DE3607940C2 - Mehrfach-Leitungskupplung - Google Patents
Mehrfach-LeitungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachkupplung für Lei
tungen eines strömenden Mediums, bei der vorgesehen
ist, daß sie aus zwei zusammensteckbaren und trennba
ren Kupplungshälften besteht, von denen die eine als
Steckerteil mit mehreren Steckereinheiten und die an
dere als Buchsenteil mit mehreren Buchseneinheiten
ausgebildet ist, derart, daß die Steckereinheiten und
die Buchseneinheiten beim koaxialen Zusammenstecken
der beiden Kupplungshälften in einer bestimmten rela
tiven Drehstellung zueinander zusammenpassen, und daß
jede Buchseneinheit und jede Steckereinheit einen
Nebenkanal und eine zu dessen Freigabe oder Schließung
in Abhängigkeit vom Zusammenwirken mit der entsprechen
den Stecker- oder Buchseneinheit in der anderen Kupp
lungshälfte beim Zusammenstecken bzw. Trennen der Kupp
lungshälften dienende Dichtungsmuffe enthält, so daß
im zusammengesteckten Zustand die Nebenkanäle jeweils
einer Steckereinheit und einer Buchseneinheit gemein
sam einen durchgehenden, lecksicheren und gegenüber
den durch andere Buchsen- und Steckereinheiten paarweise
gebildeten Kanälen abgedichteten Kanal bilden.
Es gibt bereits zusammensteckbare und trennbare Kupp
lungen verschiedenster Arten, deren Zweck beispiels
weise darin besteht, Anschlußverbindungen für hydrau
lische Systeme bei Kraftübertragungen, Flüssigkeits
speiseleitungen oder dergleichen herzustellen. Es sind bereits
die verschiedensten Wege zur Ausrüstung der Kupplungs
hälften mit Schutzmuffen beschrieben worden, welche
das Durchdringen von Schmutz oder sonstigen Fremdkör
pern zur Innenseite der Kupplung verhindern sollen.
Auch sind bereits verschiedene Wege bekannt, um die
Kupplungshälften miteinander zu verbinden, sie als
Schnellkupplungen auszubilden usw.
Wenn es darauf ankommt, mehrere Anschlußverbindungen
gleichzeitig herzustellen, ist es wichtig, daß dies
rasch, zuverlässig wirksam und möglichst leckfrei ge
schieht. Für viele Anwendungen kommt es auch darauf an,
daß die Kupplung in einer verschmutzenden Umgebung ein
wandfrei funktioniert.
Eine aus der DE-AS 18 17 781 bekannte Mehrfachkupplung
besteht aus zwei zusammensteckbaren und trennbaren
Kupplungshälften, von denen die eine als Steckerteil
mit mehreren Steckereinheiten und die andere als Buch
senteil mit mehreren Buchseneinheiten ausgebildet ist,
derart, daß die Steckereinheiten und Buchseneinheiten
beim koaxialen Zusammenstecken der beiden Kupplungs
hälften in einer bestimmten relativen Drehstellung zu
einander zusammenpassen. Jede Buchseneinheit und jede
Steckereinheit enthält einen Nebenkanal und eine zu
dessen Freigabe oder Schließung in Anhängigkeit vom Zu
sammenwirken mit der entsprechenden Stecker- bzw. Buch
seneinheit in der anderen Kupplungshälfte beim Zusam
menstecken bzw. Trennen der Kupplungshälften dienende
Dichtungsmuffe, so daß im zusammengesteckten Zustand
die Nebenkanäle jeweils einer Steckereinheit und einer
Buchseneinheit gemeinsam einen durchgehenden, im we
sentlichen lecksicheren und gegenüber den durch andere
Buchsen- und Steckereinheiten paarweise gebildeten Ka
näle abgedichteten Kanal bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehr
fachkupplung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die mehrere weitgehend leckfreie Mediendurchgänge auf
weist, wobei gleichzeitig verhindert wird, daß Schmutz,
Teilchen usw. während der Kupplungs- und Entkupplungs
vorgänge in die Kupplung eindringen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeich
neten Merkmale gelöst.
