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Leuchte mit verstellbarem Blendschutz Es sind bereits Leuchten bekannt,
deren Reflektoren mit einem Blendschutz versehen oder als solcher ausgebildet und
mit diesem der Höhe nach gegenüber dem Lampensockel verstellbar sind. Die als Lichtquelle
dienende Glühbirne ist hierbei durch ihre Fassung unverstellbar mit dem Blendschutz
verbunden, eine Regelung der Lichtverteilung durch Verstellung des Reflektors gegenüber
der Lichtquelle ist daher nicht möglich.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Leuchte, bei welcher eine sehr feinfühlige
Beeinflussung der Lichtverteilung dadurch ermöglicht wird, daß der aus zwei, die
Lichtquelle ringförmig umschließenden und die Lichtstrahlen in entgegengesetzter
Richtung verteilenden Reflektoren bestehende Blendschutz mit zwei voneinander unabhängigen
Höhenverstellvorrichtungen versehen ist, durch welche einerseits der Doppelreflektor
gegenüber seinem Träger, anderseits letzterer gegenüber der Lichtquelle verstellt
und eingestellt werden kann. Dadurch ist eine sehr genaue doppelte Einstellmöglichkeit
gegeben, dank welcher der Blendschutz einerseits genau der Birnenhöhe, also der
Lage des Lichtpunktes entsprechend eingerichtet und anderseits mittels einer Feinregulierung
in die für das Auge und für die Beleuchtungsstärke. günstigste Höhenlage gebracht
werden kann. Durch die Unterteilung des Verstellweges in zwei getrennte Abschnitte
von je beispielsweise 40 mm Höhe wird zugleich vermieden, daß die Stellvorrichtung
an -einer Stelle einen zu großen Spielraum bekommen muß; dadurch läßt sich die Leuchte
erheblich geschmackvoller
gestalten als bei einer für den gleichen
Stellbereich ,bestimmten einfachen Verstellvorrichtung. Man kann mit dieser Leuchte
mit einfachen Mitteln eine Lichtwirkung erreichen, bei welcher durch eine sachgemäße
Vereinigung von direkter und indirekter Lichtverteilung jede Störung für das Auge
vermieden, also ein völlig gleichmäßiges, ruhiges Licht für den Arbeitsplatz hei
gleichzeitig ausreichender Erhellung des ganzen Raumes erzielt wird. Über dein Blendschutz
können Lampenschirme beliebiger Art mit steiler oder flacher Neigung angebracht
werden, durch welche die Strahlen abgeblendet und vom Auge abgehalten werden. Dabei
genügen infolge der genauen Einstellbarkeit kleinere Lampenschirme als sonst üblich,
so daß das Blickfeld dadurch. weniger beeinträchtigt wird.
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Da der Blendschutz genau auf die Augenhöhe eingestellt werden kann,
können in diesen Leuchten auch unmattierte Lampen verwendet werden, die eine bessere
Lichtausbeute ergeben und nicht brillieren wie die mattierten Glühbirnen.
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Als Reflektorträger dient vorzugsweise ein winkelförmiger Arm von
prismatischem Querschnitt, dessen waagerechter Schenkel mit Hilfe eines zylindrischen
Stellringes einstellbar im Lampenfuß befestigt ist, während auf dem senkrechten
Schenkel eine Muffe sitzt, die den Blendschutz trägt. Diese Muffe erhält zweckmäßig
eine teils vierkantige, teils zylindrische Bohrung, derart, daß sie längs des Bügels
verschoben, die Verstellhöhe aber durch eine in das Bügelende eingeschraubte Kopfschraube
begrenzt werden kann, die gegen den innerhalb der Muffenbohrung gebildeten Anschlag
stößt und dadurch ein unbeabsichtigtes Abziehen der Blende von dem Tragbügel verhindert.
Durch die einseitige Anqrdnung des Tragbügels und der Befestigungsmuffe wird ein
Ecken vermieden, wie es bei einer beidseitigen Nachstellung leicht vorkommen kann.
