DE8427153U1 - Druckmindervorrichtung für eine Rohr- oder Schlauchleitungs-Schnellkupplung - Google Patents
Druckmindervorrichtung für eine Rohr- oder Schlauchleitungs-SchnellkupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmindervorrichtung für eine Rohr- oder Schlauchleitungs-Schnellkupplung.
Von den beiden Kupplungsteilen (Steckerteil und Buchsenteil) ist mindestens der eine mit einem Ventilglied
mit in dem Kupplungsteil fest oder axial verschiebbar angeordnetem Ventilkörper zum schließen bzw.
zur Freigabe eines ersten Mediumdurchgangs versehen. Außerdem ist in dem Ventilkörper ein zweites Ventilglied
vorgesehen, dessen beweglicher Teil, vorzugsweise eine Kugel, unter dem Druck einer Feder, die in einer Ausnehmung
des Ventilkörpers ruht, gegen einen Ventilsitz anliegt, beim Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile ent
gegen dem Druck der Feder angehoben wird und einen zweiten Mediumdurchgang öffnet, bevor der erste Durchgang
freigegeben wird. Hierdurch wird eine Druckminderung in dem Kupplungsteil dadurch bewirkt, daß eine kleine Menge
des Mediums von der Innenseite des Kupplungsteils über den zweiten Durchgang im Nebenschluß abgelenkt wird.
Bei einer sehr langen Gebrauchsdauer und/oder sehr häufiger Benutzung einer solchen Schnellkupplung zum
Herstellen und Lösen einer Leitungsverbindung kann es vorkommen, das Alterungs- und Verschleißerscheinungen
die Zuverlässigkeit des Zusammenwirkens von Feder und Kugel des zweiten Ventilglieds beeinträchtigen. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leitungskupplung der zur Rede stehenden Art mit möglichst einfachen
Mitteln so zu verbessern, daß die Zuverlässigkeit der Wirkungsweise der Vorrichtung ohne erheblichen Mehraufwand
voll gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder das Teil mit der Kugeloberfläche über
ein Kraftübertragungsglied betätigt, das durch die Wand der Ausnehmung und/oder der inneren Mantelfläche und/oder
der äußeren Mantelfläche der Feder geführt ist, und daß das Kraftübertragungsglied so angeordnet ist, daß es den
Vorbeigang des Mediums in der Ausnehmung während des Ablenkens des Mediums in den Nebenschlußweg gestattet.
Durch die Verwendung eines solchen Kraftübertragungsglieds läßt sich eine zuverlässige Kraftübertragung
von der Feder auf die Kugeloberfläche über einen zentral auf letzterer gelegenen Punkt und damit eine sichere
Kraftübertragung gewährleisten. Außerdem wird die bisher bestehende Notwendigkeit eines genauen Abschleifens
des Federendes zwecks dessen zentraler Berührung mit der Kugeloberfläche erübrigt, was eine Vereinfachung
der Herstellung bedeutet.
Die Feder ist vorzugsweise eine Schrauben- oder eine Wendelfeder, die mit dem Kraftübertragungsglied
über eines ihrer Enden an einem oder wenigen Punkten zusammenwirkt. Das Kraftübertragungsglied ist so gestaltet,
daß es den Vorbeigang des Mediums über dessen zweiten oder Nebenschlußdurchgang ermöglichst.
Die Feder ist vorzugsweise eine Wendel- oder Schraubenfeder, die mit ihrem einen Ende über einen oder wenige
Punkte gegen das Kraftübertragungsglied drückt.
Das Kraftübertragungsglied kann eine Scheibe sein,
die mit ihrem äußeren Rand in der Wand der Ausnehmung
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geführt ist und/oder mit einem zentralen Stift versehen ist, der sich innerhalb der Feder erstreckt und von deren
innerer Mantelfläche geführt ist. Bei Vorhandensein eines Stifts kann dieser eine Länge haben, die zwischen
10 und 90%, vorzugsweise zwischen 40 und 75% der Länge der Feder im entspannten Zustand beträgt.