Die Grundidee der Erfindung ist es, daß alle Kupplungs
glieder mit einer Schutzmuffe zusammenwirken, die ver
schiebbar im Kupplungsteil angeordnet ist und die sich
fest um die äußeren Enden der Kupplungsglieder schließt,
wenn sich diese im Ruhezustand befinden. Erfindungsge
mäß ist außerdem vorgesehen, daß mindestens die Stecker-
und/oder Buchseneinheiten des Buchsenteils einzeln
austauschbar sind, wobei bevorzugterweise vorgesehen
wird, daß alle Stecker- und/oder Buchsenteile einzeln
austauschbar sind.
Möglichkeiten zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung
einer Mehrfachkupplung gemäß der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 11 angegeben.
Jede der beiden zusammensteckbaren und trennbaren
Kupplungshälften enthält eine Anzahl Steckereinheiten
oder Buchseneinheiten in solcher Anordnung, daß sie
mit den entsprechenden Buchsen- bzw. Steckereinheiten
der anderen Kupplungshälfte zusammenpassen. Jede Stecker-
bzw. Buchseneinheit weist einen Nebenkanal für
das strömende Medium sowie eine Vorrichtung zum Öff
nen und Schließen des Kanals in Abhängigkeit von dem
Zusammenwirken mit der entsprechenden Buchsen- bzw.
Steckereinheit in der anderen Kupplungshälfte beim Kup
peln und Entkuppeln auf. Bei jedem Paar zusammenwirken
der Stecker- und Buchseneinheiten in den Kupplungshälf
ten ist dafür gesorgt, daß beim zusammengesteckten Zu
stand der beiden Kupplungshälften die Nebenkanäle ge
meinsam einen durchgehenden, im wesentlichen lecksiche
ren und gegenüber den durch andere Buchsen- und Stecker
einheiten paarweise gebildeten Kanälen abgedichte
ten Kanal bilden. Beide Kupplungshälften, von denen
die eine als Steckerteil mit mehreren Steckereinheiten
und die andere als Buchsenteil mit mehreren Buchsenein
heiten ausgebildet ist, sind so gestaltet, daß die
Steckereinheiten und Buchseneinheiten beim koaxialen
Zusammenstecken der beiden Kupplungshälften in einer
bestimmten relativen Drehstellung zueinander zusammen
passen. Außerdem weist mindestens die eine, vorzugs
weise aber jede von beiden Kupplungshälften eine re
lativ zu den in ihr enthaltenen Buchsen bzw. Steckern
verschiebbare Schutzmuffe oder -kappe auf, an deren
äußerem Stirnflansch sich durchgehende Öffnungen be
finden, die so angeordnet sind, daß sie bei der Ruhe-
oder Anfangsstellung der Schutzmuffe die Dichtungsab
schnitte bzw. Dichtungsmuffen der in derselben Kupp
lungshälfte enthaltenen Stecker- bzw. Buchseneinheiten
eng umgreifen.
Die erwähnte Schutzmuffe der Kupplungshälften ist vor
zugsweise so angeordnet, daß sie sich entgegen dem
Druck einer Rückstellfeder verschieben kann. Ferner
sind die äußeren Stirnflächen der Schutzmuffe und der
Buchsen- bzw. Steckereinheiten so angeordnet, daß sie
im wesentlichen bündig in einer Ebene liegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Mehrfach
kupplung enthält die als Buchsenteil ausgebildete
Kupplungshälfte Führungskugeln, die über eine Führungs
fläche für die andere als Steckerteil ausgebildete
Kupplungshälfte hervorstehen. Die als Steckerteil aus
gebildete Kupplungshälfte ist mit entsprechenden Füh
rungsnuten versehen, die mit Segmentteilen jeweils ei
ner Führungskugel zusammenwirken. Die Führungskugeln
sind gleichmäßig auf dem Umfang der Kupplungshälfte
verteilt, so daß je eine an mindestens drei Stellen in
gleichen Abständen auf dem Umfang der Kupplungshälfte
angeordnet ist. An jeder solchen Stelle auf dem Umfang
der Kupplungshälfte können auch zwei oder mehr Kugeln
längs einer Mantellinie der den Buchsenteil bildenden
Kupplungshälfte angeordnet sein. Jede Kugel kann in
einer radialen Bohrung gelagert sein, die an der Füh
rungsfläche des Buchsenteils mit einer Öffnung mündet,
welche einen kleineren Durchmesser als die Führungs
kugel hat. Jede Führungskugel wird in der Bohrung mit
tels einer Sperrvorrichtung gehalten, beispielsweise
einer Madenschraube mit napfförmiger, der Kugel zuge
wandter Stirnfläche.
