DE831196C - An einer aus einem beweglichen und einem festen Bauteil bestehenden Baugruppe angebrachte Einrichtung, die es ermoeglicht, den beweglichen vom festen zu loesen, z. B. teilweise oeffenbares Kraftfahrzeug-Verdeck - Google Patents
An einer aus einem beweglichen und einem festen Bauteil bestehenden Baugruppe angebrachte Einrichtung, die es ermoeglicht, den beweglichen vom festen zu loesen, z. B. teilweise oeffenbares Kraftfahrzeug-VerdeckInfo
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Description
Die Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstand, die es erlaubt, einen beweglichen Bauteil
von einem festen Teil abzulösen und hinter diesem verschwinden zu lassen, oder umgekehrt, und zwar
sichert die Einrichtung unter äußerst einfacher Handhabung das Festhalten des beweglichen Teiles
in jeder seiner Lagen.
Die Erfindung ist von allgemeiner Anwendbarkeit, sie kann bei allen Anordnungen verwendet
werden, die ein festes und ein bewegliches Element umfassen und bei welchem das letztere nach Wunsch
entweder in die Verlängerung des festen Elementes überzuführen sein muß, um ein Ganzes mit diesem
zu bilden, oder in eine Lage, in der es hinter dem festen Element zum Verschwinden gebracht ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist hauptsächlich gekennzeichnet durch die Kombination einer
festen Gleitschiene mit einem vom beweglichen Teil getragenen Verriegelungsmechanismus, der1 die Vereinigung
eines sich auf der erwähnten Gleitschiene verstellenden Reibgliedes und einer Reibrolle bildet,
die auf erstere unter der Wirkung einer Feder einen gegensinnigen Druck ausübt, so daß der Mechanismus
an der Gleitschiene nach Art einer Zange festgeklemmt wird, wodurch der bewegliche
Teil in der gewünschten Lage verriegelt ist. Die
Steuerung dieser Verriegelungsvorrichtung wird durch einen einzigen Betätigungshebel bewirkt,
dessen Verstellung durch den Benutzer gegen die Wirkung der erwähnten Feder erfolgt, und durch
Lockerung der Verriegelung wird eine freie Verstellbarkeit des beweglichen Teiles ermöglicht.
Bei einer Variante erfolgt die Klemmwirkung der den beweglichen Teil in den gewünschten Lagen
feststellenden Reibglieder gegen das Innere der Gleitschienen, statt wie beim ersten Beispiel außen.
Die Steuervorrichtung für die Verriegelung und Entriegelung wird auf diese Weise vereinfacht. Die
Erfindung kann insbesondere bei einem Kraftfahrzeug mit teilweise zu öffnendem Verdeck ange-J5
wendet werden, doch ist sie keineswegs auf ein solches nachstehend beschriebenes und in der
Zeichnung dargestelltes Anwendungsbeispiel beschränkt.
In der schematischen Zeichnung zeigt
ao Fig. ι einen Längsschnitt des Daches eines Kraftfahrzeuges entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung in völlig geschlossener Lage,
ao Fig. ι einen Längsschnitt des Daches eines Kraftfahrzeuges entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung in völlig geschlossener Lage,
Fig. 2 einen gleichartigen, das Dach im Verlaufe a5 des Schließvorganges in halbgeöffneter Lage darstellenden
Schnitt,
Fig. 3 einen gleichartigen, das Dach in völlig geöffnetem Zustand veranschaulichendem Schnitt;
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. ι;
Fig. 5 ist ein Teilschnitt nach der Linie V-V der Fig. ι in größerem Maßstab, der eine die sofortige
Demontage ermöglichende Einzelheit einer Führungseinrichtung für den beweglichen Teil in der
Verriegelungslage darstellt;
Fig. 6 ist ein der Fig. 5 ähnlicher Schnitt, welcher
die gleiche Einrichtung in der entriegelten Stellung während der Verschiebung zeigt;
Fig. 7 ist ein Querschnitt gleichen Maßstabes nach der Linie VIl-VII der Fig. 1;
Fig. 8 ist ein Querschnitt gleichen Maßstabes nach der Linie VIII-VIII der Fig. 1 und zeigt ein
Detail der Feststelleinrichtung auf dem festen Gleitorgan;
Fig. 9 ist für eine andere Ausführungsfonn der Erfindung ein Längsschnitt des Kraftfahrzeugdaches
in totaler Söhließlage,
Fig. 10 ein gleicher, das Dach im Verlaufe des öffnens darstellender Schnitt,
j0 Fig. 11 ein das Dach in voller öffnungslage zeigender
gleichartiger Schnitt;
Fig. 12 zeigt in größerem Maßstab, im Längsschnitt nach Fig. 14, eine Einzelheit des Betätigungshebels;
Fig. 13 ist ein Querschnitt in größerem Maßstab nach der Linie XIII-XIII der Fig. 9;
Fig. 14 ist eine Detailansicht von unten eines Teiles der Einrichtung;
Fig. 15 veranschaulicht im Schnitt die Einzel-6„
heit eines Sperriegels des Mechanismus;
Fig. 16 schließlich ist ein Schaubild eines Betätigungshebels
bei einer anderen Variante der Einrichtung.