Eine weitere Entwicklung des Erfindungsgedankens besteht
darin, daß der zweite Mediumdurchgang über ein Gehäuse für ein Druckherabsetzungsteil führt, das vorzugsweise
ein Druckstift ist, der mit dem kugelförmigen Teil zusammenwirkt und aus dem Ventilkörper herausragt. Der ring
förmige Sitz kann an einem Einsatzkörper angeordnet sein, der in dem Ventilkörper durch Einschrauben oder Einpressen
befestigt ist. Die Ausnehmung besteht vorzugsweise aus einer axialen Bohrung in dem Ventilkörper und führt vom
Inneren des einen Kupplungsteils durch einen radialen oder schrägen Durchgang hindurch. Der Druckstift ist
vorzugsweise in einer axialen Ausnehmung in dem Einsatzkörper angeordnet und in dieser mittels eines zweiten
Einsatzkörpers gehalten, der in den ersten Einsatzkörper eingeschraubt oder eingepreßt ist. Er kann mit diesem
über einen Flansch an dem Druckstift zusammenwirken. Die Feder stützt sich mit ihrer von dem kugelförmigen
Teil abgewandten Seite vorzugsweise an einem Teil des Ventilkörpers ab, der mit einem zweiten Teil des
Ventilkörpers derart verbunden ist, daß beide, wenn sie zusammengeschraubt sind, den Ventilkörper bilden. Der
zweite Teil des Ventilkörpers trägt dann die Druckmindervorrichtung .
Mindestens einer der beiden Kupplungsteile ist mit einer Druckmindervorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet.
Es können aber auch beide Kupplungsteile mit einer solchen Druckmindervorrichtung versehen sein.
Der zweite, im Nebenschluß angeordnete Mediumdurchgang kann von der Innenseite des ersten Kupplungsteils
durch einen Kanal verlaufen, der sich innerhalb des Druckstiftes erstreckt. Dieser Kanal führt dann zur Außenseite
des Kupplungsteiles.
Wahlweise kann stattdessen der Druckstift statt eines solchen inneren Kanals auch eine prismatische äußere
Form od. dgl. aufweisen, so daß das Medium an einer oder mehreren Stellen längs der Außenseite des Druckstiftes
in einem Raum verläuft, der durch die Wände der Ausnehmung, die den Druckstift aufnehmen, begrenzt ist.
Durch die Druckmindervorrichtung gemäß der Erfindung wird eine zuverlässige Wirkung während einer langen Lebensdauer
der Kupplung erreicht. Dies gelingt mit Hilfe des Kraftübertragungsgliedes, das einen wohldefinierten
Einfluß auf das Teil mit der kugelförmigen Oberfläche, vorzugsweise eine Kugel, derart ausübt, daß letzteres zentral
vor seinem Sitz beweglich geführt ist, wodurch eine zuverlässige Schliessung des zweiten Mediumdurchgangs erfolgt,
wenn der erste Kupplungsteil von dem zweiten Kupplungsteil getrennt wird. Es besteht dann keine Tendenz zu einer
Leckage beim Trennen der Kupplung.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
- IG - .:■■-
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels einer Rohr- oder Schlauchleitungs-Schnellkupplung
mit der gemäß der Erfindung ausgebildeten Druckmindervorrichtung;
Fig. 2 eines der beiden Kupplungsteile mit
der Druckmindervorrichtung in einem vergrößerten Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt mit Blickrichtung auf
die Schnittebene III-III von Fig. 2 und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Kraftübertragungsgliedes als Teil der erfindungsgemäßen
Druckmindervorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Schnellkupplung ist ähnlieh
derjenigen, die in der britischen Patentschrift 2 068 069 beschrieben ist. Sie weist einen Buchsenteil 1
und einen Steckerteil 2 mit Verriegelungshülsen, Verriegelungskugeln und Dichtungen auf, die hier allgemein
mit der Bezugsziffer 3 versehen sind.