Jede Stecker- und/oder Buchseneinheit kann mit min
destens einer Druckentlastungseinrichtung versehen
sein, die das Zusammenstecken erleichtert.
Mit einer Mehrfachkupplung gemäß der Erfindung wird
es möglich, zwei oder mehr Leitungsverbindungen gleich
zeitig und wirksam mittels eines einzigen Paares Kupp
lungshälften herzustellen. Wenn eine größere Zahl von
Flüssigkeitskanälen vorhanden ist, findet die Verbin
dung der Kupplungshälften mit Hilfe hydraulischer,
mechanischer oder gleichwertiger Kupplungen einer
früher vorgeschlagenen Art statt. Die Buchsen- bzw.
Steckereinheiten, die in Reihe oder parallel zuein
ander angeordnet sein können, sind in solcher Ver
teilung vorgesehen, daß jeder Kanal lecksicher her
gestellt wird.
Wenn Druckentlastungsvorrichtungen in einer oder je
weils beiden zusammenwirkenden Buchsen- bzw. Stecker
einheiten vorgesehen sind, wird es möglich, daß die
für das Zusammenstecken erforderlichen Kräfte erheblich
kleiner werden. Bei der hier gezeigten besonderen Aus
führungsform bildet die Schutzmuffe eine wirksame Ab
dichtung der Kupplungshälfte im getrennten Zustand.
Die Muffe kann so angeordnet werden, daß sie entgegen
der Wirkung einer einzigen Rückstellfeder verschieb
bar ist.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im einzelnen anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der einen Buch
senteil bildenden Kupplungshälfte
einer Mehrfachkupplung gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorder- oder
Stirnseite des in Fig. 1 darge
stellten Buchsenteils,
Fig. 3 die Seitenansicht einer den Stecker
teil einer Mehrfachkupplung
gemäß der Erfindung bildenden
Kupplungshälfte,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorder-
oder Stirnseite des Steckerteils
gemäß gemäß Fig. 3,
Fig. 5 zeigt die Hälfte eines Längs
schnitts einer in der den Buchsen
teil bildenden Kupplungshälfte ent
haltenen Buchseneinheit,
Fig. 5a einen Teilschnitt einer mit einer
Buchseneinheit nach Fig. 5 zusam
menwirkenden Steckereinheit in der
anderen als Steckerteil ausgebilde
ten Kupplungshälfte,
Fig. 6 einen Längsteilschnitt der den
Buchsenteil bildenden Kupplungs
hälfte mit einer Führungskugel
und deren Lagerung, und
Fig. 7a und 7b ausschnittweise Ansichten der Man
telfläche der den Steckerteil bil
denden Kupplungshälfte mit einer
Nut zur Führung einer von der ande
ren Kupplungshälfte getragenen
Führungskugel.
In Fig. 1 und 2 ist eine den Buchsenteil 1 bildende
Kupplungshälfte einer Mehrfachkupplung gemäß der Er
findung dargestellt, mit in dieser Kupplungs
hälfte enthaltenen Buchseneinheiten 2. Bei der als
Ausführungsbeispiel gezeigten und hier beschriebenen
Ausführungsform sind sechs parallel zueinander in gleich
mäßigen Abständen auf einem Kreis angeordneter Buch
seneinheiten gleicher Bauweise vorhanden. Eine
in der den Buchsenteil 1 bildenden Kupplungshälfte
vorgesehene Schutzmuffe 3 hat eine Stirnwand oder einen
Stirnflansch 3a.