In den Fig. 1 bis 4 stellt 1 den ortsfesten Teil
des Kraftfahrzeugdaches, 2 den beweglichen Teil dar, der entweder in die Verlängerung des Teiles 1
zu liegen kommt, um das Dach vollkommen zu schließen (Fig. 1), oder eine die teilweise öffnung
ergebende Zwischenstellung einnimmt (Fig. 2) oder schließlich in der vollen Offenstellung unter dem
Teil ι verschwindet (Fig. 3).
Zu l)eiden Seiten der Fahrzeugkarosserie sind
am Wagenkasten beiderseits am Dach zwei Schienen 3 befestigt, auf welchen der bewegliche Teil im
Verlauf des öffnungs- und Schließvorganges verschiebbar
ist. Beiderseits unter dem festen Teil des Fahrzeugdaches sind auf den Schienen 3 zwei Gleitstangen
befestigt.
Der bewegliche Teil 2 des Daches trägt die Feststell- und Betätigungsorgane, und zwar einen Om
eine Achse 5 verschwenkbaren Winkelhebel 4, eine auf einem Bolzen 26 eines mit dem beweglichen
Teil 2 verbundenen Tragwinkels 7 angelenkte Hülse 6, einen vorzugsweise in einem Knopf 9
endigenden Betätigungshebel 8, welcher bei 10 an den beweglichen Teil 2 angegliedert ist und unter
Zwischenschaltung des Gliedes 11 auf Federn 12 wirkt, die, wenn der bewegliche Teil 2 des Daches
verschoben ist und sich entweder in teilweiser oder in voller öffnungslage befindet, einesteils ein vom g0
Winkelhebel 4 getragenes Reibungsglied 13 von oben, andernteils eine von einem auf einem Element
16 des beweglichen Teiles 2 befestigten Träger 15 gehaltene Druckrolle 14 oder ein anderes Reibungsglied von unten gegen jede der Gleitschienen 3' zu
pressen trachten.
Wie man sich leicht überzeugen kann, sichert die oben beschriebene Einrichtung die Festlegung des
beweglichen Teiles 2 in der gewählten Stellung, in dem die Reibungsglieder 13 und 14 die Gleitschienen
3' nach Art von Zangenbacken umgreifen und jede Verschiebung verhindern.
Wenn dagegen der Benutzer das bewegliche Element 2 zu verschieben wünscht, genügt es, einen
leichten Zug auf den Betätigungsknopf auzuüben, wodurch die Wirkung der Federn 12 aufgehoben
wird, somit die Reibungsglieder 13 und 14 bezüglich des Anpreßdruckes entlastet sind und die Verschiebung
ermöglicht ist.
Bei der beispielsweise beschriebenen besonderen Anwendungsform der Erfindung auf ein bewegliches
Dach von Kraftfahrzeugen muß am Ende des Schließvorganges das bewegliche Element 2 eine
ansteigende Bewegung ausführen, um in die Verlängerung des festen Teiles 1 zu gelangen, wie Fig. 1
zeigt. Dies wird dank der dem Ende 17 jeder der Gleitschienen 3' erteilten Form erreicht, welche
Enden Führungsrampen bilden, auf denen die Druckrollen 14 sich zu verschieben gezwungen
sind, mit der Wirkung, daß der bewegliche Teil 2 bis zur Fluchtlage mit dem ortsfesten Dachteil angehoben
wird.