Bezüglich der Druckmindervorrichtung gemäß der Erfindung ist der Umstand von Interesse, daß der Buchsenteil
einen Ventilkörper 4 enthält, welcher fest, also in Längsrichtung nicht verschiebbar ist, wogegen der
Steckerteil einen Ventilkörper 5 enthält, der in Längsrichtung verschiebbar ist. Wenn Stecker- und Buchsenteil
miteinander verbunden werden sollen, wird der Steckerteil 2 in den Buchsenteil 1 eingesteckt. Der Ventilkörper
7 in dem Steckerteil wird dann in Längsrichtung nach hinten verschoben, ebenso die eine Hülse 31 in dem Buch-
&ugr;-
senteil, wobei ein erster Mediumdurchgang 8 in der Schnell kupplung nach Fig. 1 hergestellt wird.
Das Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile erfolgt entgegen einem innerhalb mindestens des einen der beiden
Kupplungsteile herrschenden Druck. Ist dieser Druck in mindestens einem der Kupplungsteile sehr hoch, wäre das
Zusammenstecken äußerst schwer, wenn nicht gar unmöglich, wenn nicht eine Druckmindervorrichtung an der Kupplung
vorgesehen wäre. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind sowohl der Buchsenteil als auch der Stecker
teil mit einer Druckmindervorrichtung versehen. 9 ist die Bezugsziffer der Druckmindervorrichtung in dem Buchsenteil
und 10 die Bezugsziffer der Druckmindervorrichtung in dem Steckerteil. Der gegenüber seinem zugehörigen Kupplungsteil
nicht verschiebbare Ventilkörper 4 besteht aus zwei Teilen 4a und 4b, die mit Hilfe eines Gewindes 4c zusammen
geschraubt sind. Jede der beiden Druckmindervorrichtungen wirkt dann in der Weise, daß während der Anfangsphase des
Zusammensteckens der Kupplungsteile 1, 2 jeweils ein zweiter Mediumdurchgang 11, 12 innerhalb des Ventilkörperkopfs
6 und des Ventilkopfs 7 hergestellt wird, so daß eine kleine Menge des Mediums über den zweiten Mediumdurchgang
aus dem Inneren jedes Kupplungsteils zu dessen Außenseite 6a, 7a des jeweiligen Kopfes fließen kann. Es
braucht nur eine kleine Mediummenge über diesen Nebenschluß abgelenkt zu werden, um eine hinreichend wirksame
Druckherabsetzung im Inneren der Kupplungsteile 1 bzw. 2 zu erreichen, wodurch wiederum geeignete Voraussetzungen
für das Zusammenstecken der Kupplungsteile 1 und 2 mit
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ausreichend kleinen Einsteckkräften geschaffen werden.
Wenn die Kupplungsteile 1 und 2 getrennt werden, wird die Wirksamkeit der Druckmindervorrichtungen in
den beiden Kupplungsteilen beendet und es ist dann eine verläßliche Abdichtung der Mediumdurchgänge erster und
zweiter Art nach Trennung der Kupplungsteile vorhanden.
Fig. 2 veranschaulicht die Druckmindervorrichtung in
dem Ventilkopf 7 bei grundsätzlicher Übereinstimmung
mit Fig. 1. In Fig. 2 ist die Druckmindervorrichtung in ihrer Ruhelage gezeigt. In dieser Lage ist ein Druckstift
13 in der Druckmindervorrichtung 10 entsprechend Fig. 1 so angeordnet, daß er durch eine Feder 14 in eine Endlage
gebracht wird, bei der er mit seinem Zapfen 13a über die Stirnfläche 7a des Ventilkopfs 7 hinaus vorsteht.
Die Feder 14 wird in diesem Fall zweifach ausgenutzt, da sie normalerweise auch den Ventilkörper 5 veranlaßt, sich
in Richtung auf seinen Sitz in dem Steckerteil zu bewegen. Diese Endlage für den Druckstift 13 wird durch einen
Flansch 13b an dem Stift bestimmt. Dieser Flansch liegt in der Endlage an einem Einsatzkörper 15 an, der in
einer Ausnehmung 16 in dem Ventilkopf eingeschraubt oder eingepreßt ist. Der Flansch 13b liegt dann an einer
Innenfläche 15a des Einsatzkörpers 15 an.
Die Feder 14 regelt auch über die Bewegungen des Ventils 5 und des Druckstiftes 16 ein Kugelventil, dessen
Ventilkugel 17 zur abdichtenden Anlage gegen einen Sitz 18 gebracht werden kann.