Fig. 3 zeigt eine den Steckerteil 4 bildende Kupplungs
hälfte der Mehrfachkupplung mit einer Anzahl von Stecker
einheiten 5, die parallel zueinander und in der
gleichen Anzahl und Verteilung wie die Buchseneinhei
ten 2 bei Fig. 1 und 2 vorgesehen sind. Auch diese
Kupplung kann mit einer Schutzmuffe 6 mit
deren Stirnflansch 6a versehen sein.
Die Stecker- und Buchseneinheiten 5, 2 in den Kupp
lungshälften passen ineinander, unterscheiden
sich aber etwas, insbesondere hinsichtlich der Aus
bildung ihrer vorderen Enden, wie aus Fig. 5 und 5a zu
ersehen.
Jede Buchseneinheit 2 enthält eine in Achsrichtung
verschiebbare innere oder Dichtungsmuffe 7, die durch
eine zylindrische Wendelfeder 8 in ihre Dichtungslage
gedrückt wird.
Der Buchsenkörper 9 der Buchseneinheit 2 weist einen
hohlzylindrischen Fortsatz 9a auf, der ein Außengewin
de 10 trägt. Auf der Innenseite des Fortsatzes 9a ist
die Dichtungsmuffe 7 verschiebbar gelagert. Sie ist
mit einer Ringnut 11 für (hier nicht dargestellte)
Dichtungen versehen.
Zentral im Innern der Buchseneinheit 2 ist ein Kolben
12 koaxial zu dieser verschiebbar, längs der gemeinsamen
Achse. Der Kolben 12 weist an
seinem einen Ende einen Dichtungsabschnitt 14 und an
seinem anderen Ende einen Dichtungsabschnitt 15 auf.
Der erste Dichtungsabschnitt 14 wirkt mit einem festen
Sitz 9b an dem Buchsenkörper 9 zusammen, der zweite
Dichtungsabschnitt 15 dagegen mit der Dichtungsmuffe 7,
wie aus Fig. 5 zu ersehen ist.
Der zweite Dichtungsabschnitt 15 trägt einen Dichtungs
ring 16, der erste Dichtungsabschnitt 14 einen Dich
tungsring 17.
Der Kolben 12 besteht aus drei Abschnitten, nämlich
einem Zwischenstück 18 und zwei Endstücken 19, 20. Das
Endstück 19 trägt den Dichtungsabschnitt 14, das End
stück 20 den Dichtungsabschnitt 15. Beide Endstücke
19, 20 des Kolbens 12 sind mit dem Zwischenstück 18
durch Schraubgewinde 21 und 22 fest verbunden. Vor
zugsweise sind die Kolbenabschnitte
gegeneinander mit Ringdichtungen 23, 24 abgedichtet.
Die Abschnitte bilden miteinander einen
Kolben von der Gestalt einer Nabe.
Das Zwischenstück dieser Nabe trägt radial vorsprin
gende Leitflächen 25 oder -wände, die den Kolben 12
in der Buchseneinheit zentrieren. Es können drei oder
auch mehr solcher Leitflächen in gleichmäßigen Umfangs
abständen auf dem Kolben vorgesehen sein. Die Randkan
ten 25a dieser Leitflächen 25 laufen auf der Innen
fläche 7a der Muffe 7 entlang. Die Leitflächen 25 sind
mit radial vorspringenden Anschlägen 25b versehen,
welche mit Anschlagflächen 9c an dem Buchsenkörper 9
zusammenwirken können, an denen sich die Feder 8 ab
stützen kann. Bei den Buchseneinheiten 2 der in Fig. 1
dargestellten Kupplungshälfte weist die Dichtungsmuffe
7 an ihrem freien Ende einen verkleinerten Durchmesser
auf, so daß ein abgesetzter Rand 7b entsteht.
