64 in die Obergabestellung verschoben. Wie bereits beschrieben wird dann die Vorschubdruckleiste 6 abgesenkt, die Nadelleiste 59 wird durch den Druckluftzylinder 64 bis in ihre durch den Endschalter 68 bestimmte Ausgangsstellung und die Faltschiene 70 durch den Druckluftzylinder 94 teilweise aus der Kellerfalte nach links, bezogen auf Fig. 7 und 8, zurückgezogen. Wie bereits beschrieben wird dann die Naht 107 gebildet und es folgen der weitere Ablauf bis zur Abnahme der abgenähten Kellerfalte von der Faltschiene 70 und die Vorbereitungen für einen neuen Arbeitsablauf.

Claims (7)

  1. CpHeD
    PFAFF INDUSTRIEMASCHINEN GMBH KAISERSLAUTERN
    Schutzansprüche
    Ϊ. Vorrichtung zum Herstellen von Bekleidungsstücken mit vorgeformten Falten, die zwei entgegengesetzt zueinander gerichtete» unter einem du*ch zwei Umbruchkanten begrenzten durchgehenden Mittelteil liegende Umschlagteile aufweisen und an ihren aneinanderstoßenden Umschlagkanten auf einer bestimmten Länge zusammengenäht sind (Kellerfalten), bei der der abzunähende Bere'-ch des Bekleidungsstückes nach dem positionsgerechten Anlegen einer Falte an einer zwischen einer Beschickungsstellung und einer die Lage der Naht bestimmenden Obergabestellung bewegbaren Faltschiene von einer Vorschubdruck leiste übernommen und durch die Stichbildestelle einer Nähmaschine transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Faltschiene (3Ü, 70) im wesentlichen der halben Breite des Mittelteiles (100) einer Kellerfalte entspricht, die Faltschiene eine iui direkten Blickfeld der Bedienungsperson liegende Anlegekante (73, 101/102) für die Kellerfalte und Ausnehmungen (57, 90) für den Eintritt von Fixiernadeln (58) einer relativ zur Faltschiene (30, 70) bewegbaren Nadelleiste (59) für die ausgerichtete Kellerfalte aufweist und daß der Verschiebeweg von Faltscfn'ene (30, 70) und Nadelleiste (59) zwischen der Beschickungs- und der Übergabestellung vorbest immbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschiene (30) aus zwei scharnierartig verbundenen Teilstücken (31, 32) besteht, die in der Beschickungsstellung ihre Strecklage einnehmen und senkrecht stehen und in der Obergabestellung ihre Schließlage einnehmen und waagerecht gerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschiene (30) einen Kegelradtrieb (44-17) aufweist, der mit einem Stellmittel (49) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschiene (70) ein Teilstück (71) U-förmigen Querschnitts aufweist, zwischen dessen Schenkeln das andere, die Anlegenkante
    (73) aufweisende Tei!stück (72) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teilstück (71) schräg zur Anlegekante (73) verlaufende Längsschlitze (75) aufweist, in die am anderen Teilstück (72) angeordnete Führungsstifte (74) ragen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Verstellglied (87-89) zum Verschieben des einan Teil Stückes (72) gegenüber dem anderen (71).
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschiene (30, 70) an einem Schlitten (CO) angeordnet ist, der auf einer parallel zur Längsachse der Faltschiene (30, 70) angeordneten Gleitschiene (82) verschiebbar und mit einem Stellmittel (94) verbunden ist.
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