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Die Blende selbst wird vorteilhaft aus zwei kegelmantelförmigen Teilen
zusammengesetzt, die entweder durch Schrauben miteinander verbunden werden können
oder dadurch, daß die eine Blende finit einem zylindrischen Ansatz in die Bohrung
der anderen Blende eingesteckt wird.
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Die neue Leuchte eignet sich sowohl für Standlampen als auch für Hängelampen
und ermöglicht in beiden Fällen eine volle Auswertung der Lichtintensität einer
beliebigen Glühbirne. Sie kann geschmacklich beliebig ausgebildet werden, so daß
sie sowohl als reine Zweckleuchte wie als geschmackvolle Tisch- oder Zuglampe verwendet
werden kann. Infolge ihrer guten Anpassungsfähigkeit ermöglicht sie eine weitgehende
Normalisierung bei Verwendung beliebiger, verschieden großer oder kleiner Schirme.
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Zwei Ausführungsbeispiele von Leuchten nach der Erfindung sind in
der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Ansicht einer Tischlampe mit Schnitt durch den Blendschutz,
Fig. 2 die gleiche Lampe mit Lampenschirm, Fig.3 in größerem Maßstab die Ansicht
einer Hängelampe gleicher Bauart mit Schnitt durch Blendschutz und Stehmuffe.
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Mit i ist der Fuß der Leuchte bezeichnet, mit 2 der Sockel der Glühbirne
3, der auf einem Rohrnippel 4 befestigt ist. Der Blendschutz besteht aus den beiden,
nach der Form eines Kegelstumpfmantels geschnittenen Reflektoren 5 und 6, von welchen
der eine die Lichtstrahlen nach unten, der andere die Strahlen nach oben zurückwirft.
Die beiden Reflektoren sind je für sich gefertigt und durch Ineinanderstecken längs
ihrer kleineren Öffnungen miteinander verbunden. Der größere der beiden Reflektoren
ist über eine Lasche 7 mit der Stellmuffe 8 verbunden, welche verschiebbar auf dem
senkrechten Arm des Tragbügels 9 sitzt. Der Tragbügel besteht aus einem vierkantigen
Stab und trägt an seinem waagerechten Arm einen Stellring io, mit welchem er auf
dem Rohrnippel 4 befestigt ist. Er ist nur einseitig angebracht, reicht aber mit
einem kurzen Einsatzstück ii auf der gegenüberliegenden Seite über den Stellring
hinaus, wodurch die Handhabung beim Einstellen erleichtert wird.
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Zur Einstellung des Blendenträgers 9 gegenüber dem Lampenfuß i dient
eine Klemmschraube 12, welche den Stellring io durchsetzt. In gleicher Weise wird
die Blende an dem Blendenträger in geeigneter Höhe mittels einer Klemmschraube 13
festgestellt, welche in der Wandung der Muffe 8 verschraubbar ist.
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Die Muffe 8 ist mit einer vierkantigen, dem Bügelquerschnitt entsprechenden
Lochung versehen, die längs der Strecke, längs welcher eine Verschiebung stattfinden
soll, zu einer zylindrischen Bohrung erweitert ist. In letzterer kann eine auf dem
Ende des Bügels sitzende Kopfschraube 14 hin und her gleiten, die als Anschlag gegenüber
der verlängerten Vierkantbohrung dient und dadurch den Hub begrenzt.
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Mit 15 ist ein Lampenschirm bezeichnet, dessen Größe und Neigung innerhalb
weiter Grenzen beliebig gewählt werden können.
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Sinngemäß die gleiche Anordnung ist auch bei der Hängelampe nach Fig.
3 getroffen, in welcher übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. i und 2 versehen sind. An Stelle des Lampenfußes tritt hier die Aufhängestange
16. Der größere Reflektor besitzt in diesem Fall eine Aussparung, durch welche die
'Muffe 8 zum Zwecke der Befestigung an der Blende nach unten geführt ist.