Der Kolben 12 enthält einen zentralen, durchlaufenden
Kanal, der von seiner einen Stirnfläche 14a an dem
Dichtungsabschnitt 14 bis zu der Stirnfläche 15a des
zweiten Dichtungsabschnitts 15 verläuft. Der Kolben 12
ist auch mit einer oder mehreren Druckentlastungsvor
richtungen 26 versehen, über welche das Leitungsmedium
von einem Raum 9d im Buchsenkörper bis zu dem anderen
Ende der Buchseneinheit oder umgekehrt fließen kann.
Jeder Kolben in der als Steckerteil 4 ausgebildeten
Kupplungshälfte kann so ausgebildet sein, wie bereits
früher vorgeschlagen (siehe z. B. DE 31 01 079 A1). Die
Steckereinheiten 5 der den Steckerteil 4 bildenden
Kupplungshälfte gemäß Fig. 3 und 5a enthalten eine
Dichtungsmuffe 7′, die mit den Muffen 3 und 7 zusammen
wirken kann, in denen ein Ventilkörper oder ein Dich
tungsabschnitt 15′ enthalten ist, der relativ zu der
Muffe 7′ axial verschiebbar ist. Der Dichtungsab
schnitt 15′ ist entgegen der Kraft der Feder 15′′ ver
schiebbar. Die Muffe 7′ ist in der Einheit mit Hilfe
von Sternrippen 15′′′ gelagert. Die Muffe 7′ weist
einen ziemlich großen Durchmesser auf, so daß sie,
wenn die Stirnflächen 15a und 15a′ der Dichtungsab
schnitte 15 und 15′ zusammentreffen, in der Lage ist,
die Außenfläche 7c an der Muffe 7 zu umschließen. Beim
Vorgang des Zusammensteckens gelangt die Stirnfläche
7d der Dichtungsmuffe 7′ zur Berührung mit dem
Rand 7b der Dichtungsmuffe 7. Beim weiteren Zu
sammenstecken wird die Dichtungsmuffe 7 weiterbewegt
und der Dichtungsabschnitt 15′ in das Innere der Kupp
lungshälften gedrückt, derart, daß die inneren Neben
kanäle für das Leitungsmedium geöffnet und zu einem
gemeinsamen Kanal miteinander verbunden werden. Die
Muffe 7′ ist auf der Innenseite mit Dichtungen 7e ver
sehen. Stattdessen oder zusätzlich kann die Muffe mit
einer (hier nicht angegebenen) Außendichtung versehen
sein. Ein Nebenkanal 9e ist in der Buchseneinheit gemäß Fig. 5
und ein Nebenkanal 9e ist in der
Einheit gemäß Fig. 5a dargestellt.
Die Buchseneinheit nach Fig. 5 kann mit Druckent
lastungsvorrichtungen 26 versehen sein, oder es können
stattdessen solche Druckentlastungsvorrichtungen auch
in der Steckereinheit nach Fig. 5a vorgesehen sein.
Wenn die Stirnflächen 15a und 15a′ aufeinandertreffen,
wird die Druckentlastungsvorrichtung 26 nach innen ge
drückt, hebt die Kugel in dem inneren Längsdurchgang
an und ermöglicht dadurch den Durchfluß des Leitungs
mediums sowie die Druckentlastung in dem Raum 9d.
Dank der Druckentlastung werden die dem Zusammenstecken
der Kupplungshälften entgegenwirkenden
Kräfte erheblich verkleinert.
Die Schutzmuffe 3 ist in Fig. 1 in ihrer aufgrund der
Wirkung der Feder 27 eingenommenen Anfangslage gezeigt.