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Die Feder wirkt auf die Ventilkugel 17, die wiederum an einer inneren Endfläche 13c des Druckstiftes anliegen
kann. Die Feder wirkt also auf die Kugel über ein Kraftübertragungsglied 19, 20, dessen Teil 19 die Form einer
Scheibe hat, die mit einem zentralen Stift oder Zapfen versehen ist, der sich innerhalb der Feder, in diesem
Fall einer Schrauben oder Wendelfeder, erstreckt.
Die Feder 14, das Kraftübertragungsglied 19, 20 und die Kugel 17 sowie ihr Sitz 18 sind in einer zentralen
Ausnehmung 21 in dem Ventilkörper 5 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Scheibe 19 des Kraftübertragungsglieds
mittels ihres Umfangs oder ihrer Ecke 19a an der Innenwand 21a der Ausnehmung 21 geführt. Die
Scheibe 19 ist so gestaltet, daß sie eine glatte Unterfläehe
19b mit einem Berührungspunkt 22 zwischen ihr und der Kugel 17 aufweist. Der zentrale Stift 20 kann mit seinem
Außenmantel 20a an der inneren Mantelfläche 14a der Feder geführt sein. Die Ausnehmung 21 geht in den Ventilsitzkegel
18 und danach in eine zweite Ausnehmung 23 von kleinerem Durchmesser über,die zweite Ausnehmung geht in eine
dritte Ausnehmung 24 über, die wiederum einen größeren Durchmesser als die zweite Ausnehmung aufweist. Teile des
Druckstifts 13 ragen in die zweite Ausnehmung hinein bis zur Berührungsstelle mit der Kugel 17. Der Flansch 13b
befindet sich in der dritten Ausnehmung. Wenn der Druckstift 13 beim Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile
1, 2 mittels seines vorstehenden Teils 13a nach innen gedrückt wird, wird die Kugel von ihrem Sitz 18 durch den
Druckstift 13 abgehoben. Bei dessen Endstellung, die
durch das Aneinanderlegen der Fläche 13d des Flansches 13b und einer Anlagefläche 24a in der dritten Ausnehmung
bestimmt ist, nimmt die Kugel 17 ihre volle Öffnungsstellung ein. Auf diese Weise wird ein zweiter Mediumdurchgang
über die Ausnehmung 21^ den scheibenförmigen
Teil 19, die Kugel 17 und den Sitz 18, die zweite Ausnehmung 23 und/oder einen inneren Kanal 13e, 13e' in dem
Druckstift 13 und von da zur Außenseite des Ventilkopfs hergestellt. Daher kann eine kleine Mediummenge über diesen
zweiten Durchgang nach außen fließen, wodurch die Druckherabsetzung erfolgt.
Die Scheibe ist so ausgeführt, daß sie den Vorbeigang des den zweiten Durchgang durchfließenden Mediums
bei dessen Ablenkung über den Nebenschluß gestattet.
Fig. 3 veranschaulicht anhand eines Beispiels, wie das scheibenförmige Element des Kraftübertragungsgliedes
ausgebildet sein kann, um die Nebenschlußwirkung des zweiten Mediumdurchganges zu ermöglichen. Die Scheibe 19 hat
hier einen Querschnitt von annähernd quadratischer Form und ist an den Enden 19c an der Innenwand 21a der ersten
Ausnehmung 21 geführt. Auf diese Weise werden offene Segmente 25 eines Kreises zwischen der Scheibe und der Innenfläche
21a gebildet. Die Größe der Segmente 25 kann dadurch verändert werden, daß die Seitenflächen der Scheibe gebogen
oder kurvenförmig gestaltet sind. Die Scheibe kann unterschiedlich ausgebildet sein. So kann sie etwa einen Querschnitt
mit einer anderen Anzahl von Ecken aufweisen, beispielsweise einen dreieckförmigen oder fünfeckförmigen
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Querschnitt. Die Scheibe 19 kann auch im Querschnitt kreisrund mit verschiedenen durchgehenden Löchern versehen sein,
die von ihrer einen zur anderen Flachseite hin verlaufen. Die Länge des zentralen Stifts 20 kann zwischen 10 und 90%,
vorzugsweise zwischen 40 und 75% der Länge der Feder im entspannten Zustand betragen.