Wie man sieht, vollziehen sich sowohl der öffnungs- als auch der Schließvorgang des beweglichen
Daches mit großer Leichtigkeit, da ein U5
sachter Zug am Betätigungsknopf 9 nach unten die
Wirkung der Federn 12 aufhebt, worauf die Verschiebung
des beweglichen Teiles 2 im Öffnungsund Schließsinn mit sehr großer Weichheit erfolgen
kann.
Um eine liequeme Handhabung im Schließsinn
zu ermöglichen, ist auf dem Hebel 8 eine Sperrvorrichtung mit einer Warze α vorgesehen, welche
mit einer Kurvenbahn b im Eingriff steht, die gleichzeitig einen Grenzanschlag für den Hebelweg
ίο bildet. Die durch die Reibungsglieder 13 und 14
lieiderseits der Gleitschienen 3, 3'ausgeübte Klemmwirkung
reicht zur Feststellung des beweglichen Teiles in allen seinen Stellungen aus. Im Interesse
größerer Sicherheit kann man jedoch in den Gleitschienen
3' eine bestimmte Zahl von Kerben 18 vorsehen, in weiche die Gleitstücke 14 einklinken können,
solcherart eine gewisse Zahl von vorbestimmten Lagen des beweglichen Teiles 2 ergebend, doch
kann dieser in gleicher Weise durch den Klemmeffekt allein in allen Zwischenlagen festgehalten
werden.
Wenn die Erfindung, wie im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel, auf ein zu
öffnendes Dach von Kraftfahrzeugen angewendet ist, wird die Einrichtung durch derart angeordnete
Rinnen 19, 20 und 21 ergänzt, daß das Regenwasser gesammelt und sicher nach außen abgeleitet
wird, ohne Gefahr seines Durchdringens ins Innere des Wagens. Gemäß einem Merkmal der Erfindung
ist die Gesamtheit des beweglichen Teiles einschließlich der Betätigungsvorrichtung auf dem
festen Teil des Fahrzeuges mittels einer Vorrichtung angebracht, welche seine sofortige Abnahme
und Wiederanbringung ohne Werkzeug ermöglicht.
Diese in den Fig. 5 und 6 in ihren Einzelheiten gezeigte Vorrichtung ist wie folgt eingerichtet: Auf
einem sich ül>er dessen Länge erstreckenden EIe-' ment 22 des beweglichen Teiles ist ein Träger in
Form eines Doppelwinkels befestigt, dessen freie Schenkel 24, 25 eine genaue vertikale Lage einnehmen.
Auf dem Winkelschenkel 24 sind der schon erwähnte, als Gelenkachse der Hülse 6 dienende
Bolzen 26 und ein Bolzen 6' befestigt.
Die, wie früher beschrieben, um den BoI-zen 26 schwenkbare Hülse 6 ist auf dieser gegen
die Wirkung einer auf dem Bolzen 6' geführten Feder 27 auch längs verschiebbar, welch letztere
sich auf dem Schenkel 24 abstützt und die Hülse 6 in die Stellung nach Fig. 5 überzuführen trachtet,
d. h. in eine solche Lage, daß die Schiene 3 in einen für diesen Zweck an der Hülse 6 vorgesehenen
Spalt eingreift. Die Hülse 6 dient gleicherweise als Reibungsführung am Endpunkt des beweglichen
Teiles 2.
LJm die Vorrichtung zu demontieren, genügt es, mittels eines beweglichen Gegenstandes einen
Druck in der Pfeilrichtung nach Fig. 6 auf die Hülse 6 auszuüben und diese unter Zusammendrücken
der Feder 27 außer Eingriff mit der Schiene 3 zu bringen. Man kann nun den beweglichen
Teil 2 als Ganzes lösen.
Bei der abgeänderten Ausführungsform »der Erfindung nach den Fig. 9 bis 15 sind, ebenso wie bei
der oben l>eschnebenen und in den Fig. 1 bis 8 dargestellten,
auf beiden Seiten der Fahrzeugkarosserie Gleitschienen 30 von U-Querschnitt befestigt.
Der bewegliche Teil 2 des Daches verschiebt sich auf diesen Gleitschienen, auf die auöh die Klemm^
wirkung zur Feststellung des beweglichen Teiles in der gewünschten Stellung ausgeübt wird.