In dieser umgreift der Stirnflansch 3a der Schutzmuffe 3 die
Außenseite der Dichtungsmuffe 7 und des Dichtungsab
schnitts 15. Die Stirnfläche 3a′ liegt dann praktisch
bündig mit der Stirnfläche 15a in einer Ebene. Grund
sätzlich ist es möglich, eine Lage der Dichtungsmuffe
7 innerhalb des Stirnflansches 3a vorzusehen, was bedeu
tet, daß dann nur der Dichtungsabschnitt 15 umgriffen
wird. Wahlweise kann die Dichtungsmuffe 7 auch ledig
lich teilweise verschmälert werden, so daß sowohl der
Dichtungsabschnitt 15 als auch die Dichtungsmuffe 7
umgriffen werden. Bei der Darstellung gemäß Fig. 2
sind sechs Einheiten gleichmäßig auf dem Umfang ver
teilt vorgesehen. Die Zahl der Einheiten und ihre Lage
kann jedoch auch anders gewählt werden. Die den Buch
senteil 1 bildende Kupplungshälfte ist mit einem
Flansch 1a versehen, der bis über die gemeinsame Stirn-
oder Endfläche 3a′ und 15a hinausreicht. Die Schutz
muffe 3 weist einen abgesetzten Anschlag 3b auf, der
die Endlage der Schutzmuffe 3 bestimmt.
Jede Einheit ist in den Körper des Buchsenteils 1 mit
seinem Außengewinde 10 eingeschraubt, das in ein ent
sprechendes Innengewinde 1b eingreift.
Die Schutzmuffe 6 in der den Steckerteil 4 bildenden
Kupplungskräfte gemäß Fig. 3 ist in entsprechender
Weise wie die Schutzmuffe 3 in Fig. 1 ausgebildet. Die
zylindrische, Wendelfeder ist die Rückstellfeder
28. Die Befestigung der Einheiten 5 erfolgt in ähnli
cher Weise wie die der Einheiten 2 bei Fig. 1. Auch
hier liegen die End- oder Stirnflächen 15a′ und 6a′ im
wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene bündig zuein
ander. Die Endflächen der Dichtungsmuffe 7′ bildet
gleichfalls einen Teil der gemeinsamen Ebene.
In den Fig. 6, 7a und 7b sind die gegenseitigen Füh
rungsflächen 29 und 30 zwischen Buchsen- und Stecker
teil beider Kupplungshälften gezeigt. Die Mehrfachkupp
lung gemäß der Erfindung gestattet auch eine gegensei
tige Führung der beiden Kupplungshälften, so daß diese
relativ zueinander um ihre gemeinsame Längsachse 13, 13′
verdreht werden können. Der Buchsenteil 1 kann mit ei
ner oder mehreren Führungskugeln 31 versehen werden,
die mit entsprechenden axialen Führungsnuten 32 in dem
Steckerteil 4 zusammenwirken können. Jede Führungsku
gel 31 ist in einer radialen Bohrung 33 des festen
Buchsenflansches 1a dieser Kupplungshälfte angeordnet.
Die Bohrung 33 mündet an der Führungsfläche 29 über
eine Öffnung, die kleiner ist als der Durchmesser der
Führungskugel 31. Diese steht daher etwas über die
Führungsfläche 29 mit einem Kugelsegment 31a hervor,
während der übrige Teil der Führungskugel 31 innerhalb
der Bohrung 33 gehalten wird. Hinter der Führungskugel
31 ist die Bohrung 33 durch eine Madenschraube 34 ver
schlossen, deren Außengewinde mit einem entsprechenden
Innengewinde der Bohrung 33 zusammenwirkt. Die Maden
schraube 34 hat an ihrem äußeren Ende einen Schrauben
schlitz 34a und an ihrem der Führungskugel 31 Zuge
wandten Ende eine konkav gewinkelte oder gewölbte
Fläche 34b, die der Außenseite der Führungskugel 31
angepaßt ist. Der Kopf der Schraube ist vorzugsweise
in der Mantelfläche des Buchsenflanschs 1a versenkt
angeordnet. Vorzugsweise sind drei oder noch mehr Ku
geln auf dem Umfang der hohlzylindrischen Führungs
fläche 29 verteilt.
Der Steckerteil 4 der anderen Kupplungshälfte ist mit
einer entsprechenden Zahl axialer Nuten 32 versehen.