Der Druckstift kann so gestaltet sein, daß er den Mediumdurchgang über seine Außenseite oder seine Außenseiten
statt über einen inneren Kanal 13e, 13e' gestaltet. Der innere Kanal weist einen schrägen Abschnitt 13e' auf, der
in den Übergang zwischen dem Flansch und einem Ende des Zapfens mündet. Der Stift kann auch mit einem oder mehreren
solchen Abschnitten 13e' versehen sein.
Wesentlich für die hier beschriebene Ausführungsform ist, daß die Lagerung der Kugel 17 auf dem Sitz 18 unabhängig
davon ist, daß das Ende 14a der Feder 14 abgeschliffen ist, und daß die verläßliche Wirkungsweise der Kugel
auch eintritt, wenn im Prinzip nur eine Einpunktberührung vorhanden ist zwischen dem Ende 14a der Feder und der
Oberseite 19c des Flansches.
Eine abgewandelte Ausführungsform des Kraftübertragungsgliedes
ist in Fig. 4 gezeigt. In diesem Fall hat das Kraftübertragungsglied die Form eines Kolbens 26 mit
einer inneren Ausnehmung 27. Die Feder 14" erstreckt sich nach unten in die Ausnehmung und ist an der Innenwand 26a
geführt. In Abwandlung hierzu kann der Kolben 26 auch mit einem inneren zentralen Stift 26b versehen sein, so daß
eine Ringnut für die Feder vorhanden ist, die dann zwischen
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den beiden Wänden dieser Ringnut geführt ist. Der Kolben 26 kann den gleichen Querschnitt haben wie die Scheibe 19,
vgl. Fig. 3. Vorzugsweise kann der Kolben einen Boden aufweisen, von dem Eckpfosten unter einem Winkel nach oben
in axialer Richtung oder unter einem rechten Winkel zu dem Boden vorstehen. Ferner kann der Kolben 26 kreisförmigen
Querschnitt haben; in diesem Fall kann der bzw. können die aufrechtstehenden Pfosten so bemessen sein,
daß ein Mediumdurchgang im Nebenschluß zu dem Hauptmediumdurchgang offenbleibt.
Die Druckmindervorrichtung für den Buchsenteil bzw. den Kopf 6 des fest angeordneten Ventilkörpers 4 ist in
ähnlicher Weise mit einem Druckstift 29 versehen, der hinsichtlich seiner Form dem Druckstift 13 entspricht
und mit einer Kugel 30 sowie einem Kraftübertragungsorgan 31 in gleichartiger Weise zusammenwirkt. In diesem Fall
ist eine Feder 33 in einer Ausnehmung 31, die der Ausnehmung 21 entspricht, eingesetzt. Der einzige Zweck dieser
Feder besteht darin, das Kugelventil in der Druckmindervorrichtung des Kopfes 6 zu beaufschlagen. Die Kugel
30 wirkt mit einem Sitz zusammen, der dem Sitz 18 von Fig. 2 entspricht. Die Ausnehmung 32 steht im Kontakt
mit einem Innenraum 3 4 mit dem Kupplungsteil 1 über einen Durchgang 35, der vorzugsweise aus einer radialen oder
schrägen Bohrung besteht. Zum Zurückhalten des Druckstiftes 29 dient in diesem Fall ein Einsatzkörper 36, der in den
Kopf 6 eingeschraubt oder eingepreßt ist. Dieser Einsatzkörper enthält Ausnehmungen, welche den Ausnehmungen
und 24 der Ausführungsform nach Fig. 2 entsprechen.
