DE2617009C2 - Türverschluß für eine Außenschiebetür an Schienenfahrzeugen - Google Patents
Türverschluß für eine Außenschiebetür an SchienenfahrzeugenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/36—Locks for passenger or like doors
- E05B83/363—Locks for passenger or like doors for railway vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft einen Türverschluß für eine Außenschiebetür an Schienenfahrzeugen mit einer
fallenartig wirkenden Drehklinkeneinrichtung, die über federbelastete, mit Hilfe eines Innenhandhebels bewegbare Gestängeglieder betätigbar ist, von denen eines ein
schieb- und schwenkbar gelagerter Hakenhebel ist, dessen eines Ende mit dem einen Teil der Gestängeglieder formschlüssig, jedoch lösbar und dessen anderes
Ende mit dem anderen Teil der Gestängeglieder gelenkig verbunden ist, und bei denen im Bereich des
Hakenhebels ein mit Hilfe eines Außenhandhebels betätigbares, auf eines der zur Drehklinkeneinrichtung
führenden Teile der Gestängeglieder einwirkendes Betätigungselement und ein die Wirkung des Innen- und
des Außenhandhebels aufhebendes drehbares Sperrelement vorgesehen ist
Dieser Türverschluß ist durch die deutsche Patentschrift 21 40 793 bekannt. Der Innenhandhebel und der
Außenhandhebel wirken über Gestängeglieder auf einen Schieber ein, der bei Betätigung des Innen- als
auch des Außenhandhebels verschoben wird.
An den Schieber ist der die Drehklinkeneinrichtung betätigende Teil der Gestängeglieder angeschlossen.
Die geschlossene Tür kann durch ein drehbares Sperrelement gegen unbefugte Betätigung gesperrt
werden. Das Sperrelement besteht aus einer mittels eines Steckschlüssels drehbaren Nuß, die eine Ausnehmung im Schieber durchgreift und in der Sperrstellung
den Schieber blockiert Die Tür kann dann zwar nicht geöffnet werden, jedoch wirken die bei Betätigung
sowohl des Innen- als auch des Außenhandhebels ausgelösten Kräfte auf die Gestängeglieder ein. Bei
Betätigung des Innen- oder des Außenhandhebels kann es daher zu Verbiegungen von Gestängegliedern
kommen, insbesondere dann, wenn die Benutzer glauben, durch entsprechende Kraftaufwendung die
ίο ihrer Ansicht nach nicht verschlossene Tür noch öffnen
zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
eingangs näher bezeichneten Türverschluß so zu verbessern, daß bei Betätigung des gesperrten Ver-Schlusses Beschädigungen von Gestängegliedern ver
mieden werden.
Nach der Erfindung wird die Lösung dieser Aufgabe dadurch erreicht, daß das Betätigungselement ein
parallel zum Hakenhebel angeordneter, ebenfalls
schieb- und schwenkbar gelagerter zweiter Hakenhebel
ist, der mit dem hakenseitigen Ende mit einem mittels des Außenhandhebels betätigbaren, schiebbar gelagerten Mitnehmer formschlüssig, jedoch lösbar verbunden
ist, daß die lösbare Verbindung zwischen den beiden
Hakenhebeln und dem zum Innenhandhebel führenden
Teil der Gestängeglieder bzw. dem Mitnehmer vom jeweiligen Hakenende und einem am anschließenden
Gestängeglied bzw. am Mitnehmer angeordneten Zapfen gebildet ist und daß das Sperrelement ein mit
beiden Hakenhebeln derart zusammenwirkenden Exzenter ist, daß in der Sperrstellung die Hakenenden
beider Hakenhebel aus dem Eingriff mit dem Zapfen herausgeschwenkt sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können
auch bei gesperrtem Verschluß sowohl der Außen- als
auch der Innenhandhebel betätigt werden, und zwar auch dann, wenn mit Hilfe des Exzenters die
Hakenhebel außer Eingriff mit den übrigen Gestängegliedern gebracht sind.
Bei gesperrtem Verschluß geht infolge der gelösten Hakenhebel der betätigte Teil der Gestängeglieder leer,
was zur Folge hat daß Beschädigungen sowohl der
betätigten als auch der stillgelegten Gestängeglieder nicht auftreten können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Teil der Gestängeglieder eines Türverschlusses;
F i g. 2 zeigt die Klinkeinrichtung;
F i g. 3 zeigt die Gestängeglieder nach F i g. 1 in einem Gehäuse;
Fig.4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 3;
F i g. 5 zeigt schematisch den am Türflügel angeord
neten Verschluß.