Vorzugsweise weisen diese Nuten 32 in der Nachbar
schaft der Endfläche 50a des Steckerteils Erweiterun
gen 32a auf. Diese Erweiterungen dienen zur Erleichte
rung des Zusammensteckens der beiden Kupplungshälften
in ihrer richtigen gegenseitigen Drehlage. Je nach
Lage der Buchsen- bzw. Steckereinheiten 2, 5 im waage
rechten Schnitt der Kupplungshälften können diese in
einer oder mehreren vorbestimmten Drehstellungen zu
sammengesteckt werden. Bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist es möglich, die Kupplungshälften in
drei verschiedenen Drehstellungen zusammenzustecken.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Steckerteil-
Kupplungshälfte sind drei axiale Nuten 32, gleichmäßig
auf dem Umfang verteilt, vorgesehen. Wie aus Fig. 1
zu ersehen, ist es auch möglich, zwei oder mehr Kugeln
in einer Reihe längs einer Mantellinie an der gleichen
Stelle des Umfangs anzuordnen. In Fig. 1 sind dies die
drei Kugeln 31′, 31′′ und 31′′′. Die äußerste Kugel
31′′′ ist so in dem Flansch 1a angeordnet, daß sie als
Anfangsführung wirkt.
Fig. 5 zeigt eine Buchseneinheit 2 einer Kupplungshälfte
in völlig geschlossenem Zustand. Beim Zusammenstecken
mit einer entsprechenden Steckereinheit der Kupp
lungshälfte nach Fig. 3 werden die Muffen 3 und 7 ent
gegen der Wirkung ihrer Federn 27, 8 axial
verschoben. Außerdem werden die Dichtungsabschnitte
14 und 15 infolge der axialen Verschiebung des Kol
bens 12 jeder Kupplungshälfte aus der in Fig. 1 ge
zeigten Lage gegen die Anschlagfläche 9c verschoben.
Eine entsprechende Verschiebung der Muffe 6 und des
Dichtungsabschnitts 15′ in dem Steckerteil findet
gleichfalls statt. Der Dichtungsabschnitt 14 wird
durch die Verschiebung der Einheit aus seiner Dich
tungslage entsprechend Fig. 3 angehoben und gelangt
in seine voll geöffnete Lage, bei der das Leitungs
medium von dem Raum 9d zwischen den Leitflächen 25
nach unten, oder in der Gegenrichtung fließen kann.
Wenn die Muffe 7 und der Dichtungsabschnitt 15′ in
Achsrichtung verschoben werden, werden die Dichtungen
zwischen Dichtungsabschnitt 15 und Muffe 7 sowie Dich
tungsabschnitt 15′ und Muffe 7′ aufgehoben, so daß
der Durchgang für das Leitungsmedium in diesem Bereich
ebenfalls freigegeben wird und in den Steckerteil auf
der Außenseite des Abschnitts 15′ sowie zwischen den
Leitflächen der Sternrippen 15′′′ hin
durch verlaufen kann. Der
axial verschiebbare Kolben 12 befindet
sich in einer solchen Lage, daß er wenigstens kleine
Drehbewegungen um seine Längsachse 13 ausführen kann.
Das gleiche gilt für die Dichtungsmuffe 7. Axiale Ver
schiebebewegungen und zusammenwirkende Anschlagflächen
usw. sind so angeordnet, daß bei zusammengesteckten
Kupplungshälften alle Kanäle durchgehend offen sind.