Um diese Ausnehmungen dritter Art zu bilden, wird ein zweiter Einsatzkörper 37 benutzt, der in eine entsprechende
Ausnehmung in dem ersten Einsatzkörper eingeschraubt oder eingepreßt werden kann. Der zweite Einsatzkörper
entspricht dem Einsatzkörper 15 von Fig. 2. Der Druckstift 29 hat einen Flansch 29a, der dem
Flansch 13b entspricht. Der Druckstift 29a hat auch innere Kanäle, welche den Kanälen 13e, 13e' der Ausführungsform
nach Fig. 2 entsprechen. Wenn einer der Kupplungsteile von dem anderen getrennt ist, wird die
Druckmindervorrichtung nicht betätigt und der Stift 29 nimmt eine Stellung ein, wie sie der in Fig. 2 gezeigten
Stellung des Druckstiftes 13 entspricht. Beim Zusammenstecken werden die Flächen 6a und 7a gegeneinander gepreßt.
Der Druckstift 29 wird in Achsrichtung verschoben und die Kugel 30 wird von ihrem Sitz angehoben.Es
wird ein Mediumdurchgang von dem Innenraum 3 4 über den Durchgang 35, die Ausnehmung 32, die Kugel 30 und ihren
Sitz sowie die zweite Ausnehmung und den inneren Kanal in dem Druckstift, der den Kanälen 13e und 13e' entspricht,
gebildet. Auf diese Weise kann eine Druckherabsetzung in dem abgtetrennten Kupplungsteil stattfinden.
Der Druckstift 29 kann auch zwei getrennte Stellungen einnehmen, die durch den ihm zugeordneten Flansch 29a bestimmt
sind. Es wird nur eine kleine Mediummenge vom Inneren der Kupplung zu der Berührungsfläche zwischen
den Köpfen 6 und 7 abgelenkt. Diese Berührungsflächen 6a und 7a können gewünschtenfalls gewölbt gestaltet sein,
so daß von der Wölbung die kleine Menge des Mediums aus dem einen oder beiden Kupplungsteilen aufgenommen
werden kann.
Zusätzlich zu dem Umstand, daß Berührung zwischen den Kontaktflächen 6a und 7a besteht, falls die beiden
Kupplungsteile zusammengesteckt sind, kann auch Berührung zwischen den vorstehenden Endflächen 13f der Druckstifte,
in diesem Fall ebene Stirnflächen, stattfinden. Wahlweise kann stattdessen die Endfläche des einen der beiden Druckstifte
konkav gewölbt sein wie bei 13g gezeigt und die Endfläche des anderen Druckstifts kann eine konvexe Stirnfläche
13a aufweisen. Die inneren Kanäle 13e, 13e' werden vorzugsweise mit einem Durchmesser in der Größenordnung
von 0,3 bis 3,0 mm bemessen. Im allgemeinen soll der Druckstift mit einem Durchgang versehen sein, der durch den
Druck des Mediums frei von Schmutz und Fremdkörpern gehalten wird.
Die Zusammensetzung des Ventilkörpers 4 aus zwei selbständigen Teilen 4a und 4b ergibt einen vorteilhaften
Aufbau, bei dem die Feder 31 sich an einer Endfläche des ersten Teils 4a abstützen kann.
Claims (12)
- D I PL.-I NG. J. RICHTER DIPL.-ING. F. WERDERMANNPATENTANWÄLTEZUSEL. VERTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES AQREES PRES LOEB2OOOHamburg3&bgr; 12. Sept. 1984NEUER WALL 1O'S" (O 4O) 340045/3400TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURSTELEX 2163 551 INTU DUNSER ZEICHEN/OUR FILE E. 84 306/7Wdm/WaANMELDER:BEZEICHNUNG:Kjell Ronny Ekman, Aberenrain 43,
CH-6340 Baar (Schweiz)Druckmindervorrichtung für eine Rohroder Sch1auchIeitungs-Schnei!kupplung.Ansprüche1. Druckmindervorrichtung für eine Rohr- oder Schlauchleitungs-Schnellkupplung, von deren beiden Kupplungsteilen (Steckerteil und Buchsenteil) mindestens der eine mit einem Ventilglied mit in dem Kupplungs-5 teil fest oder axial verschiebbar angeordnetem Ventilkörper zum Schließen bzw. zur Freigabe eines ersten Mediumdurchgangs und mit einem in dem Ventilkörper angeordneten zweiten Ventilglied mit einem Teil mit Kugeloberfläche versehen ist, das unter dem Druck einer Feder, die10 in einer Ausnehmung des Ventilkörpers ruht, gegeneinen Ventilsitz anliegt und entgegen dem Druck der Feder angehoben wird,wenn die beiden Kupplungsteile zusammengesteckt werden, und einen zweiten