An dem insgesamt mit 1 bezeichneten Türflügel ist innen ein Handhebel 2 angebracht an dem ein aus
mehreren Gestängegliedern bestehendes Zuggestänge angreift. Das Gestängeglied 3 wirkt auf das ortsfest
schwenkbare winkelförmige Gestängeglied 4 ein, das über ein federbelastetes Gestängezugglied 5 mit einem
ersten Hakenhebel 6 durch einen am Gestängezugglied 5 befestigten Zapfen 7 in lösbarer Verbindung steht (vgl.
F i g. 1 und F i g. 3). Die Schiebebewegung des Gestän
gezugglieds 5 wird dadurch erreicht, daß es Langlöcher
8,9 aufweist in die ortsfeste Lagerzapfen 10,11 greifen,
die in einem Gehäuse 12 fest angeordnet sind.
Dem ersten Hakenhebel 6 ist ein zweiter Hakenhebel
13 zugeordnet, welcher über einen Zapfen 14 mit einem federbelasteten Mitnehmer 15 in lösbarer Verbindung
steht, wobei der Zapfen 14 an dem Mitnehmer 15 befestigt ist
Der erste Hakenhebel 6 und der zweite Hakenhebel
13 sind am anderen Ende durch ein gemeinsames Zugglied 16 miteinander verbunden, an das ein
klinkenseitiges Gestängeglied 17 angreift, das auf die Drehklinkeneinrichtung 39 (F i g. i und 2) wirkt Das
gemeinsame Zugglied 16 ist durch zwei ortsfeste Zapfen 16a, 166, üie im Gehäuse 12 gelagert sind, schiebbar
geführt Hierfür weist dieses Zugglied 16 Langlöcher 29 und 30 für den Durchgriff der Zapfen 16a, 166 auf.
Die Klinkeneinriehtung besteht aus einer Hauptklinke
21 und einer Vorklinke 22, die um die gemeinsame Achse 23 verschwenkbar sind. Das Verschwenken der
Vor- und der Hauptklinke 21, 22 wird mit Hilfe eines zweiarmigen Schwenkhebels 18 bewerkstelligt der die
in einer Ebene liegenden Arme 19 und 20 aufweist, die auf an der Haupt- bzw. an .der Vorklinke 21, 22 seitlich
angebrachte Ansätze 24 und 25 einwirken. Das Gestängeglied 17 greift dabei an einem am Schwenkhebel
18 angebrachten Hebelarm 26 an.
Der Hakenhebel 13 kann mit Hilfe eines Mitnehmers 15 von außen durch einen Außenhandhebel 40 (Fig.5)
betätigt werden, so daß die Tür auch von außen geöffnet werden kann (F i g. 1 und F i g. 3).
Der Hakenhebel 6 kann aus seiner Verbindung mit dem Gestängezugglied 5 gebracht werden, was mit
Hilfe eines Magneten 27 geschieht Der Magnet 27 wird in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwind^gkeit
gesteuert.
Weiterhin können beide Hakenhebel 6, 13 aus ihrer Verbindung mit dem Gestängezugglied 5 bzw. mit dem
Mitnehmer 15 gelöst werden. Hierzu dient ein Exzenter 28, der mit Hilfe eines Steckschlüssels verdreht werden
kann. Dadurch werden die hakenseitigen Enden der Hakenhebel 6 bzw. 13 aus dem Eingriff der Zapfen 14
bzw. 7 gelöst, so daß der Innenhandhebel 2 und Außenhandhebel 40 mit den mit ihnen noch gekuppelten
Gestängegliedern leergehen.
Im Bereich der feststehenden Raste 31 (F i g. 2) ist ein Hebel 32 angebracht, der einen Schalter 33 betätigen
kann. Der Hebel 32 ist lediglich im Bereich der Hauptklinke 21 angeordnet, so daß beim Einrasten der
Hauptklinke 21 in die Raste 31 der Hebel 32 und somit auch der Schalter 33 betätigt wird. Durch diesen
Schalter 33 können Steuerimpulse ausgelöst werden. Beispielsweise kann der pneumatische Kolbenzylinderantrieb
41 für den Türflügel (F i g. 5) entlüftet werden oder aber es wird eine Signallampe eingeschaltet,
wodurch festgestellt werden kann, daß die Hauptklinke tatsächlich eingerastet ist.
Die Raste 31 ist an einem Lagerbock angebracht, dessen Befestigungsplatte 34 mit Hilfe von Langlöchern
35 am Fahrzeugrahmen befestigt ist An der Befestigungsplatte 34 ist senkrecht eine Tragplatte 36
angeordnet an der die Raste 31 mit ihrem Tragkörper 37 einstellbar befestigt ist Die Einstellbarkeit geschieht
dabei mit Hilfe von in der Tragplatte angebrachten Langlöchern 38.
