DE574030C

DE574030C - Neigungswaage mit Arretiervorrichtung in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Abheben des Neigungspendels sowie des die Last auf dieses uebertragenden Gliedes

Info

Publication number: DE574030C
Application number: DESCH93164D
Authority: DE
Original assignee: Darmstadt Maschf GmbH; Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
Current assignee: Darmstadt Maschf GmbH; Carl Schenck AG
Priority date: 1931-02-10
Filing date: 1931-02-10
Publication date: 1933-04-08

Description

Neigungswaage mit Arretiervorrichtung in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Abheben des Neigungspendels sowie des die Last auf dieses übertragenden Gliedes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Neigungswaagen zum Abheben und Festklemmen des Neigungsgewichtshebcls und weiterer die Last auf dieses übertragender Glieder zum Zwecke des Schutzes von Schneiden und. Pfannen, insbesondere beim Transport der Waage. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen durch Betätigen eines einzigen Bedienungsorgans sowohl das die Last auf das Neigungspendel übertragende Glied. der Wiegeeinrichtung als auch das Neigungspendel selbst on seinen Schneiden bzw. Pfannen abgehoben' und teilweise durch Anpressen gegen feste Widerlager festgeklemmt wird. Das die Last auf das Neigungspendel übertragende Glied stellt dabei die Wiegeplattform selbst dar, die beim Abheben vom Neigungspendel schräg nach oben bewegt wird. Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß das Abheben der Schneiden von den Pfannen,-namentlich beim Neigungspendel selbst, nicht zuverlässig erfolgt, insbesondere daß hierbei nicht ein senkrechtes Abheben und nicht auf eine genügende Entfernung voneinander stattfindet, so daß auch nach Betätigung der Abhebevorrichtung leicht eine Berührung. von Pfannen und Schneiden wieder eintreten kann.
Es sind ferner auch Waagen bekannt, bei denen eine senkrechte Verstellung des das Neigungspendel abhebenden Gliedes durch Drehen eines Bedienungsorgans erreicht wird, doch findet bei diesen Waagen kein Abheben des die Last auf das Neigungspendel übertragenden Gliedes statt.
An einer der bekannten Neigungswaagen, bei denen durch Betätigung eines einzigen Bedienungsorgans sowohl ein die Last auf das i@Teigungspendel übertragendes Glied als auch das Neigungspendel selbst von seinen Schneiden bzw. Pfannen abgehoben und durch Anpressen an feste Widerlager festgeklemmt wird; ist nun erfindungsgemäß bei Ausbildung des die Last auf das Neigungspendel übertragenden Gliedes als Zwischenwiegehebel mit dem gemeinsamen Bedienungsorgan zum Abheben des Neigungspendels und des Zwischenwiegehebels eine Anhebevorrichtung für den Zwischenhebel zwangsläufig verbunden, so daß dieser mit dem Betätigen der Abhebevorrichtungen einseitig festgeklemmt wird und keine Lastzüge auf das Neigungspendel übertragen werden.
Erfindungsgemäß ist ferner das das Neigungspendel senkrecht abhebende Glied noch mit einem besonderen Ansatz zum Abheben des Zwischenhebels versehen, so daß auch dieser senkrecht von seinen Pfannen abgehoben wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Waage in freigegebenem Zustand. Abb.2 zeigt den Einfluß des Anhebens des Zwischenhebels, der die Last auf das Neigungspendel überträgt, während Abb.3 die vollständige Arretierung und Festklemmung sämtlicher hierfür in Frage kommenden Teile zeigt.