Bei dieser Ausführung der Erfindung wird die erwähnte Klemmwirkung durch die Anpressung
zweier Druckrollen o. dgl. Reibungsglieder 31 urtd 32, die mit dem beweglichen Teil 2 verschoben
werden, an die Innenseite der Flanschen der Gleitschienen 30 hervorgerufen.
Die Reibrolle 32 ist in der Verlängerung der Achse 33, um welche der Winkelhebel 34 schwenkbar
ist, die Reibrolle 31 auf dem Ende des einen Armes des genannten Hebels 34 montiert.
Der mit einem Knopf 9' versehene Betätigungshebel 8' greift vermittels einer mit diesem in Wirkungszusammenhang
stehenden Hülse 35 an der Welle 11' an; diese Hülse 35 ist gezahnt (vgl. 36 in
Fig. 14) und wirkt mit ihren Zähnen auf eine in übereinstimmender Weise gezahnte Hülse 37, die
durch ein geeignetes Mittel, etwa wie dargestellt, durch eine Schraube 38 mit der Welle 11' verbunden
ist.
Auf jedem Ende der Welle 11' ist ein Hebel 39 go
aufgekeilt, an welcher sich eine Stange 40 anschließt, deren anderes Ende mit dem kurzen Arm
des Winkelhebels 34 gelenkig verbunden ist, d. h. an jenem Arm dieses Hebels, der keine Reibrolle
trägt. Eine Feder 41 ist mit ihrem einen Ende an einer auf der Stange 40 befestigten Hülse 42 und
mit dem anderen Ende an einem mit dem beweglichen Teil 2 des Daches verbundenen Winkelstück
43 angehängt. Die Lage der Hülse 42 ist entlang der Stange 40 veränderbar, um die Federspannung loo
nach Bedarf einstellen zu können.
Die Einrichtung wirkt wie folgt. In der vollen oder teilweisen Offenstellung suchen die Federn 41
das Ende des längeren Armes des Winkelhebels 34 nach unten zu führen, was eine Bewegung der
Achse 33 im Gegensinn veranlaßt; die mit den Flanschen der Gleitschienen 30 in Berührung
stehenden Reibrollen 31, 32 verklemmen sich zwischen ersteren und verriegeln auf diese Weise
den beweglichen Teil 2 in der gewählten Lage.
Zwecks Verschiebung des beweglichen Teiles 2 wird der Betätigungshebel 8' mittels des Knopfes 9'
so verstellt, daß die Wirkung der Feder 41 auf die Reibrollen 31, 32 und damit deren Klemmwirkung
an den Flanschen der Gleitsc'hienen 30 aufgehoben ist, so daß einer Verschiebung des beweglichen
Teiles 2 nichts mehr im Wege steht.
Wenn der bewegliche Teil auf diese Art in die Endlage seiner Bahn gebracht worden ist, finden
sich die Reibrollen 32 einer inden oberen Flanschen iao
der Gleitschienen 30 angebrachten öffnung 44 gegenüber; läßt man nunmehr den Betätigungshebel
8' los, werden die Reibrollen 32, geführt an der ansteigenden Fläche 44', unter der Wirkung
der Federn 41 angehoben und zum Eingriff mit der la.
öffnung 44 gebracht; bei dieser Bewegung über-
führen sie den beweglichen Teil 2 bis in seine Fluchtlage mit dem festen Teil 1 (Fig. 9).
Der Betätigungshebel 8' hat bei diesem Ausführungsbeispiel die besondere Ausbildung nach
Fig. 12. Der Hebel 8' umfaßt einen an seiner Achse entlang verschiebbaren Riegel 45, der über das dem
Knopf 9' gegenüberliegende Ende dieses Hebels hinaustreten kann. Der Betätigungsknopf 9' sitzt
an einem kleinen, bei 47 angelenkten, in einem D'aumen oder Drücker endigenden Hebel 46, der in
einen Schlitz des Riegels eingreift und diesen in beiden Richtungen betätigt. Eine Feder 49, die sich
einerseits auf einer am Hebel 8' festen Schraube 50 o. dgl., anderseits an einem Querstift 51 des Riegels
45 abstützt, sucht diesen in der zurückgezogenen Lage gemäß Fig. 12 zu halten. Betätigt man
den Knopf 9' im Pfeilsinn, so schwingt der Hebel 46 aus und verschiebt mittels seines Daumens 48
den Riegel 45, der mit der am beweglichen Teil 2 ao angebrachten Schließplatte 52 zum Eingriff kommt
und die Sperrung der Steuerwelle 11' sichert. Die gegensinnige Handhabung des Knopfes 9' hat den
Rückzug des Riegels 45 zur Folge.