Mediumdurchgang öffnet, bevor der erste Durchgang freigegeben wird, und hierdurch eine Druckminderung in dem ersten Kupplungsteil dadurch bewirkt, daß eine kleine Menge des Mediums von der Innenseite des ersten Kupplungsteiles durch den zweiten Durchgang abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14, 33) das Teil mit der Kugeloberfläche (17, 30) über ein Kraftübertragungsglied (19, 20) betätigt, das durch die Wand (21a) der Ausnehmung und/oder der inneren Mantelfläche und/oder der äußeren Mantelfläche der Feder geführt ist, und daß das Kraftübertragungsglied so angeordnet ist, daß es den Vorbeigang des Mediums in der Ausnehmung während des Ablenkens des Mediums gestattet. - 2. Druckmindervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (19, 20) so angeordnet und geführt ist, daß das Teil mit der Kugeloberfläche (17) durch die Federkraft in einer definierten Lage auf seinem Sitz (18) gehalten werden kann.
- 3. Druckmindervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Schraubenoder Wendelfeder ausgebildet ist, die mit dem Kraftübertragungsglied über eines ihrer Enden an einem oder wenigen Punkten zusammenwirkt.
- 4. Druckmindervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftubertragungsglied ein scheibenförmiges Element (19) aufweist, das so bemessen ist, daß es mit seinem äußeren Rand an der Wandung (21a) der Ausnehmung und/oder mittels eines zentralen Stiftes (20) geführt ist, der in die Feder (14) hineinragt und an deren innerer Mantelfläche (14a) geführt ist.
- 5. Druckmindervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied mit einem zentralen Stift (20) versehen ist, dessen Länge zwischen 10 und 90%, vorzugsweise zwischen 40 und 75% der Länge der Feder in deren entspanntem Zustand beträgt.
- 6. Druckmindervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Mediumdurchgang über Teile eines Gehäuses für ein zur Druckherab setzung dienendes Glied (13), vorzugsweise in Form eines Druckstiftes, führt, der mit dem Teil mit Kugeloberfläche(17) zusammenwirkt und sich aus dem Ventilkörper heraus erstreckt.
- 7. Druckmindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz(18) sich an einem Einsatzkörper (36) befindet, der in dem Ventilkörper (4) durch Einschrauben oder Einpressen befestigt ist,daß die Ausnehmung in dem Ventilkörper eine axiale Bohrung aufweist,daß die Ausnehmung vom Innenraum (34) des ersten Kupplungsteiles über einen radialen oder schrägen Durchgang (35) mit dem Innenraum (11) des Ventilkörpers verbunden ist unddaß der sich zur Außenseite des Ventilkörpers erstreckende Druckstift in einer axialen Ausnehmung des Einsatzkörpers angeordnet und durch einen zweiten Einsatzkörper (37) darin eingeschlossen·ist, der in den ersten Einsatzkörper eingeschraubt oder eingepreßt ist und mit dem Druckstift über einen Flansch (29a) an letzterem zusammenwirken kann·
- 8. Druckmindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie doppelt vorhanden ist und beide Kupplungsteile mit jeweils einer Druckmindervorrichtung ausgerüstet sind.
- 9. Druckmindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder sich mit ihrem einen, von der kugeligen Oberfläche abgewandten Ende an einem Bauelement (4a) des Ventilkörpers abstützt, das mit einem zweiten Bauelement (4b) des Ventilkörpers zusammengeschraubt ist, welches die Druckmindervorrichtung trägt.
- 10. Druckmindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
- - 5
- Durchgang, der von dem Inneren (35) des einen Kupplungsteils ausgeht, mit einem Kanal (13e, 13e') innerhalb des Druckstifts verbunden ist, der von dem zweiten Durchgang (11, 12) nach der Außenseite des mit der Druckmindervorrichtung versehenen Kupplungsteils verläuft.
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