Der durch die Last hervorgerufene Zug gelangt zunächst durch das Zugorgan i auf den Zwischenhebel 2 und von hier aus durch ein weiteres Zugorgan 3 auf das Neigungspendel q., das in einer Stützschneide 5 drehbar gelagert ist. Das Anheben des Zwischenhebels 2, d. h. die Arretierung; der Waage, erfolgt durch den Hebel 6, der durch geeignete Übertragungselemente, etwa ein Kettengetriebe 7, eine Anhebevorrichtung betätigt, die als senkrecht geführte Stange 8 dargestellt ist. Durch die Betätigung des Hebels 6 wird, wie in Abb. 2 schematisch dargestellt ist, die mit -der Stange 8 verbundene Anhebevorrichtung 9 nach oben geführt. Hierbei .wird der Zwischenhebel2 angehoben und gegebenenfalls gegen einen darüber befindlichen Anschlag gedrückt. Nach genügendem Anheben bzw. Festklemmen des Zwischenhebels 2 an diesem Ende ist eine Weiterleitung der auf den Zwischenhebel gelangenden Lastzüge nach dem Neigungspendel unterbunden. Eine derartige Arretierung der Waage wird etwaige Überbeanspruchungen und Stöße, die beispielsweise schon bei Aufbringen der Last auf den Lastträger erfolgen können, von dem Neigungsgewichtshebel fernhalten und diesen hierdurch schonen.
Durch das gleiche Bedienungsorgan 6, durch das das Anheben des Zwischenhebels 2 an seinem einen Ende erfolgt, wird auch die Stange i i nach oben geführt, an welcher sich die beiden Anschläge 12 und i2a befinden. Ersterer nimmt bei seinerAufwärtsbewegung das Neigungspendel q. nach oben mit, letzterer dagegen den Zwischenhebel 2. Sowohl das Neigungspendel als auch der Zwischenhebel werden hierbei gegen Widerlager 13 und 1q. gedrückt, so daß sie sich in keiner Weise mehr verlagern können.
Die Ableitung der Bewegungen der beiden Stangen 8 und i i kann in der Weise erfolgen, daß durch besondere Anordnung des Exzenters io zunächst die Stange 8 nach oben geführt wird und nach beendeter Bewegung derselben die Stange i i. Die Anordnung kann jedoch auch so ausgebildet sein, daß beide Stangen gleichzeitig sich nach oben bewegen, so daß also das Anheben des Zwischenhebels an der einen Seite und das Ablieben von den Pfannen und das Festklemmen auf der anderen Seite und schließlich auch das Abheben des Neigungspendels und dessen Festklemmen gleichzeitig erfolgen.
Der Erfindungsgedanke kann selbstverständlich auch in anderer Weise verwirklicht werden. Er kann auch bei den verschiedensten Arten von Neigungswaagen, beispielsweise bei Doppelpendelwaagen u. dgl., in ähnlicher Weise zur Anwendung kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Neigungswaage, bei der durch Betätigen eines einzigen Bedienungsorgans sowohl das die Last auf das Neigungspendel übertragende Glied der Wiegeeinrichtung als auch das Neigungspendel selbst von seinen Schneiden bzw. Pfannen abgehoben. und durch Anpressen gegen feste Widerlager festgeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des die Last auf das Neigungspendel übertragenden Gliedes. als Zwischenwiegehebel (2) mit dem Bedienungsorgan (6) zum gemeinsamen Abheben des Neigungspendels (4.) und des Zwischenhebels (2) mittels der Abhebeglieder (io; 11, 12 und I2a) durch ein Übertragungsglied (7) eine Anhebevorrichtung (8, 9) für den Zwischenhebel (2) derart zwangsläufig verbunden ist, daß sowohl dieser einseitig angehoben und damit die Waage arretiert werden kann, als auch daß durch die Betätigung des gleichen Bedienungsorgans (6) das Neigungspendel (q.) sowie der Zwischenhebel (2) von ihren Pfannen abgehoben und festgeklemmt werden.
2. Neigungswaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise durch Drehen des Bedienungsorgans (6) senkrecht verstellbare und das Neigungspendel (q.) abhebende Glied (11, 12) noch mit einem besonderen Ansatz (I2a) zum Abheben des Zwischenhebels (2) versehen ist, so daß auch dieser senkrecht abgehoben wird.