Die Zähne 36 (Fig. 14) lassen ein Spiel zu, as welches es dem Betätigungshebel 8' erlaubt, unabhängig
von der jeweiligen Lage des beweglichen Teiles 2 wieder in die angehobene Lage zurückzukehren,
um die Benutzer des Fahrzeuges nicht zu belästigen. Das gleiche Ergebnis ist durch in den
Hebeln 39 oder in den Stangen 40 vorgesehene Langlöcher zu erreichen. In diesem Falle müßte der
Betätigungshebel 8' unmittelbar und ohne Spiel an der Welle 11' angreifen.
Fig. 15 zeigt die bei dieser Ausführungsform der Erfindung angewendete, ein sofortiges, werkzeugloses
Abnehmen oder Wiederanbringen des beweglichen Teiles 2 samt Betätigungsmechanismus
auf dem festen Teil 1 zulassende Einrichtung. Ein auf dem beweglichen Teil 2 befestigter Beschlag 53
bildet ein auf der nach innen gewandten Stirnseite geschlossenes Rohr 54, in dem ein hohler Bolzen
55 dreh- und verschiebbar ist. In letzterem ist eine . Feder 56 untergebracht, die sich einerseits auf dem
Boden 54' des Rohres 54, anderseits auf dem Boden des Hohlbolzens 55 abstützt, welchen sie in der Verriegelungslage
nach Fig. 15 zu halten sucht. Ein mit Gewinde versehener Stift 57 durchsetzt den
Hohlboden 55 axial und ist in dessen Boden eingeschraubt. Am anderen Ende trägt der Stift 57
eine Anschlagmutter 58 und endigt in einem Betätigungsknopf 59.
Das geschlossene Ende des Hohlbolzens 55 greift in eine Vertiefung eines vorzugsweise aus nachgiebigem
Werkstoff, wie z. B. Fiber, bestehenden Gleitstückes 60 ein, welches in der Gleitschiene 30
gelagert ist und, zwischen deren Flanschen geführt, gleiten kann, wenn der bewegliche Teil 2 verschoben
wird.
Um den beweglichen Teil 2 abzumontieren, braucht man bloß die Betätigungsknöpfe 59 nach
innen zu ziehen, um damit die Sperrbolzen 55 außer Eingriff mit den Gleitstücken 60 zu bringen und
den beweglichen Teil 2 so weit zu verschieben, bis
die Reibrolle 32 in den Durchlaß 44 eingreift; die andere Reibrolle 31 kommt darauf ihrerseits auf
dem gleichen Weg außer Eingriff.
Fig. 16 zeigt eine vereinfachte Ausbildung eines Betätigungshebels 8" mit fest an diesem angebrachten
Knopf 9". Der Hebel 8" greift an der Welle 11" mittels einer gezahnten Hülse 35" an, die auf mit
der Welle 11" verbundene Zapfen 61 einwirkt.
Bei dieser Ausführungsform sind die Reibglieder 32 an beiderseitigen Verlängerungen der Steuerwclleii",
die Reibglieder 31 an den Enden von Winkelarmen 62 angebracht, die an den Enden der
Welle 11" vorgesehen sind.
Das Ganze ist, abweichend von der vorher beschriebenen Ausführungsform, anstatt vorn hinten
am beweglichen Teil 2 angeordnet. Bei dieser Variante erteilt ein Spiel geeigneter Federn den Winkelarmen
62 die für die Sperrung und das Wiederanheben des beweglichen Teiles 2 erforderliche Bewegung.
Selbstverständlich sind die beschriebenen und dargestellten Anwendungsformen der Erfindung
auf zu öffnende Kraftfahrzeugdächer nur erläuterungsweise angegel>en; die Erfindung ist vielmehr
bei allen Anordnungen anwendbar, die ein festes und ein bewegliches Element umfassen, welch letzteres
verschoben werden muß, um dieses entweder go in die Verlängerung des festen Elementes zur Vervollständigung
seiner Wirkung oder unter das genannte Element überzuführen.