Claims (11)
1. Mehrfachkupplung für Leitungen eines strömenden Me
diums, bei der vorgesehen ist,
daß sie aus zwei zusammensteckbaren und trennbaren
Kupplungshälften besteht, von denen die eine als
Steckerteil (4) mit mehreren Steckereinheiten (5)
und die andere als Buchsenteil (1) mit mehreren
Buchseneinheiten (2) ausgebildet ist, derart, daß
die Steckereinheiten (5) und die Buchseneinheiten
(2) beim koaxialen Zusammenstecken der beiden Kupp
lungshälften in einer bestimmten relativen Dreh
stellung zueinander zusammenpassen, und
daß jede Buchseneinheit (2) und jede Steckerein
heit (5) einen Nebenkanal (9e, 9e′) und eine zu des
sen Freigabe oder Schließung in Abhängigkeit vom
Zusammenwirken mit der entsprechenden Stecker- oder
Buchseneinheit (5, 2) in der anderen Kupplungs
hälfte beim Zusammenstecken oder Trennen der Kupp
lungshälften dienende Dichtungsmuffe (7, 7′) ent
hält, so daß im zusammengesteckten Zustand die Ne
benkanäle (9e, 9e′) jeweils einer Steckereinheit
(5) und einer Buchseneinheit (2) gemeinsam einen
durchgehenden, lecksicheren und gegenüber den durch
andere Buchsen- und Steckereinheiten (2, 5) paarweise
gebildeten Kanälen abgedichteten Kanal bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine von beiden Kupplungshälften
eine relativ zu den in ihr enthaltenen Buchsen-
und/oder Steckereinheiten (2, 5) verschiebbare
Schutzmuffe (3, 6) oder -kappe aufweist, an deren
äußerem Stirnflansch (3a, 6a) sich durchgehen
de Öffnungen (6b) befinden, die so angeordnet
sind, daß sie bei der Ruhe- und Anfangsstellung
der Schutzmuffe (3, 6) die Dichtungsabschnitte
(15, 15′) oder Dichtungsmuffen (7, 7′) der in der
selben Kupplungshälfte enthaltenen Stecker- und/
oder Buchseneinheiten (5, 2) eng umgreifen, und
daß mindestens die Stecker- und/oder Buchsenein
heiten (5, 2) des Buchsenteils (1) einzeln aus
tauschbar angeordnet sind.
2. Mehrfachkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der beiden Kupplungshälften eine relativ
zu den in ihr enthaltenen Buchsen- und/oder Stecker
einheiten (2, 5) verschiebbare Schutzmuffe (3, 6) oder
-kappe aufweist.
3. Mehrfachkupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verschiebbaren Schutzmuffen (3, 6)
an jeder Kupplungshälfte unter Einwirkung ei
ner Rückstellfeder (27, 28) stehen.
4. Mehrfachkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirn- oder Endflächen der
Schutzmuffen und die Stirn- oder Endflächen
der Dichtungsabschnitte der in jeder
Kupplungshälfte enthaltenen Buchsen- und Stecker
einheiten (2, 5) in einer Ebene bündig liegen.
5. Mehrfachkupplung nach einem der vorgehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Buchsenteil (1) bildende Kupplungs
hälfte Führungskugeln (31′, 31′′, 31′′′) enthält, die beim Zusam
menstecken der beiden Kupplungshälften in eine
axiale Führungsnut (32) der den Steckerteil (4) bil
denden Kupplungshälfte eingreifen.
6. Mehrfachkupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungskugel (31) in einer Bohrung (33)
gelagert ist, die an der Führungsfläche (29) der
den Buchsenteil (1) bildenden Kupplungshälfte mit ei
ner Öffnung mündet, deren Durchmesser kleiner
ist als der Kugeldurchmesser.
7. Mehrfachkupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugeln (31) in der Bohrung (33) mit einer
Sperrvorrichtung in Form einer Madenschraube
(34) mit einer der Kugel zugewendeten konkaven
Endfläche (34b) gehalten ist.
8. Mehrfachkupplung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskugeln gleichmäßig auf dem Umfang
der den Buchsenteil (1) bildenden Kupplungshälfte
angeordnet sind und eine dieser Verteilung ent
sprechende Anzahl von Führungsnuten in der den
Steckerteil (4) bildenden Kupplungshälfte vorgesehen
ist.
9. Mehrfachkupplung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr zusätzliche Kugeln (31′, 31′′, 31′′′)
in einer axialen Reihe auf jeweils einer Mantelli
nie der den Buchsenteil (1) bildenden Kupplungs
hälfte angeordnet sind.
10. Mehrfachkupplung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den paarweise zusammenwirkenden Buchsen-
und Steckereinheiten (2, 5) mindestens die eine
Einheit mit einer oder mehreren Druckentlastungs
vorrichtungen (26) versehen ist.
11. Mehrfachkupplung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils beide zusammenwirkenden Buchsen- und
Steckereinheiten mit Druckentlastungsvorrichtun
gen versehen sind.
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