Wird der Handhebel 2 von innen betätigt dann wird über die Gestängeglieder 3,4,5 und dftn Hakenhebel 6
und das Zugglied 16 sowie das Gestängeglied 17 die Klinkeneinrichtung mittels des Schwenkhebels 18
betätigt, indem der Schwenkhebel 18 auf die an den Klinken 21, 22 angebrachten Ansätze 24 und 25 mit
Hilfe der Arme 19 und 20 einwirkt und diese aus ihrem Eingriff löst.
Hat das Fahrzeug eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht dann wird der Hakenhebel 6 auf magnetischem
Wege aus seinem Eingriff gelöst; er entfernt sich mithin von dem Zapfen 7 am Gestängezugglied 5. Dadurch
kann die Tür während der Fahrt nicht von innen geöffnet werden.
Gleichwohl kann aber die Tür von außen geöffnet werden, wenn der Außenhandhebel 40 betätigt wird,
wodurch der Mitnehmer 15 über den an ihm befestigten Zapfen 14 auf den Hakenhebel 13 einwirkt, wodurch das
Zugglied 16 und damit auch der Schwenkhebel 18 betätigt werden, der seinerseits auf die Klinkeinrichtuiig
39 einwirkt.
Damit die öfmungsbewegung des Türflügels 1 beim öffnen von außen und innen unterstützt wird, sind dem
Gestänge die Schalter 42 und 43 zugeordnet, welche auf elektrischem Wege den pneumatischen Kolbenzylinderantrieb
für die Türflügelbewegung einschalten.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei Betätigung des Innenhandhebels 2 der Schalter 43 über
den Schalthebel 44 vom Zugglied 16 betätigt wird, wodurch mithin eine Unterstützung der Öffnungsbewegung
des Türflügels 1 erfolgt.
In gleicher Weise wird bei Betätigung des Außenhandhebels 40 der Schalter 42 vom Mitnehmer 15
betätigt, wodurch auch auf elektrischem Wege die Öffnungsbewegung des Türflügels unterstützt wird.
Damit eine zusätzliche Sicherung des geschlossenen Türflügels gegen Öffnen gegeben ist, wird der Schalter
43 geschwindigkeitsabhängig stromlos.
Der Schalter 42, der vom Außenhandhebel betätigt wird, unterstützt die Öffnungsbewegung auf elektrischem
Wege auch dann, wenn der Schalter 43 stromlos geworden ist. Dadurch kann die Tür bei Rangierarbeiten
von außen geöffnet werden und zwar auch bei fahrendem Schienenfahrzeug.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Türverschluß für eine Außenschiebetür an Schienenfahrzeugen mit einer fallenartig wirkenden
Drehklinkeneinrichtung, die Ober federbelastete, mit Hilfe eines Innenhandhebels bewegbare Gestängeglieder betätigbar ist, von denen eines ein schieb-
und schwenkbar gelagerter Hakenhebel ist, dessen eines Ende mit dem einen Teil der Gestängeglieder
formschlüssig, jedoch lösbar und dessen anderes Ende mit dem anderen Teil der Gestängeglieder
gelenkig verbunden ist, und bei denen im Bereich des Hakenhebels ein mit Hilfe eines Außenhandhebels
betätigbares, auf eines der zur Drehklinkeneinrichtung führenden Teile der Gestängeglieder einwirkendes Betätigungselement und ein die Wirkung des
Innen- und des Außenhandhebels aufhebendes drehbares Sperrelement vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein parallel zum Hakenhetel (6) angeordneter,
ebenfalls schieb- und schwenkbar gelagerter zweiter Hakenhebel (13) ist, der mit dem hakenseitigen Ende
mit einem mittels des Außenhandhebels (40) betätigbaren, schiebbar gelagerten Mitnehmer (IS)
formschlüssig, jedoch lösbar verbunden ist, daß die lösbare Verbindung zwischen den beiden Hakenhebeln (6, 13) und dem zum Innenhandhebel (2)
führenden Teil der Gestängeglieder bzw. dem Mitnehmer (15) vom jeweiligen Hakenende und
einem am anschließenden Gestängeglied (5) bzw. am Mitnehmer (15) angeordneten Zapfen (7, 14)
gebildet ist und daß das Sperrelement ein mit beiden Hakenhebeln (6, 13) derart zusammenwirkender
Exzenter (28) ist, daß in der Sperrstellung die Hakenenden beider Hakenhebel (6, 13) aus dem
Eingriff mit den Zapfen (7, 14) herausgeschwenkt sind.
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