Die Einzelheiten der beschriebenen und dargestellten Ausführung sind nur beispielsweise,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu begrenzen, angegeben; man könnte diese Einzelteile
auf verschiedene Art abwandeln oder gewisse Elemente durch gleichwertige ersetzen, ohne daß diese
Abänderungen die Wirtschaftlichkeit der Erfindung beeinflussen. Besonders kann man durch Kombinieren
zweier Mechanismen der oben beschriebenen Art, die im Gegensinn zueinander arbeiten,
erreichen, daß der Vorderteil des beweglichen Elementes zur Zeit des Schließens des Daches eine
Schaukelbewegung ausführt, was zur Wirkung hat, daß dieser gezwungen ist, sich auf den Windschutz
aufzulegen.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. An einer aus einem beweglichen und einem festen Bauteil bestehenden Baugruppe angebrachte Einrichtung, die es ermöglicht, den beweglichen Teil vom festen zu lösen, ihn so zu verstellen, daß er unter dem festen Teil verschwindet oder umgekehrt, und ihn in allen seinen Stellungen festzuhalten, z. B. teilweise zu öffnendes Kraftfahrzeug-Verdeck, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung des beweglichen Bauteiles aus zwei zusammen mit diesem entlang einer festen Gleitschiene verschiebbaren Reibgliedern besteht, die durch eine Feder o. dgl. gegen die Gleitschiene gepreßt werden, wobei das Lösen der Reibglieder durch einen die Federwirkung aufhebenden Betätigungshebel erfolgt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Reibgliedern eines von oben, das andere von unten gegen die Gleitschiene gepreßt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene am einen Ende in einen ansteigenden Teil ausläuft, an welchem beim Verstellen des beweglichen Teiles im Schließsinn das unten anliegende Reibglied unter Federwirkung so verstellt wird, daß es die Überführung des beweglichen Teiles bis in dessen Fluchtstellung mit dem festen Teil bewirkt, wenn der die Federwirkung aufhebende Betätigungshebel gelöst wird.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem beweglichen, mit der Feststellvorrichtung ausgestatteten Teil zusätzlich eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, die durch eine Feder in der Sperrlage gehalten ist und den beweglichen Teil ohne Werkzeughilfe, durch bloße Überwirkung der Federkraft, augenblicklich vom festen Teil zu lösen bzw. mit diesem zu verbinden gestattet.
- λ$ 5· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Reibglieder gegen die Innenseite der etwa mit U-Profil ausgebildeten Gleitschiene abgestützt sind.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel einen gelenkig angebrachten. Griffknopf aufweist, welcher je nach dem Sinn seiner Verschwenkung einen im Innern des Hebels angebrachten Riegel 'in bzw. außer Eingriff mit einem am beweglichen Teil angebrachten Sohließorgan bringt, zum Zweck, die Steuerwelle zu sperren bzw. freizugeben.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel auf die Steuerwelle unter Zwischenschaltung einer gezahnten Hülse wirkt, die soviel freies Spiel zuläßt, daß der Betätigungshebel unabhängig von der Stellung des f>eweglic!hen Teiles des Systems in die angehobene Lage zurückkehren kann.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei unmittelbar und ohne Spiel an der Steuerwelle angreifendem Betätigungshebel in auf der Steuerwelle aufgekeilten Hebeln, welche die Auslösebewegung auf die Reibglieder übertragen, oder in zugehörigen Übertragungsstangen Langlöcher vorgesehen sind.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch -hohle Riegelbolzen, deren geschlossene äußere Enden je mit Gleitstücken zum Eingriff zu bringen sind, die zusammen mit dem beweglichen Teil des Systems in den Gleitsdhienen verschiebbar sind, wobei in diesen Bolzen untergebrachte Federn erstere in eine an den Gleitstücken vorgesehene Vertiefung zu drücken suchen.
- 10. Einrichtung1 nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle an ihren Enden Winkelarme trägt, und die Reibglieder einesteils in der beiderseitigen Verlängerung der Steuerwelle, anderenteils an den Enden der Winkelarme vorgesehen sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen3058 1.52
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